Faunistisch-Floristisches Informationsportal des Saarlandes und der Saar-Mosel-Region
Mehr... Artname Deutscher Name akzeptierter Name Taxonomischer Rang Typischer Status Sortierung nach Taxonomie Sippenkommentar Details zur Art BfN
Erysimum cheiri (L.) Crantz
Goldlack
Erysimum cheiri
Species10281
Außerhalb der seit dem Mittelalter eingebürgerten Vorkommen, also des Teilareals am Mittel- und Oberrhein, kommt die Art meist nur unbeständig verwildert und z. T. in abweichenden Gartenformen vor (mit variierender Blütenfarbe).
Viola reichenbachiana Jord. ex Boreau
Wald-Veilchen
Viola reichenbachiana
Species11853
Außerhalb der Blütezeit kann V. reichenbachiana mit V. bavarica verwechselt werden, welche als hybridogene Art in manchen Gebieten deutlich häufiger ist. Vermutlich gehört ein Teil der Nachweise bei V. reichenbachiana vielmehr in die Karte von V. bavarica, wenngleich die Verwechslungsgefahr zwischen V. bavarica und V. riviniana größer ist.
Viola riviniana Rchb.
Hain-Veilchen
Viola riviniana
Species11857
Außerhalb der Blütezeit ist V. riviniana kaum von V. bavarica zu unterscheiden, welche als hybridogene Art in manchen Gebieten häufiger ist. Vermutlich gehören zahlreiche Nachweise bei V. riviniana vielmehr in die Karte von V. bavarica.
Hieracium aurantiacum L.
Orangerotes Habichtskraut
Hieracium aurantiacum
Species1880
Außerhalb der Alpen hat die Art nur wenige indigene Vorkommen im Südschwarzwald, vielleicht auch im Oberharz sowie in Mooren im Allgäu und in Norddeutschland; nach Jäger (2011) auch im Bayerischen Wald. Diese werden in der Karte meist von synanthropen Vorkommen überlagert oder sind nur als eingebürgert dargestellt. Alles andere sind Verwilderungen und Einbürgerungen, besonders auffällig in urbanen Bereichen. Daneben spiegelt die Karte auch unterschiedlich intensive Kartieraktivitäten wider.
Corispermum hyssopifolium agg.
Corispermum hyssopifolium agg.
Aggregat8916
Aus dem Aggregat ist bisher weitgehend nur C. leptopterum nachgewiesen; vom gleichfalls neophytischen C. intermedium sind keine etablierten Vorkommen bekannt.
Moenchia erecta subsp. erecta
Aufrechte Weißmiere
Moenchia erecta subsp. erecta
Subspecies8239
Auf Schiefer und Vulkanit in Rheinland- Pfalz ist noch von unentdeckten Vorkommen der nur kurzzeitig nachweisbaren Pflanze auszugehen.
Fallopia bohemica (Chrtek & Chrtková) J. P. Bailey
Fallopia bohemica
Species9328
Auf die in den 1980er Jahren beschriebene Hybride zwischen F. japonica und F. sachalinensis, die sich in großen Teilen von Europa bereits eingebürgert hat (Bailey & Wisskirchen 2006), wurde erst seit den 1990er Jahren verstärkt geachtet, so dass die Verbreitung bisher ungenügend erfasst ist. Die Hybride ist anders als die Eltern sehr variabel (sowohl intermediär als auch in morphologischer Annäherung an beide Eltern) und daher vielfach nicht erkannt worden.
Thalictrum simplex subsp. galioides (DC.) Korsh.
Labkraut-Wiesenraute
Thalictrum simplex subsp. galioides
Subspecies13363
Auf der Schwäbischen Alb bedürfen viele unbelegte Angaben der Überprüfung, da oft Verwechslungen mit T. simplex subsp. tenuifolium vorkommen.
Festuca polesica Zapal.
Dünen-Schwingel
Festuca polesica
Species21227
Auch wenn die Karte das Areal wohl halbwegs zuverlässig abbildet, ist im Nordosten gebietsweise mit Verdichtungen der Nachweise zu rechnen, stellenweise auch mit neuen Nachweisen für einige Landschaftsräume.
Sanguisorba minor s. l. Scop.
Kleiner Wiesenknopf
Sanguisorba minor s. l.
Species17967
Auch wenn die Angaben mit Status einheimisch das Areal der Wildsippe weitgehend korrekt abbilden (mit Lücken in den silikatischen Mittelgebirgen und in großen Teilen der Tiefebene), so wurde diese (S. minor subsp. minor) nur in einigen Projektgebieten von der Kulturpflanze (S. minor subsp. balearica) unterschieden. S. minor subsp. balearica ist inzwischen in manchen Regionen in jedem Quadranten nachweisbar und durch massenhafte Ansaaten vor allem an Straßenböschungen in Einbürgerung begriffen (vgl. Klotz 2012). Wegen unvollständiger Erfassung der beiden Unterarten wird nur die Karte der Art gezeigt.
Tanacetum parthenium (L.) Sch. Bip.
Mutterkraut
Tanacetum parthenium
Species3134
Anpflanzungen und Verwilderungen der Zierpflanze wurden nicht immer unterschieden. Wie die Lücken um einige verdichtete Bereiche andeuten, wurde die Art in einigen Projektgebieten nicht ausreichend erfasst; insbesondere in Schleswig-Holstein.
Scilla amoena L.
Scilla amoena
Species23107
Angaben zu S. amoena beruhen wahrscheinlich weitgehend auf Verwechslungen mit anderen Scilla-Arten, vor allem mit S. siberica, welche S. amoena als Gartenpflanze völlig verdrängt hat, so dass für diese aktuelle Nachweise inzwischen extrem selten sind.
Callitriche hermaphroditica L.
Herbst-Wasserstern
Callitriche hermaphroditica
Species4111
Angaben zur Sippe sind wegen möglicher Verwechslung mit C. palustris agg. in vielen Fällen kritisch und zu überprüfen.
Senecio hercynicus subsp. hercynicus
Herzynisches Hain-Greiskraut
Senecio hercynicus subsp. hercynicus
Subspecies2900
Angaben unterhalb hochmontaner Lagen können teilweise mit Hybriden von S. hercynicus subsp. hercynicus mit S. ovatus oder mit breitblättrigen Formen von S. ovatus verwechselt worden sein, so etwa im südlichen Anteil des Bayerischen Walds. Somit zeigt die Karte in einigen Mittelgebirgen vermutlich etwas zu viele Verbreitungspunkte an.
Myosotis alpestris subsp. alpestris
Alpen-Vergissmeinnicht
Myosotis alpestris subsp. alpestris
Subspecies5082
Angaben mit synanthropem Status gehören zu Kultursorten von M. sylvatica und wurden entsprechend korrigiert. M. alpestris kommt außerhalb der Alpen nicht vor.
Muscari botryoides (L.) Mill.
Kleines Träubel
Muscari botryoides
Species23079
Angaben außerhalb der altbekannten, historischen Verbreitungsgebiete, wo die Art im Rückgang ist (Thüringer Becken, Nord- und Südwestbayern, Schwäbische Alb, fraglich im Rhein-Main-Mosel-Gebiet und im sächsischen Elbtal) sind vielfach falsch und gehören meist zu M. armeniacum. M. botryoides wird nur selten (und meist nur in einer weißblühenden Form) kultiviert und verwildert wenig. Viele synanthrope Angaben gehören somit nicht zu M. botryoides (Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, teilweise und regional auch andere Bundesländer).
Muscari neglectum Guss. ex Ten.
Weinbergs-Träubel
Muscari neglectum
Species23091
Angaben außerhalb der altbekannten, historischen Verbreitungsgebiete (mitteldeutsches Trockengebiet, alte Weinbaugebiete von Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Nord-Bayern) sind überwiegend falsch und gehören meist zu M. armeniacum. M. neglectum wird nahezu überhaupt nicht kultiviert.
Brachypodium pinnatum (L.) P. Beauv.
Fieder-Zwenke
Brachypodium pinnatum
Species20308
Angaben aus dem südöstlichen Baden- Württemberg und Südbayern sind wahrscheinlich weit überwiegend im Sinne des Aggregats zu verstehen oder als B. rupestre zu interpretieren. B. pinnatum fehlt z. B. im Großraum München (fast?) vollständig.
Centaurea phrygia s. str. L.
Phrygische Flockenblume
Centaurea phrygia s. str.
Species638
Ältere Angaben zu C. phrygia können auch die häufigere C. pseudophrygia einschließen und wären deshalb nur C. phrgyia agg. zuzuordnen.
Onopordum acanthium subsp. acanthium
Gewöhnliche Eselsdistel
Onopordum acanthium subsp. acanthium
Subspecies2638
Alteingebürgerte Vorkommen gibt es in vielen Gebieten kaum oder kaum noch. Die meisten aktuellen Bestände gehen aus jungen Verwilderungen aus Gärten hervor. Die Differenzierung des Status war aber kaum möglich und die Darstellung als einheimisch ist vielfach zu weit gegriffen. Aus Gärten können auch andere, ähnliche Arten verwildern, insbesondere O. bracteatum; diese wurden ggf. nicht von O. acanthium unterschieden.
Gagea minima (L.) Ker Gawl.
Zwerg-Goldstern
Gagea minima
Species23253
Altangaben von Ornithogalum minimum auct. (= Gagea villosa) können irrtümlich G. minima zugeordnet worden sein.
Atriplex praecox Hülph.
Frühe Melde
Atriplex praecox
Species8698
Als neue Art für Deutschland wurde die Meldenart von Krisch (2008) entdeckt und dokumentiert. Über Verbreitung und Ökologie der Art in Deutschland ist bislang erst wenig bekannt, doch scheint ihr Bestand aufgrund der sehr lokalen Verbreitung an der vorpommerschen Boddenküste gefährdet zu sein.
Artemisia dracunculus L.
Estragon
Artemisia dracunculus
Species248
Als Kulturpflanze, die gelegentlich verwildert, wurde A. dracunculus wahrscheinlich ungleichmäßig erfasst.
Aurinia saxatilis subsp. saxatilis
Felsensteinkraut
Aurinia saxatilis subsp. saxatilis
Subspecies9921
Als häufig gepflanzte Steingartenpflanze ist die Sippe vielfach verwildert, meist in Siedlungen z. B. in Pflasterfugen. Diese synanthropen Vorkommen wurden nur bei einigen kleineren Projektgebieten ausreichend erfasst, so dass die Karte vielfach nur die erhöhte Kartieraktivität zeigt.
Cornus suecica L.
Schwedischer Hartriegel
Cornus suecica
Species14065
Als Eiszeitrelikt sind die in Norddeutschland vorkommenden Bestände der Art am Südrand des europäischen Teilareals auch durch den Klimawandel bedroht. In Niedersachsen gibt es nur noch ein Vorkommen im Landkreis Cuxhaven (Cordes & al. 2006).
Calamintha nepeta agg.
Calamintha nepeta agg.
Aggregat5258
Alle in Deutschland einheimischen Sippen der Gattung, C. foliosa, C. menthifolia und C. nepeta subsp. nepeta, gehören zu diesem Aggregat.
Ranunculus mosbachensis Haas
Ranunculus mosbachensis
Species13172
Alle Angaben von Vorkommen, die in größerer Entfernung zur Typuslokalität in Mosbach (TK 6620) liegen, sind zu überprüfen.
Cotoneaster integerrimus Medik.
Gewöhnliche Zwergmispel
Cotoneaster integerrimus
Species16295
Alle als kultiviert, synanthrop oder eingebürgert eingestuften Funde beziehen sich wahrscheinlich auf andere, nicht heimische Arten der Gattung. Da die offenbar stark zunehmenden adventiven Cotoneaster-Arten in den gängigen Bestimmungsbüchern lange nicht verschlüsselt waren, betreffen Verwechslungen auch morphologisch stark abweichende Arten (z. B. C. dielsianus, C. divaricatus). Eine Anzahl von Falschangaben als einheimisch verbleibt wahrscheinlich in der Karte. C. integerrimus besitzt ein charakteristisch zerrissenes, weitgehend an natürliche Felsvorkommen gebundenes Areal. Mehrere adventive Cotoneaster- Arten zeigen ähnliche Präferenzen, gehen aber auch weit darüber hinaus. Auch in um die dokumentierten Verbreitungszentren herum (z. B. Mittelrhein-, Nahe-, Mosel-, Ahrtal) besteht die Möglichkeit, dass adventive Arten häufig als „Cotoneaster integerrimus“ kartiert wurden.
Leucanthemum adustum (W. D. J. Koch) Gremli
Berg-Margerite
Leucanthemum adustum
Species2549
Ähnlich aussehende, großblütige Pflanzen, die unter dem Namen „L. maximum“ erfasst wurden, gehören im Fall von synanthropen Vorkommen meist zu Gartensippen und wurden zu L. vulgare agg. gestellt, sie werden nicht in der Karte von L. adustum gezeigt.
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Quelle: Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands (2018)