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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Acer ginnala
Maxim.25663SpeciesK
Rubus phoenicolasius
Maxim.5068SpeciesE
Miscanthus sacchariflorus
(Maxim.) Hack.6883SpeciesU
Anthemis ruthenica
M. Bieb.Russische Hundskamille456SpeciesE
Anthriscus caucalis
M. Bieb.Hunds-Kerbel467SpeciesX
Bifora radians
M. Bieb.Strahlen-Hohlsame839SpeciesE
Gypsophila elegans
M. Bieb.6804SpeciesU
Vicia striata
M. Bieb.24529SpeciesE
Alliaria petiolata
(M. Bieb.) Cavara & GrandeLauchhederich280SpeciesX
Die Verbreitungslücke in Bayern südlich der Donau beruht großteils auf mangelnder Erfassung. Dagegen bildet die starke Ausdünnung im anschließenden Ostbayerischen Grenzgebirge eine tatsächliche Areallücke ab.
Sisymbrium volgense
M. Bieb. ex E. Fourn.5654SpeciesE
Ein Teil der Nachweise in Nordrhein-Westfalen beruht vermutlich auf Verwechslung mit S. loeselii.
Allium paradoxum
(M. Bieb.) G. DonWunder-Lauch307SpeciesE
Lapsana communis subsp. intermedia
(M. Bieb.) Hayek30207SubspeciesU
Gagea villosa
(M. Bieb.) SweetAcker-Goldstern2517SpeciesX
2
Das Areal der Art ist gebietsweise, insbesondere in Hessen, unvollständig erfasst und bleibt hinter dem Datenstand von Haeupler & Schönfelder (1989) zurück.
Phedimus spurius
(M. Bieb.) ’t HartKaukasus-Asienfetthenne32140SpeciesE
Abutilon theophrasti
Medik.Samtpappel2SpeciesE
Cotoneaster integerrimus
Medik.Gewöhnliche Zwergmispel1683SpeciesX
R
Alle als kultiviert, synanthrop oder eingebürgert eingestuften Funde beziehen sich wahrscheinlich auf andere, nicht heimische Arten der Gattung. Da die offenbar stark zunehmenden adventiven Cotoneaster-Arten in den gängigen Bestimmungsbüchern lange nicht verschlüsselt waren, betreffen Verwechslungen auch morphologisch stark abweichende Arten (z. B. C. dielsianus, C. divaricatus). Eine Anzahl von Falschangaben als einheimisch verbleibt wahrscheinlich in der Karte. C. integerrimus besitzt ein charakteristisch zerrissenes, weitgehend an natürliche Felsvorkommen gebundenes Areal. Mehrere adventive Cotoneaster- Arten zeigen ähnliche Präferenzen, gehen aber auch weit darüber hinaus. Auch in um die dokumentierten Verbreitungszentren herum (z. B. Mittelrhein-, Nahe-, Mosel-, Ahrtal) besteht die Möglichkeit, dass adventive Arten häufig als „Cotoneaster integerrimus“ kartiert wurden.
Laburnum anagyroides
Medik.Gewöhnlicher Goldregen3243SpeciesE
Die zu erwartenden, sicher in den meisten Naturräumen weit verteilten (sub)spontanen Jungpflanzen von L. anagyroides wurden in vielen Gebieten übersehen. Daher zeigt die Karte vor allem die Gebiete mit erhöhter Kartieraktivität, darunter auch die Stadtstaaten Hamburg und Berlin. Zugleich kann die Karte auch Nachweise von L. ×watereri enthalten, der Kulturhybride mit L. alpinum, zumal Jungpflanzen kaum zu unterscheiden sind, sowie weniger auch Nachweise von L. alpinum selbst.
Lens culinaris
Medik.6833SpeciesU
Melilotus albus
Medik.Weißer Steinklee3653SpeciesX
Impatiens capensis
Meerb.26602SpeciesE
Hieracium peleterianum
MératLepeletier-Habichtskraut2919SpeciesX
R
Tripleurospermum perforatum
(Mérat) M. Laínz6097SpeciesX
Drosera × obovata
Mert. & W. D. J. KochBastard-Sonnentau2027SpeciesX
Die Verbreitung der sterilen Hybride ist bisher unzureichend erfasst, da die Sippe leicht mit D. longifolia oder gelegentlich auch D. intermedia verwechselt werden kann (Huntke 2005). Da es sich um eine Primärhybride handelt, wird keine Atlaskarte veröffentlicht.
Potamogeton obtusifolius
Mert. & W. D. J. KochStumpfblättriges Laichkraut4471SpeciesX
1
Rumex pratensis
Mert. & W. D. J. Koch50156SpeciesX
Carex viridula
Michx.Späte Segge6693SpeciesX
Die Art wurde öfter mit anderen Arten aus Carex flava agg. verwechselt, vor allem mit C. demissa.
Carex vulpinoidea
Michx.1304SpeciesE
Elodea canadensis
Michx.Kanadische Wasserpest2098SpeciesE
Gebietsweise kann es zu Verwechslungen mit E. nuttallii gekommen sein, die sich erst in den letzten Jahrzehnten stark ausbreitet und in manchen Gewässern E. canadensis völlig ersetzt.
Panicum dichotomiflorum
Michx.4097SpeciesE
Salix eriocephala
Michx.32481SpeciesU
Echinochloa muricata
(Michx. ex P. Beauv.) FernaldStachel-Hühnerhirse6763SpeciesE
Phegopteris connectilis
(Michx.) WattBuchenfarn23065SpeciesX
Equisetum meridionale
(Milde) Chiov.50034SpeciesX
Abies alba
Mill.Weiß-Tanne1SpeciesK
Außerhalb des süddeutschen, indigenen Areals ist die Art vielfach gepflanzt; diese Vorkommen sind dort aber ungleichmäßig erfasst worden.
Anagallis foemina
Mill.Blauer Gauchheil396SpeciesX
Die Art ist vermutlich gelegentlich mit blaublütiger A. arvensis f. azurea (= A. arvensis f. caerulea auct.) verwechselt worden.
Anchusa azurea
Mill.Italienische Ochsenzunge403SpeciesU
Arctium tomentosum
Mill.Filz-Klette551SpeciesX
Arum italicum
Mill.624SpeciesU
Castanea sativa
Mill.Ess-Kastanie1323SpeciesK
Zum großen Teil entsprechen die Nachweise Einbürgerungen der seit der Römerzeit im Gebiet vorhandenen Baumart (Lang, zit. nach Haeupler & Schönfelder 1989). In Baden-Württemberg ist der Status der Art uneinheitlich; im Westen tritt die Art als Archäophyt eingebürgert auf; in den östlichen Gebieten als Neophyt unbeständig. Im Zuge der letzten besonders warmen Jahre treten in Gebieten, in denen sie bisher nur kultiviert auftrat, vermehrt spontan Jungpflanzen auf.
Cyclamen coum
Mill.32254SpeciesU
Cydonia oblonga
Mill.1794SpeciesU
Digitalis grandiflora
Mill.Großblütiger Fingerhut1960SpeciesX
Eruca sativa
Mill.Senfrauke2209SpeciesU
Foeniculum vulgare
Mill.2465SpeciesE
Galeopsis speciosa
Mill.Bunter Hohlzahn2525SpeciesX
Larix decidua
Mill.3272SpeciesX
Lavandula angustifolia
Mill.3322SpeciesU
Linaria vulgaris
Mill.Gewöhnliches Leinkraut3433SpeciesX
Lycium chinense
Mill.3556SpeciesE
Malus pumila
Mill.27263SpeciesX
Saxifraga paniculata
Mill.Trauben-Steinbrech5307SpeciesX
Solanum villosum s. str.
Mill.24087SpeciesE
Tilia cordata
Mill.Winter-Linde5968SpeciesX
R
Gepflanzte und verwilderte Vorkommen wurden oft nicht ausreichend von einheimischen differenziert. Insbesondere die auffällige Statusgrenze im Nordwesten beruht auf einer pauschalen, vereinfachenden Bewertung. Zudem sind bei gepflanzten, kultivierten Beständen auch Verwechslungen mit T. ×vulgaris möglich.
Toxicodendron pubescens
Mill.32153SpeciesU
Tragopogon minor
Mill.5999SpeciesX
Ulmus hollandica
Mill.50124SpeciesX
Ulmus minor
Mill.Feld-Ulme6140SpeciesX
Die Art wird forstlich oder in Feldhecken auch immer wieder gepflanzt. Die Karte enthält sicher etwas zu viele als indigen dargestellte Nachweise.
Petroselinum crispum
(Mill.) A. W. Hill4190SpeciesU
Cephalanthera damasonium
(Mill.) DruceBleiches Waldvöglein1419SpeciesX
Polygonatum odoratum
(Mill.) DruceDuftende Weißwurz4410SpeciesX
0b
Platanus × hispanica
Mill. ex Münchh.50075SpeciesU
Hepatica nobilis
Mill. ex Schreb.Gewöhnliches Leberblümchen2815SpeciesX
Silene latifolia subsp. alba
(Mill.) Greuter & BurdetWeiße Lichtnelke22546SubspeciesX
Carya ovata
(Mill.) K. Koch10138SpeciesU
Vaccaria hispanica
(Mill.) RauschertSaat-Kuhnelke6158Species
0b
Fast alle neueren Angaben beruhen auf unbeständigen Einschleppungen, zumal die Art auch Bestandteil von „Wildblumen“-Saatmischungen ist.
Hyacinthoides hispanica
(Mill.) Rothm.10580SpeciesU
Camelina alyssum
(Mill.) Thell.Gezähnter Leindotter1017SpeciesX
Letzter Nachweis 1955, danach in Deutschland ausgestorben (Korneck & al. 1998).
Pseudotsuga menziesii
(Mirb.) FrancoGrüne Douglasie6528SpeciesU
Wie die auffälligen Verdichtungen der Nachweise in einigen Projektgebieten nahelegen, wurde P. menziesii in größeren Gebieten nicht ausreichend erfasst (oder als Forstbaum bewusst weggelassen) und ist viel häufiger als die Karte zeigt. Bisher ist nur in wenigen Gebieten eine Einbürgerungstendenz erkennbar, in denen sich die Art aus gepflanzten Beständen verjüngt, so etwa in Rheinland-Pfalz und im Saarland.
Camelina sativa subsp. zingeri
(Mirek) Smejkal7309SubspeciesX
Stellaria ruderalis
M. Lepší, P. Lepší, Z. Kaplan & P. Koutecký33828Species
Cirsium × reichenbachianum
M. Loehr10192SpeciesU
Fagopyrum esculentum
Moench2355SpeciesU
Filipendula vulgaris
MoenchKleines Mädesüß2462SpeciesX
Odontites vulgaris
Moench3867SpeciesX
V
Omphalodes verna
Moench3903SpeciesE
Populus canadensis
Moench50080SpeciesE
Siehe die gemeinsame Karte mit P. nigra.
Solanum alatum
Moench5663SpeciesE
Succisa pratensis
MoenchGewöhnlicher Teufelsabbiss5813SpeciesX
V
Tilia tomentosa
Moench5973SpeciesU
Chenopodium foliosum
Moench ex Asch.Durchblätterter Erdbeerspinat1525SpeciesE
Die Art ist ein Neophyt aus den Südalpen und dem Mittelmeerraum, der im Gebiet meist nur unbeständig auftritt. Etablierungen sind z. B. aus Thüringen und von der Nordseeinsel Borkum bekannt. Ältere Vorkommen beziehen sich vermutlich auf unbeständige Verwilderungen der früheren Kulturpflanze.
Chenopodium berlandieri
Moq.6707SpeciesU
Taraxacum inarmatum
M. P. Christ.14570SpeciesX
Taraxacum subxanthostigma
M. P. Christ. ex H. Øllg.11214SpeciesX
Pyracantha coccinea
M. Roem.4662SpeciesU
Bidens connata
Muhl. ex Willd.Verwachsenblättriger Zweizahn833SpeciesE
Erigeron annuus subsp. strigosus
(Muhl. ex Willd.) Wagenitz2181Subspecies
Stellaria glochidisperma
(Murb.) Freyn24185SpeciesX
Chenopodium striatiforme
MurrKleinblättriger Gänsefuß21261SpeciesX
Spekulationen über den Status der kritischen, in historischer Zeit nicht unterschiedenen Art sind müßig; in den klimatisch subkontinental getönten Sandgebieten ist ein Indigenat oder eine Alteinbürgerung jedoch wahrscheinlich. Die Erstnennung in Deutschland geht auf Bönninghausen (1824) zurück, der die Art als C. album var. microphyllum aus Westfalen beschrieb. Die Karte dürfte die tatsächliche Häufigkeit der Art nicht darstellen.
Chenopodium suecicum
MurrGrüner Gänsefuß1518SpeciesX
Die schwer zu erkennende Art besiedelt ein boreal-temperates Areal in Eurasien und im westlichen Nordamerika (Uotila 1978). Sie wurde wahrscheinlich zu wenig erfasst und dürfte in Norddeutschland häufiger sein. Die Sippe wird aufgrund ihres Areals als archäophytisch eingestuft.
Carex echinata
MurrayStern-Segge1203SpeciesX
3
Galium pumilum s. str.
MurrayHeide-Labkraut2572SpeciesX
3
Rumex conglomeratus
MurrayKnäuel-Ampfer5082SpeciesX
Stellaria palustris
(Murray ex Ehrh.) Hoffm.Graugrüne Sternmiere11573SpeciesX
2
Hieracium euchaetium
Nägeli & Peter24957SpeciesX
Hieracium leptophyton
Nägeli & PeterZartes Habichtskraut2907SpeciesX
Hieracium macranthelum
Nägeli & PeterGroßblütiges Habichtskraut26729SpeciesX
Die Art wurde unvollständig erfasst.
Hieracium prussicum
Nägeli & PeterPreußisches Habichtskraut25649SpeciesX
Mit der Arealausweitung von H. caespitosum an Verkehrswegen sind auch Nachweise von H. prussicum in letzter Zeit häufiger geworden.
Hieracium erythrochristum
(Nägeli & Peter) ÜksipRain-Habichtskraut32571SpeciesX
Die Art war früher fast nur von der bayerischen Hochebene bekannt. Durch die starke Sekundärausbreitung von H. caespitosum und infolge Rezentbastardisierung sind neuerdings auch Funde aus den nördlichen Bundesländern dokumentiert.
Panicum barbipulvinatum
Nash26434Species
Viola arvensis subsp. megalantha
Nauenb.Großblütiges Feld-Stiefmütterchen7070SubspeciesX
Die Sippe ist schwierig zu erkennen und nicht immer zweifelsfrei von großblütigen Formen der V. arvensis subsp. arvensis oder von Hybriden zwischen dieser und V. tricolor zu unterscheiden.
Zeige Datensätze 1801 bis 1900 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
PDF-Download: BfN-Skript 519, 2018; (34862 KB)
Excel-Downlod: Exceldatei Stand 22.03.2019 mit Korrekturen an Schlüsselbeziehungen (972 KB)

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