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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Viola mirabilis
L.Wunder-Veilchen6383SpeciesX
R
Viola odorata
L.März-Veilchen6384SpeciesX
Der Status der Art ist oft nicht eindeutig zu bestimmen. Obwohl die Art eine alte Heil- und Zierpflanze ist, die sich schon im Mittelalter als Archäophyt einbürgern konnte, gehen viele (auch sehr beständige) Vorkommen auf junge Verwilderungen aus Gartenkultur zurück, z. B. in siedlungsnahen Wäldern oder in Parks. Archäophytische und neophytische Bestände konnten vielfach nicht zuverlässig unterschieden werden, so dass die Karte nur die oft pauschal vereinheitlichten Statusangaben diverser Projektgebiete zeigt. Gelegentlich kann V. odorata mit der vergleichsweise seltenen V. suavis (oder der gemeinsamen Hybride V. ×erdneri) verwechselt worden sein. Für Schleswig-Holstein ist die Art in der Karte unterrepräsentiert, da sie nicht systematisch erfasst wurde. Dort ist sie zerstreut siedlungsnah eingebürgert, z. B. in den Knicks.
Viola pumila
ChaixZwerg-Veilchen6388SpeciesX
Viola reichenbachiana
Jord. ex BoreauWald-Veilchen6390SpeciesX
Außerhalb der Blütezeit kann V. reichenbachiana mit V. bavarica verwechselt werden, welche als hybridogene Art in manchen Gebieten deutlich häufiger ist. Vermutlich gehört ein Teil der Nachweise bei V. reichenbachiana vielmehr in die Karte von V. bavarica, wenngleich die Verwechslungsgefahr zwischen V. bavarica und V. riviniana größer ist.
Viola riviniana
Rchb.Hain-Veilchen6391SpeciesX
Außerhalb der Blütezeit ist V. riviniana kaum von V. bavarica zu unterscheiden, welche als hybridogene Art in manchen Gebieten häufiger ist. Vermutlich gehören zahlreiche Nachweise bei V. riviniana vielmehr in die Karte von V. bavarica.
Viola stagnina
Kit. ex Schult.Graben-Veilchen6394SpeciesX
Viola tricolor subsp. tricolor
6405SubspeciesX
Viscum laxum
Boiss. & Reut.Kiefern-Mistel6411SpeciesX
Vulpia bromoides
(L.) GrayTrespen-Federschwingel6419SpeciesX
3
Asperula arvensis
L.Acker-Meier642SpeciesX
0b
Letzter Nachweis 1999 (Korsch & Westhus 2011), seitdem in Deutschland verschollen.
Vulpia ciliata
Dumort.6422SpeciesU
Vulpia myuros
(L.) C. C. Gmel.Mäuseschwanz-Federschwingel6425SpeciesX
Wahlenbergia hederacea
(L.) Rchb.Efeu-Moorglöckchen6426SpeciesX
3
Xanthium albinum subsp. albinum
6437SubspeciesE
Xanthium spinosum
L.6443SpeciesU
Die aus Südamerika stammende und hauptsächlich mit Wolle und anderen Frachtgütern immer wieder eingeschleppte Art ist in Deutschland vielfach nachgewiesen worden, doch zeichnet sich bislang keine Einbürgerung ab. Das könnte sich bei einer Klimaerwärmung ändern, da die Art im Gebiet ein Wärmezeiger ist.
Xanthium strumarium s. str.
L.Gewöhnliche Spitzklette6444SpeciesX
Neuere Nachweise sind oft nur unbeständig und gehen z. B. auf Verwilderungen aus Vogelfuttersämereien zurück, oft begleitet von Ambrosia artemisiifolia (Klotz 2007). Zum Teil kann die Art mit X. albinum verwechselt worden sein.
Zannichellia palustris subsp. palustris
6449SubspeciesX
Zannichellia palustris subsp. pedicellata
(Wahlenb. & Rosén) SymeGestielter Sumpf-Teichfaden6450SubspeciesX
0a
Die noch stärker als Zannichellia palustris subsp. palustris an salzhaltige Standorte gebundene Unterart wurde nicht überall konsequent unterschieden. Dennoch bildet die Karte die Verbreitung hinreichend ab.
Arenaria serpyllifolia subsp. serpyllifolia
6463SubspeciesX
Artemisia campestris subsp. campestris
6466SubspeciesX
1
Artemisia campestris subsp. lednicensis
(Rochel ex Spreng.) Greuter & Raab-Straube6467SubspeciesX
Avena strigosa
Schreb.6468SpeciesX
Barbarea vulgaris subsp. vulgaris
6469SubspeciesX
Betula pubescens subsp. pubescens
6471SubspeciesX
Betula pubescens subsp. carpatica
(Waldst. & Kit. ex Willd.) Simonk.6472SubspeciesX
Cerastium tomentosum
L.6480SpeciesU
Chenopodium strictum subsp. strictum
6481SubspeciesE
Helianthus annuus
L.6492SpeciesU
Juncus ensifolius
Wikstr.6493SpeciesE
Myosotis laxa
Lehm.Rasen-Vergissmeinnicht6500SpeciesX
2b
Polygala vulgaris subsp. collina
(Rchb.) Borbás6505SubspeciesX
Scrophularia umbrosa subsp. umbrosa
6511SubspeciesX
Scrophularia umbrosa subsp. neesii
(Wirtg.) E. Mayer6512SubspeciesX
Senecio inaequidens
DC.Schmalblättriges Greiskraut6513SpeciesE
Inzwischen ist die neophytische Art dank ihrer hohen Ausbreitungsdynamik der letzten Jahre und Jahrzehnte vermutlich auch im Osten und Süden des Gebiets häufiger als die Karte zeigt. Dies legt die hohe Nachweisdichte in einigen kleineren Projektgebieten nahe, die von Bereichen mit ganz wenigen Nachweisen umgeben sind (Raum Berlin, Regensburg, München). Auch die Bestände an Autobahnmittelstreifen sind inzwischen vielfach weiter verbreitet als die Karte zeigt.
Solanum triflorum
Nutt.6521SpeciesE
Spiraea alba
Du Roi6522SpeciesE
Pseudotsuga menziesii
(Mirb.) FrancoGrüne Douglasie6528SpeciesU
Wie die auffälligen Verdichtungen der Nachweise in einigen Projektgebieten nahelegen, wurde P. menziesii in größeren Gebieten nicht ausreichend erfasst (oder als Forstbaum bewusst weggelassen) und ist viel häufiger als die Karte zeigt. Bisher ist nur in wenigen Gebieten eine Einbürgerungstendenz erkennbar, in denen sich die Art aus gepflanzten Beständen verjüngt, so etwa in Rheinland-Pfalz und im Saarland.
Rumex rugosus
Campd.6531SpeciesU
Achillea nobilis subsp. nobilis
Edle Schafgarbe6534SubspeciesX
Asperula tinctoria
L.Färber-Meier655SpeciesX
Agrostis stolonifera subsp. stolonifera
6550SubspeciesX
Rhinanthus alectorolophus subsp. alectorolophus
6559Subspecies
Aubrieta deltoidea
(L.) DC.6587SpeciesU
Amaranthus bouchonii
Thell.Bouchon-Amarant6589SpeciesE
Amaranthus caudatus
L.6590SpeciesU
Amaranthus emarginatus
Salzm. ex Uline & W. L. Bray6592SpeciesE
Amaranthus palmeri
S. Watson6594SpeciesU
Ammi visnaga
(L.) Lam.6600SpeciesU
Amsinckia lycopsoides
(Lehm.) Lehm.6601SpeciesU
Prunus persica
(L.) Batsch6603SpeciesU
Nonea rosea non (M. Bieb.) Link
auct.6605Species
Nach den Belegen zu urteilen gehören zumindest die Angaben aus Nordbayern alle oder überwiegend zu N. versicolor.
Pentaglottis sempervirens
(L.) L. H. Bailey6606SpeciesE
Angelica sylvestris subsp. sylvestris
6608SubspeciesX
Linaria purpurea
(L.) Mill.6615SpeciesU
Arrhenatherum elatius subsp. elatius
Glatthafer6622SubspeciesX
Die Sippe ist in Saatmischungen für Wiesen enthalten, dennoch wurden kultivierte und spontane Vorkommen kaum unterschieden. Entgegen der Kartendarstellung ist der Glatthafer in Deutschland – zumindest gebietsweise – als Neophyt einzustufen (z. B. Buch & al. 2007); konkrete Grenzen zwischen einheimischen und synanthropen Vorkommen lassen sich jedoch nicht ziehen.
Artemisia biennis
Willd.Zweijähriger Beifuß6624SpeciesU
Asarum europaeum subsp. europaeum
Europäische Haselwurz6630SubspeciesX
R
Asplenium trichomanes subsp. pachyrachis
(Christ) Lovis & Reichst.6632SubspeciesX
Sorbaria sorbifolia
(L.) A. Braun6636SpeciesE
Bergenia crassifolia
(L.) Fritsch6638SpeciesU
Beta vulgaris s. l.
L.6641SpeciesK
Biscutella laevigata subsp. varia
(Dumort.) Rouy & Foucaud6656SubspeciesX
Brassica rapa subsp. campestris
(L.) A. R. Clapham6658SubspeciesX
Asplenium × alternifolium
Wulfen666SpeciesX
R
Die Sippe wird nur noch als Primärbastard zwischen A. septentrionale und A. trichomanes subsp. trichomanes angesehen (Kramer 1984).
Brassica napus subsp. napus
6660SubspeciesE
Bromus carinatus
Hook. & Arn.Kalifornische Trespe6664SpeciesE
Die Art breitet sich seit jüngerer Zeit in Deutschland aus; der Erstnachweis ist auf 1932 datiert (Jäger 2011).
Brunnera macrophylla
(Adams) I. M. Johnst.6666SpeciesU
Calendula officinalis
L.Garten-Ringelblume6673SpeciesU
Carex muricata s. str.
L.6687SpeciesX
Die Art wurde gebietsweise mit anderen Arten von Carex muricata agg. verwechselt oder mit dem namensgleichen Aggregat gleichgesetzt. Siehe die gemeinsame Karte mit C. pairae.
Carex nigra subsp. nigra
6691SubspeciesX
3
Carex viridula
Michx.Späte Segge6693SpeciesX
Die Art wurde öfter mit anderen Arten aus Carex flava agg. verwechselt, vor allem mit C. demissa.
Carthamus tinctorius
L.6694SpeciesU
Cephalaria gigantea
(Ledeb.) Bobrov6699SpeciesE
Chaerophyllum byzantinum
Boiss.6701SpeciesU
Malcolmia maritima
(L.) R. Br.6704SpeciesU
Cichorium calvum
Asch.6705SpeciesU
Chenopodium berlandieri
Moq.6707SpeciesU
Chenopodium giganteum
Don6708SpeciesU
Asplenium fontanum
(L.) Bernh.Jura-Streifenfarn671SpeciesX
0c
Nachweise außerhalb kalkreicher Mittelgebirge, so vor allem im Schwarzwald, stammen meist von künstlichen Standorten (Mauern) und wurden daher als synanthrop (unbeständig) bewertet.
Chenopodium probstii
Aellen6712SpeciesU
Der C. album ähnelnde Neophyt wurde bisher erst von wenigen Spezialisten kartiert, die Verbreitung im Gebiet ist unzureichend bekannt.
Cicer arietinum
L.6717SpeciesU
Asplenium foreziense
LeGrand ex Magnier672SpeciesE
Die Art ist bei Diekjobst & Bennert (1985) als neu für Deutschland angegeben. Sie wurde an dem Fundort (TK 5612) vorher für A. fontanum gehalten.
Citrullus colocynthis
(L.) Schrad.6721SpeciesU
Citrullus lanatus
(Thunb.) Matsum. & Nakai6722SpeciesU
Cornus alba
L.6729SpeciesU
Crassula helmsii
(Kirk) Cockayne6731SpeciesE
Crataegus calycina
Peterm.6733SpeciesX
Die Art ist nur einigen Kartierungsprojekten intensiv erfasst worden. Vielfach wurde sie als Varietät von C. macrocarpa kartiert; diese Fundpunkte sind in der Karte von C. macrocarpa s. l. enthalten.
Cucumis melo
L.6739SpeciesU
Cucumis sativus
L.6740SpeciesU
Cucurbita pepo
L.6741SpeciesU
Cuscuta epithymum subsp. trifolii
(Bab.) Berher6743SubspeciesU
Cyperus eragrostis
Lam.6746SpeciesU
Cytisus multiflorus
(L’Hér.) Sweet6747SpeciesU
Cytisus striatus
(Hill) Rothm.6748SpeciesU
Danthonia decumbens subsp. decipiens
O. Schwarz & Bässler6749SubspeciesX
Daucus carota subsp. carota
Gewöhnliche Möhre6753SubspeciesX
Dryopteris affinis subsp. affinis
6758SubspeciesX
Asplenium ruta-muraria subsp. ruta-muraria
Mauerraute676SubspeciesX
V
In den Gebieten, in denen keine natürlichen Standorte (Felsen) vorhanden sind und die Art sekundär auf Mauern siedelt, die nicht schon aus dem Mittelalter stammen, ist sie streng genommen als Neophyt einzustufen. Dies gilt weitgehend für die Norddeutsche Tiefebene. Auch in den Silikat-Mittelgebirgen werden solche anthropogenen Wuchsorte nicht immer durch benachbarte natürliche Felsvorkommen im selben Quadranten überlagert.
Echinochloa muricata
(Michx. ex P. Beauv.) FernaldStachel-Hühnerhirse6763SpeciesE
Eragrostis curvula
(Schrad.) Nees6777SpeciesU
Zeige Datensätze 2801 bis 2900 von 3114

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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