Faunistisch-Floristisches Informationsportal des Saarlandes und der Saar-Mosel-Region

Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Malva neglecta
Wallr.Weg-Malve3585SpeciesX
Malva moschata
L.Moschus-Malve3584SpeciesX
Die Art wurde in einigen Gebieten vermutlich zu wenig beachtet, vor allem in Ost- und Südbayern. Der Status war nicht immer richtig einzuschätzen, da die Art als Bestandteil von Ansaatmischungen für Straßenböschungen usw. verwendet wird.
Malva alcea
L.Spitzblatt-Malve3583SpeciesX
Malus sylvestris
(L.) Mill.Wild-Apfel3582SpeciesX
Die Art ist wesentlich seltener als M. domestica mit seinen vermutlich in nahezu allen Grundfeldern zumindest in den niederen Lagen verbreiteten (sub)spontanen Vorkommen. Von M. domestica wird jedoch keine Karte gezeigt, da die Art in machen Bundesländern nahezu überhaupt nicht oder nur auf der Ebene des Aggregats (M. sylvestris agg.) erfasst wurde. Ob auf die fast kahlen Blätter und die kleinen, holzigen Früchte als Erkennungsmerkmale von M. sylvestris ausreichend geachtet wurde, ist fraglich; daher zeigt die Karte sicher auch viele verkannte Nachweise von M. domestica (und der Hybride beider Arten).
Maianthemum bifolium
(L.) F. W. SchmidtZweiblättrige Schattenblume3577SpeciesX
Mahonia aquifolium
(Pursh) Nutt.Gewöhnliche Mahonie3576SpeciesE
Die Art wurde unvollständig erfasst und dürfte auch in den Gebieten der größten Nachweislücken, im Norden, in Baden-Württemberg und in Südbayern, weit verbreitet sein. Unbeständige Vorkommen sind von fest eingebürgerten oft nicht zu unterscheiden. Ob die häufigste gepflanzte und verwilderte Sippe überhaupt M. aquifolium ist oder zur Kulturhybride M. ×decumbens gehört, dem Bastard mit M. repens, ist nicht abschließend geklärt.
Lythrum salicaria
L.Gewöhnlicher Blutweiderich3572SpeciesX
Lythrum hyssopifolia
L.Ysop-Blutweiderich3571SpeciesX
3
Lysimachia vulgaris
L.Gewöhnlicher Gilbweiderich3570SpeciesX
Lysimachia thyrsiflora
L.Strauß-Gilbweiderich3569SpeciesX
1
Lysimachia punctata
L.Drüsiger Gilbweiderich3568SpeciesE
Zwischen unbeständigen und lokal eingebürgerten Beständen konnte meist nicht unterschieden werden. Viele Bestände bleiben jahrelang stabil, ohne sich auszubreiten. Die großen Nachweislücken in Nord- und Ostdeutschland legen nahe, dass die als Zierpflanze sehr häufige und leicht durch Gartenabfälle ausgebreitete Art in weiten Gebieten nicht beachtet wurde (vgl. Klotz 2009). Die als einheimisch bewerteten Bestände bei Berchtesgaden sind verschollen (Merxmüller 1973).
Lysimachia nummularia
L.Pfennig-Gilbweiderich3567SpeciesX
Lysimachia nemorum
L.Hain-Gilbweiderich3566SpeciesX
Lycopus europaeus subsp. europaeus
Ufer-Wolfstrapp3563SubspeciesX
Lycopodium clavatum subsp. clavatum
Keulen-Bärlapp29474SubspeciesX
2
Lycopodium annotinum subsp. annotinum
Sprossender Bärlapp29473SubspeciesX
0c
Lycopodiella inundata
(L.) HolubGewöhnlicher Moorbärlapp3559SpeciesX
0c
Lycium barbarum
L.Gewöhnlicher Bocksdorn3555SpeciesE
Zwischen unbeständigen und eingebürgerten Vorkommen konnte oft nicht differenziert werden. Die Karte kann auch mehrere Nachweise von L. chinense enthalten, die längere Zeit als eigenständige Sippe wenig beachtet wurde und oft nur an den breiteren Blättern erkennbar ist.
Lychnis flos-cuculi subsp. flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke6846SubspeciesX
Luzula pilosa
(L.) Willd.Haar-Hainsimse3545SpeciesX
Luzula multiflora subsp. multiflora
Vielblütige Hainsimse3534SubspeciesX
Luzula forsteri subsp. forsteri
Forster-Hainsimse29737SubspeciesX
Luzula congesta
(Thuill.) Lej.Gedrängte Hainsimse22528SpeciesX
2
Luzula campestris subsp. campestris
Gewöhnliche Hainsimse29736SubspeciesX
Luronium natans
(L.) Raf.Schwimmendes Froschkraut3525SpeciesX
Lupinus polyphyllus
Lindl.Stauden-Lupine3524SpeciesE
Die Areallücke in Schleswig-Holstein dürfte zumindest teilweise auf mangelnder Erfassung beruhen.
Lunaria rediviva
L.Ausdauerndes Silberblatt3519SpeciesX
R
Ludwigia palustris
(L.) ElliottSumpf-Heusenkraut3517SpeciesX
Lotus tenuis
Waldst. & Kit. ex Willd.Schmalblatt-Hornklee3510SpeciesX
3
Lotus pedunculatus
Cav.Sumpf-Hornklee22517SpeciesX
V
Lotus maritimus
L.Gelbe Spargelerbse22516SpeciesX
2
Lotus corniculatus
L.Gewöhnlicher Hornklee3508SpeciesX
Lonicera xylosteum
L.Rote Heckenkirsche3500SpeciesX
In der Norddeutschen Tiefebene sind vermutlich nur die Vorkommen in Naturräumen mit basenreichen Böden einheimisch. Einige der als einheimisch eingestuften Bestände dürften Verwilderungen aus bestehenden Anpflanzungen sein, etwa in Hamburg (Poppendieck & al. 2010).
Lonicera periclymenum
L.Deutsches Geißblatt3499SpeciesX
Lonicera caprifolium
L.Echtes Geißblatt3494SpeciesX
Lolium temulentum
L.Taumel-Lolch3490SpeciesX
0b
Die jüngeren Nachweise in Berlin gehen auf Ansaaten zurück.
Lolium remotum
SchrankLein-Lolch3489SpeciesX
0a
Letzter Nachweis 1955, danach in Deutschland ausgestorben (Korneck & al. 1998).
Lolium perenne
L.Ausdauernder Lolch3485SpeciesX
Lolium multiflorum
Lam.Vielblütiger Lolch3484SpeciesE
Der Status konnte nicht ausreichend differenziert werden; insbesondere konnten zwischen Ansaaten in Wiesen und spontanen, unbeständigen bis eingebürgerten Beständen oft nicht unterschieden werden.
Littorella uniflora
(L.) Asch.Europäischer Strandling3478SpeciesX
Lithospermum officinale
L.Echter Steinsame3476SpeciesX
Listera ovata
(L.) R. Br.Großes Zweiblatt3474SpeciesX
V
Liparis loeselii
(L.) Rich.Sumpf-Glanzkraut3472SpeciesX
Linum tenuifolium
L.Schmalblättriger Lein3468SpeciesX
3
Linum perenne s. str.
L.Ausdauernder Lein26993SpeciesX
Linum leonii
F. W. SchultzLothringer Lein3458SpeciesX
1
Linum catharticum
L.Purgier-Lein3441SpeciesX
V
Linum austriacum
L.Österreichischer Lein3455SpeciesE
Lindernia procumbens
(Krock.) BorbásGewöhnliches Büchsenkraut3435SpeciesX
Lindernia dubia
(L.) PennellGroßes Büchsenkraut3434SpeciesE
Linaria vulgaris
Mill.Gewöhnliches Leinkraut3433SpeciesX
Linaria repens
(L.) Mill.Streifen-Leinkraut3423SpeciesX
Die Art zeigt Ausbreitungstendenz entlang von Verkehrswegen. Wie weit die indigenen Vorkommen der westsubmediterran- atlantisch verbreiteten Art in Deutschland ostwärts reichen, ist umstritten.
Linaria arvensis
(L.) Desf.Acker-Leinkraut3416SpeciesX
0b
Limosella aquatica
L.Gewöhnliches Schlammkraut3414SpeciesX
1
Limodorum abortivum
(L.) Sw.Violetter Dingel3404SpeciesX
1
Lilium martagon
L.Türkenbund-Lilie3403SpeciesX
Lilium bulbiferum
L.Feuer-Lilie3399SpeciesX
Die Art ist eine alte Zierpflanze, das Indigenat ist auch bei den als einheimisch dargestellten Vorkommen nicht gesichert. Die beiden Unterarten, L. bulbiferum subsp. croceum und L. bulbiferum subsp. bulbiferum, wurden nur unvollständig unterschieden. Für das nordwestdeutsche Flachland wurde überwiegend L. bulbiferum subsp. croceum angegeben, oft als Ackerwildkraut.
Ligustrum vulgare
L.Gewöhnlicher Liguster3398SpeciesX
Die Art ist als häufig kultivierter Zierstrauch oft verwildert, vielfach mit Einbürgerungstendenz. Synanthrope Vorkommen wurden nicht immer erfasst, insbesondere in Schleswig- Holstein gibt es eine große Nachweislücke. In der Tiefebene gibt es insgesamt kaum einheimische Bestände; ein Teil der dort als einheimisch dargestellten Vorkommen könnte auch synanthrop sein.
Leymus arenarius
(L.) Hochst.Strandroggen21630SpeciesX
0a
Leucojum vernum
L.Frühlings-Knotenblume3389SpeciesX
Leucanthemum vulgare agg.
Wiesen-Margerite (Artengruppe)3381AggregatX
Das Aggregat besteht in Deutschland aus L. adustum, L. ircutianum subsp. ircutianum und L. vulgare. Auch das noch nicht etablierte neophytische L. superbum (= L. maximum auct.) gehört hierzu. Die Sippen sind schwer unterscheidbar und werden in den Standardfloren unterschiedlich gefasst. Zudem erschweren die zahlreichen Gartenformen das Unterscheiden der Taxa, so dass neben der Aggregatkarte lediglich zu L. adustum eine separate Karte gedruckt ist.
Lepidium ruderale
L.Schutt-Kresse3372SpeciesX
Die Art breitet sich erst in den letzten Jahren verstärkt an salzbeeinflussten Straßenrändern (Banketten) aus. Diese eigentlich neophytischen Vorkommen wurden meist nicht von den länger etablierten Beständen z. B. in Siedlungen unterschieden. Lediglich in Schleswig-Holstein wurden die meisten Nachweise als synanthrop erfasst. Bei strenger Auslegung der Statuskriterien müssten auch in den anderen Bundesländern viele Vorkommen als synanthrop gelten.
Lepidium neglectum
Thell.Verkannte Kresse3370SpeciesE
Der seit 1900 im Gebiet nachgewiesene Neophyt ist vermutlich nicht ausreichend beachtet worden.
Lepidium latifolium
L.Breitblättrige Kresse3369SpeciesX
R
Lepidium heterophyllum
Benth.Verschiedenblättrige Kresse3368SpeciesE
Die Art, deren Indigenat schwer zu beurteilen ist, wurde in jüngster Zeit zahlreich im Sauerland gefunden. Sie ist leicht mit L. campestre zu verwechseln; siehe Adolphi (1985).
Lepidium graminifolium
L.Grasblättrige Kresse3367SpeciesX
Lepidium didymum
L.Zweiknotiger Krähenfuß22435SpeciesE
Lepidium densiflorum
Schrad.Dichtblütige Kresse3366SpeciesE
Lepidium coronopus
(L.) Al-ShehbazGewöhnlicher Krähenfuß32171SpeciesX
0c
Lepidium campestre
(L.) R. Br.Feld-Kresse3364SpeciesX
Leontodon saxatilis subsp. saxatilis
Nickender Löwenzahn25034SubspeciesX
Außerhalb des verdichteten Areals im Norden und (Süd-)Westen wurden die zahlreichen, in Garten- und Parkrasen eingeschleppten Bestände nur zufällig oder bei detaillierten regionalen Projekten erfasst. Unbeständige bis eingebürgerte Vorkommen dürfte es daher auch in der Mitte und im Süden des Gebiets häufiger geben, als die Karte zeigt. Die Sippe wird nicht nur öfter übersehen, sondern auch mit L. hispidus verwechselt.
Lemna turionifera
LandoltRote Wasserlinse6832SpeciesE
Die bisherigen Nachweise der erst in jüngster Zeit nachgewiesenen neophytischen Art bilden vermutlich nicht die aktuelle Ausbreitung ab.
Lemna trisulca
L.Untergetauchte Wasserlinse3339SpeciesX
2
Lemna minuta
KunthZierliche Wasserlinse26606SpeciesE
Lemna minor
L.Kleine Wasserlinse3337SpeciesX
Lemna gibba
L.Buckel-Wasserlinse3336SpeciesX
G
Legousia speculum-veneris
(L.) ChaixEchter Frauenspiegel3332SpeciesX
2b
Legousia hybrida
(L.) DelarbreKleinblütiger Frauenspiegel3331SpeciesX
0b
Leersia oryzoides
(L.) Sw.Kleistogamer Queckenreis3329SpeciesX
3
Lathyrus vernus
(L.) Bernh.Frühlings-Platterbse3320SpeciesX
0a
Lathyrus tuberosus
L.Knollen-Platterbse3318SpeciesX
Lathyrus pratensis
L.Wiesen-Platterbse3313SpeciesX
Lathyrus palustris subsp. palustris
Sumpf-Platterbse34077SubspeciesX
Lathyrus nissolia
L.Gras-Platterbse3304SpeciesX
3
Lathyrus niger subsp. niger
Schwarze Platterbse34139SubspeciesX
Lathyrus linifolius
(Reichard) BässlerBerg-Platterbse3301SpeciesX
Lathyrus latifolius
L.Breitblättrige Platterbse3300SpeciesE
Lathyrus hirsutus
L.Behaarte Platterbse3295SpeciesX
3
Lathyrus aphaca
L.Ranken-Platterbse3288SpeciesX
V
Laserpitium prutenicum subsp. prutenicum
Preußisches Laserkraut29731SubspeciesX
Laserpitium latifolium
L.Breitblättriges Laserkraut3280SpeciesX
Laser trilobum
(L.) Borkh.Gewöhnlicher Rosskümmel3273SpeciesX
Lapsana communis subsp. communis
Gewöhnlicher Rainkohl27649SubspeciesX
Lappula squarrosa subsp. squarrosa
Kletten-Igelsame29730SubspeciesX
Lamium purpureum s. str.
L.Purpurrote Taubnessel3265SpeciesX
Lamium maculatum
L.Gefleckte Taubnessel3263SpeciesX
Lamium amplexicaule
L.Stängelumfassende Taubnessel3259SpeciesX
Lamium album
L.Weiße Taubnessel3258SpeciesX
Lactuca virosa
L.Gift-Lattich3251SpeciesX
Lactuca serriola
L.Kompass-Lattich3247SpeciesX
Zeige Datensätze 2101 bis 2200 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
PDF-Download: BfN-Skript 519, 2018; (34862 KB)
Excel-Downlod: Exceldatei Stand 22.03.2019 mit Korrekturen an Schlüsselbeziehungen (972 KB)