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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Potamogeton nitens
WeberGlanz-Laichkraut4468SpeciesX
Potamogeton natans
L.Schwimmendes Laichkraut4467SpeciesX
Potamogeton lucens
L.Spiegelndes Laichkraut4466SpeciesX
0c
Potamogeton gramineus
L.Gras-Laichkraut4465SpeciesX
R
Potamogeton friesii
Rupr.Stachelspitziges Laichkraut4464SpeciesX
Potamogeton crispus
L.Krauses Laichkraut4462SpeciesX
Potamogeton compressus
L.Flachstängliges Laichkraut4461SpeciesX
Potamogeton coloratus
Hornem.Gefärbtes Laichkraut4460SpeciesX
Potamogeton angustifolius
J. PreslSchmalblättriges Laichkraut4459SpeciesX
Potamogeton alpinus
Balb.Alpen-Laichkraut4458SpeciesX
0b
Potamogeton acutifolius
LinkSpitzblättriges Laichkraut4457SpeciesX
1
Portulaca oleracea
L.Gemüse-Portulak4453SpeciesE
Während die alte Kulturpflanze P. oleracea subsp. sativa kaum mehr angebaut wird und daher auch nur sehr selten verwildert, wurden die beiden anderen Unterarten, P. oleracea subsp. granulatostellulata und P. oleracea subsp. oleracea, nur wenig unterschieden. Die meisten rezenten Bestände befinden sich im Siedlungsbereich, an stark beeinflussten, künstlichen Standorten (Pflasterflächen, Friedhöfe, Trittstellen in Dörfern) und sind somit sicher neophytisch. Dennoch wurden diese Nachweise meist als einheimisch erfasst, auch wenn der Status „unbeständig“ oder „eingebürgert“ passender gewesen wäre. Neuerdings werden die genannten Unterarten als Arten aufgefasst (Buttler 2013).
Populus tremula
L.Zitter-Pappel4452SpeciesX
Populus canescens
(Aiton) Sm.4450SpeciesX
Populus alba
L.Silber-Pappel4449SpeciesX
Der Status einzelner Vorkommen kann nicht immer zuverlässig bewertet werden, da die Art auch in Flussauen gepflanzt wird, etwa zur Uferbefestigung. Zudem besteht gerade bei Pflanzungen Verwechslungsgefahr mit P. canescens. Das indigene Areal wird dennoch in der Karte weitgehend richtig dargestellt.
Polystichum lonchitis
(L.) RothLanzen-Schildfarn4448SpeciesX
1
Die Art bildet außerhalb der dichteren Arealbereiche Vorposten, oft lediglich aus Einzelpflanzen bestehend, die nur vorübergehend auftreten und somit unbeständig, aber doch im weiteren Sinne einheimisch sind. Solche Statusfälle wurden meist nicht differenziert, vereinzelt auch als (synanthrop) unbeständig dargestellt. Zumindest wenn solche Vorposten nicht an künstlichen Substraten angesiedelt sind, erscheint diese Statusangabe als zu kritisch.
Polystichum braunii
(Spenn.) FéeWeicher Schildfarn4447SpeciesX
Polystichum setiferum
(Forssk.) T. Moore ex Woyn.Grannen-Schildfarn4446SpeciesX
R
Polystichum aculeatum
(L.) RothDorniger Schildfarn4445SpeciesX
Polypogon monspeliensis
(L.) Desf.4442SpeciesU
Polypodium vulgare
L.4441SpeciesX
Die Art ist der einzige echte Epiphyt der heimischen Gefäßpflanzenflora, an alten Bäumen in Schlucht- und Auwäldern. Wegen einer markanten Datenlücke in Niedersachsen, bedingt durch pauschale Zuordnung zu P. vulgare agg., ist keine Karte gedruckt.
Polypodium interjectum
ShivasGesägter Tüpfelfarn4440SpeciesX
Die Art ist nicht leicht von P. vulgare zu unterscheiden, zumal es auch Hybriden zwischen beiden gibt; sie ist daher vermutlich etwas unvollständig erfasst. Vor allem auf der Schwäbischen Alb dürfte es eine Beobachtungslücke geben.
Polypodium vulgare agg.
Gewöhnlicher Tüpfelfarn (Artengruppe)4438AggregatX
Da die häufigere Art, P. vulgare, nicht immer kritisch erfasst wurde und insbesondere in ganz Niedersachsen fast keine Daten dazu vorliegen, wird nur die Karte des Aggregats abgebildet. Zum Aggregat gehört außerdem P. interjectum.
Polygonum aviculare s. l.
L.4417SpeciesX
Polygonum arenastrum s. l.
Boreau4416SpeciesX
Polygonum aviculare agg.
Echter Vogelknöterich (Artengruppe)4415AggregatX
Die beiden Arten, P. arenastrum (mit drei Unterarten) und P. aviculare (mit zwei Unterarten), wurden in manchen Bundesländern kaum unterschieden. Daher wird nur die Karte des Aggregats gezeigt. Bei beiden Sippen ist zu erwarten, dass sie im Gebiet in nahezu allen Grundfeldern vorkommen, höchstens von größeren Waldgebieten und höheren Gebirgslagen abgesehen.
Polygonatum verticillatum
(L.) All.Quirl-Weißwurz4411SpeciesX
Polygonatum odoratum
(Mill.) DruceDuftende Weißwurz4410SpeciesX
0b
Angelica archangelica subsp. archangelica
441SubspeciesX
Polygonatum multiflorum
(L.) All.Vielblütige Weißwurz4409SpeciesX
Polygala vulgaris subsp. vulgaris
4407SubspeciesX
Polygala vulgaris subsp. oxyptera
(Rchb.) Schübl. & G. MartensSpitzflügliges Kreuzblümchen4406SubspeciesX
Da die Unterart wahrscheinlich nicht immer unterschieden wurde, zeigt die Karte nicht die vollständige Verbreitung. Vor allem im mittleren Deutschland dürfte das Areal weniger aufgelockert sein.
Polygala vulgaris s. l.
L.Gewöhnliches Kreuzblümchen4405SpeciesX
3
Die drei Unterarten, P. vulgaris subsp. collina, P. vulgaris subsp. oxyptera und P. vulgaris subsp. vulgaris, wurden nur unvollständig unterschieden. Insbesondere P. vulgaris subsp. vulgaris wurde zu wenig von der Gesamtart differenziert, ist aber mit Sicherheit die häufigste der drei Sippen.
Polygala serpyllifolia
HoséQuendel-Kreuzblümchen4404SpeciesX
3
Achillea ptarmica
L.Sumpf-Schafgarbe44SpeciesX
Polygala comosa
SchkuhrSchopf-Kreuzblümchen4397SpeciesX
Polygala calcarea
F. W. SchultzKalk-Kreuzblümchen4395SpeciesX
V
Polygala amarella
CrantzSumpf-Kreuzblümchen4394SpeciesX
2
Anethum graveolens
L.439SpeciesU
Polycnemum majus
A. BraunGroßes Knorpelkraut4385SpeciesX
2
Polycnemum verrucosum
LángWarzen-Knorpelkraut4384SpeciesX
Letzter Nachweis 1965, danach in Deutschland ausgestorben (Korneck & al. 1998). Der Status der ehemaligen Vorkommen in Rheinhessen und Unterfranken ist unklar. Möglicherweise war die Art dort nicht indigen, sondern eingeschleppt und nur vorübergehend präsent (Buttler & Hand 2008a).
Polycnemum arvense
L.Acker-Knorpelkraut4382SpeciesX
0a
Die Mehrzahl vor allem der neueren Angaben dürfte zu P. majus gehören. Die Identität wäre an vorhandenen Belegen zu prüfen; die Karte konnte bisher dahingehend nicht bereinigt werden.
Polycarpon tetraphyllum
(L.) L.4380SpeciesE
Polemonium caeruleum
L.Blaue Himmelsleiter4379SpeciesX
Viele alte, als einheimisch geltende Vorkommen sind inzwischen verschollen. Die meisten aktuellen Nachweise beruhen auf (unbeständigen) Verwilderungen der häufig kultivierten Zierpflanze; der Status vieler Bestände ist jedoch vielfach nicht sicher feststellbar.
Poa remota
ForsellesEntferntähriges Rispengras4371SpeciesX
Anemone sylvestris
L.Großes Windröschen437SpeciesX
0a
Poa pratensis s. str.
L.Wiesen-Rispengras4368SpeciesX
Die scheinbaren Verbreitungslücken (Ausdünnungen) in einigen Bundesländern beruhen auf mangelnder Unterscheidung von den beiden anderen Kleinarten des P. pratensis-Aggregats. P. pratensis ist im Gebiet eine der häufigsten Pflanzenarten überhaupt, nicht nur in Wiesen, sondern auch in fast allen anderen kulturbedingten Habitaten, bis hin zu Extremstandorten wie etwa Pflasterfugen. Lediglich in großen Waldgebieten tritt die Sippe zurück.
Poa angustifolia
L.Schmalblättriges Rispengras4367SpeciesX
Ein Teil der Lücken in der Karte, zumindest außerhalb der höheren Lagen der Mittelgebirge, beruht auf mangelnder Unterscheidung von P. pratensis. Dennoch ist die Art, die auf trockneren und wärmeren Standorten vorkommt (z. B. Kalkmagenrasen, thermophile Säume, Böschungen), sicher seltener als P. pratensis, die zu den im Gebiet häufigsten Pflanzenarten überhaupt gehört.
Poa pratensis agg.
4366AggregatX
Zum Aggregat gehören P. angustifolia, P. humilis und P. pratensis.
Poa palustris
L.Sumpf-Rispengras4364SpeciesX
Poa nemoralis
L.Hain-Rispengras4362SpeciesX
Anemone ranunculoides
L.Gelbes Windröschen436SpeciesX
Poa compressa
L.Platthalm-Rispengras4355SpeciesX
Poa chaixii
Vill.Berg-Rispengras4354SpeciesX
V
Poa bulbosa
L.Zwiebel-Rispengras4351SpeciesX
V
Neben den archäophytischen Vorkommen z. B. in Sandmagerrasen gibt es auch zunehmend neophytische (oft erst wenige Jahre bis Jahrzehnte alte) Bestände in Parkrasen. Diese wurden jedoch im Status meist nicht unterschieden; insofern zeigt die Karte zu viele Rasterfelder als einheimisch an, insbesondere bei den verstreuten Funden.
Anemone nemorosa
L.Busch-Windröschen435SpeciesX
Poa badensis
Haenke ex Willd.Badener Rispengras4347SpeciesX
Poa annua
L.Einjähriges Rispengras4344SpeciesX
Pleurospermum austriacum
(L.) Hoffm.Österreichischer Rippensame4340SpeciesX
Platanthera chlorantha
(Custer) Rchb.Grünliche Waldhyazinthe4339SpeciesX
3
Platanthera bifolia s. l.
(L.) Rich.Weiße Waldhyazinthe (i. w. S.)4338SpeciesX
3
In der Karte sind P. bifolia s. str. (P. bifolia subsp. graciliflora) und P. fornicata („P. bifolia subsp. latiflora“) gemeinsam dargestellt. Die Sippen wurden nicht immer getrennt kartiert, so dass ihre Areale in Deutschland beim gegenwärtigen Kartierungsstand nur unzureichend bekannt sind. P. bifolia besiedelt hauptsächlich Magerwiesen, Heiden und Moore im nördlichen und mittleren Deutschland, P. fornicata ist die weit verbreitete Sippe lichter Wälder und Gebüsche.
Plantago sempervirens
Crantz4336SpeciesU
Plantago maritima s. str.
L.Strand-Wegerich4329SpeciesX
Plantago major subsp. winteri
(Wirtg.) W. Ludw.Salz-Breit-Wegerich4324SubspeciesX
0b
Plantago major subsp. major
4323SubspeciesX
Plantago lanceolata
L.Spitz-Wegerich4320SpeciesX
Pisum sativum
L.4303SpeciesU
Pinus sylvestris subsp. sylvestris
4300SubspeciesX
2
Anemone apennina
L.430SpeciesU
Pinus nigra
J. F. ArnoldSchwarz-Kiefer4296SpeciesE
Pinus mugo s. str.
TurraKrummholz-Kiefer4293SpeciesX
Pinguicula vulgaris
L.Echtes Fettkraut4289SpeciesX
Pimpinella saxifraga
L.4282SpeciesX
Pilularia globulifera
L.Gewöhnlicher Pillenfarn4276SpeciesX
0a
Die Art kommt in der Niederlausitz vielfach an Sekundärstandorten (Kleingewässer im Braunkohletagebau, Tongruben) vor.
Picea abies
(L.) H. Karst.Gewöhnliche Fichte4269SpeciesX
Der Status der Art als einer der wirtschaftlich wichtigsten Forstbäume ist besonders schwer zu bewerten. Kultiviert, aus Kulturen massenhaft verwildert und eingebürgert kommt P. abies fast in ganz Deutschland vor. Aus archäobotanischen Untersuchungen und der Kenntnis der Standortansprüche wurden für die meisten Gebirge pauschal bestimmte Höhenlagen abgeleitet, ab denen P. abies als indigen anzusehen ist: so etwa für den Harz ab 600 m und für den Schwarzwald ab 900 m. Damit konnten aber keine kleinräumigen Vorkommen an Sonderstandorten in niedrigeren Lagen (Moore, lokale Kaltluftlagen) herausgearbeitet werden. In manchen Bundesländern werden alle Vorkommen als synanthrop dargestellt, weil es auch in ggf. vorhandenen Mittelgebirgsanteilen keine Belege für indigene Vorkommen gibt.
Phytolacca americana
L.4268SpeciesE
Phyteuma nigrum
F. W. SchmidtSchwarze Teufelskralle4250SpeciesX
Androsace septentrionalis
L.Nördlicher Mannsschild425SpeciesX
Physocarpus opulifolius
(L.) Maxim.4234SpeciesE
Physalis alkekengi
L.Gewöhnliche Blasenkirsche4233SpeciesX
Der Status konnte oft nicht zuverlässig erkannt werden. Vermutlich zeigt die Karte zu viele als einheimisch erfasste Vorkommen, zumal die archäophytische P. alkekengi var. alkekengi oft nicht von der häufig in Gärten gepflanzten, leicht verwildernden, neophytischen P. alkekengi var. franchetii unterschieden wurde.
Phleum pratense s. str.
L.4225SpeciesX
Phleum phleoides
(L.) H. Karst.Steppen-Lieschgras4222SpeciesX
Phleum paniculatum
Huds.Rispen-Lieschgras4221SpeciesX
Androsace maxima
L.Riesen-Mannsschild422SpeciesX
Letzter Nachweis 1927, danach in Deutschland ausgestorben (Korneck & al. 1998).
Philadelphus coronarius
L.4212SpeciesU
Phalaris canariensis
L.4208SpeciesU
Phacelia tanacetifolia
Benth.4204SpeciesU
Die Art wird häufig feldmäßig angebaut und verwildert gelegentlich. Solche verwilderten Vorkommen wurden in einigen Bundesländern nur wenig erfasst, andererseits wurden mitunter wohl auch kultivierte (eigentlich nicht erfassungswürdige) Vorkommen kartiert, was die regional höhere Nachweisdichte nahelegt.
Peucedanum palustre
(L.) MoenchSumpf-Haarstrang4200SpeciesX
V
Peucedanum ostruthium
(L.) W. D. J. KochMeisterwurz4199SpeciesX
Peucedanum oreoselinum
(L.) MoenchBerg-Haarstrang4198SpeciesX
0a
Peucedanum officinale
L.Echter Haarstrang4197SpeciesX
Peucedanum cervaria
(L.) Lapeyr.Hirsch-Haarstrang4195SpeciesX
2b
Petroselinum crispum
(Mill.) A. W. Hill4190SpeciesU
Petrorhagia prolifera
(L.) P. W. Ball & HeywoodSprossendes Nelkenköpfchen4187SpeciesX
Androsace elongata
L.Langstieliger Mannsschild418SpeciesX
Petasites albus
(L.) Gaertn.Weiße Pestwurz4178SpeciesX
Peplis portula
L.4176SpeciesX
Paulownia tomentosa
(Thunb.) Steud.4140SpeciesU
Pastinaca sativa subsp. urens
(Req. ex Godr.) Celak.Brenn-Pastinak4139SubspeciesE
Bei älteren Angaben, die aus der Zeit vor der lebhaften Ausbreitung der letzten Jahrzehnte stammen, ist zu bezweifeln, ob immer die ursprünglich überwiegend atlantischmediterrane Unterart P. sativa subsp. urens gemeint war. Eine sichere Bestimmung der Unterarten war mit den früher üblicherweise verwendeten Merkmalen kaum möglich. Zudem sind regional Übergangsformen zu P. sativa subsp. sativa nicht selten, etwa im Moselgebiet, wo fast von einer „Aufzehrung“ der P. sativa subsp. sativa gesprochen werden kann.
Pastinaca sativa subsp. sativa
4137SubspeciesX
Zeige Datensätze 901 bis 1000 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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