Die beiden Unterarten E. annuus subsp. annuus und E. annuus subsp. septentrionalis (inklusive E. annuus subsp. strigosus) wurden nicht ausreichend unterschieden. Im Norden ist die Art weitgehend unbeständig und befindet sich noch in Ausbreitung.

Die Art wird erst seit wenigen Jahren unterschieden und gegenüber E. acris separat kartiert. Das Areal wird vermutlich in groben Zügen abgebildet, es ist aber noch mit vielen Neufunden zu rechnen. Insgesamt dürfte der mehr subatlantisch verbreitete E. muralis in Deutschland zumindest regional die häufige Art sein. Die genaue Arealdifferenzierung zum (sub)kontinental verbreiteten E. acris wird noch herauszuarbeiten sein.

Die Art ist vermutlich im Rückgang, wurde aber möglicherweise auch ungenügend beachtet.

Vermutlich sind viele der Angaben von E. acris s. str. in warmen Tieflagen Süddeutschlands falsch und gehören zu E. muralis.

Zu E. acris s. l. gehören die erst seit kurzem (wieder) auf Artniveau unterschiedenen E. acris s. str., E. angulosus, E. droebachiensis und E. muralis. Bei E. angulosus und E. muralis ist die Erfassung soweit konsolidiert, dass jeweils eine Karte gezeigt wird.

Die Art breitet sich rasch von zwei Zentren im Osten und Südosten aus, vor allem in Schlagfluren, und könnte sich bald großflächig in Forstgebieten einbürgern (Klotz & Schuhwerk 2009).

Siehe die gemeinsame Karte mit E. exaltatus.