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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt die akzeptierten Sippen inklusive aller dem System bekannten Synonyme auf. Eine Liste mit ausschließlich akzeptierten Sippennamen finden Sie hier.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name akzeptierter Name Typischer Status RL SL Sortierung nach Taxonomie Taxonkommentar Details zur Art BfN
Euphorbia peplus
L.Garten-Wolfsmilch
Euphorbia peplus
X
14157
Euphorbia stricta
L.Steife Wolfsmilch
Euphorbia stricta
X
V
14174
Euphrasia officinalis s. l.
L.Echter Augentrost
Euphrasia officinalis s. l.
6506
Polygonum fagopyrum
L.
Fagopyrum esculentum
9306
Polygonum tataricum
L.
Fagopyrum tataricum
9310
Sium falcaria
L.Gewöhnliche Sichelmöhre
Falcaria vulgaris
13648
Polygonum convolvulus
L.Acker-Flügelknöterich
Fallopia convolvulus
9348
Polygonum dumetorum
L.Hecken-Flügelknöterich
Fallopia dumetorum
9357
Bromus giganteus
L.Riesen-Schwingel
Festuca gigantea
21115
Bromus triflorus
L.Riesen-Schwingel
Festuca gigantea
21115
Festuca ovina s. str.
L.Schaf-Schwingel
Festuca ovina s. str.
X
21206
Die scharfe Westgrenze des geschlossenen Areals in Nordbayern zum aufgelockerten Areal beruht auf zu wenig Daten in Baden-Württemberg und im westlichen Unterfranken.
Festuca elatior
L.
Festuca pratensis s. str.
21285
Festuca rubra
L.
Festuca rubra
X
21330
Ranunculus ficaria
L.
Ficaria verna s. l.
12863
Ficus carica
L.
Ficus carica
U
12147
Die Art kommt gelegentlich, vor allem im Weinbauklima gepflanzt, ansonsten verwildert vor. Frostereignisse auch unter −15°C sind für einzelne Exemplare an wärmebegünstigten Wuchsorten (Innenstädte, Flussufer) nicht unbedingt ein limitierender Faktor (so im Ruhrgebiet). Solche Exemplare können bis mehrere Jahrzehnte alt werden, bis sie meist einem Pflegeeingriff zum Opfer fallen. Der bislang beobachtete Blüten- und Fruchtansatz brachte im Ruhrgebiet bisher keine reifen Samen hervor, so dass vor Ort keine Verjüngung stattfindet und die Art weiterhin als synanthrop eingestuft werden muss (Keil & al. 2010).
Filago arvensis
L.Acker-Filzkraut
Filago arvensis
X
1
1127
Gnaphalium arvense
L.Acker-Filzkraut
Filago arvensis
1127
Filago gallica
L.Französisches Filzkraut
Filago gallica
X
0b
1132
Letzter Nachweis 1956, danach in Deutschland ausgestorben (Haffner 1990).
Gnaphalium gallicum
L.Französisches Filzkraut
Filago gallica
1132
Filago pyramidata
L.Spatelblättriges Filzkraut
Filago pyramidata
X
0a
1151
Gnaphalium germanicum
L.Spatelblättriges Filzkraut
Filago pyramidata
1151
Spiraea filipendula
L.Kleines Mädesüß
Filipendula vulgaris
16483
Anethum foeniculum
L.
Foeniculum vulgare
13654
Brassica alpina
L.Wenigblütige Kohlkresse
Fourraea alpina
10326
Fragaria vesca var. sativa
L.Zimt-Erdbeere
Fragaria moschata
16499
Fraxinus ornus
L.
Fraxinus ornus
E
6363
Fritillaria meleagris
L.Schachblume
Fritillaria meleagris
E
23230
Die Differenzierung zwischen einheimischen (archäophytischen) und neophytischen Vorkommen ist bei der alten Kulturpflanze vielfach nicht zuverlässig möglich.
Fumaria capreolata
L.
Fumaria capreolata
U
12339
Fumaria officinalis s. str.
L.
Fumaria officinalis s. str.
12348
Ornithogalum luteum
L.Wald-Goldstern
Gagea lutea
23246
Chrysocoma linosyris
L.Gold-Steppenaster
Galatella linosyris
1171
Galega officinalis
L.Echte Geißraute
Galega officinalis
E
14355
Galeopsis galeobdolon
L.
Galeobdolon luteum
5352
Galeopsis ladanum
L.Acker-Hohlzahn
Galeopsis ladanum
X
5397
Das Erstellen einer Karte zu G. ladanum ist mit besonderen Schwierigkeiten verbunden: (1) Die westliche Verbreitungsgrenze verläuft von Schleswig-Holstein bis Baden- Württemberg durch Deutschland; (2) G. angustifolia wird erst seit wenigen Jahrzehnten auf Artniveau abgetrennt, ältere Angaben zu G. ladanum betreffen oft die die durch den Eisenbahnbau weit verbreitete G. angustifolia; (3) besonders im Westen Deutschland wurde G. ladanum vielfach nicht erkannt, breitblättrige Formen von G. angustifolia wurden für G. ladanum gehalten; (4) solange G. ladanum häufig war, wurde die Pflanze regelmäßig mit Getreide verschleppt, wodurch auch weit entfernt vom Areal öfter unbeständige Vorkommen entstanden; (5) G. ladanum ist als Bewohner extensiv genutzter Äcker extrem stark rückläufig und ist im Bereich der Arealgrenze seltener geworden. Dort sind daher aktuelle Angaben meist falsch, historische oft richtig.
Galeopsis tetrahit
L.Stechender Hohlzahn
Galeopsis tetrahit
X
5426
Die Art wurde in größeren Teilen Südbayerns nicht von G. bifida unterschieden; die Lücken in diesem Bereich sind daher überwiegend nur Erfassungslücken.
Galium aparine
L.Kletten-Labkraut
Galium aparine
X
6116
Galium boreale
L.Nordisches Labkraut
Galium boreale
X
R
6129
Galium mollugo s. str.
L.Wiesen-Labkraut
Galium mollugo s. str.
X
6162
Die Art wird in Deutschland erst seit relativ kurzer Zeit beachtet und auch heute noch nicht immer von G. album unterschieden. Die Karte bildet Aktivitäten der Erfassung ab, enthält aber vielleicht auch Nachweise von G. album-Schattenformen und Angaben, bei denen zwischen G. mollugo agg. und der namensgleichen Art nicht unterschieden wurde.
Asperula odorata
L.Waldmeister
Galium odoratum
6172
Galium palustre s. l.
L.Sumpf-Labkraut (Artengruppe)
Galium palustre agg.
6174
Galium palustre s. str.
L.
Galium palustre s. str.
X
6181
Galium rotundifolium
L.Rundblatt-Labkraut
Galium rotundifolium
X
6222
Da die Art häufig in Fichtenforste verschleppt wird, ist das Indigenat vieler Vorkommen nicht gesichert.
Galium rubioides
L.
Galium rubioides
U
6133
Galium saxatile
L.Harzer Labkraut
Galium saxatile
X
6226
Galium spurium
L.Kleinfrüchtiges Kletten-Labkraut
Galium spurium
X
0c
6119
Galium sylvaticum s. str.
L.Wald-Labkraut
Galium sylvaticum s. str.
X
6236
Galium uliginosum
L.Moor-Labkraut
Galium uliginosum
X
6241
Valantia aparine non Galium aparine L. 1753
L.
Galium verrucosum
6242
Avena fragilis
L.
Gaudinia fragilis
21389
Genista anglica
L.Englischer Ginster
Genista anglica
X
14358
Genista germanica
L.Deutscher Ginster
Genista germanica
X
1
14359
Genista pilosa
L.Haar-Ginster
Genista pilosa
X
V
14361
Genista sagittalis
L.Flügel-Ginster
Genista sagittalis
X
3
14364
Gentiana asclepiadea
L.Schwalbenwurz-Enzian
Gentiana asclepiadea
4709
Gentiana lutea
L.
Gentiana lutea
X
4726
Gentiana pneumonanthe
L.Lungen-Enzian
Gentiana pneumonanthe
X
1
4736
Gentiana utriculosa
L.Schlauch-Enzian
Gentiana utriculosa
X
4742
Gentiana campestris s. l.
L.
Gentianella campestris s. l.
4773
Gentiana campestris s. str.
L.
Gentianella campestris s. l.
4773
Geranium columbinum
L.Tauben-Storchschnabel
Geranium columbinum
X
15033
Geranium dissectum
L.Schlitzblättriger Storchschnabel
Geranium dissectum
X
15034
Geranium lucidum
L.Glänzender Storchschnabel
Geranium lucidum
X
15039
Geranium macrorrhizum
L.
Geranium macrorrhizum
E
15040
Geranium molle
L.Weicher Storchschnabel
Geranium molle
X
15043
Die Karte enthält einzelne Nachweise von G. aequale, das erst neuerdings unterschieden wird und entsprechend kaum beachtet wurde. Bisher liegen erst sehr wenige Einzelnachweise vor; über die tatsächliche Häufigkeit kann nichts ausgesagt werden.
Geranium palustre
L.Sumpf-Storchschnabel
Geranium palustre
X
15048
Geranium phaeum
L.Brauner Storchschnabel
Geranium phaeum
X
15050
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung von G. phaeum subsp. phaeum. Von der selteneren G. phaeum subsp. lividum gibt es nur sehr wenige Nachweise im Karwendelgebirge. Die Art ist nur in den Alpen und im Vorland indigen, die indigenen Vorkommen sind allerdings nicht immer von verwilderten eindeutig zu unterscheiden.
Geranium pratense
L.Wiesen-Storchschnabel
Geranium pratense
X
15056
Das Indigenat vieler Vorkommen beispielsweise in Südostbayern und Brandenburg ist nicht gesichert. Zudem ist nicht ausgeschlossen, dass die Art gelegentlich mit verwilderten Zierpflanzen und Kulturhybriden verwechselt wurde.
Geranium pusillum
L.Zwerg-Storchschnabel
Geranium pusillum
X
15057
Geranium rotundifolium
L.Rundblättriger Storchschnabel
Geranium rotundifolium
X
15073
Geranium sanguineum
L.Blut-Storchschnabel
Geranium sanguineum
X
15074
Geum rivale
L.Bach-Nelkenwurz
Geum rivale
X
3
16535
Geum urbanum
L.Echte Nelkenwurz
Geum urbanum
X
16538
Gladiolus communis
L.
Gladiolus communis
U
23165
Chelidonium corniculatum
L.Roter Hornmohn
Glaucium corniculatum
12399
Chelidonium glaucium
L.Gelber Hornmohn
Glaucium flavum
12401
Glaux maritima
L.Strand-Milchkraut
Glaux maritima
X
11072
Chrysanthemum coronarium
L.
Glebionis coronaria
1191
Chrysanthemum segetum
L.Saat-Wucherblume
Glebionis segetum
1193
Glechoma hederacea
L.Gewöhnlicher Gundermann
Glechoma hederacea
X
5433
Globularia bisnagarica
L.Gewöhnliche Kugelblume
Globularia bisnagarica
X
0a
6286
Festuca fluitans
L.Flutender Schwaden
Glyceria fluitans
21401
Gnaphalium sylvaticum
L.Wald-Ruhrkraut
Gnaphalium sylvaticum
X
1208
Satyrium repens
L.Kriechendes Netzblatt
Goodyera repens
23750
Gratiola officinalis
L.Gottes-Gnadenkraut
Gratiola officinalis
X
6571
Potamogeton densus
L.Dichtes Fischkraut
Groenlandia densa
18653
Potamogeton serratus
L.Dichtes Fischkraut
Groenlandia densa
18653
Potamogeton setaceus
L.Dichtes Fischkraut
Groenlandia densa
18653
Orchis conopsea
L.Große Händelwurz (i. w. S.)
Gymnadenia conopsea s. l.
23754
Orchis odoratissima
L.Duft-Händelwurz
Gymnadenia odoratissima
23766
Polypodium dryopteris
L.Eichenfarn
Gymnocarpium dryopteris
24874
Gypsophila muralis
L.Acker-Gipskraut
Gypsophila muralis
X
3
8082
Gypsophila paniculata
L.
Gypsophila paniculata
E
8084
Ophrys paludosa
L.Sumpf-Weichwurz
Hammarbya paludosa
23775
Cistus apenninus
L.Apenninen-Sonnenröschen
Helianthemum apenninum
11653
Cistus nummularius
L.Gewöhnliches Sonnenröschen
Helianthemum nummularium s. l.
11661
Helianthus annuus
L.
Helianthus annuus
U
1231
Helianthus tuberosus
L.Topinambur
Helianthus tuberosus
E
1247
Die Karte enthält vermutlich Nachweise ähnlicher nordamerikanischer Helianthus-Arten, so etwa von H. decapetalus, und von Kulturhybriden, insbesondere von H. laetiflorus. Dennoch dürfte H. tuberosus in naturnaher Vegetation die bei weitem häufigste Helianthus-Art sein, etwa in Uferstaudenfluren. Die größeren Lücken in der Karte dürften teilweise auf mangelnder Erfassung beruhen.
Gnaphalium luteoalbum
L.Gelbweiße Strohblume
Helichrysum luteoalbum
1258
Heliotropium europaeum
L.Europäische Sonnenwende
Heliotropium europaeum
X
0b
4955
Helleborus foetidus
L.Stinkende Nieswurz
Helleborus foetidus
X
12887
Zeige Datensätze 3301 bis 3400 von 9482
Grundlage: Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands. Florensynopse und Synonyme. (2018)