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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Rubus limitis
Matzk. & H. Grossh.Limes-Haselblattbrombeere12984SpeciesX
Rubus loehrii
Wirtg.Löhr-Brombeere5004SpeciesX
Rubus maassii
Focke ex BertramMaaß-Brombeere5006SpeciesX
Rubus macrodontus
P. J. Müll.Großzähnige Brombeere32449SpeciesX
Rubus macrophyllus
Weihe & NeesGroßblättrige Brombeere5007SpeciesX
Die thermophile Art ist im Oberrheingebiet besonders häufig. Da dort bislang nicht flächendeckend kartiert wurde, zeigt die Karte entsprechende Lücken.
Rubus meierottii
H. E. WeberMeierott-Brombeere10876SpeciesX
Rubus montanus
Lib. ex Lej.Mittelgebirgs-Brombeere24778SpeciesX
Rubus nemoralis
P. J. Müll.Hain-Brombeere24791SpeciesX
Rubus nemorosus
Hayne & Willd.Hain-Haselblattbrombeere24792SpeciesX
Rubus nessensis s. l.
HallHalbaufrechte Brombeere5013SpeciesX
Rubus opacus
FockeDunkle Brombeere5017SpeciesX
Rubus oreades
P. J. Müll. & Wirtg.Bergnymphen-Brombeere5018SpeciesX
Rubus orthostachyoides
H. E. WeberGeradachsenförmige Haselblattbrombeere24810SpeciesX
Rubus orthostachys
G. BraunGeradachsige Haselblattbrombeere24809SpeciesX
Rubus pallidus
WeiheBleiche Brombeere5020SpeciesX
Rubus pannosus
P. J. Müll. & Wirtg.Dickfilzige Brombeere5021SpeciesX
Rubus pedemontanus
Pinkw.Träufelspitzen-Brombeere24812SpeciesX
Die Art ist im Schwarzwald weit verbreitet, der bislang nicht vollständig kartiert wurde.
Rubus pedica
Matzk.Fußangel-Brombeere32456SpeciesX
Rubus pericrispatus
Holub & Trávn.27701SpeciesX
Rubus perlongus
H. E. Weber & W. Jansen26224SpeciesX
Rubus phyllostachys
P. J. Müll.Durchblätterte Brombeere5022SpeciesX
Rubus placidus
H. E. WeberFriedliche Haselblattbrombeere24822SpeciesX
Rubus affinis non Weihe & Nees 1822
Weihe & NeesFalten-Brombeere4931Species
Rubus plicatus
Weihe & NeesFalten-Brombeere5024SpeciesX
Rubus pseudargenteus
H. E. WeberFalsche Silber-Brombeere26558SpeciesX
Rubus pseudoinfestus
H. E. WeberFalsche Feindliche Brombeere24829SpeciesX
Rubus radula
WeiheRaspel-Brombeere5029SpeciesX
Rubus rhombicus
H. E. WeberRhombische Haselblattbrombeere10982SpeciesX
Rubus rudis
WeiheRaue Brombeere5035SpeciesX
Rubus saxatilis
L.Steinbeere5069SpeciesX
R
Rubus scabrosus
P. J. Müll.27700SpeciesX
Rubus schleicheri
Weihe ex Tratt.Schleicher-Brombeere5041SpeciesX
Rubus schnedleri
H. E. WeberSchnedler-Brombeere24847SpeciesX
Rubus scissus
W. C. R. WatsonEingeschnittene Brombeere5045SpeciesX
Rubus sect. Corylifolii
Lindl.Haselblatt-Brombeeren11465SektionX
Zur Sektion gehören 122 akzeptierte Arten. Bei unkritischen Kartierungen wurden unbestimmte Arten oft nicht von der Sektion Rubus unterschieden, sondern als „Rubus fruticosus agg.“ erfasst, so dass damit die Nachweise irrtümlich bei Rubus sect. Rubus erscheinen. Das erklärt teilweise die auffällige Lücke in der Karte für Baden-Württemberg und Bayern, wobei Vertreter von R. sect. Corylifolii in den höheren Mittelgebirgslagen und in den Alpen einschließlich Vorland tatsächlich zurücktreten.
Rubus sect. Rubus
Echte Brombeeren11351SektionX
Zu dieser Sektion gehören 291 akzeptierte Arten. Bei unkritischen Kartierungen wurden unbestimmte Arten oft nicht von der Sektion Corylifolii unterschieden, sondern als „Rubus fruticosus agg.“ erfasst, so dass damit zu viele Nachweise bei Rubus sect. Rubus erscheinen. Dennoch dürfte das im TK-Raster (nahezu) lückenlose Verbreitungsmuster realistisch sein.
Rubus senticosus
Köhler ex WeiheDornige Brombeere5047SpeciesX
Rubus silvaticus
Weihe & NeesWald-Brombeere5050SpeciesX
Rubus sprengelii
WeiheSprengel-Brombeere5051SpeciesX
Rubus stereacanthos
P. J. Müll. ex BoulayHartstachelige Brombeere24857SpeciesX
Rubus subcordatus
H. E. WeberHerzähnliche Brombeere24862SpeciesX
Rubus sulcatus
VestGefurchte Brombeere5053SpeciesX
Rubus tauni
Schnedler & H. Grossh.Taunus-Brombeere10985SpeciesX
Rubus transvestitus
Matzk.Falsche Samt-Brombeere10986SpeciesX
Rubus vestitus
WeiheSamt-Brombeere5061SpeciesX
Die anspruchsvolle, subatlantische Art benötigt basenreiche Böden. Das geschlossene Areal bildet daher trotz der relativ atlantischen Lage auf den meist sauren Böden der schleswig-holsteinischen Geest und des niedersächsischen Tieflands eine Lücke.
Rubus vulgaris
Weihe & NeesGewöhnliche Brombeere5063SpeciesX
Rubus walteri
H. E. Weber & H. Grossh.Walter-Brombeere32475SpeciesX
Rubus winteri
(P. J. Müll. ex Focke) FoersterWinter-Brombeere5065SpeciesX
Rudbeckia hirta
L.Rauhaarige Rudbeckie5071SpeciesE
Rudbeckia laciniata
L.Schlitzblatt-Rudbeckie5072SpeciesE
Rumex acetosa subsp. acetosa
Wiesen-Sauer-Ampfer29744SubspeciesX
Rumex aquaticus subsp. aquaticus
Wasser-Ampfer23663SubspeciesX
2
Die Karte enthält vermutlich reichlich Nachweise des hybridogenen R. heterophyllus, welcher aufgrund des schief herzförmigen Blattgrunds oft für R. aquaticus gehalten wird, auch wenn die sonstigen Merkmale oft eher an R. hydrolapathum erinnern. Einige solcher Angaben an der Donau konnten bereinigt werden, andere bleiben zu überprüfen (Breitfeld & al. 2007).
Rumex conglomeratus
MurrayKnäuel-Ampfer5082SpeciesX
Rumex crispus subsp. crispus
Krauser Ampfer29743SubspeciesX
Rumex hydrolapathum
Huds.Fluß-Ampfer5084SpeciesX
Rumex maritimus
L.Strand-Ampfer5086SpeciesX
Rumex obtusifolius
L.Stumpfblättriger Ampfer5089SpeciesX
Die drei Unterarten wurden nur unvollständig differenziert, zumal eine sichere Bestimmung nur mit reifen bzw. voll ausgewachsenen Früchten möglich ist.
Rumex palustris
Sm.Sumpf-Ampfer5094SpeciesX
R
Rumex sanguineus
L.Blut-Ampfer5105SpeciesX
Rumex scutatus subsp. scutatus
Schild-Ampfer34106SubspeciesX
0b
Rumex stenophyllus
Ledeb.Schmalblättriger Ampfer5107SpeciesE
Rumex thyrsiflorus
Fingerh.Rispen-Sauer-Ampfer5108SpeciesX
Die Art dürfte gelegentlich übersehen worden sein, da sie mit R. acetosa verwechselt werden kann.
Rumex triangulivalvis
(Danser) Rech. f.Weidenblatt-Ampfer5109SpeciesE
Ruta graveolens
L.Wein-Raute5119SpeciesX
Sagina apetala agg.
Wimper-Mastkraut (Artengruppe)5120AggregatX
Zum Aggregat gehören S. apetala und S. micropetala. Im Gegensatz zu S. micropetala, die in Zunahme begriffen ist und meist in Siedlungen auftritt, ist S. apetala, die ihren Schwerpunkt in Nanocyperion-Gesellschaften hat, in fast allen Regionen deutlich seltener und offenbar im Rückgang. Die beiden Arten wurden in vielen Regionen nicht konsequent unterschieden, so dass nur eine Aggregatskarte publiziert wird. Die taxonomische Abgrenzung und die Rangstufe bedürfen noch der Klärung; möglicherweise ist der Artrang zu hoch gegriffen.
Sagina micropetala
RauschertAufrechtes Mastkraut5122SpeciesX
Sagina nodosa subsp. nodosa
Knotiges Mastkraut29772SubspeciesX
0a
Sagina subulata nom. illeg.
(Sw.) C. PreslPfriemen-Mastkraut5132SpeciesX
Sagittaria sagittifolia
L.Gewöhnliches Pfeilkraut5135SpeciesX
3
Salicornia europaea s. l.
L.Gewöhnlicher Queller11824SpeciesX
Die Karte für die diploide S. europaea fasst die Unterarten S. europaea subsp. europaea und S. europaea subsp. brachystachya zusammen. Letztere kommt auch im Binnenland an Salzstellen vor. Nach Kadereit & al. (2013) sind die dort vorkommenden Pflanzen jedoch anhand molekularer (aber nicht morphologischer) Merkmale von S. europaea zu trennen und der kontinental verbreiteten S. perennans subsp. perennans zuzuordnen.
Salix alba subsp. alba s. l.
Silber-Weide33569SubspeciesX
Salix aurita
L.Ohr-Weide5156SpeciesX
Die Karte enthält auch verkannte Nachweise von S. ×multinervis (= S. aurita × S. cinerea), seltener vielleicht auch von anderen Hybriden.
Salix caprea subsp. caprea
Sal-Weide29798SubspeciesX
Salix fragilis agg.
Bruch-Weide (Artengruppe)5167AggregatX
Das Aggregat umfasst S. fragilis und S. rubens. Wahrscheinlich sind hierunter aber gelegentlich auch andere S. fragilis-Bastarde erfasst worden. Der Status konnte oft nicht sicher bewertet werden, da S. fragilis und S. rubens oft auch an Ufern gepflanzt werden und die Bestände natürlichen Beständen ähneln können.
Salix myrsinifolia subsp. myrsinifolia
Schwarz-Weide29773SubspeciesX
Der Status vieler Vorkommen in Norddeutschland konnte vielfach nicht geklärt werden. Es gibt ursprüngliche Vorkommen, die Sippe wurde aber bereits früher vielfach gepflanzt und tritt heute meist an Sekundärstandorten auf (Poppendieck & al. 2010, Seitz & al. 2012). Synanthrope Vorkommen wurden offensichtlich regional unterschiedlich intensiv erfasst.
Salix pentandra
L.Lorbeer-Weide5186SpeciesX
Die Art wurde im indigenen Areal gebietsweise vermutlich mit Hybriden mit S. fragilis verwechselt. Insbesondere erscheinen einige Vorkommen in den Mittelgebirgen zweifelhaft. Gepflanzte Vorkommen an Gewässern wurden nur unvollständig erfasst.
Salix purpurea
L.Purpur-Weide5188SpeciesX
Die Karte enthält auch in Gebieten mit überwiegend einheimischen Vorkommen viele synanthrope Nachweise, die aber oft verkannt wurden. Vor allem in Teilen Norddeutschlands ist das Indigenat fraglich und auch kaum mehr sicher festzustellen. S. purpurea wird auch in Flussauen sehr häufig als ökologische Ausgleichsmaßnahme oder zur Böschungsbefestigung gepflanzt; insofern sind die als einheimisch dargestellten Bereiche in der Karte zu großzügig bemessen.
Salix rubens
SchrankHohe Weide5169SpeciesX
Die Karte bildet wohl das Areal im Wesentlichen ab; die hybridogene Art ist (gegenüber S. fragilis) aber sicher noch regional zu wenig erfasst.
Salix triandra
L.Mandel-Weide5203SpeciesX
Die beiden Unterarten S. triandra subsp. amygdalina und S. triandra subsp. triandra (häufigere Sippe), wurden nur in einigen kleineren Projektgebieten konsequent unterschieden.
Salix viminalis
L.Korb-Weide5206SpeciesX
Salsola tragus subsp. tragus s. l.
Bocks-Salzkraut29624SubspeciesE
Salvia glutinosa
L.Kleb-Salbei5215SpeciesX
Salvia nemorosa
L.Steppen-Salbei5216SpeciesX
Salvia pratensis subsp. pratensis
Wiesen-Salbei29775SubspeciesX
3
Salvia verticillata
L.Quirl-Salbei5223SpeciesE
G
Der Status der Art mit eurasiatisch-kontinentalem Areal ist in den verschiedenen Landschaften Deutschlands nicht zweifelsfrei geklärt. Müller (in Jäger 2011) hält die Vorkommen im südlichen Ostdeutschland und den Mittelgebirgen Süd- und Mitteldeutschlands für archäophytisch. In der Karte ist die Art generell als (neophytisch) eingebürgert dargestellt, da eine befriedigende Differenzierung in ältere und jüngere Vorkommen nicht möglich war.
Salvinia natans
(L.) All.Gewöhnlicher Schwimmfarn5225SpeciesX
Außerhalb einiger Stromtäler (Oberrhein, Elbe, Havel, Oder) sind die Vorkommen wahrscheinlich nur synanthrop, wenn auch teilweise als einheimisch dargestellt. Bei angesalbten Beständen besteht zusätzlich Verdacht auf Verwechslungen mit S. molesta.
Sambucus ebulus
L.Zwerg-Holunder5226SpeciesX
Sambucus nigra
L.Schwarzer Holunder5227SpeciesX
Sambucus racemosa
L.Roter Holunder5228SpeciesX
Der Status konnte im Übergang von den Mittelgebirgen zur Tiefebene nur ungenügend differenziert werden. Insbesondere in den tieferen Lagen Nordrhein-Westfalens ist der Bereich des indigenen Areals zu großzügig dargestellt, ohne dass aber eine klare Grenze zu den synanthropen Bereichen gezogen werden kann.
Samolus valerandi
L.Salzbunge5229SpeciesX
0a
Sanguisorba minor s. l.
Scop.Kleiner Wiesenknopf5231SpeciesX
Auch wenn die Angaben mit Status einheimisch das Areal der Wildsippe weitgehend korrekt abbilden (mit Lücken in den silikatischen Mittelgebirgen und in großen Teilen der Tiefebene), so wurde diese (S. minor subsp. minor) nur in einigen Projektgebieten von der Kulturpflanze (S. minor subsp. balearica) unterschieden. S. minor subsp. balearica ist inzwischen in manchen Regionen in jedem Quadranten nachweisbar und durch massenhafte Ansaaten vor allem an Straßenböschungen in Einbürgerung begriffen (vgl. Klotz 2012). Wegen unvollständiger Erfassung der beiden Unterarten wird nur die Karte der Art gezeigt.
Sanguisorba officinalis
L.Großer Wiesenknopf5235SpeciesX
V
Sanicula europaea
L.Wald-Sanikel5236SpeciesX
Saponaria ocymoides subsp. ocymoides
Rotes Seifenkraut29776SubspeciesX
Saponaria officinalis
L.Echtes Seifenkraut5241SpeciesX
Saxifraga granulata subsp. granulata
Körnchen-Steinbrech26229SubspeciesX
V
Saxifraga paniculata
Mill.Trauben-Steinbrech5307SpeciesX
Saxifraga rosacea subsp. sponhemica
(C. C. Gmel.) D. A. WebbRheinischer Steinbrech23791SubspeciesX
0b
Saxifraga tridactylites subsp. tridactylites
Finger-Steinbrech34085SubspeciesX
Die Ausbreitung in den letzten Jahrzehnten auf Gleisschotter vieler Bahnlinien führte zu einer Verdichtung und Ausweitung des Areals. Die Ausbreitung entlang von Bahnstrecken außerhalb früher besiedelter Gebiete ergibt dort strenggenommen einen neophytischen Status; solche Vorkommen konnten aber in der Karte nicht differenziert werden.
Scabiosa canescens
Waldst. & Kit.Graue Skabiose5336SpeciesX
Zeige Datensätze 1401 bis 1500 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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