Faunistisch-Floristisches Informationsportal des Saarlandes und der Saar-Mosel-Region

Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Salicornia europaea s. l.
L.Gewöhnlicher Queller11824SpeciesX
Die Karte für die diploide S. europaea fasst die Unterarten S. europaea subsp. europaea und S. europaea subsp. brachystachya zusammen. Letztere kommt auch im Binnenland an Salzstellen vor. Nach Kadereit & al. (2013) sind die dort vorkommenden Pflanzen jedoch anhand molekularer (aber nicht morphologischer) Merkmale von S. europaea zu trennen und der kontinental verbreiteten S. perennans subsp. perennans zuzuordnen.
Salix aurita
L.Ohr-Weide5156SpeciesX
Die Karte enthält auch verkannte Nachweise von S. ×multinervis (= S. aurita × S. cinerea), seltener vielleicht auch von anderen Hybriden.
Salix babylonica
L.6979SpeciesK
Salix fragilis
L.5168SpeciesX
Die Art wurde oft mit S. rubens verwechselt, von der sie auch nur im Frühling mittels der Blattbehaarung gut zu unterscheiden ist. Siehe S. fragilis agg.
Salix pentandra
L.Lorbeer-Weide5186SpeciesX
Die Art wurde im indigenen Areal gebietsweise vermutlich mit Hybriden mit S. fragilis verwechselt. Insbesondere erscheinen einige Vorkommen in den Mittelgebirgen zweifelhaft. Gepflanzte Vorkommen an Gewässern wurden nur unvollständig erfasst.
Salix purpurea
L.Purpur-Weide5188SpeciesX
Die Karte enthält auch in Gebieten mit überwiegend einheimischen Vorkommen viele synanthrope Nachweise, die aber oft verkannt wurden. Vor allem in Teilen Norddeutschlands ist das Indigenat fraglich und auch kaum mehr sicher festzustellen. S. purpurea wird auch in Flussauen sehr häufig als ökologische Ausgleichsmaßnahme oder zur Böschungsbefestigung gepflanzt; insofern sind die als einheimisch dargestellten Bereiche in der Karte zu großzügig bemessen.
Salix triandra
L.Mandel-Weide5203SpeciesX
Die beiden Unterarten S. triandra subsp. amygdalina und S. triandra subsp. triandra (häufigere Sippe), wurden nur in einigen kleineren Projektgebieten konsequent unterschieden.
Salix viminalis
L.Korb-Weide5206SpeciesX
Salvia glutinosa
L.Kleb-Salbei5215SpeciesX
Salvia hispanica
L.Mexikanischer Salbei36077Species
Salvia hispanica
L.Mexikanischer Salbei36077Species
Salvia nemorosa
L.Steppen-Salbei5216SpeciesX
Salvia officinalis
L.5217SpeciesU
Salvia sclarea
L.5221SpeciesU
Salvia verticillata
L.Quirl-Salbei5223SpeciesE
G
Der Status der Art mit eurasiatisch-kontinentalem Areal ist in den verschiedenen Landschaften Deutschlands nicht zweifelsfrei geklärt. Müller (in Jäger 2011) hält die Vorkommen im südlichen Ostdeutschland und den Mittelgebirgen Süd- und Mitteldeutschlands für archäophytisch. In der Karte ist die Art generell als (neophytisch) eingebürgert dargestellt, da eine befriedigende Differenzierung in ältere und jüngere Vorkommen nicht möglich war.
Sambucus ebulus
L.Zwerg-Holunder5226SpeciesX
Sambucus nigra
L.Schwarzer Holunder5227SpeciesX
Sambucus racemosa
L.Roter Holunder5228SpeciesX
Der Status konnte im Übergang von den Mittelgebirgen zur Tiefebene nur ungenügend differenziert werden. Insbesondere in den tieferen Lagen Nordrhein-Westfalens ist der Bereich des indigenen Areals zu großzügig dargestellt, ohne dass aber eine klare Grenze zu den synanthropen Bereichen gezogen werden kann.
Samolus valerandi
L.Salzbunge5229SpeciesX
0a
Sanguisorba officinalis
L.Großer Wiesenknopf5235SpeciesX
V
Sanicula europaea
L.Wald-Sanikel5236SpeciesX
Saponaria officinalis
L.Echtes Seifenkraut5241SpeciesX
Satureja hortensis
L.5247SpeciesU
Scabiosa columbaria
L.Tauben-Skabiose5338SpeciesX
Scabiosa ochroleuca
L.Gelbe Skabiose5347SpeciesX
Scandix pecten-veneris
L.5352SpeciesX
Scheuchzeria palustris
L.Blasenbinse5355SpeciesX
0a
Schoenus nigricans
L.Schwarzes Kopfried5366SpeciesX
Scilla amoena
L.5367SpeciesE
Angaben zu S. amoena beruhen wahrscheinlich weitgehend auf Verwechslungen mit anderen Scilla-Arten, vor allem mit S. siberica, welche S. amoena als Gartenpflanze völlig verdrängt hat, so dass für diese aktuelle Nachweise inzwischen extrem selten sind.
Scilla bifolia
L.Zweiblättriger Blaustern6991SpeciesX
Scirpus sylvaticus
L.Wald-Simse5375SpeciesX
Scleranthus annuus s. str.
L.5377SpeciesX
Scleranthus polycarpos
L.5378SpeciesX
V
Scorzonera hispanica
L.Garten-Schwarzwurzel5389SpeciesX
Scorzonera humilis
L.Niedrige Schwarzwurzel5390SpeciesX
2
Scorzonera laciniata
L.Schlitzblatt-Schwarzwurzel23200SpeciesX
Scorzonera purpurea
L.Violette Schwarzwurzel5392SpeciesX
Scrophularia nodosa
L.Knoten-Braunwurz5400SpeciesX
Scutellaria altissima
L.5405SpeciesE
Scutellaria galericulata
L.Gewöhnliches Helmkraut5407SpeciesX
Scutellaria hastifolia
L.Spießblättriges Helmkraut5408SpeciesX
Sedum acre
L.Scharfer Mauerpfeffer5413SpeciesX
Vor allem außerhalb der kalk- und felsreichen Naturräume können zahlreiche Nachweise auch synanthrop sein. Die Art wird in Steingärten gepflanzt und verwildert im Siedlungsbereich und in Ortsnähe, z. B. aus Gartenauswurf. Solche unbeständigen Vorkommen wurden im Status kaum von den einheimischen differenziert.
Sedum hispanicum
L.Blaugrüne Fetthenne5426SpeciesE
Die in Steingärten und Rabatten häufig gepflanzte Art wurde unvollständig erfasst, was durch die hohe Nachweisdichte in einigen Projektgebieten belegt wird. Sie vermehrt sich innerhalb von Gärten sehr leicht durch Selbstaussaat, verwildert auch vielfach außerhalb der Gärten, aber ortsfern meist nur an Gartenauswurf. Die meisten verwilderten Bestände bleiben kleinflächig über Jahre sehr stabil, breiten sich aber meist kaum aus. Eine Einbürgerung außerhalb von Siedlungen ist daher erst in Ansätzen zu beobachten, etwa an den Rändern wenig benutzter asphaltierter Feldwege und Straßen, wohin die Diasporen durch Fahrzeuge gelangen.
Sedum rubens
L.Rötliche Fetthenne5428SpeciesX
Sedum sexangulare
L.Milder Mauerpfeffer5437SpeciesX
Vor allem außerhalb der kalkreichen Naturräume können zahlreiche Nachweise auch synanthrop sein. Die Art wird in Steingärten gepflanzt und verwildert im Siedlungsbereich und in Ortsnähe, z. B. aus Gartenauswurf. Solche unbeständigen Vorkommen wurden im Status kaum von den einheimischen differenziert.
Sedum villosum
L.Behaarte Fetthenne5445SpeciesX
0a
Sempervivum tectorum
L.Dach-Hauswurz5462SpeciesX
Die verwilderten, kleinflächig oft recht beständigen Vorkommen der häufig kultivierten Zierpflanze wurden gebietsweise zu wenig erfasst, was vor allem die große Lücke in der Karte für Südbayern erklärt. Die als einheimisch bewerteten Vorkommen in den Allgäuer Alpen gehören zu S. tectorum subsp. alpinum; die ebenfalls als einheimisch geltende Varietät S. tectorum var. rhenana ist nur aus dem Mosel- und Ahrtal bekannt.
Senecio sarracenicus
L.Fluss-Greiskraut23946SpeciesX
1
Senecio sylvaticus
L.Wald-Greiskraut5512SpeciesX
Senecio viscosus
L.Klebriges Greiskraut5515SpeciesX
Sherardia arvensis
L.Ackerröte5569SpeciesX
3
Im Norddeutschen Tiefland wurde indigene und synanthrope Vorkommen oft nicht ausreichend unterschieden, erstere sind wahrscheinlich seltener. Die Art wurde oft mit Kleeund Grassamen in Rasen- und Deichansaaten verbreitet (Cordes & al. 2006, Fukarek & Henker 2006).
Sida spinosa
L.11074SpeciesU
Silene conoidea
L.7013SpeciesU
Silene gallica
L.Französisches Leimkraut5595SpeciesX
0a
Silene noctiflora
L.Acker-Leimkraut5603SpeciesX
0b
Silene pendula
L.7015SpeciesU
Silphium perfoliatum
L.5635Species
Silphium perfoliatum
L.5635Species
Silphium perfoliatum
L.5635Species
Sinapis alba
L.5637SpeciesU
Die Art gliedert sich in S. alba subsp. alba (weit verbreitete, in Kultur befindliche Unterart) und S. alba subsp. dissecta, von der es nur Nachweise in sieben Quadranten in Ostdeutschland gibt.
Sisymbrium altissimum
L.Hohe Rauke5642SpeciesE
Sisymbrium irio
L.Glanz-Rauke5646SpeciesE
Sisymbrium loeselii
L.Loesel-Rauke5647SpeciesE
Sisymbrium orientale
L.Orientalische Rauke5649SpeciesE
Sisymbrium strictissimum
L.Steife Rauke5652SpeciesX
Sium latifolium
L.Breitblättriger Merk5656SpeciesX
Solanum carolinense
L.7018SpeciesU
Solanum dulcamara
L.Bittersüßer Nachtschatten5661SpeciesX
Solanum lycopersicum
L.24088SpeciesU
Solanum nigrum s. str.
L.Schwarzer Nachtschatten5665SpeciesX
Solidago canadensis
L.Kanadische Goldrute5679SpeciesE
Sonchus oleraceus
L.Kohl-Gänsedistel5693SpeciesX
Sonchus palustris
L.Sumpf-Gänsedistel5694SpeciesX
Sophora japonica
L.31506SpeciesU
Sorbus domestica
L.Speierling5704SpeciesX
Die diploide, ost-submediterrane Art ist diploid und kommt in Mitteleuropa vorwiegend in Eichenwäldern der Weinbaugebiete vor. Durch frühere Kultur ist die Grenze zwischen indigenen Vorkommen und Alteinbürgerungen verwischt.
Sparganium erectum s. l.
L.Ästiger Igelkolben5716SpeciesX
Keine der vier Unterarten wurde ausreichend erfasst, da sie sich erst anhand mindestens halbreifer Früchte unterscheiden lassen und zugleich aber viele Bestände nur vegetativ entwickelt sind. Aus den gemeldeten Daten ergibt sich dennoch, dass S. erectum subsp. neglectum die häufigste Sippe ist, gefolgt von S. erectum subsp. erectum, während S. erectum subsp. microcarpum und S. erectum subsp. oocarpum offenbar sehr selten sind.
Sparganium natans
L.Zwerg-Igelkolben24126SpeciesX
2
Spartium junceum
L.11091SpeciesU
Spergula pentandra
L.Fünfmänniger Spergel5732SpeciesX
Die Art wurde vielfach unzureichend von S. morisonii unterschieden, und es gibt eine Reihe von Nachweisen, die eigentlich nur bei S. pentandra agg. stehen sollten. Eine nachträgliche Differenzierung war vielfach nicht mehr möglich, so etwa in Teilen Bayerns.
Spinacia oleracea
L.7246SpeciesU
Spiraea chamaedryfolia
L.5739SpeciesU
Stachys alpina
L.Alpen-Ziest5751SpeciesX
3
Stachys palustris
L.Sumpf-Ziest5760SpeciesX
Stachys sylvatica
L.Wald-Ziest5766SpeciesX
Staphylea pinnata
L.Gefiederte Pimpernuss5768SpeciesX
Stellaria graminea
L.Gras-Sternmiere5771SpeciesX
Stellaria holostea
L.Echte Sternmiere5772SpeciesX
Stellaria nemorum s. str.
L.28112SpeciesX
Stipa capillata
L.Haar-Pfriemengras5786SpeciesX
Stipa pennata s. str.
L.Echtes Federgras24203SpeciesX
Stratiotes aloides
L.Krebsschere5806SpeciesX
Symphytum officinale s. str.
L.5825SpeciesX
Symphytum tuberosum
L.24220SpeciesX
Syringa vulgaris
L.Gewöhnlicher Flieder5829SpeciesE
Der sehr häufig gepflanzte Zierstrauch verwildert häufig, wurde aber nur unvollständig erfasst.
Tagetes erecta
L.11102SpeciesU
Tagetes patula
L.27365SpeciesU
Tanacetum balsamita
L.5839SpeciesU
Tanacetum vulgare
L.5846SpeciesX
Taxus baccata
L.Gewöhnliche Eibe5871SpeciesX
Synanthrope Vorkommen, die nur in einigen Projektgebieten ausreichend erfasst wurden und die meist nur aus wenigjährigen Jungpflanzen bestehen, sind sicher oft mit T. ×media und T. cuspidata verwechselt worden. Das Areal der indigenen Vorkommen wird dagegen in der Karte recht zuverlässig abgebildet.
Teucrium botrys
L.Trauben-Gamander5880SpeciesX
2b
Zeige Datensätze 2301 bis 2400 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
PDF-Download: BfN-Skript 519, 2018; (34862 KB)
Excel-Downlod: Exceldatei Stand 22.03.2019 mit Korrekturen an Schlüsselbeziehungen (972 KB)