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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Orobanche caryophyllacea
Sm.Gewöhnliche Sommerwurz4026SpeciesX
0c
Orobanche gracilis
Sm.Blutrote Sommerwurz4032SpeciesX
0b
Orobanche minor
Sm.Kleine Sommerwurz4040SpeciesX
1
Die Art schmarotzt insbesondere auf Kulturpflanzen, etwa in Kleeäckern. Der Status wurde meist als einheimisch bewertet, auch wenn die Art mit Einsaaten verschleppt worden war.
Rosa caesia s. str.
Sm.Lederblättrige Rose23610SpeciesX
Die Karte enthält sicherlich auch Nachweise der ähnlichen R. subcollina.
Rosa tomentosa
Sm.4912SpeciesX
Eine Reihe von Vorkommen in Rheinland-Pfalz wurde nicht registriert, weil eine Unterscheidung von R. pseudoscabriuscula nicht möglich war. In vielen Regionen ist R. tomentosa vermutlich überrepräsentiert, vor allem nicht ausreichend von R. pseudoscabriuscula und seltener auch von R. sherardii unterschieden. Siehe die gemeinsame Karte mit R. pseudoscabriuscula.
Rumex palustris
Sm.Sumpf-Ampfer5094SpeciesX
R
Sedum forsterianum
Sm.Zierliche Fetthenne5430SpeciesX
R
Stachys ambigua
Sm.11097SpeciesX
Veronica filiformis
Sm.Faden-Ehrenpreis6254SpeciesE
Dryopteris lacunosa
S. Jess., Zenner, Chr. Stark & BujnochLückiger Schuppen-Wurmfarn33109SpeciesX
Aristolochia tomentosa
Sims30382SpeciesU
Rumex obtusifolius subsp. transiens
(Simonk.) Rech. f.5093SubspeciesX
Festuca csikhegyensis
Simonk.Blaugrüner Schwingel32191SpeciesX
Die Nachweise im Donautal sind nicht gesichert; die Art ist leicht mit F. pallens zu verwechseln.
Salix × erythroclados
Simonk.11009SpeciesU
Pachysandra terminalis
Siebold & Zucc.26433SpeciesU
Ranunculus circinatus
Sibth.Spreizender Wasser-Hahnenfuß4719SpeciesX
2
Trifolium dubium
Sibth.Kleiner Klee6029SpeciesX
Polypodium interjectum
ShivasGesägter Tüpfelfarn4440SpeciesX
Die Art ist nicht leicht von P. vulgare zu unterscheiden, zumal es auch Hybriden zwischen beiden gibt; sie ist daher vermutlich etwas unvollständig erfasst. Vor allem auf der Schwäbischen Alb dürfte es eine Beobachtungslücke geben.
Hieracium hypochoeroides
S. GibsonWiesbaur-Habichtskraut32570SpeciesX
Nymphoides peltata
(S. G. Gmel.) KuntzeGewöhnliche Seekanne3861SpeciesX
0a
Verstreute Vorkommen außerhalb der Flusstäler gehen oft nur aus Ansalbungen hervor; die Art wird öfter zur falsch verstandenen Bereicherung von angelegten Kleingewässern („Biotoptümpeln“) verwendet. Einige als einheimisch bewertete Angaben in der Karte können daher synanthrop sein.
Bassia laniflora
(S. G. Gmel.) A. J. ScottSand-Radmelde25215SpeciesX
Gypsophila scorzonerifolia
Ser.Schwarzwurzelblättriges Gipskraut6806SpeciesE
Montia fontana subsp. amporitana
SennenMittleres Quellkraut3766SubspeciesX
Die Unterart wurde nicht immer von M. fontana subsp. fontana unterschieden, so dass manche Funde nur in der Karte von M. fontana agg. erscheinen.
Callitriche cophocarpa
Sendtn.1001SpeciesX
Solanum sarrachoides s. str.
Sendtn.5668SpeciesE
Alchemilla lunaria
S. E. Fröhner26139SpeciesX
Epilobium lanceolatum
Sebast. & MauriLanzett-Weidenröschen2119SpeciesX
Rhinanthus alectorolophus
(Scop.) Pollich4812Species
Minuartia rubra
(Scop.) McNeillBüschel-Miere22674SpeciesX
Cruciata verna
(Scop.) Gutermann & Ehrend.Kahles Kreuzlabkraut33636SpeciesE
Callitriche stagnalis
Scop.1006SpeciesX
Carex alba
Scop.Weiße Segge1156SpeciesX
Carex pilosa
Scop.Wimper-Segge1272SpeciesX
Cotinus coggygria
Scop.1681SpeciesE
Onobrychis viciifolia
Scop.Saat-Esparsette3912SpeciesE
Der Status wurde in den Bundesländern unterschiedlich bewertet, woraus die teilweise künstlich erscheinenden Statusgrenzen resultieren. Auch im überwiegend als einheimisch (archäophytisch) bewerteten Arealanteil sind viele Nachweise enthalten, die nur Verwilderungen aus jüngeren Ansaaten darstellen.
Orchis tridentata
Scop.Dreizähniges Knabenkraut3991SpeciesX
Sanguisorba minor s. l.
Scop.Kleiner Wiesenknopf5231SpeciesX
Auch wenn die Angaben mit Status einheimisch das Areal der Wildsippe weitgehend korrekt abbilden (mit Lücken in den silikatischen Mittelgebirgen und in großen Teilen der Tiefebene), so wurde diese (S. minor subsp. minor) nur in einigen Projektgebieten von der Kulturpflanze (S. minor subsp. balearica) unterschieden. S. minor subsp. balearica ist inzwischen in manchen Regionen in jedem Quadranten nachweisbar und durch massenhafte Ansaaten vor allem an Straßenböschungen in Einbürgerung begriffen (vgl. Klotz 2012). Wegen unvollständiger Erfassung der beiden Unterarten wird nur die Karte der Art gezeigt.
Tragopogon dubius
Scop.Großer Bocksbart5996SpeciesX
Festuca pulchra
SchurFalscher Schaf-Schwingel13523SpeciesX
Carex appropinquata
Schumach.Schwarzschopf-Segge1157SpeciesX
Rumex heterophyllus
Schultz50091SpeciesX
2b
Die hybridogene Sippe ist bei weitem nicht ausreichend erfasst, da sie meist verkannt und für R. aquaticus gehalten wurde. Sie tritt vielfach auch ohne die (ehemaligen) Elternarten auf und dürfte an vielen größeren Flüssen weit verbreitet sein, so etwa an der bayerischen Donau (Breitfeld & al. 2007).
Puccinellia nuttalliana
(Schult.) Hitch.32410SpeciesU
Cardamine dentata
Schult.20945SpeciesX
Hieracium bauhini
Schult.Bauhin-Habichtskraut2859SpeciesX
Gehäufte Funde zeigen intensiv kartierte Gebiete mit reichlichen Sekundärbiotopen an; H. bauhini zeigt in neuerer Zeit eine verstärkte Ausbreitungstendenz in urbanen Bereichen.
Mentha dumetorum
Schult.3671SpeciesX
Minuartia viscosa
(Schreb.) Schinz & Thell.Klebrige Miere3739SpeciesX
Digitaria ischaemum
(Schreb.) Muhl.Kahle Fingerhirse1966SpeciesX
Telekia speciosa
(Schreb.) Baumg.Gewöhnliche Telekie5873SpeciesE
Verwilderte und angepflanzte Vorkommen konnten oft nicht eindeutig differenziert werden.
Agrostis vinealis
Schreb.Schmalrispiges Straußgras20684SpeciesX
Avena strigosa
Schreb.6468SpeciesX
Carex bohemica
Schreb.Zypergras-Segge1173SpeciesX
0a
Carex praecox s. str.
Schreb.Frühe Segge1276SpeciesX
R
Epilobium obscurum
Schreb.Dunkelgrünes Weidenröschen2122SpeciesX
V
Es zeichnet sich ab, dass E. obscurum durch Bastardierung mit E. ciliatum immer seltener wird und gebietsweise kaum noch zu finden ist.
Epilobium parviflorum
Schreb.Kleinblütiges Weidenröschen2124SpeciesX
Hordeum secalinum
Schreb.Roggen-Gerste2991SpeciesX
2b
Trifolium campestre
Schreb.Feld-Klee6025SpeciesX
Ranunculus polyanthemos subsp. serpens
(Schrank) Baltisb.Wurzelnder Hahnenfuß23513SubspeciesX
Die Sippe ist nur gebietsweise ausreichend erfasst. Andererseits beruhen Angaben der vorwiegend auf kalkhaltigen Standorten vorkommenden Sippe aus Silikatgebieten möglicherweise auf Verwechslungen.
Persicaria mitis
(Schrank) AssenovMilder Knöterich23041SpeciesX
Carex diandra
SchrankDraht-Segge1196SpeciesX
0b
Hieracium maculatum
SchrankGeflecktes Habichtskraut2910SpeciesX
Die Art wurde in Teilen Bayerns zu wenig erfasst.
Juncus subnodulosus
SchrankStumpfblütige Binse3161SpeciesX
2b
Lolium remotum
SchrankLein-Lolch3489SpeciesX
0a
Letzter Nachweis 1955, danach in Deutschland ausgestorben (Korneck & al. 1998).
Molinia arundinacea
SchrankRohr-Pfeifengras3757SpeciesX
Neben zu wenig Beachtung, d. h. Verwechslung zugunsten von M. caerulea, können auch hochwüchsige (bis über 2 m hohe) Pflanzen von M. caerulea irrtümlich als M. arundinacea erfasst worden sein. Allein die Ährchenmerkmale sind zuverlässig, nicht die Wuchshöhe. Daher kann die Karte auch gelegentlich Nachweise von M. caerulea enthalten.
Salix rubens
SchrankHohe Weide5169SpeciesX
Die Karte bildet wohl das Areal im Wesentlichen ab; die hybridogene Art ist (gegenüber S. fragilis) aber sicher noch regional zu wenig erfasst.
Viola bavarica
SchrankBayerisches Veilchen7420SpeciesX
Die hybridogene Sippe (V. reichenbachiana × V. riviniana) ist außerhalb der Blütezeit kaum von V. riviniana zu unterscheiden. Sehr wahrscheinlich gehören zahlreiche Nachweise bei V. riviniana vielmehr in die Karte von V. bavarica, die in manchen Gebieten häufiger als die Elternarten ist (Jäger 2011).
Eragrostis curvula
(Schrad.) Nees6777SpeciesU
Chenopodium opulifolium
Schrad. ex W. D. J. Koch & ZizSchneeballblättriger Gänsefuß1516SpeciesX
0b
Das Areal der Art reicht von Mitteleuropa über das Mediterrangebiet südwärts bis ins tropische Afrika, ostwärts bis Südwestasien. Ob die Vorkommen nördlich der Alpen jüngere Einschleppungen sind (Aellen in Rechinger 1959– 1979), die Art dann als Neophyt einzustufen wäre, oder ob die Besiedlung bereits früher stattfand, kann nicht mit letzter Sicherheit entschieden werden. Das kontinuierliche Areal von Südeuropa bis nach Mitteleuropa lässt vermuten, dass die Vorkommen zumindest in Teilen Deutschlands als archäophytisch einzustufen sind.
Bromus commutatus
Schrad.Verwechselte Trespe909Species
Echinops exaltatus
Schrad.2058SpeciesE
Siehe die gemeinsame Karte mit E. sphaerocephalus.
Lepidium densiflorum
Schrad.Dichtblütige Kresse3366SpeciesE
Verbascum speciosum
Schrad.6217SpeciesU
Anemone blanda
Schott & Kotschy26302SpeciesU
Rubus ulmifolius
Schott5058SpeciesX
Außerhalb des kleinen indigenen Areals im Rheinland, insbesondere um Aachen, beruhen die Nachweise vorwiegend auf Verschleppung durch Anpflanzungen aus Baumschulen (vor allem an Straßen- und Autobahnböschungen). Eine Ausnahme ist Helgoland, wo R. ulmifolius vielleicht indigen ist.
Thelypteris palustris
SchottSumpf-Lappenfarn5911SpeciesX
R
Rhinanthus serotinus s. l.
(Schönh.) ObornyGroßer Klappertopf4832SpeciesX
0a
Ein Teil der Angaben aus Süd-Baden-Württemberg und Südbayern ist fraglich und vielleicht nur auf R. glacialis zu beziehen. Außerdem zeigt die Karte Vorkommen in der Eifel, einige Angaben von dortigen Kalkmagerrasen sind sicher auf Verwechslungen mit einem spät blühenden R. minor begründet.
Cotoneaster dammeri
Schneid.10203SpeciesU
Rubus tauni
Schnedler & H. Grossh.Taunus-Brombeere10985SpeciesX
Cleome houtteana
Schltdl.34518SpeciesU
Salix strepida non Schleich.
Schleich. ex J. Forbes11897SpeciesX
Festuca valesiaca s. str.
Schleich. ex GaudinWalliser Schwingel (i. e. S.)2408SpeciesX
Equisetum variegatum
Schleich. ex F. Weber & D. MohrBunter Schachtelhalm2153SpeciesX
Elatine triandra
SchkuhrDreimänniges Tännel2078SpeciesX
Polygala comosa
SchkuhrSchopf-Kreuzblümchen4397SpeciesX
Scirpus radicans
SchkuhrWurzelnde Simse5374SpeciesX
0a
Guizotia scabra subsp. schimperi
(Sch. Bip.) J. Baagøe30933Subspecies
Guizotia scabra subsp. schimperi
(Sch. Bip.) J. Baagøe30933Subspecies
Guizotia scabra subsp. schimperi
(Sch. Bip.) J. Baagøe30933Subspecies
Cirsium × gerhardtii
Sch. Bip.10189SpeciesU
Trifolium hybridum var. elegans
(Savi) Döll34000VarietätU
Rosa agrestis
SaviAcker-Rose4870SpeciesX
Die Art ist in vielen Regionen vermutlich in der Karte überrepräsentiert, vor allem nicht ausreichend von R. inodora unterschieden.
Dactylorhiza traunsteineri s. str.
(Saut.) SoóTraunsteiner-Fingerwurz1871SpeciesX
0a
Die Populationen des südlichen Pfälzer Waldes wurden als eigenständige Sippe abgetrennt, D. traunsteineri subsp. vosagiaca (Kreutz 2011).
Achillea pratensis
Saukel & R. Länger26686SpeciesX
Die Art wurde erst in jüngerer Zeit beschrieben (Saukel & Langer 1992), die reale Verbreitung ist bisher ungenügend bekannt.
Crataegus persimilis
Sarg.30705SpeciesU
Amaranthus emarginatus
Salzm. ex Uline & W. L. Bray6592SpeciesE
Taraxacum fagerstroemii
Såltin14560SpeciesX
Taraxacum baeckiiforme
SahlinGraublättriger Löwenzahn11119SpeciesX
Taraxacum oxyrhinum
Sahlin11184SpeciesX
Taraxacum pittochromatum
Sahlin14630SpeciesX
Taraxacum subsaxenii
Sahlin11213SpeciesX
Taraxacum zelotes
Sahlin11224SpeciesX
Zeige Datensätze 901 bis 1000 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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