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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Thalictrum minus subsp. saxatile
DC. ex Ces.Stein-Wiesenraute5902SubspeciesX
Drymocallis rupestris
(L.) SojákSteinfingerkraut32198SpeciesX
Hieracium saxifragum
Fr.Steinbrech-Habichtskraut2933SpeciesX
Rubus saxatilis
L.Steinbeere5069SpeciesX
R
Euphorbia stricta
L.Steife Wolfsmilch2304SpeciesX
V
Barbarea stricta
Andrz.Steife Winterkresse802SpeciesX
Oxalis stricta
L.Steifer Sauerklee22973SpeciesE
Sisymbrium strictissimum
L.Steife Rauke5652SpeciesX
Euphrasia stricta
J. P. Wolff ex J. F. Lehm.Steifer Augentrost2348SpeciesX
V
Die Karte enthält aufgrund von Verwechslungen vermutlich auch öfter Nachweise von E. nemorosa.
Dactylorhiza incarnata s. str.
(L.) SoóSteifblättrige Fingerwurz1849SpeciesX
2
Galeopsis tetrahit
L.Stechender Hohlzahn2528SpeciesX
Die Art wurde in größeren Teilen Südbayerns nicht von G. bifida unterschieden; die Lücken in diesem Bereich sind daher überwiegend nur Erfassungslücken.
Chenopodium hybridum
L.Stechapfelblättriger Gänsefuß1527SpeciesX
Lupinus polyphyllus
Lindl.Stauden-Lupine3524SpeciesE
Die Areallücke in Schleswig-Holstein dürfte zumindest teilweise auf mangelnder Erfassung beruhen.
Ambrosia psilostachya
DC.Stauden-Ambrosie373SpeciesU
Lamium amplexicaule
L.Stängelumfassende Taubnessel3259SpeciesX
Cirsium acaulon subsp. acaulon
Stängellose Kratzdistel29036SubspeciesX
V
Schoenoplectus mucronatus
(L.) PallaStachelspitzige Teichsimse5362SpeciesX
Potamogeton friesii
Rupr.Stachelspitziges Laichkraut4464SpeciesX
Echinochloa muricata
(Michx. ex P. Beauv.) FernaldStachel-Hühnerhirse6763SpeciesE
Ribes uva-crispa
L.Stachelbeere4853SpeciesX
Holosteum umbellatum subsp. umbellatum
Spurre2977SubspeciesX
3
Petrorhagia prolifera
(L.) P. W. Ball & HeywoodSprossendes Nelkenköpfchen4187SpeciesX
Lycopodium annotinum subsp. annotinum
Sprossender Bärlapp29473SubspeciesX
0c
Euphorbia lathyris
L.Spring-Wolfsmilch2273SpeciesE
Zumindest in klimatisch begünstigten Regionen, etwa den Weinbaugebieten entlang der Mosel, zeigt die Art inzwischen Etablierungstendenz und wird nicht nur alljährlich neu mit Gartenabfällen eingeschleppt.
Cardamine impatiens
L.Spring-Schaumkraut1101SpeciesX
Rubus sprengelii
WeiheSprengel-Brombeere5051SpeciesX
Rubus distractus
P. J. Müll. ex Wirtg.Spreizrispige Brombeere24657SpeciesX
Ranunculus circinatus
Sibth.Spreizender Wasser-Hahnenfuß4719SpeciesX
2
Geranium divaricatum
Ehrh.Spreizender Storchschnabel2674SpeciesX
Atriplex patula
L.Spreizende Melde768SpeciesX
Die Verbreitungslücke im Westerwald und im östlichen Hunsrück (Rheinland-Pfalz), aber auch in Teilen Süd(ost)- bayerns beruht auf unzureichender Erfassung.
Centranthus ruber subsp. ruber
Spornbaldrian29684SubspeciesE
Plantago lanceolata
L.Spitz-Wegerich4320SpeciesX
Alchemilla vulgaris
L.Spitzlappen-Frauenmantel26467SpeciesX
Die Karte enthält sehr wahrscheinlich etliche Angaben, die eigentlich nur auf A. vulgaris agg. bezogen waren und wegen der Namensgleichheit unkritisch oder versehentlich als A. vulgaris (s. str.) abgelegt wurden.
Iva xanthiifolia
Nutt.Spitzkletten-Rispenkraut3116SpeciesE
Viele Nachweise beruhen auf unbeständigen Einschleppungen mit Vogelfutter.
Polygala vulgaris subsp. oxyptera
(Rchb.) Schübl. & G. MartensSpitzflügliges Kreuzblümchen4406SubspeciesX
Da die Unterart wahrscheinlich nicht immer unterschieden wurde, zeigt die Karte nicht die vollständige Verbreitung. Vor allem im mittleren Deutschland dürfte das Areal weniger aufgelockert sein.
Juncus acutiflorus subsp. acutiflorus
Spitzblütige Binse29717SubspeciesX
Potamogeton acutifolius
LinkSpitzblättriges Laichkraut4457SpeciesX
1
Malva alcea
L.Spitzblatt-Malve3583SpeciesX
Acer platanoides
L.Spitz-Ahorn14SpeciesX
Die Art ist aufgrund der zahlreichen Anpflanzungen (z. B. für Straßenrandbegrünungen) und der leichten Selbstaussaat sehr häufig verwildert und eingebürgert, wurde aber trotzdem vielfach als einheimisch erfasst, vor allem in der Norddeutschen Tiefebene. Das einheimische Areal ist daher weitaus kleiner als in der Karte zum Ausdruck kommt.
Sempervivum arachnoideum subsp. arachnoideum
Spinnweben-Hauswurz5451SubspeciesX
Ophrys sphegodes subsp. sphegodes
Spinnen-Ragwurz7195SubspeciesX
1
Kickxia elatine subsp. elatine
Spießblättriges Tännelkraut3184SubspeciesX
3
Scutellaria hastifolia
L.Spießblättriges Helmkraut5408SpeciesX
Atriplex prostrata s. l.
Boucher ex DC.Spießblättrige Melde762SpeciesX
Die Karte enthält auch die Nachweise der Unterarten A. prostrata subsp. deltoidea, A. prostrata subsp. latifolia, A. prostrata subsp. prostrata und A. prostrata subsp. triangularis, die aber unzureichend erfasst wurden. A. prostrata subsp. latifolia ist die häufige Sippe des Binnenlandes.
Potamogeton lucens
L.Spiegelndes Laichkraut4466SpeciesX
0c
Sorbus domestica
L.Speierling5704SpeciesX
Die diploide, ost-submediterrane Art ist diploid und kommt in Mitteleuropa vorwiegend in Eichenwäldern der Weinbaugebiete vor. Durch frühere Kultur ist die Grenze zwischen indigenen Vorkommen und Alteinbürgerungen verwischt.
Prunus serotina
Ehrh.Späte Trauben-Kirsche4596SpeciesE
Vermutlich ist der Status „eingebürgert“ in der Karte noch unterrepräsentiert, insbesondere in Nordrhein-Westfalen.
Carex viridula
Michx.Späte Segge6693SpeciesX
Die Art wurde öfter mit anderen Arten aus Carex flava agg. verwechselt, vor allem mit C. demissa.
Blackstonia acuminata
(W. D. J. Koch & Ziz) DominSpäter Bitterling846SpeciesX
Filago pyramidata
L.Spatelblättriges Filzkraut2456SpeciesX
0a
Centaurea diffusa
Lam.Sparrige Flockenblume1346SpeciesU
Rubus divaricatus
P. J. Müll.Sparrige Brombeere4965SpeciesX
Juncus squarrosus
L.Sparrige Binse3159SpeciesX
2
Consolida hispanica
(Costa) Greuter & BurdetSpanischer Rittersporn21356SpeciesU
Centaurea solstitialis subsp. solstitialis
Sonnwend-Flockenblume29683SubspeciesU
Euphorbia helioscopia
L.Sonnenwend-Wolfsmilch2271SpeciesX
Spiranthes aestivalis
(Poir.) Rich.Sommer-Wendelorchis5746SpeciesX
Adonis aestivalis subsp. aestivalis
Sommer-Adonisröschen29651SubspeciesX
1
Euphrasia frigida
PugsleySkandinavischer Augentrost2321SpeciesX
Salix alba subsp. alba s. l.
Silber-Weide33569SubspeciesX
Populus alba
L.Silber-Pappel4449SpeciesX
Der Status einzelner Vorkommen kann nicht immer zuverlässig bewertet werden, da die Art auch in Flussauen gepflanzt wird, etwa zur Uferbefestigung. Zudem besteht gerade bei Pflanzungen Verwechslungsgefahr mit P. canescens. Das indigene Areal wird dennoch in der Karte weitgehend richtig dargestellt.
Galeobdolon argentatum
SmejkalSilberblättrige Goldnessel21942SpeciesE
Die Art ist in Deutschland vermutlich nahezu flächendeckend verbreitet und vor allem in den waldarmen Landschaften und im Tiefland die häufigste Sippe der Artengruppe. Die Karte bildet derzeit nur regionale Kartieraktivitäten ab.
Melica transsilvanica subsp. transsilvanica
Siebenbürger Perlgras29739SubspeciesX
Euphorbia falcata
L.Sichel-Wolfsmilch2269SpeciesX
Medicago falcata s. str.
L.Sichel-Luzerne3617SpeciesX
V
Die Art ist in der Karte möglicherweise überrepräsentiert, da eventuell irrtümlich Vorkommen von gelb blühender M. varia miterfasst wurden.
Bupleurum falcatum subsp. falcatum
Sichel-Hasenohr949SubspeciesX
Iris sibirica
L.Sibirische Schwertlilie3101SpeciesX
Wahrscheinlich handelt es sich bei den meisten synanthropen (verwilderten) und auch einigen der zur Bereicherung von Biotopen angesalbten Vorkommen um die Gartenpflanze I. sanguinea. Solche Bestände wurden aber vielfach nicht erkannt und erscheinen als Nachweise mit dem Status einheimisch bei I. sibirica.
Scilla siberica
Haw.Sibirischer Blaustern5373SpeciesE
Die sehr häufig zur Zierde in Park- und Gartenrasen gepflanzte Art wurde unvollständig erfasst, was durch die hohe Nachweisdichte in einigen Projektgebieten belegt wird. Neben der oft bewussten Nichterfassung von (verwilderten) Zierpflanzen ist dies auch in der kurzen phänologischen Beobachtungszeit begründet. Allerdings wurden auch bei manchen Projekten verwilderte Bestände in Parks und Friedhöfen aufgenommen, über deren Erfassungswürdigkeit unterschiedliche Auffassungen bestehen, da die Habitate nicht zur freien Feldflur gehören.
Eruca sativa
Mill.Senfrauke2209SpeciesU
Brassica nigra
(L.) W. D. J. KochSenf-Kohl875SpeciesX
Außerhalb der Stromtäler tritt die Art meist nur unbeständig auf; diesem Umstand wurde bei den Statusangaben nicht immer Rechnung getragen.
Apium graveolens
L.Sellerie497SpeciesX
0a
Elatine hexandra
(Lapierre) DC.Sechsmänniges Tännel2075SpeciesX
0b
Potamogeton natans
L.Schwimmendes Laichkraut4467SpeciesX
Luronium natans
(L.) Raf.Schwimmendes Froschkraut3525SpeciesX
Sorbus intermedia
(Ehrh.) Pers.Schwedische Mehlbeere5705SpeciesX
Die Art ist ein tetraploider Apomikt (S. aria agg. × S. aucuparia × S. torminalis) und hat ihre natürliche Verbreitung an den Küsten der Ostsee, seit Jahrhunderten ist sie jedoch im ganzen Gebiet vielfach kultiviert und lokal eingebürgert.
Trifolium hybridum
L.Schweden-Klee6036SpeciesE
Die Art ist im Gebiet ursprünglich eine reine Kulturpflanze und hat sich in weiten Teilen des Landes aus ehemaligen Klee-Ansaaten voll eingebürgert. Zur Art gehören die Unterarten T. hybridum subsp. hybridum (weit verbreitete Sippe) und T. hybridum subsp. elegans, die nicht ausreichend unterschieden wurden.
Gypsophila scorzonerifolia
Ser.Schwarzwurzelblättriges Gipskraut6806SpeciesE
Salix myrsinifolia subsp. myrsinifolia
Schwarz-Weide29773SubspeciesX
Der Status vieler Vorkommen in Norddeutschland konnte vielfach nicht geklärt werden. Es gibt ursprüngliche Vorkommen, die Sippe wurde aber bereits früher vielfach gepflanzt und tritt heute meist an Sekundärstandorten auf (Poppendieck & al. 2010, Seitz & al. 2012). Synanthrope Vorkommen wurden offensichtlich regional unterschiedlich intensiv erfasst.
Aquilegia atrata
W. D. J. KochSchwarzviolette Akelei508SpeciesX
Asplenium adiantum-nigrum subsp. adiantum-nigrum
Schwarzstieliger Streifenfarn29667SubspeciesX
Carex appropinquata
Schumach.Schwarzschopf-Segge1157SpeciesX
Rubus atrovinosus
H. E. WeberSchwarzrotdrüsige Brombeere23381SpeciesX
Pinus nigra
J. F. ArnoldSchwarz-Kiefer4296SpeciesE
Bidens frondosa
L.Schwarzfrüchtiger Zweizahn834SpeciesE
Phyteuma nigrum
F. W. SchmidtSchwarze Teufelskralle4250SpeciesX
Schoenus nigricans
L.Schwarzes Kopfried5366SpeciesX
Hyoscyamus niger
L.Schwarzes Bilsenkraut3014SpeciesX
2
Solanum nigrum s. str.
L.Schwarzer Nachtschatten5665SpeciesX
Alnus glutinosa
(L.) Gaertn.Schwarz-Erle325SpeciesX
Die Ausdünnung auf der Schwäbischen Alb kommt in der Karte im TK-Raster nicht deutlich zum Ausdruck.
Sambucus nigra
L.Schwarzer Holunder5227SpeciesX
Lathyrus niger subsp. niger
Schwarze Platterbse34139SubspeciesX
Verbascum nigrum subsp. nigrum
Schwarze Königskerze29091SubspeciesX
Ribes nigrum
L.Schwarze Johannisbeere4848SpeciesX
Verwilderungen von R. nigrum aus Gärten sind seltener als bei R. rubrum. Dennoch enthält die Karte vielerorts eingestreute Nachweise von synanthropen Vorkommen, die als einheimisch fehlinterpretiert wurden und das Bild des indigenen Areals etwas verfälschen. Die wesentlichen Arealanteile der Wildvorkommen in der Tiefebene, im Rheintal und im Donautal bis zum Alpenvorland werden trotzdem insgesamt realistisch abgebildet.
Centaurea nigra s. l.
L.Schwarze Flockenblume26577SpeciesX
In vielen Gebieten wurde nicht zwischen C. nigra subsp. nemoralis und C. nigra subsp. nigra unterschieden, so dass deren genaue Verbreitung noch unklar ist und nur eine Karte zur Art veröffentlicht wird.
Juncus atratus
Krock.Schwarzblütige Binse3137SpeciesX
Butomus umbellatus
L.Schwanenblume960SpeciesX
V
Die Art wird öfter an Gewässern angesalbt, besonders an künstlich angelegten Tümpeln, was bei den Kartierungen nicht immer erkannt wurde. Daher können einige der als einheimisch bewerteten Vorkommen auch synanthrop sein, ohne dass das Arealbild wesentlich verfälscht wird.
Gentiana asclepiadea
L.Schwalbenwurz-Enzian2619Species
Lepidium ruderale
L.Schutt-Kresse3372SpeciesX
Die Art breitet sich erst in den letzten Jahren verstärkt an salzbeeinflussten Straßenrändern (Banketten) aus. Diese eigentlich neophytischen Vorkommen wurden meist nicht von den länger etablierten Beständen z. B. in Siedlungen unterschieden. Lediglich in Schleswig-Holstein wurden die meisten Nachweise als synanthrop erfasst. Bei strenger Auslegung der Statuskriterien müssten auch in den anderen Bundesländern viele Vorkommen als synanthrop gelten.
Carex lepidocarpa subsp. lepidocarpa
Schuppenfrüchtige Segge29679SubspeciesX
2b
Potentilla schultzii
P. J. Müll. ex F. W. SchultzSchultz-Fingerkraut33656SpeciesX
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Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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