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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Polygonum aviculare s. l.
L.4417SpeciesX
Polygonum aviculare agg.
Echter Vogelknöterich (Artengruppe)4415AggregatX
Die beiden Arten, P. arenastrum (mit drei Unterarten) und P. aviculare (mit zwei Unterarten), wurden in manchen Bundesländern kaum unterschieden. Daher wird nur die Karte des Aggregats gezeigt. Bei beiden Sippen ist zu erwarten, dass sie im Gebiet in nahezu allen Grundfeldern vorkommen, höchstens von größeren Waldgebieten und höheren Gebirgslagen abgesehen.
Polygonum arenastrum s. l.
Boreau4416SpeciesX
Polygonatum verticillatum
(L.) All.Quirl-Weißwurz4411SpeciesX
Polygonatum odoratum
(Mill.) DruceDuftende Weißwurz4410SpeciesX
0b
Polygonatum multiflorum
(L.) All.Vielblütige Weißwurz4409SpeciesX
Polygala vulgaris subsp. vulgaris
4407SubspeciesX
Polygala vulgaris subsp. oxyptera
(Rchb.) Schübl. & G. MartensSpitzflügliges Kreuzblümchen4406SubspeciesX
Da die Unterart wahrscheinlich nicht immer unterschieden wurde, zeigt die Karte nicht die vollständige Verbreitung. Vor allem im mittleren Deutschland dürfte das Areal weniger aufgelockert sein.
Polygala vulgaris subsp. collina
(Rchb.) Borbás6505SubspeciesX
Polygala vulgaris s. l.
L.Gewöhnliches Kreuzblümchen4405SpeciesX
3
Die drei Unterarten, P. vulgaris subsp. collina, P. vulgaris subsp. oxyptera und P. vulgaris subsp. vulgaris, wurden nur unvollständig unterschieden. Insbesondere P. vulgaris subsp. vulgaris wurde zu wenig von der Gesamtart differenziert, ist aber mit Sicherheit die häufigste der drei Sippen.
Polygala serpyllifolia
HoséQuendel-Kreuzblümchen4404SpeciesX
3
Polygala comosa
SchkuhrSchopf-Kreuzblümchen4397SpeciesX
Polygala calcarea
F. W. SchultzKalk-Kreuzblümchen4395SpeciesX
V
Polygala amarella
CrantzSumpf-Kreuzblümchen4394SpeciesX
2
Polycnemum verrucosum
LángWarzen-Knorpelkraut4384SpeciesX
Letzter Nachweis 1965, danach in Deutschland ausgestorben (Korneck & al. 1998). Der Status der ehemaligen Vorkommen in Rheinhessen und Unterfranken ist unklar. Möglicherweise war die Art dort nicht indigen, sondern eingeschleppt und nur vorübergehend präsent (Buttler & Hand 2008a).
Polycnemum majus
A. BraunGroßes Knorpelkraut4385SpeciesX
2
Polycnemum arvense
L.Acker-Knorpelkraut4382SpeciesX
0a
Die Mehrzahl vor allem der neueren Angaben dürfte zu P. majus gehören. Die Identität wäre an vorhandenen Belegen zu prüfen; die Karte konnte bisher dahingehend nicht bereinigt werden.
Polycarpon tetraphyllum
(L.) L.4380SpeciesE
Polemonium caeruleum
L.Blaue Himmelsleiter4379SpeciesX
Viele alte, als einheimisch geltende Vorkommen sind inzwischen verschollen. Die meisten aktuellen Nachweise beruhen auf (unbeständigen) Verwilderungen der häufig kultivierten Zierpflanze; der Status vieler Bestände ist jedoch vielfach nicht sicher feststellbar.
Poa trivialis subsp. trivialis
Gewöhnliches Rispengras7161SubspeciesX
Poa remota
ForsellesEntferntähriges Rispengras4371SpeciesX
Poa pratensis s. str.
L.Wiesen-Rispengras4368SpeciesX
Die scheinbaren Verbreitungslücken (Ausdünnungen) in einigen Bundesländern beruhen auf mangelnder Unterscheidung von den beiden anderen Kleinarten des P. pratensis-Aggregats. P. pratensis ist im Gebiet eine der häufigsten Pflanzenarten überhaupt, nicht nur in Wiesen, sondern auch in fast allen anderen kulturbedingten Habitaten, bis hin zu Extremstandorten wie etwa Pflasterfugen. Lediglich in großen Waldgebieten tritt die Sippe zurück.
Poa pratensis agg.
4366AggregatX
Zum Aggregat gehören P. angustifolia, P. humilis und P. pratensis.
Poa palustris
L.Sumpf-Rispengras4364SpeciesX
Poa nemoralis
L.Hain-Rispengras4362SpeciesX
Poa humilis
Ehrh. ex Hoffm.Bläuliches Wiesen-Rispengras7372SpeciesX
Die Art ist nur regional einheimisch, z. B. in verschiedenen Wiesentypen, ansonsten verbreitet bis häufig (und sich ausbreitend?) z. B. an Straßenrändern (oft mit Puccinellia distans), auf Wegen und Parkplätzen. Sie wird stellenweise eventuell auch durch Wiesenansaaten eingebracht. Die großen Lücken in der Karte sind teilweise auf mangelnde Unterscheidung von Poa pratensis zurückzuführen, insbesondere in Schleswig-Holstein und Brandenburg, was die markanten scheinbaren Arealgrenzen nahelegen.
Poa compressa
L.Platthalm-Rispengras4355SpeciesX
Poa chaixii
Vill.Berg-Rispengras4354SpeciesX
V
Poa bulbosa
L.Zwiebel-Rispengras4351SpeciesX
V
Neben den archäophytischen Vorkommen z. B. in Sandmagerrasen gibt es auch zunehmend neophytische (oft erst wenige Jahre bis Jahrzehnte alte) Bestände in Parkrasen. Diese wurden jedoch im Status meist nicht unterschieden; insofern zeigt die Karte zu viele Rasterfelder als einheimisch an, insbesondere bei den verstreuten Funden.
Poa badensis
Haenke ex Willd.Badener Rispengras4347SpeciesX
Poa annua
L.Einjähriges Rispengras4344SpeciesX
Poa angustifolia
L.Schmalblättriges Rispengras4367SpeciesX
Ein Teil der Lücken in der Karte, zumindest außerhalb der höheren Lagen der Mittelgebirge, beruht auf mangelnder Unterscheidung von P. pratensis. Dennoch ist die Art, die auf trockneren und wärmeren Standorten vorkommt (z. B. Kalkmagenrasen, thermophile Säume, Böschungen), sicher seltener als P. pratensis, die zu den im Gebiet häufigsten Pflanzenarten überhaupt gehört.
Pleurospermum austriacum
(L.) Hoffm.Österreichischer Rippensame4340SpeciesX
Platanus × hispanica
Mill. ex Münchh.50075SpeciesU
Platanthera hybrida
Brügger50074SpeciesX
Platanthera fornicata subsp. fornicata
34215SubspeciesX
Platanthera chlorantha
(Custer) Rchb.Grünliche Waldhyazinthe4339SpeciesX
3
Platanthera bifolia s. str.
(L.) Rich.33775SpeciesX
Platanthera bifolia s. l.
(L.) Rich.Weiße Waldhyazinthe (i. w. S.)4338SpeciesX
3
In der Karte sind P. bifolia s. str. (P. bifolia subsp. graciliflora) und P. fornicata („P. bifolia subsp. latiflora“) gemeinsam dargestellt. Die Sippen wurden nicht immer getrennt kartiert, so dass ihre Areale in Deutschland beim gegenwärtigen Kartierungsstand nur unzureichend bekannt sind. P. bifolia besiedelt hauptsächlich Magerwiesen, Heiden und Moore im nördlichen und mittleren Deutschland, P. fornicata ist die weit verbreitete Sippe lichter Wälder und Gebüsche.
Plantago uliginosa
F. W. SchmidtKleiner Wegerich23163SpeciesX
Die Art wurde auch in einigen größeren Gebieten nur sehr unvollständig von P. major subsp. major unterschieden. Es ist zu erwarten, dass P. uliginosa auch im äußersten Norden und Nordosten sowie in Hessen und Baden-Württemberg weiter verbreitet ist, als die Karte derzeit abbilden kann.
Plantago sempervirens
Crantz4336SpeciesU
Plantago media subsp. media
Mittel-Wegerich29759SubspeciesX
Plantago maritima s. str.
L.Strand-Wegerich4329SpeciesX
Plantago major subsp. winteri
(Wirtg.) W. Ludw.Salz-Breit-Wegerich4324SubspeciesX
0b
Plantago major subsp. major
4323SubspeciesX
Plantago lanceolata
L.Spitz-Wegerich4320SpeciesX
Plantago coronopus subsp. coronopus
23147SubspeciesX
Plantago arenaria
Waldst. & Kit.Sand-Wegerich23146SpeciesX
Pisum sativum
L.4303SpeciesU
Pistia stratiotes
L.6922SpeciesU
Pinus sylvestris subsp. sylvestris
4300SubspeciesX
2
Pinus strobus
L.6921SpeciesE
Pinus parviflora
31758SpeciesU
Pinus nigra
J. F. ArnoldSchwarz-Kiefer4296SpeciesE
Pinus mugo s. str.
TurraKrummholz-Kiefer4293SpeciesX
Pinguicula vulgaris
L.Echtes Fettkraut4289SpeciesX
Pimpinella saxifraga
L.4282SpeciesX
Pimpinella peregrina
L.10722SpeciesU
Pimpinella major subsp. major
23108SubspeciesX
Pilularia globulifera
L.Gewöhnlicher Pillenfarn4276SpeciesX
0a
Die Art kommt in der Niederlausitz vielfach an Sekundärstandorten (Kleingewässer im Braunkohletagebau, Tongruben) vor.
Picris hieracioides subsp. hieracioides
6916SubspeciesX
Picea sitchensis
(Bong.) Carrière6914SpeciesU
Picea pungens
Engelm.10721SpeciesK
Picea omorika
(Pancic) Purk.10720SpeciesK
Picea abies
(L.) H. Karst.Gewöhnliche Fichte4269SpeciesX
Der Status der Art als einer der wirtschaftlich wichtigsten Forstbäume ist besonders schwer zu bewerten. Kultiviert, aus Kulturen massenhaft verwildert und eingebürgert kommt P. abies fast in ganz Deutschland vor. Aus archäobotanischen Untersuchungen und der Kenntnis der Standortansprüche wurden für die meisten Gebirge pauschal bestimmte Höhenlagen abgeleitet, ab denen P. abies als indigen anzusehen ist: so etwa für den Harz ab 600 m und für den Schwarzwald ab 900 m. Damit konnten aber keine kleinräumigen Vorkommen an Sonderstandorten in niedrigeren Lagen (Moore, lokale Kaltluftlagen) herausgearbeitet werden. In manchen Bundesländern werden alle Vorkommen als synanthrop dargestellt, weil es auch in ggf. vorhandenen Mittelgebirgsanteilen keine Belege für indigene Vorkommen gibt.
Phytolacca esculenta
Van HoutteAsiatische Kermesbeere23093SpeciesE
Phytolacca americana
L.4268SpeciesE
Phyteuma spicatum s. str.
L.29594SpeciesX
Phyteuma orbiculare subsp. tenerum
(Rich. Schulz) Braun-Blanq.23089SubspeciesX
Phyteuma orbiculare subsp. orbiculare
24940SubspeciesX
Phyteuma nigrum
F. W. SchmidtSchwarze Teufelskralle4250SpeciesX
Phyteuma adulterinum
Wallr.Unechte Teufelskralle29593SpeciesX
Die Art ist außerhalb der Blütezeit kaum von P. spicatum zu unterscheiden. Insbesondere in Baden-Württemberg wurde sie zu wenig erfasst, während das in der Karte erkennbare Fehlen in der Tiefebene zutrifft.
Physostegia virginiana
(L.) Benth.27597SpeciesU
Physocarpus opulifolius
(L.) Maxim.4234SpeciesE
Physalis pruinosa
31756SpeciesF
Physalis philadelphica
Lam.6913SpeciesU
Physalis peruviana
L.6912SpeciesU
Physalis alkekengi
L.Gewöhnliche Blasenkirsche4233SpeciesX
Der Status konnte oft nicht zuverlässig erkannt werden. Vermutlich zeigt die Karte zu viele als einheimisch erfasste Vorkommen, zumal die archäophytische P. alkekengi var. alkekengi oft nicht von der häufig in Gärten gepflanzten, leicht verwildernden, neophytischen P. alkekengi var. franchetii unterschieden wurde.
Phuopsis stylosa
Hook.26443Species
Phragmites australis subsp. australis
Gewöhnliches Schilf7194SubspeciesX
Phlox paniculata
L.27318SpeciesU
Phleum pratense s. str.
L.4225SpeciesX
Phleum phleoides
(L.) H. Karst.Steppen-Lieschgras4222SpeciesX
Phleum paniculatum
Huds.Rispen-Lieschgras4221SpeciesX
Phleum nodosum
L.Knolliges Lieschgras23075SpeciesX
Die Art wurde teilweise unvollständig erfasst, aber gelegentlich auch mit P. pratense verwechselt.
Phleum arenarium subsp. arenarium
Sand-Lieschgras29761SubspeciesX
Philadelphus coronarius
L.4212SpeciesU
Phegopteris connectilis
(Michx.) WattBuchenfarn23065SpeciesX
Phedimus spurius
(M. Bieb.) ’t HartKaukasus-Asienfetthenne32140SpeciesE
Phedimus kamtschaticus
(Fisch.) 't Hart33611SpeciesU
Phedimus hybridus
(L.) tŽHart33212SpeciesU
Die Karte umfasst vermutlich auch zahlreiche (oder sogar die meisten) Nachweise von P. florifer und P. kamtschaticus, also einen großen Teil der gelbblühenden, mehr oder weniger polsterförmigen, offenbar zunehmend verwildernden Sippe. Die Art scheint auch in höheren Lagen der Alpen (als eine von hier noch relativ wenigen synanthropen Sippen) zunehmend zu verwildern.
Phedimus florifer
(Praeger) 't Hart33211SpeciesU
Phedimus aizoon
(L.) 't Hart33210Species
Phedimus aizoon
(L.) 't Hart33210Species
Phedimus aizoon
(L.) 't Hart33210Species
Phaseolus vulgaris
10714SpeciesU
Phalaris canariensis
L.4208SpeciesU
Phalaris arundinacea subsp. arundinacea
29762SubspeciesX
Phacelia tanacetifolia
Benth.4204SpeciesU
Die Art wird häufig feldmäßig angebaut und verwildert gelegentlich. Solche verwilderten Vorkommen wurden in einigen Bundesländern nur wenig erfasst, andererseits wurden mitunter wohl auch kultivierte (eigentlich nicht erfassungswürdige) Vorkommen kartiert, was die regional höhere Nachweisdichte nahelegt.
Peucedanum palustre
(L.) MoenchSumpf-Haarstrang4200SpeciesX
V
Zeige Datensätze 1101 bis 1200 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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