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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Hieracium glaucinum
Jord.Frühblühendes Habichtskraut2887SpeciesX
Deutliche Häufungen in der Karte dokumentieren teilweise eine verstärkte Beachtung. Die Art ist in der Norddeutschen Tiefebene meist nur verschleppt, auch wenn diese Nachweise als einheimisch dargestellt wurden.
Hieracium glaucinum subsp. conjugatum
(Jord. ex Boreau) O. Bolòs & Vigo33755Subspecies
Hieracium glomeratum
Froel.Geknäueltköpfiges Habichtskraut30802SpeciesX
Im Flach- und Hügelland breitet sich die Art in letzter Zeit an ruderalen Standorten aus.
Hieracium heterodoxiforme
Touton ex Zahn12266SpeciesX
Hieracium heterodoxum
(Tausch) Nägeli & Peter26722SpeciesX
Hieracium hypochoeroides
S. GibsonWiesbaur-Habichtskraut32570SpeciesX
Hieracium lachenalii
SuterGewöhnliches Habichtskraut2898SpeciesX
Hieracium laevigatum
Willd.Glattes Habichtskraut2901SpeciesX
Die Art wurde vermutlich im Südwesten zu wenig erfasst.
Hieracium leptophyton
Nägeli & PeterZartes Habichtskraut2907SpeciesX
Hieracium levicaule
Jord.Dünnstängliges Habichtskraut2900SpeciesX
Hieracium longisquamum
Peter26727SpeciesX
Die Art ist ein seltener Rezentbastard, der stets nur zusammen mit H. peleterianum auftritt.
Hieracium macranthelum
Nägeli & PeterGroßblütiges Habichtskraut26729SpeciesX
Die Art wurde unvollständig erfasst.
Hieracium macrostolonum
Gus. Schneid.26702SpeciesX
Hieracium maculatum
SchrankGeflecktes Habichtskraut2910SpeciesX
Die Art wurde in Teilen Bayerns zu wenig erfasst.
Hieracium murorum
L.Wald-Habichtskraut25659SpeciesX
Die Art wurde in Süd- und Mittelhessen unvollständig erfasst, während die anschließende Verbreitungslücke in Rheinhessen plausibel erscheint.
Hieracium norvegicum
Fr.Norwegisches Habichtskraut25636SpeciesX
Hieracium onosmoides
Fr.Lotwurz-Habichtskraut25637SpeciesX
Hieracium pilosella
L.Kleines Habichtskraut2923SpeciesX
Hieracium pilosellinum
F. W. Schultz25642SpeciesX
Hieracium piloselloides
Vill.Florentiner Habichtskraut2924SpeciesX
In Hessen wurde die Art vermutlich zu wenig erfasst.
Hieracium polymastix
Peter10513SpeciesX
Mit der Arealausweitung von H. caespitosum an Verkehrswegen sind auch Nachweise von H. polymastix in letzter Zeit häufiger geworden.
Hieracium prussicum
Nägeli & PeterPreußisches Habichtskraut25649SpeciesX
Mit der Arealausweitung von H. caespitosum an Verkehrswegen sind auch Nachweise von H. prussicum in letzter Zeit häufiger geworden.
Hieracium rothianum
Wallr.Roth-Habichtskraut25654SpeciesX
Hieracium sabaudum
L.Savoyer Habichtskraut2930SpeciesX
Im nördlichen Rheinland-Pfalz wurde die Art deutlich zu wenig erfasst, wenngleich sie dort tatsächlich seltener ist als in den Nachbarregionen.
Hieracium saxifragum
Fr.Steinbrech-Habichtskraut2933SpeciesX
Hieracium stoloniflorum
Waldst. & Kit.2939SpeciesX
Hieracium umbellatum
L.Doldiges Habichtskraut2945SpeciesX
Hieracium vasconicum
Jord. ex Martrin-Donos32566SpeciesX
Hieracium visianii
(F. W. Schultz & Sch. Bip.) Schinz & Thell.Visiani-Habichtskraut7592SpeciesX
Hieracium walteri-langii
Gottschl.Walter-Lang-Habichtskraut26599SpeciesX
Hieracium zizianum
TauschZiz-Habichtskraut2951SpeciesX
Hierochloe odorata
(L.) P. Beauv.2957SpeciesX
Himantoglossum hircinum
(L.) Spreng.Bocks-Riemenzunge2959SpeciesX
Hippophae rhamnoides
L.Sanddorn2962SpeciesX
Die drei Unterarten wurden nur unvollständig differenziert, auch der Status konnte nicht immer richtig erkannt werden. H. rhamnoides subsp. rhamnoides ist nur an den Küsten von Nord- und Ostsee einheimisch, H. rhamnoides subsp. fluviatilis kommt nur in den Flusstälern des Alpenvorlandes vor. Von H. rhamnoides subsp. carpatica gibt es bisher nur sehr wenige, weit verstreute (z. T. synanthrope) Nachweise aus Bayern. Das Arealbild wird durch die vielen gepflanzten (Feld- und Straßenhecken, ökologische Ausgleichsflächen) und in der Nähe von Pflanzungen verwilderten Bestände in und außerhalb der indigenen Arealteile verwischt, wobei die Sippe des Alpenvorlands auch an der Küste gepflanzt sein kann und umgekehrt. Bei den meisten synanthropen Vorkommen wurde die Unterart jedoch nicht erfasst; es dürfte sich dabei meist um H. rhamnoides subsp. fluviatilis handeln.
Hirschfeldia incana
(L.) Lagr.-Foss.Grausenf2967SpeciesE
Holcus lanatus
L.Wolliges Honiggras2969SpeciesX
Holcus mollis subsp. mollis
Weiches Honiggras29712SubspeciesX
Hordelymus europaeus
(L.) HarzWaldgerste2982SpeciesX
Hordeum jubatum
L.Mähnen-Gerste2984SpeciesE
Hordeum murinum subsp. leporinum
(Link) Arcang.22183SubspeciesU
Hordeum murinum subsp. murinum
7160SubspeciesX
Hornungia petraea
(L.) Rchb.Zwerg-Steppenkresse2993SpeciesX
Humulus lupulus
L.Gewöhnlicher Hopfen2997SpeciesX
Hyacinthoides hispanica
(Mill.) Rothm.10580SpeciesU
Hyacinthoides massartiana
Geerinck32129Species
Hyacinthoides massartiana
Geerinck32129Species
Hyacinthoides massartiana
Geerinck32129Species
Hyacinthoides non-scripta
(L.) Chouard ex Rothm.20045SpeciesX
Hyacinthus orientalis
10583SpeciesU
Hylotelephium maximum
(L.) Holub7126SpeciesX
Hylotelephium spectabile
(Boreau) H. Ohba33205SpeciesU
Hylotelephium telephium s. str.
(L.) H. Ohba25220SpeciesX
Hylotelephium vulgare
(Haw.) Holub14428SpeciesX
Hymenophyllum tunbrigense
(L.) Sm.Englischer Hautfarn3012SpeciesX
Hypericum calycinum
10585SpeciesU
Hypericum desetangsii
Lamotte3029SpeciesX
Die hybridogene Art wurde nur in einigen Projektgebieten von H. maculatum und H. dubium unterschieden oder auch mit H. perforatum verwechselt. Die Datenlage erlaubt daher nicht den Druck einer Karte.
Hypericum dubium
Leers3030SpeciesX
Die Art wurde vielfach nicht von H. maculatum unterschieden, zumal sie oft nur im Unterartrang bewertet wurde.
Hypericum elegans
Stephan ex Willd.Zierliches Hartheu3021SpeciesX
Hypericum elodes
L.Sumpf-Hartheu3022SpeciesX
Hypericum hirsutum
L.Behaartes Hartheu3024SpeciesX
Hypericum maculatum agg.
Kanten-Hartheu (Artengruppe)3027AggregatX
Die Arten H. dubium und H. maculatum sowie das ebenfalls zum Aggregat gehörende H. desetangsii, die (stabilisierte) Hybride mit H. perforatum, wurden nicht ausreichend unterschieden.
Hypericum maculatum s. str.
Crantz3031SpeciesX
Nachweise von H. maculatum aus warmen Tieflagen dürften vielfach falsch sein und zu H. dubium gehören, somit ist die Art besonders außerhalb montaner Gebiete deutlich überrepräsentiert. Die Verbreitungslücke in Niedersachsen ist methodisch bedingt, da in diesem Projektgebiet alle Funde von H. maculatum dem Aggregat zugeordnet wurden.
Hypericum perforatum subsp. perforatum
26983SubspeciesX
Hypericum pulchrum
L.Schönes Hartheu3037SpeciesX
Hypericum tetrapterum
Fr.Flügel-Hartheu3042SpeciesX
Hypochaeris glabra
L.Kahles Ferkelkraut3044SpeciesX
Hypochaeris maculata
L.Geflecktes Ferkelkraut3045SpeciesX
Hypopitys hypophegea
(Wallr.) G. Don29580SpeciesX
Hypopitys monotropa agg.
Echter Fichtenspargel (Artengruppe)29579AggregatX
Die beiden Arten H. monotropa und H. hypophegea wurden nur unvollständig und oft auch nicht zuverlässig unterschieden. Während der meisten Zeit des Jahres sind nur vertrocknete, schwer bestimmbare Fruchtstängel zu finden, die Zuordnung zu einem Wirtsbaum ist in Mischwäldern schwierig und zudem ist die Bindung an Laub- oder Nadelbäume nicht strikt genug, als dass man die Artdiagnose allein mit den in der Nähe stehenden Baumarten begründen könnte. Hinzu kommen ungelöste taxonomische Probleme. H. monotropa dürfte sich durch die Fichtenforstkulturen ausgebreitet haben und ist in manchen Gebieten, vor allem der Tiefebene, vielleicht nur Neophyt.
Hypopitys monotropa s. str.
Crantz29581SpeciesX
Hyssopus officinalis
L.3050SpeciesE
Iberis linifolia subsp. boppardensis
(Jord.) KorneckBopparder Schleifenblume22219SubspeciesX
Iberis umbellata
L.3059SpeciesU
Ilex aquifolium
L.Europäische Stechpalme3060SpeciesX
Außerhalb des natürlichen Areals verwildert die als Zierstrauch beliebte Art gelegentlich aus der Kultur. Innerhalb des Areals verdichten sich die Vorkommen durch Gartenflüchtlinge zurzeit gebietsweise stark.
Impatiens capensis
Meerb.26602SpeciesE
Impatiens noli-tangere
L.Großes Springkraut3064SpeciesX
Impatiens parviflora
DC.Kleinblütiges Springkraut3065SpeciesE
Inula conyzae
(Griess.) DC.Dürrwurz-Alant22227SpeciesX
Die Vorkommen in Brandenburg sind wohl ausschließlich synanthrop (Haldenaufforstungen).
Inula germanica
L.Deutscher Alant3072SpeciesX
Inula helenium
L.Echter Alant3074SpeciesE
Inula hirta
L.Rauhaariger Alant3076SpeciesX
Inula salicina subsp. salicina
Weidenblättriger Alant29056SubspeciesX
Ipomoea purpurea
Roth6816SpeciesU
Iris germanica
L.3090SpeciesX
Iris pseudacorus
L.Wasser-Schwertlilie3096SpeciesX
Iris sambucina s. l.
L.Holunder-Schwertlilie3099SpeciesE
Iris sibirica
L.Sibirische Schwertlilie3101SpeciesX
Wahrscheinlich handelt es sich bei den meisten synanthropen (verwilderten) und auch einigen der zur Bereicherung von Biotopen angesalbten Vorkommen um die Gartenpflanze I. sanguinea. Solche Bestände wurden aber vielfach nicht erkannt und erscheinen als Nachweise mit dem Status einheimisch bei I. sibirica.
Iris spuria subsp. spuria
Wiesen-Schwertlilie28168SubspeciesX
Isolepis fluitans
(L.) R. Br.Flutende Schuppensimse3113SpeciesX
Iva xanthiifolia
Nutt.Spitzkletten-Rispenkraut3116SpeciesE
Viele Nachweise beruhen auf unbeständigen Einschleppungen mit Vogelfutter.
Jasione laevis subsp. laevis
Ausdauernde Jasione29716SubspeciesX
Jasminum nudiflorum
Lindl.30976SpeciesU
Juglans nigra
L.3126SpeciesU
Juglans regia
L.3127SpeciesX
Die Art verwildert sehr leicht (und eventuell zunehmend, Fuchs & al. 2006) aus Obstbaumbeständen und Gärten; spontane Vorkommen dürften im Gebiet sehr weit verbreitet sein. Da solche Verwilderungen aber in den einzelnen Projektgebieten sehr unterschiedlich erfasst wurden, wurde die Karte nicht gedruckt.
Juncus acutiflorus subsp. acutiflorus
Spitzblütige Binse29717SubspeciesX
Juncus alpinoarticulatus
Chaix32130SpeciesX
Juncus articulatus subsp. articulatus
26984SubspeciesX
Juncus atratus
Krock.Schwarzblütige Binse3137SpeciesX
Juncus bufonius
L.3141SpeciesX
Juncus bulbosus
L.Zwiebel-Binse3144SpeciesX
In der Karte sind die weit verbreitete J. bulbosus subsp. bulbosus und die vermutlich wesentlich seltenere J. bulbosus subsp. kochii zusammengefasst. Letztere, deren Eigenständigkeit von manchen Autoren bestritten wird, besiedelt ein atlantisches Areal und kommt in Deutschland in den westlichsten Gebieten sowie in der Norddeutschen Tiefebene vor. Angaben für Sachsen bleiben zu überprüfen.
Zeige Datensätze 1601 bis 1700 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
PDF-Download: BfN-Skript 519, 2018; (34862 KB)
Excel-Downlod: Exceldatei Stand 22.03.2019 mit Korrekturen an Schlüsselbeziehungen (972 KB)