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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Viola arvensis subsp. arvensis
7208SubspeciesX
Viola arvensis subsp. megalantha
Nauenb.Großblütiges Feld-Stiefmütterchen7070SubspeciesX
Die Sippe ist schwierig zu erkennen und nicht immer zweifelsfrei von großblütigen Formen der V. arvensis subsp. arvensis oder von Hybriden zwischen dieser und V. tricolor zu unterscheiden.
Viola bavarica
SchrankBayerisches Veilchen7420SpeciesX
Die hybridogene Sippe (V. reichenbachiana × V. riviniana) ist außerhalb der Blütezeit kaum von V. riviniana zu unterscheiden. Sehr wahrscheinlich gehören zahlreiche Nachweise bei V. riviniana vielmehr in die Karte von V. bavarica, die in manchen Gebieten häufiger als die Elternarten ist (Jäger 2011).
Viola × borussica
11287SpeciesU
Viola canina × riviniana
33002SpeciesU
Viola collina
BesserHügel-Veilchen6372SpeciesX
Viola elatior
Fr.Hohes Veilchen6376SpeciesX
Viola hirta
L.Behaartes Veilchen6378SpeciesX
Viola montana
L.Berg-Veilchen24547SpeciesX
Trotz kritischer Durchsicht können die Fundpunkte für V. montana im Sinne von Schmidt (1961; als eine von V. canina abgrenzbare Sippe) z. T. noch Funde von V. canina und deren Hybriden enthalten.
Viola odorata
L.März-Veilchen6384SpeciesX
Der Status der Art ist oft nicht eindeutig zu bestimmen. Obwohl die Art eine alte Heil- und Zierpflanze ist, die sich schon im Mittelalter als Archäophyt einbürgern konnte, gehen viele (auch sehr beständige) Vorkommen auf junge Verwilderungen aus Gartenkultur zurück, z. B. in siedlungsnahen Wäldern oder in Parks. Archäophytische und neophytische Bestände konnten vielfach nicht zuverlässig unterschieden werden, so dass die Karte nur die oft pauschal vereinheitlichten Statusangaben diverser Projektgebiete zeigt. Gelegentlich kann V. odorata mit der vergleichsweise seltenen V. suavis (oder der gemeinsamen Hybride V. ×erdneri) verwechselt worden sein. Für Schleswig-Holstein ist die Art in der Karte unterrepräsentiert, da sie nicht systematisch erfasst wurde. Dort ist sie zerstreut siedlungsnah eingebürgert, z. B. in den Knicks.
Viola pumila
ChaixZwerg-Veilchen6388SpeciesX
Viola reichenbachiana
Jord. ex BoreauWald-Veilchen6390SpeciesX
Außerhalb der Blütezeit kann V. reichenbachiana mit V. bavarica verwechselt werden, welche als hybridogene Art in manchen Gebieten deutlich häufiger ist. Vermutlich gehört ein Teil der Nachweise bei V. reichenbachiana vielmehr in die Karte von V. bavarica, wenngleich die Verwechslungsgefahr zwischen V. bavarica und V. riviniana größer ist.
Viola riviniana
Rchb.Hain-Veilchen6391SpeciesX
Außerhalb der Blütezeit ist V. riviniana kaum von V. bavarica zu unterscheiden, welche als hybridogene Art in manchen Gebieten häufiger ist. Vermutlich gehören zahlreiche Nachweise bei V. riviniana vielmehr in die Karte von V. bavarica.
Viola rupestris subsp. rupestris
Sand-Veilchen34010SubspeciesX
Viola scabra
F. BraunRaues Veilchen11298SpeciesX
Die Karte zeigt den noch sehr lückenhaften Beobachtungsstand für die hybridogene Sippe. So lange (im Frühling) noch keine Ausläufer entwickelt sind, kann V. scabra mit einem ihrer Eltern, V. hirta, verwechselt werden, ansonsten auch leicht mit dem anderen Elter, V. odorata. Im Verbreitungsgebiet von V. odorata dürfte V. scabra viel häufiger sein als derzeit darstellbar.
Viola stagnina
Kit. ex Schult.Graben-Veilchen6394SpeciesX
Viola tricolor subsp. tricolor
6405SubspeciesX
Viola wittrockiana
Gams ex Nauenburg & Buttler32582SpeciesU
Viscum album subsp. abietis
(Wiesb. ex Beck) K. MalýTannen-Mistel24572SubspeciesX
Viscum album subsp. album
Laubholz-Mistel7072SubspeciesX
Viscum laxum
Boiss. & Reut.Kiefern-Mistel6411SpeciesX
Vitis gmelinii
Buttler35272SpeciesX
Vitis vinifera s. str.
L.27079SpeciesX
Vulpia ciliata
Dumort.6422SpeciesU
Vulpia fasciculata
11303SpeciesU
Vulpia membranacea
31667SpeciesU
Vulpia myuros
(L.) C. C. Gmel.Mäuseschwanz-Federschwingel6425SpeciesX
Xanthium albinum subsp. albinum
6437SubspeciesE
Xanthium saccharatum
Wallr.Zucker-Spitzklette26635SpeciesE
Xanthium spinosum
L.6443SpeciesU
Die aus Südamerika stammende und hauptsächlich mit Wolle und anderen Frachtgütern immer wieder eingeschleppte Art ist in Deutschland vielfach nachgewiesen worden, doch zeichnet sich bislang keine Einbürgerung ab. Das könnte sich bei einer Klimaerwärmung ändern, da die Art im Gebiet ein Wärmezeiger ist.
Xanthium strumarium s. str.
L.Gewöhnliche Spitzklette6444SpeciesX
Neuere Nachweise sind oft nur unbeständig und gehen z. B. auf Verwilderungen aus Vogelfuttersämereien zurück, oft begleitet von Ambrosia artemisiifolia (Klotz 2007). Zum Teil kann die Art mit X. albinum verwechselt worden sein.
X Festulolium loliaceum
Curtis ex Koeler ex P. Fourn.50128SpeciesU
Yucca filamentosa
11312Species
Yucca filamentosa
11312Species
Yucca filamentosa
11312Species
Zannichellia palustris subsp. palustris
6449SubspeciesX
Zea mays
L.11313SpeciesU
Agrostis canina
L.Hunds-Straußgras121SpeciesX
V
Alchemilla glabra
Neygenf.Kahler Frauenmantel235SpeciesX
V
Alchemilla monticola
OpizBergwiesen-Frauenmantel245SpeciesX
V
Allium schoenoprasum
L.Schnittlauch311SpeciesX
V
Das früher unterschiedene A. schoenoprasum subsp. sibiricum (A. schoenoprasum var. alpinum) wird heute nicht mehr von A. schoenoprasum subsp. schoenoprasum getrennt (Friesen & Blattner 2000).
Alopecurus aequalis
Sobol.Rotgelber Fuchsschwanz329SpeciesX
V
Anchusa arvensis s. str.
(L.) M. Bieb.15059SpeciesX
V
Anthyllis vulneraria s. l.
L.Gewöhnlicher Wundklee477SpeciesX
V
Zu der variablen Art gehören sechs Unterarten (A. vulneraria subsp. alpicola, A. vulneraria subsp. carpatica, A. vulneraria subsp. maritima, A. vulneraria subsp. polyphylla, A. vulneraria subsp. pseudovulneraria und A. vulneraria subsp. vulneraria), von denen nur das Areal der erstgenannten ausreichend erfasst wurde und daher in einer eigenen Karte dargestellt wird. Manche Vorkommen der Art gehen auf Ansaaten für Wiesen und Böschungen zurück und wurden dennoch mitunter irrtümlich als einheimisch erfasst.
Asplenium ruta-muraria subsp. ruta-muraria
Mauerraute676SubspeciesX
V
In den Gebieten, in denen keine natürlichen Standorte (Felsen) vorhanden sind und die Art sekundär auf Mauern siedelt, die nicht schon aus dem Mittelalter stammen, ist sie streng genommen als Neophyt einzustufen. Dies gilt weitgehend für die Norddeutsche Tiefebene. Auch in den Silikat-Mittelgebirgen werden solche anthropogenen Wuchsorte nicht immer durch benachbarte natürliche Felsvorkommen im selben Quadranten überlagert.
Berula erecta
(Huds.) CovilleBerle821SpeciesX
V
Betonica officinalis subsp. officinalis
Gewöhnliche Betonie29672SubspeciesX
V
Bromus racemosus subsp. racemosus
30440SubspeciesX
V
Butomus umbellatus
L.Schwanenblume960SpeciesX
V
Die Art wird öfter an Gewässern angesalbt, besonders an künstlich angelegten Tümpeln, was bei den Kartierungen nicht immer erkannt wurde. Daher können einige der als einheimisch bewerteten Vorkommen auch synanthrop sein, ohne dass das Arealbild wesentlich verfälscht wird.
Calamagrostis canescens subsp. canescens
26768SubspeciesX
V
Cardamine amara subsp. amara
10105SubspeciesX
V
Carduus nutans subsp. nutans
1146SubspeciesX
V
Carex elongata
L.Langährige Segge1207SpeciesX
V
Carex pseudocyperus
L.Scheinzypergras-Segge1277SpeciesX
V
Die Art wird auch abseits natürlicher Vorkommen an Ufern oder in angelegten Kleingewässern („Biotoptümpeln“) angepflanzt. Die Karte zeigt dennoch das natürliche Areal zuverlässig, auch wenn der Status „einheimisch“ nicht in jedem Quadranten korrekt ist.
Carex tomentosa
L.Filz-Segge1295SpeciesX
V
Carex vulpina
L.Fuchs-Segge1303SpeciesX
V
Die Karte dürfte vor allem in den Kalkgebieten einige Funde von Carex otrubae enthalten.
Carum carvi
L.Wiesen-Kümmel1321SpeciesX
V
Cephalanthera longifolia
(L.) FritschLangblättriges Waldvöglein1420SpeciesX
V
Chrysosplenium oppositifolium
L.Gegenblättriges Milzkraut1545SpeciesX
V
Cirsium acaulon subsp. acaulon
Stängellose Kratzdistel29036SubspeciesX
V
Cornus mas
L.Kornelkirsche1649SpeciesK
V
Die Art wird häufig als Zierstrauch kultiviert und verwildert von dort aus. Eine Abgrenzung zwischen gepflanzten Vorkommen und spontanen Verwilderungen ist aber oft schwierig.
Cynoglossum officinale
L.Echte Hundszunge1805SpeciesX
V
Danthonia decumbens
(L.) DC.Dreizahn1874SpeciesX
V
Digitalis lutea subsp. lutea
Gelber Fingerhut29694SubspeciesX
V
Eleocharis palustris
(L.) Roem. & Schult.2091SpeciesX
V
Epilobium obscurum
Schreb.Dunkelgrünes Weidenröschen2122SpeciesX
V
Es zeichnet sich ab, dass E. obscurum durch Bastardierung mit E. ciliatum immer seltener wird und gebietsweise kaum noch zu finden ist.
Epilobium palustre
L.Sumpf-Weidenröschen2123SpeciesX
V
Epipactis microphylla
(Ehrh.) Sw.Kleinblättrige Ständelwurz2138SpeciesX
V
Equisetum telmateia
Ehrh.Riesen-Schachtelhalm2151SpeciesX
V
Euphorbia esula subsp. esula
Esels-Wolfsmilch15203SubspeciesX
V
Die Karte enthält außerhalb des mitteldeutschen Trockengebiets und der (in der Breite oft eng begrenzten) großen Stromsysteme offenbar zahlreiche Falschangaben eines „E. virgata agg.“, vermutlich überwiegend von E. pseudovirgata. Angaben z. B. aus dem Erzgebirge, Fichtelgebirge und aus Südbayern, vermutlich auch aus vielen anderen montanen Regionen, sind wahrscheinlich falsch und beziehen sich ebenfalls überwiegend auf E. pseudovirgata.
Euphorbia exigua
L.Kleine Wolfsmilch2266SpeciesX
V
Euphorbia stricta
L.Steife Wolfsmilch2304SpeciesX
V
Euphrasia stricta
J. P. Wolff ex J. F. Lehm.Steifer Augentrost2348SpeciesX
V
Die Karte enthält aufgrund von Verwechslungen vermutlich auch öfter Nachweise von E. nemorosa.
Festuca heterophylla
Lam.Verschiedenblättriger Schwingel2383SpeciesX
V
Fragaria bifera
Duchesne34356SpeciesX
V
Fragaria viridis subsp. viridis
Knack-Erdbeere29878SubspeciesX
V
Galeopsis segetum
Neck.Saat-Hohlzahn2524SpeciesX
V
Genista pilosa
L.Haar-Ginster2609SpeciesX
V
Genista tinctoria subsp. tinctoria
24930SubspeciesX
V
Helianthemum nummularium subsp. obscurum
(Pers. ex Wahlenb.) HolubDunkles Sonnenröschen22127SubspeciesX
V
Hieracium caespitosum
Dumort.Wiesen-Habichtskraut2866SpeciesX
V
Die Art kam ursprünglich nur an Feuchtstandorten vor und war nicht häufig. Durch sekundäre Ausbreitung auf Ruderalflächen und an Verkehrswegen ist dieses Arealbild heute stark überprägt. Gehäufte Vorkommen in der Karte zeigen nicht immer die Zentren dieser Ausbreitung, sondern eher Kartieraktivitäten an.
Hypericum humifusum
L.Liegendes Hartheu3025SpeciesX
V
Isolepis setacea
(L.) R. Br.Borstige Schuppensimse3114SpeciesX
V
Jasione montana subsp. montana
Berg-Jasione27344SubspeciesX
V
Juncus bulbosus subsp. bulbosus
24933SubspeciesX
V
Lathyrus aphaca
L.Ranken-Platterbse3288SpeciesX
V
Linum catharticum
L.Purgier-Lein3441SpeciesX
V
Listera ovata
(L.) R. Br.Großes Zweiblatt3474SpeciesX
V
Lotus pedunculatus
Cav.Sumpf-Hornklee22517SpeciesX
V
Medicago falcata s. str.
L.Sichel-Luzerne3617SpeciesX
V
Die Art ist in der Karte möglicherweise überrepräsentiert, da eventuell irrtümlich Vorkommen von gelb blühender M. varia miterfasst wurden.
Microthlaspi perfoliatum
(L.) F. K. Mey.Durchwachsenblättriges Kleintäschelkraut22667SpeciesX
V
Misopates orontium
(L.) Raf.Gewöhnliches Katzenmaul3740SpeciesX
V
Myosotis nemorosa
Besser3789SpeciesX
V
Siehe die gemeinsame Karte mit M. scorpioides.
Nardus stricta
L.Borstgras3832SpeciesX
V
Nasturtium officinale
R. Br.3836SpeciesX
V
Nuphar lutea
(L.) Sm.Große Teichrose3857SpeciesX
V
Oft können spontane und auf Anpflanzung zurückgehende Vorkommen nicht unterschieden werden, so dass auch zumindest ein kleiner Teil der als einheimisch bewerteten Nachweise in der Karte synanthrop ist, wenngleich N. lutea weniger häufig angesalbt wird als Nymphaea alba.
Odontites vulgaris
Moench3867SpeciesX
V
Ophrys holoserica subsp. holoserica
29589SubspeciesX
V
Orchis mascula subsp. mascula
3976SubspeciesX
V
Orchis militaris × simia
28183SpeciesU
V
Zeige Datensätze 2501 bis 2600 von 3114

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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