Faunistisch-Floristisches Informationsportal des Saarlandes und der Saar-Mosel-Region
Mehr... Artname Deutscher Name akzeptierter Name Taxonomischer Rang Typischer Status Sortierung nach Taxonomie Sippenkommentar Details zur Art BfN
Festuca arundinacea Schreb.
Rohr-Schwingel
Festuca arundinacea
Species21093
Die Unterarten wurden nur sehr unvollständig differenziert. Wie häufig die anderen Unterarten im Vergleich zur vorherrschenden Festuca arundinacea subsp. arundinacea sind, ist daher noch völlig unklar. Der Status der Art ist oft schwierig zu bewerten, weil sie im Grünland und an (Straßen-)Böschungen sowohl spontan als auch angesät vorkommen kann.
Hierochloe hirta (Schrank) Borbás
Raues Mariengras
Hierochloe hirta
Species21509
Die Unterarten wurden nur im Nordosten Deutschlands ausreichend differenziert. Von H. hirta subsp. arctica gibt es Nachweise in zwei Quadranten im Nordosten, H. hirta subsp. praetermissa wurde häufiger, aber ebenfalls nur in Mecklenburg- Vorpommern sowie im Raum Berlin nachgewiesen. Da jedoch eine Zuordnung der bayerischen Vorkommen, die wahrscheinlich zur H. hirta subsp. hirta gehören, nicht erfolgt ist, wird nur die Karte der Art dargestellt.
Persicaria lapathifolia s. l. (L.) Delarbre
Ampfer-Knöterich
Persicaria lapathifolia s. l.
Species9399
Die Unterarten P. lapathifolia subsp. lapathifolia, P. lapathifolia subsp. leptoclada, P. lapathifolia subsp. mesomorpha und P. lapathifolia subsp. pallida sind oft nur schwer unterscheidbar und wurden nur in einigen Projekten differenziert. Lediglich P. lapathifolia subsp. brittingeri konnte einigermaßen zuverlässig erfasst werden.
Caucalis platycarpos L.
Acker-Haftdolde
Caucalis platycarpos
Species13577
Die Unterarten C. platycarpos subsp. muricata (nur synanthrop, selten) und C. platycarpos subsp. platycarpos (verbreitete Sippe) wurden nicht ausreichend differenziert.
Astrantia major L.
Große Sterndolde
Astrantia major
Species13506
Die Unterarten A. major subsp. major und die in Deutschland nur in Bayern nachgewiesene A. major subsp. involucrata wurden nicht ausreichend unterschieden.
Senecio ovatus (G. Gaertn., B. Mey. & Scherb.) Hoppe
Fuchssches Greiskraut
Senecio ovatus
Species2903
Die Unterart der Hochlagen, S. ovatus subsp. alpestris, kommt nur im Südschwarzwald, in den Allgäuer und den Berchtesgadener Alpen vor. Die viel weiter verbreitete S. ovatus subsp. ovatus wurde meist nicht von der Gesamtart unterschieden, aber sie füllt wohl das gesamte restliche Areal aus.
Cyperus longus s. l. L.
Langes Zypergras
Cyperus longus s. l.
Species19732
Die Unterart C. longus subsp. badius ist in Deutschland ausgestorben, zuletzt nachgewiesen 1862 (Korneck & al. 1998). Neuere Vorkommen sind nur unbeständig.
Rubus macrophyllus Weihe & Nees
Großblättrige Brombeere
Rubus macrophyllus
Species17698
Die thermophile Art ist im Oberrheingebiet besonders häufig. Da dort bislang nicht flächendeckend kartiert wurde, zeigt die Karte entsprechende Lücken.
Viburnum lantana L.
Wolliger Schneeball
Viburnum lantana
Species4370
Die Tendenz, dass einheimische Vorkommen zur Mittelgebirgsschwelle hin zugunsten synanthroper Vorkommen abnehmen, kommt in der Karte gut zum Ausdruck, wobei eine zuverlässige Differenzierung des Status im Übergangsbereich nicht immer möglich war. In der Tiefebene wurden in der Feldflur gepflanzte Bestände möglicherweise zu wenig beachtet, zugleich können aber in Hamburg und Berlin auch Pflanzungen im Siedlungsbereich mit erfasst worden sein. In Hamburg besteht zudem stellenweise Einbürgerungstendenz.
Atriplex sagittata Borkh.
Glänzende Melde
Atriplex sagittata
Species8724
Die starke Ausbreitung der Art begann Mitte der 1980er Jahre, z. B. entlang von Straßen und Flussufern. Zum Teil wurden aber auch Vorkommen von A. micrantha als A. sagittata kartiert. Inzwischen ist die Ausbreitung weitgehend zum Stillstand gekommen und die Art wurde entlang der Autobahnen teilweise von Atriplex micrantha verdrängt. Die Frage nach dem floristischen Status in Deutschland ist regional ungeklärt, vermutlich tritt die Art in Teilen der östlichen Bundesländer als Archäophyt auf, sonst durchwegs als Neophyt, der vielfach etabliert ist.
Antennaria dioica (L.) Gaertn.
Gewöhnliches Katzenpfötchen
Antennaria dioica
Species132
Die stark auf Schafbeweidung angewiesene Art ist z. T. deutlich zurückgegangen. Vor allem in den Silikatgebieten ist sie inzwischen fast überall verschwunden; das Fehlen neuerer Nachweise in diesen Gebieten beruht somit weitgehend nicht auf Beobachtungslücken.
Koeleria macrantha subsp. macrantha
Zierliches Schillergras
Koeleria macrantha subsp. macrantha
Subspecies21594
Die Sippe wurde mitunter mit K. pyramidata aus demselben Aggregat verwechselt. Vermutlich enthält die Karte daher zu wenig Nachweise.
Crataegus subsphaerica s. str. Gand.
Crataegus subsphaerica s. str.
Species16440
Die Sippe wurde meist nicht von C. domicensis getrennt erfasst. Sie kann nur im fruchtenden Zustand erkannt werden.
Erodium cicutarium subsp. cicutarium
Gewöhnlicher Reiherschnabel
Erodium cicutarium subsp. cicutarium
Subspecies15013
Die Sippe wurde in Teilen von Rheinland-Pfalz, Hessen und Südbayern zu wenig erfasst.
Galeobdolon flavidum (F. Herm.) Holub
Blassgelbe Goldnessel
Galeobdolon flavidum
Species5344
Die Sippe wurde in neuerer Zeit offenbar kaum noch beachtet oder nur im Rahmen des G. luteum-Aggregats erfasst. In den höheren Lagen der Alpen ist die Sippe ausschließlicher Vertreter der Artengruppe.
Asplenium × alternifolium Wulfen
Asplenium × alternifolium
Species24492
Die Sippe wird nur noch als Primärbastard zwischen A. septentrionale und A. trichomanes subsp. trichomanes angesehen (Kramer 1984).
Campanula patula subsp. patula
Wiesen-Glockenblume
Campanula patula subsp. patula
Subspecies4178
Die Sippe wird in Westdeutschland, insbesondere westlich von Weser und Rhein, zunehmend durch C. rapunculus ersetzt. Die genaue Grenze wird mancherorts verwischt durch Fehlangaben, die, soweit möglich, bereits eliminiert wurden.
Colutea arborescens subsp. arborescens
Gewöhnlicher Blasenstrauch
Colutea arborescens subsp. arborescens
Subspecies14297
Die Sippe wird häufig als Zierstrauch gepflanzt und ist vielerorts verwildert; viele dieser Vorkommen wurden vermutlich nicht ausreichend erfasst.
Centaurea montana subsp. montana
Berg-Flockenblume
Centaurea montana subsp. montana
Subspecies574
Die Sippe verwildert leicht, vor allem in Siedlungen als Gartenflüchtling. Diese meist sehr kleinen, oft nur vegetativen Bestände wurden nur in einigen Projektgebieten erfasst.
Knautia maxima subsp. maxima
Wald-Witwenblume
Knautia maxima subsp. maxima
Subspecies4444
Die Sippe konnte weitgehend von der anderen Art aus der K. maxima-Gruppe, K. gracilis, differenziert werden. Die fraglichen Quadranten, so vor allem in der Rhön und im Thüringer Becken, beruhen vielmehr auf mutmaßlichen Verwechslungen mit ungeteiltblättrigen Formen von K. arvensis.
Quercus petraea subsp. petraea
Trauben-Eiche
Quercus petraea subsp. petraea
Subspecies12066
Die Sippe ist zwar in Südbayern deutlich geringer verbreitet als weiter nördlich und westlich, die große Lücke in der Karte geht aber teilweise auf mangelnde Beachtung zurück.
Veronica peregrina subsp. peregrina
Fremder Ehrenpreis
Veronica peregrina subsp. peregrina
Subspecies7330
Die Sippe ist vielfach durch Baumschulen und Staudengärtnereien verschleppt worden. Solche synanthropen Vorkommen wurden oft nicht erfasst, zumal sie oft recht individuenarm und leicht zu übersehen sind.
Viola arvensis subsp. megalantha Nauenb.
Großblütiges Feld-Stiefmütterchen
Viola arvensis subsp. megalantha
Subspecies11886
Die Sippe ist schwierig zu erkennen und nicht immer zweifelsfrei von großblütigen Formen der V. arvensis subsp. arvensis oder von Hybriden zwischen dieser und V. tricolor zu unterscheiden.
Ranunculus polyanthemos subsp. serpens (Schrank) Baltisb.
Wurzelnder Hahnenfuß
Ranunculus polyanthemos subsp. serpens
Subspecies13307
Die Sippe ist nur gebietsweise ausreichend erfasst. Andererseits beruhen Angaben der vorwiegend auf kalkhaltigen Standorten vorkommenden Sippe aus Silikatgebieten möglicherweise auf Verwechslungen.
Arrhenatherum elatius subsp. elatius
Glatthafer
Arrhenatherum elatius subsp. elatius
Subspecies20248
Die Sippe ist in Saatmischungen für Wiesen enthalten, dennoch wurden kultivierte und spontane Vorkommen kaum unterschieden. Entgegen der Kartendarstellung ist der Glatthafer in Deutschland – zumindest gebietsweise – als Neophyt einzustufen (z. B. Buch & al. 2007); konkrete Grenzen zwischen einheimischen und synanthropen Vorkommen lassen sich jedoch nicht ziehen.
Ononis spinosa subsp. spinosa
Dornige Hauhechel
Ononis spinosa subsp. spinosa
Subspecies14667
Die Sippe ist im Saarland entgegen bisheriger Angaben nirgends autochthon, sondern allenfalls gelegentlich verschleppt, mit Ausnahme einer autochthon wirkenden, 2012 neu nachgewiesenen Population in einem wechseltrockenen Kalkmagerrasen. In anderen subatlantisch geprägten Bereichen des linksrheinischen Berg- und Hügellandes könnte O. spinosa subsp. spinosa ebenfalls nur verschleppt sein.
Anthemis tinctoria subsp. tinctoria
Färber-Hundskamille
Anthemis tinctoria subsp. tinctoria
Subspecies159
Die Sippe ist häufig in Ansaatmischungen, z. B. für (Straßen-)Böschungen enthalten. Einheimische und synanthrope Vorkommen konnten nicht immer zuverlässig getrennt werden. Außerhalb der verdichteten Arealanteile zeigt die Karte daher teilweise zu viele als einheimisch bewertete Nachweise.
Chenopodium ficifolium subsp. ficifolium
Feigenblättriger Gänsefuß
Chenopodium ficifolium subsp. ficifolium
Subspecies8853
Die Sippe hat sich seit etwa 1980 rasant ausgebreitet, z. B. entlang der Flüsse (Elbe, Rhein). Die Ausbreitung hält gegenwärtig noch an. Der Status in Deutschland ist grundsätzlich unklar (Archäophyt oder Neophyt). Im Rahmen der Ausbreitung ist die Art in den meisten Regionen als Neophyt neu aufgetreten.
Scirpoides holoschoenus subsp. australis (L.) Soják
Südliche Gewöhnliche Kugelsimse
Scirpoides holoschoenus subsp. australis
Subspecies19926
Die Sippe, die früher als Varietät von S. holoschoenus geführt wurde (Schultze-Motel 1980), ist im Gebiet die häufigste Unterart. S. holoschoenus subsp. holoschoenus kommt hier nur unbeständig vor.
Chaerophyllum bulbosum subsp. bulbosum
Rüben-Kälberkropf
Chaerophyllum bulbosum subsp. bulbosum
Subspecies13597
Die Sippe breitet sich in jüngerer Zeit regional aus, so z. B. in Niedersachsen von den Flussmarschen auf die Geest (Wittig 2003). Im linksrheinischen Bereich ist die Art in einigen Naturräumen wie etwa im Moseltal nachweislich ein Neophyt, der sich erst ab dem 20. Jahrhundert lebhaft ausgebreitet hat.
Sorbus aucuparia subsp. glabrata (Wimm. & Grab.) Cajander
Kahle Vogelbeere
Sorbus aucuparia subsp. glabrata
Subspecies18049
Die Sippe bildet oft Übergänge zu S. aucuparia subsp. aucuparia, hierzu gehören auch manche Kulturformen.
Scilla siberica Haw.
Sibirischer Blaustern
Scilla siberica
Species23131
Die sehr häufig zur Zierde in Park- und Gartenrasen gepflanzte Art wurde unvollständig erfasst, was durch die hohe Nachweisdichte in einigen Projektgebieten belegt wird. Neben der oft bewussten Nichterfassung von (verwilderten) Zierpflanzen ist dies auch in der kurzen phänologischen Beobachtungszeit begründet. Allerdings wurden auch bei manchen Projekten verwilderte Bestände in Parks und Friedhöfen aufgenommen, über deren Erfassungswürdigkeit unterschiedliche Auffassungen bestehen, da die Habitate nicht zur freien Feldflur gehören.
Chenopodium suecicum Murr
Grüner Gänsefuß
Chenopodium suecicum
Species8835
Die schwer zu erkennende Art besiedelt ein boreal-temperates Areal in Eurasien und im westlichen Nordamerika (Uotila 1978). Sie wurde wahrscheinlich zu wenig erfasst und dürfte in Norddeutschland häufiger sein. Die Sippe wird aufgrund ihres Areals als archäophytisch eingestuft.
Glyceria fluitans (L.) R. Br.
Flutender Schwaden
Glyceria fluitans
Species21401
Die scheinbaren Verbreitungslücken südlich der Donau beruhen zum großen Teil nur auf mangelnder Beobachtung und Nichtunterscheidung von anderen Arten des Glyceria fluitans-Aggregats.
Poa pratensis s. str. L.
Wiesen-Rispengras
Poa pratensis s. str.
Species22084
Die scheinbaren Verbreitungslücken (Ausdünnungen) in einigen Bundesländern beruhen auf mangelnder Unterscheidung von den beiden anderen Kleinarten des P. pratensis-Aggregats. P. pratensis ist im Gebiet eine der häufigsten Pflanzenarten überhaupt, nicht nur in Wiesen, sondern auch in fast allen anderen kulturbedingten Habitaten, bis hin zu Extremstandorten wie etwa Pflasterfugen. Lediglich in großen Waldgebieten tritt die Sippe zurück.
Festuca ovina s. str. L.
Schaf-Schwingel
Festuca ovina s. str.
Species21206
Die scharfe Westgrenze des geschlossenen Areals in Nordbayern zum aufgelockerten Areal beruht auf zu wenig Daten in Baden-Württemberg und im westlichen Unterfranken.
Mentha rotundifolia, M. suaveolens und M. villosa
Falsche Apfel-, Rundblättrige und Zottige Minze
Mentha rotundifolia, M. suaveolens und M. villosa
Kombikarte5600
Die rundblättrigen, stark behaarten, teilweise hybridogenen Mentha-Arten innerhalb des M. spicata-Aggregats sind schwer bestimmbar und wurden nur unvollständig differenziert; sie sind daher in einer gemeinsamen Karte dargestellt.
Scorzoneroides helvetica (Mérat) Holub
Schweizer Schuppenlöwenzahn
Scorzoneroides helvetica
Species2771
Die Richtigkeit der zahlreichen neuen Angaben für die Berchtesgadener Alpen ist zu überprüfen.
Arctium nemorosum Lej.
Hain-Klette
Arctium nemorosum
Species197
Die regional merkwürdig anmutenden Verbreitungsgrenzen im westlichen Deutschland beruhen ganz überwiegend nicht auf Kartierdefiziten. So ist die Art in der Eifel nicht selten, fehlt aber völlig im Hunsrück und auch weiter südlich anschließenden Landschaften.
Dactylorhiza traunsteineri s. str. (Saut.) Soó
Traunsteiner-Fingerwurz
Dactylorhiza traunsteineri s. str.
Species23594
Die Populationen des südlichen Pfälzer Waldes wurden als eigenständige Sippe abgetrennt, D. traunsteineri subsp. vosagiaca (Kreutz 2011).
Digitalis purpurea subsp. purpurea
Roter Fingerhut
Digitalis purpurea subsp. purpurea
Subspecies6443
Die Ostgrenze des natürlichen Areals ist nicht genau bekannt. Durch die unterschiedliche Bewertung des Status in einigen benachbarten Bundesländern entstehen Statusgrenzen in der Karte, die nicht die tatsächlichen Verhältnisse widerspiegeln. Insbesondere in Bayern und Thüringen stoßen indigene und synanthrope Vorkommen zusammen oder überlagern sich, ohne dass sich die Grenze des natürlichen Areals festlegen ließe.
Hieracium fuscocinereum Norrl.
Pfeil-Habichtskraut
Hieracium fuscocinereum
Species1403
Die nordisch-subozeanische Art erreicht im Gebiet die Südgrenze ihrer Verbreitung (Schuhwerk 1984).
Zannichellia palustris subsp. pedicellata (Wahlenb. & Rosén) Syme
Gestielter Sumpf-Teichfaden
Zannichellia palustris subsp. pedicellata
Subspecies18887
Die noch stärker als Zannichellia palustris subsp. palustris an salzhaltige Standorte gebundene Unterart wurde nicht überall konsequent unterschieden. Dennoch bildet die Karte die Verbreitung hinreichend ab.
Festuca csikhegyensis Simonk.
Blaugrüner Schwingel
Festuca csikhegyensis
Species21150
Die Nachweise im Donautal sind nicht gesichert; die Art ist leicht mit F. pallens zu verwechseln.
Cerastium lucorum (Schur) Möschl
Großfrüchtiges Hornkraut
Cerastium lucorum
Species7952
Die Nachweise bilden das Areal vermutlich im Großen und Ganzen ab, wenngleich in einigen Regionen mit Verdichtungen der Nachweise zu rechnen ist.
Biscutella laevigata L.
Glattes Brillenschötchen
Biscutella laevigata
Species9962
Die nach derzeitiger Gliederung im Gebiet auftretenden sieben Unterarten (B. laevigata subsp. gracilis, B. laevigata subsp. guestphalica, B. laevigata subsp. kerneri, B. laevigata subsp. laevigata, B. laevigata subsp. subaphylla, B. laevigata subsp. tenuifolia und B. laevigata subsp. varia) wurden nur unvollständig unterschieden.
Nymphaea alba subsp. alba
Weiße Seerose
Nymphaea alba subsp. alba
Subspecies12289
Die Menge der einheimischen Vorkommen ist in der Karte sicher überbewertet. Pflanzungen (Ansalbungen) sind oft nur dann gut zu erkennen, wenn es sich um kräftig rosa blühende Kulturhybriden handelt. Weißblütige Kulturhybriden sind vielfach nicht von der Wildsippe zu trennen.
Cicerbita macrophylla (Willd.) Wallr.
Großblättriger Milchlattich
Cicerbita macrophylla
Species739
Die meisten Nachweise gehören vermutlich zu C. macrophylla subsp. uralensis; diese Unterart wurde aber nur in wenigen Fällen erfasst.
Polycnemum arvense L.
Acker-Knorpelkraut
Polycnemum arvense
Species8959
Die Mehrzahl vor allem der neueren Angaben dürfte zu P. majus gehören. Die Identität wäre an vorhandenen Belegen zu prüfen; die Karte konnte bisher dahingehend nicht bereinigt werden.
Campanula rapunculoides L.
Acker-Glockenblume
Campanula rapunculoides
Species4192
Die markante Verbreitungslücke in den Hochlagen der östlichen silikatischen Mittelgebirgen, vor allem im Thüringer Wald, kommt im TK-Raster nicht deutlich zum Ausdruck.
Ranunculus rhombilobus Borch.-Kolb
Ranunculus rhombilobus
Species13195
Die lokale Verbreitung der Art im Bayerischen Wald ist gut bekannt, und das Vorkommen besteht nur aus wenigen Populationen.
Carex depauperata Curtis ex With.
Verarmte Segge
Carex depauperata
Species19240
Die lange als verschollen geltende Art wurde neuerdings im Umfeld des alten Fundorts spärlich wieder beobachtet.
Atriplex littoralis L.
Strand-Melde
Atriplex littoralis
Species8658
Die Küstenart tritt im Binnenland an Salzstandorten meist nur vorübergehend adventiv auf. An Kalihalden existieren aber seit mehr als 30 Jahren etablierte Vorkommen (Garve & Garve 2000).
Trifolium pratense L.
Rot-Klee
Trifolium pratense
Species14798
Die Karte zeigt weit überwiegend die Verbreitung von T. pratense subsp. pratense. Weder diese Unterart noch T. pratense subsp. maritimum (nur an den Küsten) wurden ausreichend differenziert. Nur T. pratense subsp. nivale wird in einer eigenen Karte vorgestellt. Eine weitergehende Unterscheidung von Unterarten wurde nicht für sinnvoll erachtet.
Lathyrus laevigatus (Waldst. & Kit.) Gren.
Gelbe Platterbse
Lathyrus laevigatus
Species14435
Die Karte zeigt weitgehend die Verbreitung von L. laevigatus subsp. occidentalis. Der seltenere L. laevigatus subsp. scopolii ist nur aus den Berchtesgadener Alpen nachgewiesen, wo aber auch L. laevigatus subsp. occidentalis vorkommt.
Juncus bufonius agg.
Kröten-Binse (Artengruppe)
Juncus bufonius agg.
Aggregat22502
Die Karte zeigt weitgehend die Verbreitung von J. bufonius; allerdings wurde diese Art vor allem in Südbayern nicht ausreichend erfasst. Die beiden selteneren Arten J. minutulus und J. ranarius wurden unvollständig kartiert, wobei lediglich der Datenstand von J. ranarius eine eigene Karte rechtfertigt. Die taxonomische Eigenständigkeit von J. minutulus ist umstritten (Cope & Stace 1978). Zum Aggregat gehört außerdem J. foliosus, die als mediterrane Art bisher nur einmal in Bamberg adventiv beobachtet wurde.
Stipa pulcherrima s. l. K. Koch
Großes Federgras
Stipa pulcherrima s. l.
Species22327
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung von S. pulcherrima subsp. pulcherrima. Die beiden anderen Unterarten sind extrem selten: S. pulcherrima subsp. bavarica ist nur vom Finkenstein bei Neuburg a. d. Donau, S. pulcherrima subsp. palatina nur von Bad Dürkheim bekannt.
Lathraea squamaria L.
Gewöhnliche Schuppenwurz
Lathraea squamaria
Species6591
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung von L. squamaria subsp. squamaria. Von der seltenen L. squamaria subsp. tatrica gibt es bisher nur Einzelangaben aus dem Allgäu und dem Nationalpark Bayerischer Wald.
Hypericum perforatum L.
Tüpfel-Hartheu
Hypericum perforatum
Species11604
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung von H. perforatum subsp. perforatum; von H. perforatum subsp. veronense gibt es nur wenige Nachweise, vor allem aus den mittleren Bundesländern. Darüber hinaus besteht (im Bereich bodenfeuchter Habitate) Verwechslungsgefahr mit der H. maculatum-Hybride H. desetangsii, wenn diese in den Merkmalen H. perforatum angenähert ist.
Draba verna agg.
Frühlings-Hungerblümchen (Artengruppe)
Draba verna agg.
Aggregat10214
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung von D. verna; allerdings wurden die anderen Arten des Aggregats, D. praecox und D. spathulata, nicht überall ausreichend unterschieden.
Prunus spinosa agg.
Schlehe (Artengruppe)
Prunus spinosa agg.
Aggregat16818
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung der einheimischen P. spinosa. Diese Art wurde aber nur in einigen Projektgebieten von der selteneren Kulturhybride P. fruticans unterschieden, die nach der Datenlage in einigen gut untersuchten Bereichen sogar relativ häufig (synanthrop) nachgewiesen werden konnte.
Cornus sanguinea L.
Blutroter Hartriegel
Cornus sanguinea
Species14047
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung der einheimischen C. sanguinea subsp. sanguinea. Die ebenfalls wahrscheinlich einheimische Unterart C. sanguinea subsp. hungarica kommt selten bis zerstreut in wärmebegünstigten Gebieten Süddeutschlands vor, wurde aber wenig beachtet. Sie wird ebenso wie die nichteinheimische C. sanguinea subsp. australis häufig in Baumschulen vermehrt und gelangt über Heckenpflanzungen in die freie Feldflur, wo sie Etablierungstendenzen zeigt. Dadurch ist das indigene Areal gebietsweise durch Bestände der sehr häufig in Hecken gepflanzten Art verwischt.
Veronica anagallis-aquatica agg.
Blauer Wasser-Ehrenpreis (Artengruppe)
Veronica anagallis-aquatica agg.
Aggregat7226
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung von V. anagallis-aquatica, allerdings gibt es bei dieser Art erhebliche Beobachtungslücken. Die beiden anderen Arten des Aggregats, V. anagalloides und V. catenata, werden in eigenen Karten dargestellt.
Silene vulgaris (Moench) Garcke
Gewöhnliches Leimkraut
Silene vulgaris
Species8466
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung von S. vulgaris subsp. vulgaris. Die nur aus Südbayern bekannte S. vulgaris subsp. glareosa wird in einer eigenen Karte dargestellt.
Phleum pratense agg.
Wiesen-Lieschgras (Artengruppe)
Phleum pratense agg.
Aggregat21901
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung von P. pratense. Das ebenfalls über Deutschland weit verbreitete, doch insgesamt etwas seltenere P. nodosum wurde in vielen Projektgebieten nicht ausreichend getrennt kartiert.
Geranium phaeum L.
Brauner Storchschnabel
Geranium phaeum
Species15050
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung von G. phaeum subsp. phaeum. Von der selteneren G. phaeum subsp. lividum gibt es nur sehr wenige Nachweise im Karwendelgebirge. Die Art ist nur in den Alpen und im Vorland indigen, die indigenen Vorkommen sind allerdings nicht immer von verwilderten eindeutig zu unterscheiden.
Festuca pulchella Schrad.
Zierlicher Schwingel
Festuca pulchella
Species21294
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung von F. pulchella subsp. pulchella; in den Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen kommt auch F. pulchella subsp. jurana vor.
Hordeum murinum s. l. L.
Mäuse-Gerste
Hordeum murinum s. l.
Species21550
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung der Unterart H. murinum subsp. murinum, die in Deutschland einheimisch ist. H. murinum subsp. leporinum und H. murinum subsp. glaucum sind seltene bzw. sehr seltene Adventivsippen, wurden aber möglicherweise gelegentlich übersehen, weil nicht auf sie geachtet wird.
Salix cinerea s. l. L.
Grau-Weide
Salix cinerea s. l.
Species11318
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung der einheimischen (aber durchaus auch öfter gepflanzten) S. cinerea subsp. cinerea; die vermutlich nur neophytische S. cinerea subsp. oleifolia wurde bisher nur in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Unterfranken nachgewiesen.
Stellaria nemorum s. l. L.
Hain-Sternmiere (i. w. S.)
Stellaria nemorum s. l.
Species8602
Die Karte zeigt die Verbreitung von S. nemorum s. str. (häufige, weit verbreite Sippe) und S. montana (seltene, aber auch zu wenig erfasste Sippe).
Phalaris arundinacea L.
Rohr-Glanzgras
Phalaris arundinacea
Species21847
Die Karte zeigt die Verbreitung der Wildsippe, P. arundinacea var. arundinacea. In der Karte sind auch Angaben für das Ziergras P. arundinacea var. picta enthalten, das an Gartenteichen gepflanzt wird und öfter mit Gartenauswurf verwildert. Das Arealbild der Wildsippe wird dadurch nicht verändert.
Armeria maritima s. l. (Mill.) Willd.
Gewöhnliche Grasnelke
Armeria maritima s. l.
Species9204
Die Karte zeigt die Verbreitung der einzigen in Deutschland vorkommenden Unterart, A. maritima subsp. elongata (Jäger 2011). Die Unterart A. maritima subsp. maritima besiedelt die Küsten im atlantischen Europa und reicht ostwärts nur bis zu den Niederlanden. An der deutschen Nord- und Ostseeküste kommen intermediäre Formen vor, deren taxonomischer Status unterschiedlich beurteilt wird. Deren Eigenständigkeit wurde bereits von Marsson (1869) erkannt, heute trennen vor allem skandinavische Autoren sie als eigene Unterart A. maritima subsp. intermedia ab.
Ranunculus acris L.
Scharfer Hahnenfuß
Ranunculus acris
Species12983
Die Karte zeigt die Verbreitung der bei weitem häufigsten Unterart, R. acris subsp. acris. Von der seltenen und womöglich auch oft übersehenen R. acris subsp. friesianus gibt es über das ganze Gebiet verstreute Nachweise, die jedoch vielfach in der Bestimmung nicht abgesichert sind.
Pedicularis palustris L.
Sumpf-Läusekraut
Pedicularis palustris
Species6935
Die Karte zeigt die Verbreitung der bei weitem häufigsten Unterart, P. palustris subsp. palustris. Die seltene P. palustris subsp. opsiantha ist bisher nur aus einem Quadranten (1939/1) in Mecklenburg-Vorpommern belegt.
Origanum vulgare L.
Gewöhnlicher Dost
Origanum vulgare
Species5677
Die Karte zeigt die Verbreitung der bei weitem häufigsten Unterart, dem einheimischen O. vulgare subsp. vulgare, das aber nur bei einigen Projekten konkret unterschieden wurde. Von der verwilderten Kultursippe, O. vulgare subsp. megastachyum, liegen bisher nur 13 Quadrantennachweise vor. Die Art wurde in Südbayern zu wenig erfasst.
Myosotis arvensis (L.) Hill
Acker-Vergissmeinnicht
Myosotis arvensis
Species4984
Die Karte zeigt die Verbreitung der bei weitem häufigeren Unterart M. arvensis subsp. arvensis. Die seltenere, nicht für Äcker, sondern nur für waldnahe Habitate angegebene M. arvensis subsp. umbrata wurde zu wenig beachtet. Sie spielt aber dennoch für das Areal der Art keine Rolle, da außerhalb der Hochlagen Quadranten ohne M. arvensis subsp. arvensis kaum zu erwarten sind.
Vaccinium uliginosum s. l. L.
Moor-Heidelbeere (i. w. S.)
Vaccinium uliginosum s. l.
Species10890
Die Karte zeigt die Nachweise für V. gaultherioides und V. uliginosum s. str. Es zeichnet sich ab, dass V. gaultherioides in Deutschland auf die Hochlagen der Alpen und die subalpine Stufe des Schwarzwaldes beschränkt ist. Da es bisher keine umfassende fundierte morphologische und zytologische Analyse der Bestände gibt, wird hier nur die Karte von V. uliginosum s. l. gezeigt.
Tragopogon pratensis s. l. L.
Wiesen-Bocksbart (i. w. S.)
Tragopogon pratensis s. l.
Species3996
Die Karte zeigt die Nachweise für T. pratensis s. str., T. orientalis und T. minor. Die beiden häufigsten Arten wurden nur unvollständig differenziert: Während auf T. orientalis recht zuverlässig geachtet wurde, wurde T. pratensis s. str. auch in einigen größeren Gebieten nicht von der Art im weiteren Sinne differenziert. Die seltenste der drei Arten, T. minor, wurde stärker beachtet, zumal sie leichter zu unterscheiden ist.
Viola scabra F. Braun
Raues Veilchen
Viola scabra
Species11864
Die Karte zeigt den noch sehr lückenhaften Beobachtungsstand für die hybridogene Sippe. So lange (im Frühling) noch keine Ausläufer entwickelt sind, kann V. scabra mit einem ihrer Eltern, V. hirta, verwechselt werden, ansonsten auch leicht mit dem anderen Elter, V. odorata. Im Verbreitungsgebiet von V. odorata dürfte V. scabra viel häufiger sein als derzeit darstellbar.
Syn: Hieracium aridum Freyn
Hieracium pilosella × piloselloides
Species2209
Die Karte wird als Beispiel des Verbreitungsbildes einer durch gelegentliche Hybridisierung entstehenden Zwischenart gezeigt. Die sehr zerstreuten Nachweise zeigen dabei sowohl die Seltenheit als auch schwere Erkennbarkeit an, aber auch die Regionen intensiverer Nachforschung (Raum München, Ulm).
Hieracium acutifolium Vill.
Gabelästiges Habichtskraut
Hieracium acutifolium
Species1853
Die Karte wird als Beispiel des Verbreitungsbildes einer durch gelegentliche Hybridisierung entstehenden Zwischenart gezeigt.
Aconitum napellus subsp. lusitanicum Rouy
Blauer Eisenhut
Aconitum napellus subsp. lusitanicum
Subspecies12522
Die Karte von Aconitum napellus enthält deutlich mehr Nachweise als die von A. napellus subsp. lusitanicum und den anderen Taxa der Gesamtart zusammen. Sie enthält aber vermutlich auch zahlreiche synanthrope Nachweise von Gartenhybriden (A. × cammarum), jedoch konnten Angaben von Wildsippen und Gartenpflanzen nicht zuverlässig getrennt werden. Daher wird auf eine Darstellung von Aconitum napellus s. l. verzichtet. Die nicht einheimischen Vorkommen, insbesondere aus Regionen weitab des indigenen Areals, gehören vielfach zu anderen Taxa.
Phedimus hybridus (L.) tŽHart
Phedimus hybridus
Species15780
Die Karte umfasst vermutlich auch zahlreiche (oder sogar die meisten) Nachweise von P. florifer und P. kamtschaticus, also einen großen Teil der gelbblühenden, mehr oder weniger polsterförmigen, offenbar zunehmend verwildernden Sippe. Die Art scheint auch in höheren Lagen der Alpen (als eine von hier noch relativ wenigen synanthropen Sippen) zunehmend zu verwildern.
Genista tinctoria L.
Färber-Ginster
Genista tinctoria
Species14369
Die Karte umfasst neben der weit verbreiteten G. tinctoria subsp. tinctoria auch G. tinctoria subsp. littoralis, die an der Westküste von Schleswig-Holstein sowie auf den Inseln Sylt, Amrum und Föhr vorkommt (Jäger 2011).
Buglossoides arvensis s. l. (L.) I. M. Johnst.
Acker-Rindszunge (i. w. S.)
Buglossoides arvensis s. l.
Species4899
Die Karte umfasst neben B. arvensis (weiß blühend) auch B. incrassata subsp. splitgerberi (weiß, rosa oder blau blühend). Sie wurden während der Kartierungen nicht unterschieden, sind aber beide für verschiedene Bundesländer nachgewiesen. Blau blühende Exemplare gehören immer zu B. incrassata subsp. splitgerberi (Clermont & al. 2003).
Noccaea caerulescens (J. Presl & C. Presl) F. K. Mey.
Noccaea caerulescens agg.
Species10514
Die Karte umfasst die beiden Unterarten N. caerulescens subsp. caerulescens und N. caerulescens subsp. sylvestris (einschließlich N. caerulescens subsp. calaminaris, Meyer 2006). Die letzte ist auf schwermetallhaltige Böden Westdeutschlands beschränkt, reicht ostwärts mit zerstreuten Vorkommen bis Südniedersachen, Nordhessen und die thüringische Rhön. N. caerulescens subsp. caerulescens besiedelt ein breiteres Standortsspektrum und ist in Süd- und Ostdeutschland weit verbreitet.
Pimpinella saxifraga agg.
Kleine Pimpinelle (Artengruppe)
Pimpinella saxifraga agg.
Aggregat13857
Die Karte repräsentiert die Verbreitung von P. saxifraga; das Aggregat umfasst außerdem P. nigra (mit einer eigenen Karte).
Bromus hordeaceus agg.
Bromus hordeaceus agg.
Aggregat20390
Die Karte repräsentiert die Verbreitung von B. hordeaceus; außerdem gehört B. lepidus zum Aggregat. Die Verbreitungslücken im Schwarzwald und Bayerischen Wald zeigen die tatsächlichen Verhältnisse, zumindest in den höheren Lagen. Nur in einigen kleineren Gebieten wurde B. hordeaceus unvollständig erfasst.
Euphorbia virgata Waldst. & Kit.
Ruten-Wolfsmilch
Euphorbia virgata
Species14109
Die Karte könnte noch einige Nachweise von verkannter E. pseudovirgata enthalten, auch wenn viele der Falschmeldungen inzwischen bereinigt wurden.
Rhinanthus glacialis Personnat
Begrannter Klappertopf
Rhinanthus glacialis
Species6986
Die Karte kann einige Falschangaben in Nordund Mitteldeutschland enthalten, teilweise bedingt durch den Gebrauch des Namens „Rhinanthus angustifolius auct. p. p.“, der sich hier auf R. serotinus bezieht.
Rosa rubiginosa L.
Wein-Rose
Rosa rubiginosa
Species17060
Die Karte kann auch einzelne Nachweise von R. gremlii oder R. micrantha enthalten.
Calystegia pulchra Brummitt & Heywood
Schöne Zaunwinde
Calystegia pulchra
Species7392
Die Karte ist problembelastet. Zum einen können Vorkommen nicht erfasst worden sein, da die Art in nicht blühendem Zustand kaum zu erkennen, d. h. von C. sepium zu trennen ist. Zum anderen ist der Status der Vorkommen schwierig einzuschätzen, da gepflanzte, aber wuchernde Pflanzen schwierig von spontan aufgewachsenen zu unterscheiden sind.
Cochlearia danica L.
Dänisches Löffelkraut
Cochlearia danica
Species10127
Die Karte ist ein Musterbeispiel für die neophytische Ausbreitung einer Art überwiegend entlang der Autobahnen. Die Ausbreitung ist offenbar noch nicht abgeschlossen und auch im aktuellen Zustand nicht vollständig erfasst.
Salicornia europaea s. l. L.
Gewöhnlicher Queller
Salicornia europaea s. l.
Species8967
Die Karte für die diploide S. europaea fasst die Unterarten S. europaea subsp. europaea und S. europaea subsp. brachystachya zusammen. Letztere kommt auch im Binnenland an Salzstellen vor. Nach Kadereit & al. (2013) sind die dort vorkommenden Pflanzen jedoch anhand molekularer (aber nicht morphologischer) Merkmale von S. europaea zu trennen und der kontinental verbreiteten S. perennans subsp. perennans zuzuordnen.
Carex cespitosa L.
Rasen-Segge
Carex cespitosa
Species19219
Die Karte enthält wohl auch Nachweise von C. nigra, die gelegentlich mit C. cespitosa verwechselt wird.
Quercus pubescens Willd.
Flaum-Eiche
Quercus pubescens
Species12072
Die Karte enthält wahrscheinlich auch Hybriden mit den beiden anderen einheimischen Quercus-Arten, die aber oft nicht als solche erkannt wurden.
Rumex aquaticus subsp. aquaticus
Wasser-Ampfer
Rumex aquaticus subsp. aquaticus
Subspecies9636
Die Karte enthält vermutlich reichlich Nachweise des hybridogenen R. heterophyllus, welcher aufgrund des schief herzförmigen Blattgrunds oft für R. aquaticus gehalten wird, auch wenn die sonstigen Merkmale oft eher an R. hydrolapathum erinnern. Einige solcher Angaben an der Donau konnten bereinigt werden, andere bleiben zu überprüfen (Breitfeld & al. 2007).
Helianthus tuberosus L.
Topinambur
Helianthus tuberosus
Species1247
Die Karte enthält vermutlich Nachweise ähnlicher nordamerikanischer Helianthus-Arten, so etwa von H. decapetalus, und von Kulturhybriden, insbesondere von H. laetiflorus. Dennoch dürfte H. tuberosus in naturnaher Vegetation die bei weitem häufigste Helianthus-Art sein, etwa in Uferstaudenfluren. Die größeren Lücken in der Karte dürften teilweise auf mangelnder Erfassung beruhen.
Melampyrum sylvaticum L.
Wald-Wachtelweizen
Melampyrum sylvaticum
Species6734
Die Karte enthält vermutlich einige Nachweise von klein- und intensiv gelbblütigen Formen von M. pratense.
Senecio erucifolius L.
Raukenblättriges Greiskraut
Senecio erucifolius
Species2827
Die Karte enthält vermutlich auch einige Fehlangaben, die auf Verwechslungen mit S. jacobaea zurückgehen.
Zeige Datensätze 24901 bis 25000 von 25429
Quelle: Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands (2018)