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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Bromus sterilis
L.Taube Trespe920SpeciesX
Bromus tectorum
L.Dach-Trespe921SpeciesX
Bunias orientalis
L.Orientalische Zackenschote934SpeciesE
Bunium bulbocastanum
L.Echter Knollenkümmel938SpeciesX
Buphthalmum salicifolium
L.Weidenblatt-Rindsauge940SpeciesX
Bupleurum rotundifolium
L.Rundblättriges Hasenohr956SpeciesX
0a
Butomus umbellatus
L.Schwanenblume960SpeciesX
V
Die Art wird öfter an Gewässern angesalbt, besonders an künstlich angelegten Tümpeln, was bei den Kartierungen nicht immer erkannt wurde. Daher können einige der als einheimisch bewerteten Vorkommen auch synanthrop sein, ohne dass das Arealbild wesentlich verfälscht wird.
Buxus sempervirens
L.Buchsbaum961SpeciesX
Calendula arvensis
L.Acker-Ringelblume988SpeciesX
0a
Neuere Nachweise beruhen z. T. auf unbeständigen Einschleppungen oder Verwechslungen mit C. officinalis.
Calendula officinalis
L.Garten-Ringelblume6673SpeciesU
Calla palustris
L.Sumpf-Schlangenwurz990SpeciesX
2b
Die Art wird mitunter an Gewässern angesalbt, was möglicherweise nicht immer erkannt wurde. Daher können einige der als einheimisch bewerteten Vorkommen auch synanthrop sein, ohne dass das Arealbild wesentlich verfälscht wird.
Callitriche palustris
L.1004SpeciesX
Caltha palustris
L.Sumpf-Dotterblume1008SpeciesX
Campanula cervicaria
L.Borstige Glockenblume1034SpeciesX
0a
Campanula latifolia
L.Breitblättrige Glockenblume1043SpeciesX
Campanula medium
L.1045SpeciesU
Campanula patula
L.1047SpeciesX
Campanula rapunculoides
L.Acker-Glockenblume1054SpeciesX
Die markante Verbreitungslücke in den Hochlagen der östlichen silikatischen Mittelgebirgen, vor allem im Thüringer Wald, kommt im TK-Raster nicht deutlich zum Ausdruck.
Campanula rapunculus
L.Rapunzel-Glockenblume1055SpeciesX
Cardamine hirsuta
L.Viermänniges Schaumkraut1100SpeciesX
In der Karte sind alle Vorkommen als eingebürgert dargestellt, sofern sie nicht als unbeständig kartiert wurden. Der genaue Status der Art in Deutschland ließ sich anhand der Kartierdaten nicht beurteilen. Die Vorkommen in den mehr subatlantisch getönten Landschaften West- und Norddeutschlands dürften zum Teil archäophytisch sein, die in den mehr kontinentalen Landschaften Südost- und Ostdeutschlands dagegen neophytisch (Jäger 2011); hier oft verschleppt mit Gartenerde oder Baumschulpflanzungen und sich im Siedlungsbereich rasch einbürgernd. In den Gebieten mit Verbreitungslücken war die Erfassung möglicherweise unvollständig.
Cardamine impatiens
L.Spring-Schaumkraut1101SpeciesX
Cardamine pratensis s. l.
L.15133SpeciesX
Cardiospermum halicacabum
L.30459SpeciesU
Carduus crispus
L.Krause Distel1126SpeciesX
Im westlichen Rheinland-Pfalz und teils auch im Saarland kommt überwiegend C. crispus subsp. multiflorus vor, der etwa moselabwärts allmählich in C. crispus subsp. crispus übergeht (Duvigneaud 1978). Die erstgenannte Sippe ist in weiteren Regionen des westlichsten Deutschlands vermutlich bisher verkannt worden. In Gebieten, in denen auch C. personata vorkommt, gibt es (hybridogene) Übergangsformen, so z. B. an der Donau.
Carduus pycnocephalus
L.30463Species
Carex acuta
L.Schlanke Segge20989SpeciesX
Die Art wurde in Mecklenburg-Vorpommern zu wenig erfasst, sie ist dort vor allem in den Flusstälern häufig.
Carex arenaria
L.Sand-Segge1160SpeciesX
Carex brizoides
L.Zittergras-Segge1176SpeciesX
Das Indigenat ist im Norden unsicher; die Art wurde im Tiefland gebietsweise wohl erst in neuerer Zeit eingeschleppt und hat sich eingebürgert.
Carex canescens
L.Grau-Segge1185SpeciesX
3
Carex cespitosa
L.Rasen-Segge1189SpeciesX
Die Karte enthält wohl auch Nachweise von C. nigra, die gelegentlich mit C. cespitosa verwechselt wird.
Carex digitata
L.Finger-Segge1197SpeciesX
Carex dioica
L.Zweihäusige Segge1198SpeciesX
Carex elongata
L.Langährige Segge1207SpeciesX
V
Carex flava s. str.
L.Gelb-Segge1220SpeciesX
Die Art wurde gebietsweise mit anderen Arten von Carex flava agg. verwechselt oder mit dem namensgleichen Aggregat gleichgesetzt; sie ist somit vermutlich etwas seltener, als die Karte zeigt.
Carex hirta
L.Behaarte Segge1233SpeciesX
Carex leporina
L.Hasenpfoten-Segge1240SpeciesX
Carex limosa
L.Schlamm-Segge1241SpeciesX
0a
Carex montana
L.Berg-Segge1247SpeciesX
R
Carex muricata s. str.
L.6687SpeciesX
Die Art wurde gebietsweise mit anderen Arten von Carex muricata agg. verwechselt oder mit dem namensgleichen Aggregat gleichgesetzt. Siehe die gemeinsame Karte mit C. pairae.
Carex pallescens
L.Bleich-Segge1265SpeciesX
Carex panicea
L.Hirse-Segge1266SpeciesX
3
Carex pseudocyperus
L.Scheinzypergras-Segge1277SpeciesX
V
Die Art wird auch abseits natürlicher Vorkommen an Ufern oder in angelegten Kleingewässern („Biotoptümpeln“) angepflanzt. Die Karte zeigt dennoch das natürliche Areal zuverlässig, auch wenn der Status „einheimisch“ nicht in jedem Quadranten korrekt ist.
Carex pulicaris
L.Floh-Segge1278SpeciesX
2b
Carex remota
L.Winkel-Segge1280SpeciesX
Carex tomentosa
L.Filz-Segge1295SpeciesX
V
Carex vesicaria
L.Blasen-Segge1300SpeciesX
Carex vulpina
L.Fuchs-Segge1303SpeciesX
V
Die Karte dürfte vor allem in den Kalkgebieten einige Funde von Carex otrubae enthalten.
Carlina acaulis
L.1306SpeciesX
Carpinus betulus
L.Hainbuche1318SpeciesX
Carthamus tinctorius
L.6694SpeciesU
Carum carvi
L.Wiesen-Kümmel1321SpeciesX
V
Celtis australis
L.1332SpeciesU
Celtis occidentalis
L.1333SpeciesE
Centaurea calcitrapa
L.Stern-Flockenblume1338SpeciesU
Der Status der Vorkommen ist gebietsweise schwer zu bewerten. Insbesondere ist die Unterscheidung zwischen einheimisch und eingebürgert vielfach nicht möglich, so dass die Karte zum Status nur eine Annäherung ermöglicht.
Centaurea cyanus
L.Korn-Flockenblume1344SpeciesX
Centaurea jacea s. str.
L.15137SpeciesX
Centaurea nigra s. l.
L.Schwarze Flockenblume26577SpeciesX
In vielen Gebieten wurde nicht zwischen C. nigra subsp. nemoralis und C. nigra subsp. nigra unterschieden, so dass deren genaue Verbreitung noch unklar ist und nur eine Karte zur Art veröffentlicht wird.
Cerastium semidecandrum
L.Fünfmänniges Hornkraut1463SpeciesX
Vor allem außerhalb der Sandgebiete wurde die Art zumindest in Südwestdeutschland gelegentlich mit C. glutinosum verwechselt; solche Angaben sind sicher auch in der Karte enthalten.
Cerastium tomentosum
L.6480SpeciesU
Ceratophyllum demersum
L.Raues Hornblatt1468SpeciesX
Ceratophyllum submersum
L.Zartes Hornblatt1471SpeciesX
0c
Chaerophyllum aureum
L.Gold-Kälberkropf1487SpeciesX
R
In Brandenburg ist die Art wie generell nördlich der Mittelgebirge möglicherweise nur Neophyt. Im Hunsrück wird zurzeit eine Arealerweiterung beobachtet (Reichert 2009).
Chaerophyllum hirsutum s. str.
L.Rauhaariger Kälberkropf (i. e. S.)1492SpeciesX
R
Chaerophyllum temulum
L.Betäubender Kälberkropf1494SpeciesX
Chelidonium majus
L.Schöllkraut1513SpeciesX
Chenopodium album
L.1515SpeciesX
Chenopodium bonus-henricus
L.Guter Heinrich1521SpeciesX
1
Für die Art ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, vor allem in Nordwestdeutschland.
Chenopodium glaucum
L.Graugrüner Gänsefuß1526SpeciesX
Chenopodium hybridum
L.Stechapfelblättriger Gänsefuß1527SpeciesX
Chenopodium murale
L.Mauer-Gänsefuß1528SpeciesX
0a
Die Art geht in jüngerer Zeit regional stark zurück, was mittels der dargestellten Zeiträume nur unzureichend zum Ausdruck kommen kann.
Chenopodium polyspermum
L.Vielsamiger Gänsefuß1529SpeciesX
Chenopodium rubrum
L.Roter Gänsefuß1533SpeciesX
Chenopodium urbicum
L.Straßen-Gänsefuß1535SpeciesX
0c
Die Art ist in Deutschland extrem im Rückgang und bereits in mehreren Bundesländern verschollen. Aktuelle Nachweise der letzten beiden Jahrzehnte beziehen sich meist auf unbeständige, adventive Vorkommen.
Chenopodium vulvaria
L.Stink-Gänsefuß1536SpeciesX
1
Die Art ist in Deutschland extrem zurückgegangen und bereits in mehreren Bundesländern verschollen bzw. ohne stabile Bestände. Aktuelle Nachweise betreffen teilweise unbeständige, adventive Vorkommen.
Chondrilla juncea
L.Großer Knorpellattich1539SpeciesX
Chrysosplenium alternifolium
L.Wechselblättriges Milzkraut1544SpeciesX
Chrysosplenium oppositifolium
L.Gegenblättriges Milzkraut1545SpeciesX
V
Cicer arietinum
L.6717SpeciesU
Cicuta virosa
L.Gift-Wasserschierling1551SpeciesX
0c
Circaea alpina
L.Alpen-Hexenkraut1553SpeciesX
0a
Circaea lutetiana
L.Großes Hexenkraut1555SpeciesX
Clematis recta
L.Aufrechte Waldrebe1590SpeciesX
Clematis vitalba
L.Gewöhnliche Waldrebe1591SpeciesX
Die Art hat sich synanthrop an ruderalen Standorten (z. B. an Bahndämmen und Straßenböschungen) im Norddeutschen Tiefland stark ausgebreitet (Garve 2007).
Clematis viticella
L.1592SpeciesU
Cochlearia danica
L.Dänisches Löffelkraut1600SpeciesX
Die Karte ist ein Musterbeispiel für die neophytische Ausbreitung einer Art überwiegend entlang der Autobahnen. Die Ausbreitung ist offenbar noch nicht abgeschlossen und auch im aktuellen Zustand nicht vollständig erfasst.
Colchicum autumnale
L.Herbst-Zeitlose1610SpeciesX
Colutea arborescens
L.1616SpeciesX
Comarum palustre
L.Blutauge21352SpeciesX
2
Commelina communis
L.1619SpeciesU
Conium maculatum
L.Gefleckter Schierling1621SpeciesX
2
Convallaria majalis
L.Maiglöckchen1630SpeciesX
Convolvulus arvensis
L.Acker-Winde1632SpeciesX
Coriandrum sativum
L.1640SpeciesU
Cornus alba
L.6729SpeciesU
Cornus mas
L.Kornelkirsche1649SpeciesK
V
Die Art wird häufig als Zierstrauch kultiviert und verwildert von dort aus. Eine Abgrenzung zwischen gepflanzten Vorkommen und spontanen Verwilderungen ist aber oft schwierig.
Cornus sanguinea
L.Blutroter Hartriegel1650SpeciesX
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung der einheimischen C. sanguinea subsp. sanguinea. Die ebenfalls wahrscheinlich einheimische Unterart C. sanguinea subsp. hungarica kommt selten bis zerstreut in wärmebegünstigten Gebieten Süddeutschlands vor, wurde aber wenig beachtet. Sie wird ebenso wie die nichteinheimische C. sanguinea subsp. australis häufig in Baumschulen vermehrt und gelangt über Heckenpflanzungen in die freie Feldflur, wo sie Etablierungstendenzen zeigt. Dadurch ist das indigene Areal gebietsweise durch Bestände der sehr häufig in Hecken gepflanzten Art verwischt.
Cornus sericea
L.1651SpeciesE
Coronilla coronata
L.Berg-Kronwicke1653SpeciesX
Coronilla minima
L.30683Species
Corylus avellana
L.Gewöhnliche Hasel1676SpeciesX
Zeige Datensätze 701 bis 800 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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