Faunistisch-Floristisches Informationsportal des Saarlandes und der Saar-Mosel-Region
Mehr... Artname Deutscher Name akzeptierter Name Taxonomischer Rang Typischer Status Sortierung nach Taxonomie Sippenkommentar Details zur Art BfN
Equisetum palustre L.
Sumpf-Schachtelhalm
Equisetum palustre
Species24327
Equisetum ramosissimum Desf.
Ästiger Schachtelhalm
Equisetum ramosissimum
Species24341
Equisetum sylvaticum L.
Wald-Schachtelhalm
Equisetum sylvaticum
Species24351
Equisetum telmateia Ehrh.
Riesen-Schachtelhalm
Equisetum telmateia
Species24355
Equisetum variegatum Schleich. ex F. Weber & D. Mohr
Bunter Schachtelhalm
Equisetum variegatum
Species24369
Syn: Equisetum variegatum Schleich.
Bunter Schachtelhalm
Equisetum variegatum
Species24369
Asplenium scolopendrium subsp. scolopendrium
Hirschzunge
Asplenium scolopendrium subsp. scolopendrium
Subspecies24485
Die kalkliebende Art tritt häufig und zunehmend auch außerhalb ihres natürlichen Areals an synanthropen Standorten auf wie z. B. Kellerschächten, Mauerfugen etc. auf. Seit ca. 20 Jahren ist eine Ausbreitungstendenz in das Nordwestdeutsche Tiefland zu beobachten, wo A. scolopendrium subsp. scolopendrium stellenweise durch die Schließung alter Brunnenschächte nach demZweiten Weltkrieg vorübergehend als verschollen galt. Die Art verwildert auch aus Gartenformen (Keil & al. 2012) und breitet sich inzwischen auch in Großstädten (z. B. Mannheim, Saarbrücken) aus.
Asplenium trichomanes L.
Braunstieliger Streifenfarn
Asplenium trichomanes
Species24502
In den Gebieten, in denen keine natürlichen Standorte (Felsen) vorhanden sind und die Art sekundär auf Mauern siedelt, ist sie wie A. ruta-muraria wahrscheinlich als Neophyt einzustufen. Die oft schwer unterscheidbaren Unterarten und Hybriden wurden nur unvollständig erfasst; eine Ansprache allein aufgrund der chemischen Beschaffenheit der besiedelten Felsen (vor allem kalkarm, kalkreich) ist nicht zuverlässig.
Asplenium trichomanes subsp. quadrivalens D. E. Mey.
Asplenium trichomanes subsp. quadrivalens
Subspecies24514
Asplenium viride Huds.
Grünstieliger Streifenfarn
Asplenium viride
Species24524
Blechnum spicant (L.) Roth
Rippenfarn
Blechnum spicant
Species24536
Pteridium aquilinum subsp. aquilinum
Pteridium aquilinum subsp. aquilinum
Subspecies24556
Athyrium filix-femina (L.) Roth
Gewöhnlicher Frauenfarn
Athyrium filix-femina
Species24575
Cystopteris fragilis agg.
Cystopteris fragilis agg.
Aggregat24594
Zum Aggregat gehören C. alpina, C. dickieana und C. fragilis.
Syn: Cystopteris fragilis non (L.) Bernh. auct.
Runzelsporiger Blasenfarn
Cystopteris dickieana
Species24611
Dryopteris carthusiana agg.
Dryopteris carthusiana agg.
Aggregat24676
Zum Aggregat gehören D. carthusiana, D. expansa und D. dilatata.
Dryopteris carthusiana (Vill.) H. P. Fuchs
Dorniger Wurmfarn
Dryopteris carthusiana
Species24677
Die häufigste Art innerhalb von D. carthusiana agg. wurde in den meisten der in der Karte als deutliche Lücken erkennbaren Gebiete nicht ausreichend erfasst. Lediglich in den Trockengebieten in Rheinhessen und im Thüringer Becken gilt eine Verbreitungslücke als gesichert.
Dryopteris dilatata (Hoffm.) A. Gray
Breitblättriger Wurmfarn
Dryopteris dilatata
Species24705
Dryopteris cristata (L.) A. Gray
Kamm-Wurmfarn
Dryopteris cristata
Species24738
Dryopteris filix-mas agg.
Dryopteris filix-mas agg.
Aggregat24745
Zum sehr weit gefassten Aggregat gehören D. affinis und D. filix-mas jeweils im weiteren Sinne; weitere Untergliederungen siehe dort.
Gymnocarpium dryopteris (L.) Newman
Eichenfarn
Gymnocarpium dryopteris
Species24874
Gymnocarpium robertianum (Hoffm.) Newman
Ruprechtsfarn
Gymnocarpium robertianum
Species24885
Polystichum aculeatum (L.) Roth
Dorniger Schildfarn
Polystichum aculeatum
Species24911
Polystichum lonchitis (L.) Roth
Lanzen-Schildfarn
Polystichum lonchitis
Species24937
Die Art bildet außerhalb der dichteren Arealbereiche Vorposten, oft lediglich aus Einzelpflanzen bestehend, die nur vorübergehend auftreten und somit unbeständig, aber doch im weiteren Sinne einheimisch sind. Solche Statusfälle wurden meist nicht differenziert, vereinzelt auch als (synanthrop) unbeständig dargestellt. Zumindest wenn solche Vorposten nicht an künstlichen Substraten angesiedelt sind, erscheint diese Statusangabe als zu kritisch.
Botrychium lunaria (L.) Sw.
Mond-Rautenfarn
Botrychium lunaria
Species24993
Ophioglossum vulgatum L.
Gewöhnliche Natternzunge
Ophioglossum vulgatum
Species25030
Polypodium interjectum Shivas
Gesägter Tüpfelfarn
Polypodium interjectum
Species25050
Die Art ist nicht leicht von P. vulgare zu unterscheiden, zumal es auch Hybriden zwischen beiden gibt; sie ist daher vermutlich etwas unvollständig erfasst. Vor allem auf der Schwäbischen Alb dürfte es eine Beobachtungslücke geben.
Polypodium vulgare L.
Polypodium vulgare
Species25057
Die Art ist der einzige echte Epiphyt der heimischen Gefäßpflanzenflora, an alten Bäumen in Schlucht- und Auwäldern. Wegen einer markanten Datenlücke in Niedersachsen, bedingt durch pauschale Zuordnung zu P. vulgare agg., ist keine Karte gedruckt.
Phegopteris connectilis (Michx.) Watt
Buchenfarn
Phegopteris connectilis
Species25069
Thelypteris limbosperma (All.) H. P. Fuchs
Berg-Lappenfarn
Thelypteris limbosperma
Species25085
Thelypteris palustris Schott
Sumpf-Lappenfarn
Thelypteris palustris
Species25104
Diphasiastrum complanatum agg.
Diphasiastrum complanatum agg.
Aggregat25131
Zum Aggregat gehören D. complanatum, D. issleri, D. oellgaardii, D. tristachyum und D. zeilleri.
Diphasiastrum complanatum (L.) Holub
Gewöhnlicher Flachbärlapp
Diphasiastrum complanatum
Species25141
Die Karte enthält auch gelegentlich Nachweise zu anderen Arten des D. complanatum agg., aufgrund von Verwechslung oder wegen nicht konsequenter Trennung von D. complanatum agg. und D. complanatum.
Diphasiastrum zeilleri (Rouy) Holub
Zeiller-Flachbärlapp
Diphasiastrum zeilleri
Species25173
Huperzia selago subsp. selago
Tannen-Teufelsklaue
Huperzia selago subsp. selago
Subspecies25195
Lycopodiella inundata (L.) Holub
Gewöhnlicher Moorbärlapp
Lycopodiella inundata
Species25197
Lycopodium annotinum subsp. annotinum
Sprossender Bärlapp
Lycopodium annotinum subsp. annotinum
Subspecies25207
Lycopodium clavatum subsp. clavatum
Keulen-Bärlapp
Lycopodium clavatum subsp. clavatum
Subspecies25210
Selaginella helvetica (L.) Spring
Schweizer Moosfarn
Selaginella helvetica
Species25219
Selaginella selaginoides (L.) Schrank & Mart.
Dorniger Moosfarn
Selaginella selaginoides
Species25223
Hylotelephium telephium
Hylotelephium telephium
Syn: Adenostyles alliariae subsp. alliariae
Grauer Alpendost (Unterart)
Adenostyles alliariae subsp. alliariae
Subspecies
Syn: Hieracium montanum Nägeli & Peter
Berg-Habichtskraut
Hieracium montanum
Species
Syn: Dactylorhiza maculata subsp. maculata
Gewöhnliches Geflecktes Knabenkraut
Dactylorhiza maculata subsp. maculata
Subspecies
Chenopodium ficifolium subsp. ficifolium
Feigenblättriger Gänsefuß
Chenopodium ficifolium subsp. ficifolium
Subspecies8853
Die Sippe hat sich seit etwa 1980 rasant ausgebreitet, z. B. entlang der Flüsse (Elbe, Rhein). Die Ausbreitung hält gegenwärtig noch an. Der Status in Deutschland ist grundsätzlich unklar (Archäophyt oder Neophyt). Im Rahmen der Ausbreitung ist die Art in den meisten Regionen als Neophyt neu aufgetreten.
Saxifraga tridactylites subsp. tridactylites
Finger-Steinbrech
Saxifraga tridactylites subsp. tridactylites
Subspecies18324
Die Ausbreitung in den letzten Jahrzehnten auf Gleisschotter vieler Bahnlinien führte zu einer Verdichtung und Ausweitung des Areals. Die Ausbreitung entlang von Bahnstrecken außerhalb früher besiedelter Gebiete ergibt dort strenggenommen einen neophytischen Status; solche Vorkommen konnten aber in der Karte nicht differenziert werden.
Alnus incana subsp. incana
Grau-Erle
Alnus incana subsp. incana
Subspecies11979
In manchen Regionen (z. B. in Norddeutschland) wurden auch kultivierte oder eingebürgerte Vorkommen als indigen erfasst. Sicher einheimisch ist die Sippe in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs.
Pinus sylvestris subsp. sylvestris
Pinus sylvestris subsp. sylvestris
Subspecies24241
Populus nigra L.
Populus nigra
Species11203
Siehe die gemeinsame Karte mit P. canadensis.
Sedum acre L.
Scharfer Mauerpfeffer
Sedum acre
Species15800
Vor allem außerhalb der kalk- und felsreichen Naturräume können zahlreiche Nachweise auch synanthrop sein. Die Art wird in Steingärten gepflanzt und verwildert im Siedlungsbereich und in Ortsnähe, z. B. aus Gartenauswurf. Solche unbeständigen Vorkommen wurden im Status kaum von den einheimischen differenziert.
Sedum album subsp. album
Weiße Fetthenne
Sedum album subsp. album
Subspecies15810
Außerhalb von Naturräumen mit Felsen kommt die Sippe meist nur synanthrop vor, oft auf Bahnanlagen oder in Siedlungen im Umfeld von Gärten (z. B. in Pflasterfugen), da sie nicht selten in Steingärten und an Gartenmauern gepflanzt wird. Solche verwilderten Vorkommen können auch vereinzelt zu S. album subsp. micranthum gehören. Die meisten Nachweise, insbesondere alle einheimischen, gehören jedoch zu S. album subsp. album.
Bromus inermis Leyss.
Wehrlose Trespe
Bromus inermis
Species20421
Möglich einheimische Vorkommen lassen sich in vielen Gebieten nicht von den häufigen Ansaaten trennen. In der Karte ist die Art für Schleswig-Holstein wohl etwas unterrepräsentiert, da sie sich in den letzten 20 Jahren erheblich ausgebreitet hat, aber keine systematische Erfassung erfolgte.
Asplenium ruta-muraria subsp. ruta-muraria
Mauerraute
Asplenium ruta-muraria subsp. ruta-muraria
Subspecies24476
In den Gebieten, in denen keine natürlichen Standorte (Felsen) vorhanden sind und die Art sekundär auf Mauern siedelt, die nicht schon aus dem Mittelalter stammen, ist sie streng genommen als Neophyt einzustufen. Dies gilt weitgehend für die Norddeutsche Tiefebene. Auch in den Silikat-Mittelgebirgen werden solche anthropogenen Wuchsorte nicht immer durch benachbarte natürliche Felsvorkommen im selben Quadranten überlagert.
Digitalis grandiflora Mill.
Großblütiger Fingerhut
Digitalis grandiflora
Species6435
Salix daphnoides Vill.
Reif-Weide
Salix daphnoides
Species11339
Die Art wird immer wieder an Gewässern gepflanzt (oft nur in Einzelexemplaren); solche Bestände wurden nicht ausreichend erfasst.
Carpinus betulus L.
Hainbuche
Carpinus betulus
Species12024
Acer campestre L.
Feld-Ahorn
Acer campestre
Species18390
Gepflanzte (z. B. für landschaftspflegerische Zwecke wie Straßenrandbegrünungen), verwilderte und indigene Vorkommen wurden z. T. unzureichend differenziert und (im Falle nicht einheimischer Bestände) ungleichmäßig erfasst.
Acer platanoides L.
Spitz-Ahorn
Acer platanoides
Species18412
Die Art ist aufgrund der zahlreichen Anpflanzungen (z. B. für Straßenrandbegrünungen) und der leichten Selbstaussaat sehr häufig verwildert und eingebürgert, wurde aber trotzdem vielfach als einheimisch erfasst, vor allem in der Norddeutschen Tiefebene. Das einheimische Areal ist daher weitaus kleiner als in der Karte zum Ausdruck kommt.
Acer pseudoplatanus L.
Berg-Ahorn
Acer pseudoplatanus
Species18413
Die Art ist aufgrund der zahlreichen Anpflanzungen und der leichten Selbstaussaat sehr häufig verwildert und eingebürgert, wurde aber trotzdem vielfach als einheimisch erfasst, vor allem in der Norddeutschen Tiefebene. Das einheimische Areal ist daher weitaus kleiner als in der Karte dargestellt.
Carex pseudocyperus L.
Scheinzypergras-Segge
Carex pseudocyperus
Species19615
Die Art wird auch abseits natürlicher Vorkommen an Ufern oder in angelegten Kleingewässern („Biotoptümpeln“) angepflanzt. Die Karte zeigt dennoch das natürliche Areal zuverlässig, auch wenn der Status „einheimisch“ nicht in jedem Quadranten korrekt ist.
Sagittaria sagittifolia L.
Gewöhnliches Pfeilkraut
Sagittaria sagittifolia
Species18533
Nymphoides peltata (S. G. Gmel.) Kuntze
Gewöhnliche Seekanne
Nymphoides peltata
Species7494
Verstreute Vorkommen außerhalb der Flusstäler gehen oft nur aus Ansalbungen hervor; die Art wird öfter zur falsch verstandenen Bereicherung von angelegten Kleingewässern („Biotoptümpeln“) verwendet. Einige als einheimisch bewertete Angaben in der Karte können daher synanthrop sein.
Nuphar lutea (L.) Sm.
Große Teichrose
Nuphar lutea
Species12273
Oft können spontane und auf Anpflanzung zurückgehende Vorkommen nicht unterschieden werden, so dass auch zumindest ein kleiner Teil der als einheimisch bewerteten Nachweise in der Karte synanthrop ist, wenngleich N. lutea weniger häufig angesalbt wird als Nymphaea alba.
Hippuris vulgaris L.
Gewöhnlicher Tannenwedel
Hippuris vulgaris
Species4132
Die Art wird vor allem in künstlichen Kleingewässern („Biotoptümpeln“) angesalbt, daher sind insbesondere außerhalb der Flusssysteme oder sonstiger gewässerreicher Landschaften viele jüngere Bestände (Einzelvorkommen, isolierte einzelne Quadranten) synanthrop, obwohl sie als einheimisch erfasst wurden.
Ulmus minor Mill.
Feld-Ulme
Ulmus minor
Species12169
Die Art wird forstlich oder in Feldhecken auch immer wieder gepflanzt. Die Karte enthält sicher etwas zu viele als indigen dargestellte Nachweise.
Hippophae rhamnoides L.
Sanddorn
Hippophae rhamnoides
Species15654
Die drei Unterarten wurden nur unvollständig differenziert, auch der Status konnte nicht immer richtig erkannt werden. H. rhamnoides subsp. rhamnoides ist nur an den Küsten von Nord- und Ostsee einheimisch, H. rhamnoides subsp. fluviatilis kommt nur in den Flusstälern des Alpenvorlandes vor. Von H. rhamnoides subsp. carpatica gibt es bisher nur sehr wenige, weit verstreute (z. T. synanthrope) Nachweise aus Bayern. Das Arealbild wird durch die vielen gepflanzten (Feld- und Straßenhecken, ökologische Ausgleichsflächen) und in der Nähe von Pflanzungen verwilderten Bestände in und außerhalb der indigenen Arealteile verwischt, wobei die Sippe des Alpenvorlands auch an der Küste gepflanzt sein kann und umgekehrt. Bei den meisten synanthropen Vorkommen wurde die Unterart jedoch nicht erfasst; es dürfte sich dabei meist um H. rhamnoides subsp. fluviatilis handeln.
Hippophae rhamnoides subsp. fluviatilis Soest
Hippophae rhamnoides subsp. fluviatilis
Subspecies15657
Ribes alpinum L.
Alpen-Johannisbeere
Ribes alpinum
Species15933
In der Feldflur gepflanzte oder aus Gärten verwilderte Bestände des häufigen Zierstrauchs sind insgesamt nur sehr unvollständig erfasst, wie die auffälligen Verdichtungen synanthroper Vorkommen in einigen kleineren Projektgebieten belegen.
Typha angustifolia L.
Schmalblättriger Rohrkolben
Typha angustifolia
Species22740
Die Art wird an stehenden (insbesondere künstlichen) Gewässern auch immer wieder gepflanzt (angesalbt). Diese synanthropen Vorkommen konnten meist nicht von den einheimischen getrennt werden, so dass die Karte vermutlich etwas zu viele als einheimisch bewertete Nachweise enthält. Eine gewisse Verwechslungsgefahr ergibt sich durch gelegentlich auftretende Hybriden mit T. latifolia (T. × glauca).
Anthemis tinctoria subsp. tinctoria
Färber-Hundskamille
Anthemis tinctoria subsp. tinctoria
Subspecies159
Die Sippe ist häufig in Ansaatmischungen, z. B. für (Straßen-)Böschungen enthalten. Einheimische und synanthrope Vorkommen konnten nicht immer zuverlässig getrennt werden. Außerhalb der verdichteten Arealanteile zeigt die Karte daher teilweise zu viele als einheimisch bewertete Nachweise.
Onopordum acanthium subsp. acanthium
Gewöhnliche Eselsdistel
Onopordum acanthium subsp. acanthium
Subspecies2638
Alteingebürgerte Vorkommen gibt es in vielen Gebieten kaum oder kaum noch. Die meisten aktuellen Bestände gehen aus jungen Verwilderungen aus Gärten hervor. Die Differenzierung des Status war aber kaum möglich und die Darstellung als einheimisch ist vielfach zu weit gegriffen. Aus Gärten können auch andere, ähnliche Arten verwildern, insbesondere O. bracteatum; diese wurden ggf. nicht von O. acanthium unterschieden.
Dipsacus fullonum L.
Wilde Karde
Dipsacus fullonum
Species4391
Der Status wurde teilweise ungenügend differenziert; östlich der Elbe ist die des Öfteren aus der Gartenkultur verwildernden Art überwiegend synanthrop, auch anderswo beruhen mehr Angaben auf Verwilderungen (Selbstaussaat) als die Karte zeigt.
Galeopsis angustifolia (Ehrh. ex Hoffm.) Pers.
Schmalblättriger Hohlzahn
Galeopsis angustifolia
Species5391
Leonurus cardiaca L.
Echtes Herzgespann
Leonurus cardiaca
Species5496
Das Arealbild des archäophytischen L. cardiaca subsp. cardiaca wird inzwischen durch zahlreiche Nachweise der neophytischen Sippen L. cardiaca subsp. intermedius und L. cardiaca subsp. villosus verwischt. Diese beiden werden z. B. von Imkern oder als Bestandteil von „Wildblumen“-Ansaaten auch in der freien Feldflur gepflanzt bzw. angesät. Da die drei Unterarten (gerade auch durch den morphologisch vermittelnden L. cardiaca subsp. intermedius) recht leicht zu verwechseln sind, wurde auch der Status oft nicht ausreichend differenziert; es sind sicher mehr Nachweise bei der Gesamtart synanthrop, als die Karte zeigt.
Teucrium scorodonia L.
Salbei-Gamander
Teucrium scorodonia
Species5799
Polemonium caeruleum L.
Blaue Himmelsleiter
Polemonium caeruleum
Species7525
Viele alte, als einheimisch geltende Vorkommen sind inzwischen verschollen. Die meisten aktuellen Nachweise beruhen auf (unbeständigen) Verwilderungen der häufig kultivierten Zierpflanze; der Status vieler Bestände ist jedoch vielfach nicht sicher feststellbar.
Herniaria glabra subsp. glabra
Kahles Bruchkraut
Herniaria glabra subsp. glabra
Subspecies8114
Rorippa amphibia (L.) Besser
Wasser-Sumpfkresse
Rorippa amphibia
Species10580
Salix pentandra L.
Lorbeer-Weide
Salix pentandra
Species11446
Die Art wurde im indigenen Areal gebietsweise vermutlich mit Hybriden mit S. fragilis verwechselt. Insbesondere erscheinen einige Vorkommen in den Mittelgebirgen zweifelhaft. Gepflanzte Vorkommen an Gewässern wurden nur unvollständig erfasst.
Salix viminalis L.
Korb-Weide
Salix viminalis
Species11548
Viola odorata L.
März-Veilchen
Viola odorata
Species11819
Der Status der Art ist oft nicht eindeutig zu bestimmen. Obwohl die Art eine alte Heil- und Zierpflanze ist, die sich schon im Mittelalter als Archäophyt einbürgern konnte, gehen viele (auch sehr beständige) Vorkommen auf junge Verwilderungen aus Gartenkultur zurück, z. B. in siedlungsnahen Wäldern oder in Parks. Archäophytische und neophytische Bestände konnten vielfach nicht zuverlässig unterschieden werden, so dass die Karte nur die oft pauschal vereinheitlichten Statusangaben diverser Projektgebiete zeigt. Gelegentlich kann V. odorata mit der vergleichsweise seltenen V. suavis (oder der gemeinsamen Hybride V. ×erdneri) verwechselt worden sein. Für Schleswig-Holstein ist die Art in der Karte unterrepräsentiert, da sie nicht systematisch erfasst wurde. Dort ist sie zerstreut siedlungsnah eingebürgert, z. B. in den Knicks.
Viola rupestris subsp. rupestris
Sand-Veilchen
Viola rupestris subsp. rupestris
Subspecies11863
Sedum sexangulare L.
Milder Mauerpfeffer
Sedum sexangulare
Species15866
Vor allem außerhalb der kalkreichen Naturräume können zahlreiche Nachweise auch synanthrop sein. Die Art wird in Steingärten gepflanzt und verwildert im Siedlungsbereich und in Ortsnähe, z. B. aus Gartenauswurf. Solche unbeständigen Vorkommen wurden im Status kaum von den einheimischen differenziert.
Ribes nigrum L.
Schwarze Johannisbeere
Ribes nigrum
Species15937
Verwilderungen von R. nigrum aus Gärten sind seltener als bei R. rubrum. Dennoch enthält die Karte vielerorts eingestreute Nachweise von synanthropen Vorkommen, die als einheimisch fehlinterpretiert wurden und das Bild des indigenen Areals etwas verfälschen. Die wesentlichen Arealanteile der Wildvorkommen in der Tiefebene, im Rheintal und im Donautal bis zum Alpenvorland werden trotzdem insgesamt realistisch abgebildet.
Ribes rubrum L.
Ribes rubrum
Species15942
Schoenoplectus lacustris s. str. (L.) Palla
Gewöhnliche Teichsimse
Schoenoplectus lacustris s. str.
Species19877
Die Art wird gelegentlich an Weihern, Teichen und „Biotoptümpeln“ gepflanzt. Diese synanthropen Vorkommen wurden nicht ausreichend von einheimischen Beständen differenziert, so dass die Karte etwas zu viele indigene Arealanteile zeigt, vor allem außerhalb der Flusssysteme sowie Teich- und Seengebiete.
Setaria pumila (Poir.) Roem. & Schult.
Fuchsrote Borstenhirse
Setaria pumila
Species22225
Muscari botryoides (L.) Mill.
Kleines Träubel
Muscari botryoides
Species23079
Angaben außerhalb der altbekannten, historischen Verbreitungsgebiete, wo die Art im Rückgang ist (Thüringer Becken, Nord- und Südwestbayern, Schwäbische Alb, fraglich im Rhein-Main-Mosel-Gebiet und im sächsischen Elbtal) sind vielfach falsch und gehören meist zu M. armeniacum. M. botryoides wird nur selten (und meist nur in einer weißblühenden Form) kultiviert und verwildert wenig. Viele synanthrope Angaben gehören somit nicht zu M. botryoides (Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, teilweise und regional auch andere Bundesländer).
Ornithogalum umbellatum agg.
Dolden-Milchstern (Artengruppe)
Ornithogalum umbellatum agg.
Aggregat23332
Zum Aggregat gehören O. angustifolium, O. umbellatum und O. vulgare; die Arten sind leicht zu verwechseln (zumal oft nur vegetativ entwickelt) und wurden meist nicht unterschieden. Der Status ist vielfach schwer zu beurteilen, die Artengruppe wird öfter auch als überwiegend neophytisch angesehen. Ortsferne Vorkommen, etwa in älterem Grünland, in Feldhecken und Auenwäldern könnten archäophytisch sein; im Siedlungsbereich gehen dagegen viele (sub)spontane Bestände auf jüngere Anpflanzungen zurück, wobei O. umbellatum agg. derzeit nur noch selten als Zierpflanze angeboten wird.
Primula vulgaris Huds.
Schaftlose Primel
Primula vulgaris
Species11144
Neben den weit voneinander isolierten Teilarealen im äußersten Norden und Süden gibt es zahlreiche über das ganze Gebiet verteilte Einzelfunde mit synanthropem Status. Diese gehören zu Verwilderungen, etwa aus Gartenauswurf, die deutlich häufiger sein müssten, als die Karte zeigt. Diese Gartenformen gehören oft nicht zur Art, sondern zu Kulturhybriden, z. B. mit P. elatior. Solche stängellosen Kulturpflanzen wurden aber meist nicht von P. vulgaris unterschieden.
Hedera helix subsp. helix
Gewöhnlicher Efeu
Hedera helix subsp. helix
Subspecies14005
Da die Sippe aus Pflanzungen verwildert, ist das Indigenat der in der Karte als einheimisch dargestellten Vorkommen nicht immer gesichert.
Ligustrum vulgare L.
Gewöhnlicher Liguster
Ligustrum vulgare
Species6374
Die Art ist als häufig kultivierter Zierstrauch oft verwildert, vielfach mit Einbürgerungstendenz. Synanthrope Vorkommen wurden nicht immer erfasst, insbesondere in Schleswig- Holstein gibt es eine große Nachweislücke. In der Tiefebene gibt es insgesamt kaum einheimische Bestände; ein Teil der dort als einheimisch dargestellten Vorkommen könnte auch synanthrop sein.
Viburnum lantana L.
Wolliger Schneeball
Viburnum lantana
Species4370
Die Tendenz, dass einheimische Vorkommen zur Mittelgebirgsschwelle hin zugunsten synanthroper Vorkommen abnehmen, kommt in der Karte gut zum Ausdruck, wobei eine zuverlässige Differenzierung des Status im Übergangsbereich nicht immer möglich war. In der Tiefebene wurden in der Feldflur gepflanzte Bestände möglicherweise zu wenig beachtet, zugleich können aber in Hamburg und Berlin auch Pflanzungen im Siedlungsbereich mit erfasst worden sein. In Hamburg besteht zudem stellenweise Einbürgerungstendenz.
Tilia cordata Mill.
Winter-Linde
Tilia cordata
Species10979
Gepflanzte und verwilderte Vorkommen wurden oft nicht ausreichend von einheimischen differenziert. Insbesondere die auffällige Statusgrenze im Nordwesten beruht auf einer pauschalen, vereinfachenden Bewertung. Zudem sind bei gepflanzten, kultivierten Beständen auch Verwechslungen mit T. ×vulgaris möglich.
Tilia platyphyllos Scop.
Sommer-Linde
Tilia platyphyllos
Species10988
Gepflanzte und verwilderte Vorkommen wurden oft nicht ausreichend von einheimischen differenziert. Insbesondere die auffällige Statusgrenze im Nordwesten beruht auf einer pauschalen, vereinfachenden Bewertung. Zudem sind bei gepflanzten, kultivierten Beständen auch Verwechslungen mit T. × vulgaris möglich.
Calla palustris L.
Sumpf-Schlangenwurz
Calla palustris
Species18942
Die Art wird mitunter an Gewässern angesalbt, was möglicherweise nicht immer erkannt wurde. Daher können einige der als einheimisch bewerteten Vorkommen auch synanthrop sein, ohne dass das Arealbild wesentlich verfälscht wird.
Malva sylvestris L.
Wilde Malve
Malva sylvestris
Species10950
Die beiden Unterarten wurden vielfach nicht ausreichend unterschieden, so dass nur die Karte der Art gezeigt wird. Somit ist auch der Status oft nur unzureichend bewertet, wenn die archäopytische M. sylvestris subsp. sylvestris und die neophytische, z. B. in Gründüngungssaaten enthaltene M. sylvestris subsp. mauritiana nicht getrennt erfasst wurden.
Stratiotes aloides L.
Krebsschere
Stratiotes aloides
Species18634
Calendula arvensis L.
Acker-Ringelblume
Calendula arvensis
Species334
Neuere Nachweise beruhen z. T. auf unbeständigen Einschleppungen oder Verwechslungen mit C. officinalis.
Centaurea montana subsp. montana
Berg-Flockenblume
Centaurea montana subsp. montana
Subspecies574
Die Sippe verwildert leicht, vor allem in Siedlungen als Gartenflüchtling. Diese meist sehr kleinen, oft nur vegetativen Bestände wurden nur in einigen Projektgebieten erfasst.
Zeige Datensätze 1301 bis 1400 von 25429
Quelle: Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands (2018)