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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Carex vulpina
L.Fuchs-Segge1303SpeciesX
V
Die Karte dürfte vor allem in den Kalkgebieten einige Funde von Carex otrubae enthalten.
Salix rubens
SchrankHohe Weide5169SpeciesX
Die Karte bildet wohl das Areal im Wesentlichen ab; die hybridogene Art ist (gegenüber S. fragilis) aber sicher noch regional zu wenig erfasst.
Asplenium scolopendrium subsp. scolopendrium
Hirschzunge29870SubspeciesX
Die kalkliebende Art tritt häufig und zunehmend auch außerhalb ihres natürlichen Areals an synanthropen Standorten auf wie z. B. Kellerschächten, Mauerfugen etc. auf. Seit ca. 20 Jahren ist eine Ausbreitungstendenz in das Nordwestdeutsche Tiefland zu beobachten, wo A. scolopendrium subsp. scolopendrium stellenweise durch die Schließung alter Brunnenschächte nach demZweiten Weltkrieg vorübergehend als verschollen galt. Die Art verwildert auch aus Gartenformen (Keil & al. 2012) und breitet sich inzwischen auch in Großstädten (z. B. Mannheim, Saarbrücken) aus.
Lolium temulentum
L.Taumel-Lolch3490SpeciesX
0b
Die jüngeren Nachweise in Berlin gehen auf Ansaaten zurück.
Hieracium bifidum
Kit. ex Hornem.Gabel-Habichtskraut2860SpeciesX
Die isolierten Vorkommen entlang der nördlichen Mittelgebirgsschwelle und in Mecklenburg, auf ehemaligen Moränen, haben stark reliktischen Charakter.
Sedum hispanicum
L.Blaugrüne Fetthenne5426SpeciesE
Die in Steingärten und Rabatten häufig gepflanzte Art wurde unvollständig erfasst, was durch die hohe Nachweisdichte in einigen Projektgebieten belegt wird. Sie vermehrt sich innerhalb von Gärten sehr leicht durch Selbstaussaat, verwildert auch vielfach außerhalb der Gärten, aber ortsfern meist nur an Gartenauswurf. Die meisten verwilderten Bestände bleiben kleinflächig über Jahre sehr stabil, breiten sich aber meist kaum aus. Eine Einbürgerung außerhalb von Siedlungen ist daher erst in Ansätzen zu beobachten, etwa an den Rändern wenig benutzter asphaltierter Feldwege und Straßen, wohin die Diasporen durch Fahrzeuge gelangen.
Parietaria officinalis
L.Aufrechtes Glaskraut4122SpeciesX
Die in Brandenburg vermutlich überwiegend synanthropen Vorkommen wurden in der Karte nicht differenziert.
Viola bavarica
SchrankBayerisches Veilchen7420SpeciesX
Die hybridogene Sippe (V. reichenbachiana × V. riviniana) ist außerhalb der Blütezeit kaum von V. riviniana zu unterscheiden. Sehr wahrscheinlich gehören zahlreiche Nachweise bei V. riviniana vielmehr in die Karte von V. bavarica, die in manchen Gebieten häufiger als die Elternarten ist (Jäger 2011).
Rumex heterophyllus
Schultz50091SpeciesX
2b
Die hybridogene Sippe ist bei weitem nicht ausreichend erfasst, da sie meist verkannt und für R. aquaticus gehalten wurde. Sie tritt vielfach auch ohne die (ehemaligen) Elternarten auf und dürfte an vielen größeren Flüssen weit verbreitet sein, so etwa an der bayerischen Donau (Breitfeld & al. 2007).
Atriplex northusana
Wein10062SpeciesU
Die hybridogene Sippe (A. oblongifolia × A. patula) ist bisher nur unvollständig erfasst worden.
Hypericum desetangsii
Lamotte3029SpeciesX
Die hybridogene Art wurde nur in einigen Projektgebieten von H. maculatum und H. dubium unterschieden oder auch mit H. perforatum verwechselt. Die Datenlage erlaubt daher nicht den Druck einer Karte.
Crepis tectorum subsp. tectorum
Dach-Pippau29688SubspeciesX
Die hohe Verbreitungsdichte in einigen Landschaften beruht möglicherweise auf Verwechslung mit der insgesamt häufigeren C. capillaris. Die beiden Arten sind mit der gebräuchlichen Bestimmungsliteratur nicht sicher zu trennen, weil unpassende vegetative Merkmale in den Vordergrund gestellt werden. Vor allem in Norddeutschland könnte die Punktdichte zu hoch sein, weil C. tectorum eher an ein kontinental geprägtes Klima gebunden ist.
Hieracium fallacinum
F. W. SchultzTrügerisches Habichtskraut25618SpeciesX
Die Häufung der Funde im nördlichen Bayern entspricht nicht nur dem von dort bekannten guten Durchforschungsgrad, sondern zeigt auch den Verbreitungsschwerpunkt der Art. Außerhalb dieses Gebietes tritt die Art oft nur vorübergehend auf.
Dryopteris carthusiana
(Vill.) H. P. FuchsDorniger Wurmfarn2032SpeciesX
Die häufigste Art innerhalb von D. carthusiana agg. wurde in den meisten der in der Karte als deutliche Lücken erkennbaren Gebiete nicht ausreichend erfasst. Lediglich in den Trockengebieten in Rheinhessen und im Thüringer Becken gilt eine Verbreitungslücke als gesichert.
Dryopteris filix-mas s. str.
(L.) SchottGewöhnlicher Wurmfarn (i. e. S.)2037SpeciesX
Die größeren Lücken in der Karte beruhen auf mangelnder Erfassung der Art, vor allem in Bayern zwischen Donau und Alpenvorland. Bei D. filix-mas agg. sind diese Lücken geschlossen, aber eine Zugehörigkeit der Nachweise zu D. filix-mas s. str. als häufigste Art ist in diesen Bereichen nicht immer gesichert.
Epilobium ciliatum
Raf.Drüsiges Weidenröschen21642SpeciesE
Die große Lücke in Südbayern, südlich der Donau, beruht auf nicht ausreichender Beobachtung in den letzten Jahrzehnten; der Neophyt dürfte (zumindest außerhalb der Alpen) inzwischen bayernweit in nahezu jedem Grundfeld vorkommen. Die Art wurde auch in anderen Gebieten unvollständig erfasst, so in Schleswig-Holstein und größeren Teilen Baden-Württembergs. Dies liegt neben möglichen Verwechslungen mit ähnlichen einheimischen Arten auch an einer sehr jungen und starken Ausbreitung, so dass mehrere Jahrzehnte alte Kartierdaten die aktuell weite Verbreitung noch gar nicht abbilden konnten. Die Art, deren Unterarten (E. ciliatum subsp. ciliatum, E. ciliatum subsp. glandulosum, E. ciliatum subsp. adenocaulon) nur sehr unvollständig erfasst wurden, bastardiert mit mehreren einheimischen Arten; eine Gefährdung dieser Arten durch Einkreuzung ist gebietsweise bereits zu erkennen.
Urtica subinermis
(R. Uechtr.) Thomé ex Hand & ButtlerAuen-Brennnessel32555SpeciesX
Die erst seit gut zehn Jahren regelmäßig beachtete (und oft nur als Varietät bewertete) Art ist an den großen Flüssen zumindest in den breiten Auen, d. h. in den Mittel- und Unterläufen sowie außerhalb enger Durchbruchstäler weiter verbreitet als in der Karte dargestellt. Vor allem die in der Karte als große Lücken am Rhein erscheinenden Abschnitte sind vermutlich nur Beobachtungsdefizite.
Bolboschoenus laticarpus
Marhold, Hroudová, Duchácek & Zákr.Breitfrüchtige Strandsimse32217SpeciesX
3
Die erst 2004 beschriebene Sippe wurde seit der Arbeit von Browning & al. (1996) als Hybride aus B. maritimus und B. yagara aufgefasst. Vorher wurde sie oft als B. maritimus subsp. maritimus von der als B. maritimus subsp. compactus (heute B. maritimus s. str.) bezeichneten Küstensippe abgetrennt. B. laticarpus ist in Flusstälern weit verbreitet und oft bestandsbildend. Die Pflanze kommt aber auch an Salzstellen vor, so dass Bolboschoenus- Funde binnenländischer Salzstellen nicht automatisch B. maritimus zugeordnet werden können. Die Karte gibt die tatsächliche Verbreitung nur annähernd wieder.
Pyrus pyraster
(L.) Burgsd.Wild-Birne4671SpeciesX
Die einheimische P. pyraster wurde oft mit verwilderten (Jung-)Pflanzen von P. communis verwechselt, zumal beide Sippen auch Hybriden bilden können und sich die verwilderten Exemplare von P. communis der Wildart morphologisch annähern können. Die Karte zeigt somit auch Funde von P. communis bzw. deren Einkreuzungen. P. communis als kultivierte und verwildernde Sippe wurde aber insgesamt so unvollständig erfasst bzw. vielfach mit P. communis agg. zusammengefasst, dass nur von P. pyraster eine Karte gezeigt wird. In Süddeutschland wurde die Art sicher zu wenig erfasst, während die Ausdünnung in Nordwestdeutschland die realen Verhältnisse gut wiedergibt.
Rumex obtusifolius
L.Stumpfblättriger Ampfer5089SpeciesX
Die drei Unterarten wurden nur unvollständig differenziert, zumal eine sichere Bestimmung nur mit reifen bzw. voll ausgewachsenen Früchten möglich ist.
Hippophae rhamnoides
L.Sanddorn2962SpeciesX
Die drei Unterarten wurden nur unvollständig differenziert, auch der Status konnte nicht immer richtig erkannt werden. H. rhamnoides subsp. rhamnoides ist nur an den Küsten von Nord- und Ostsee einheimisch, H. rhamnoides subsp. fluviatilis kommt nur in den Flusstälern des Alpenvorlandes vor. Von H. rhamnoides subsp. carpatica gibt es bisher nur sehr wenige, weit verstreute (z. T. synanthrope) Nachweise aus Bayern. Das Arealbild wird durch die vielen gepflanzten (Feld- und Straßenhecken, ökologische Ausgleichsflächen) und in der Nähe von Pflanzungen verwilderten Bestände in und außerhalb der indigenen Arealteile verwischt, wobei die Sippe des Alpenvorlands auch an der Küste gepflanzt sein kann und umgekehrt. Bei den meisten synanthropen Vorkommen wurde die Unterart jedoch nicht erfasst; es dürfte sich dabei meist um H. rhamnoides subsp. fluviatilis handeln.
Polygala vulgaris s. l.
L.Gewöhnliches Kreuzblümchen4405SpeciesX
3
Die drei Unterarten, P. vulgaris subsp. collina, P. vulgaris subsp. oxyptera und P. vulgaris subsp. vulgaris, wurden nur unvollständig unterschieden. Insbesondere P. vulgaris subsp. vulgaris wurde zu wenig von der Gesamtart differenziert, ist aber mit Sicherheit die häufigste der drei Sippen.
Sorbus domestica
L.Speierling5704SpeciesX
Die diploide, ost-submediterrane Art ist diploid und kommt in Mitteleuropa vorwiegend in Eichenwäldern der Weinbaugebiete vor. Durch frühere Kultur ist die Grenze zwischen indigenen Vorkommen und Alteinbürgerungen verwischt.
Fritillaria meleagris
L.Schachblume2481SpeciesE
Die Differenzierung zwischen einheimischen (archäophytischen) und neophytischen Vorkommen ist bei der alten Kulturpflanze vielfach nicht zuverlässig möglich.
Lemna turionifera
LandoltRote Wasserlinse6832SpeciesE
Die bisherigen Nachweise der erst in jüngster Zeit nachgewiesenen neophytischen Art bilden vermutlich nicht die aktuelle Ausbreitung ab.
Berteroa incana
(L.) DC.Graukresse819SpeciesE
Die Bewertung als eingebürgerter Neophyt ist nicht in allen Regionen zuverlässig; die Art könnte auch gebietsweise Archäophyt sein.
Rubus raduloides
(W. M. Rogers) Sudre24835SpeciesX
Die Belege aus Bayern (Raum Regensburg und Markt Indersdorf) weichen in Einzelmerkmalen leicht ab und gehören möglicherweise zu anderen lokalen Biotypen.
Scrophularia umbrosa
Dumort.Flügel-Braunwurz5402SpeciesX
Die beiden Unterarten, S. umbrosa subsp. neesii und S. umbrosa subsp. umbrosa, wurden nur in einigen Projektgebieten unterschieden.
Salix triandra
L.Mandel-Weide5203SpeciesX
Die beiden Unterarten S. triandra subsp. amygdalina und S. triandra subsp. triandra (häufigere Sippe), wurden nur in einigen kleineren Projektgebieten konsequent unterschieden.
Erigeron annuus
(L.) Desf.Feinstrahl-Berufkraut2178SpeciesE
Die beiden Unterarten E. annuus subsp. annuus und E. annuus subsp. septentrionalis (inklusive E. annuus subsp. strigosus) wurden nicht ausreichend unterschieden. Im Norden ist die Art weitgehend unbeständig und befindet sich noch in Ausbreitung.
Polygonum aviculare agg.
Echter Vogelknöterich (Artengruppe)4415AggregatX
Die beiden Arten, P. arenastrum (mit drei Unterarten) und P. aviculare (mit zwei Unterarten), wurden in manchen Bundesländern kaum unterschieden. Daher wird nur die Karte des Aggregats gezeigt. Bei beiden Sippen ist zu erwarten, dass sie im Gebiet in nahezu allen Grundfeldern vorkommen, höchstens von größeren Waldgebieten und höheren Gebirgslagen abgesehen.
Hypopitys monotropa agg.
Echter Fichtenspargel (Artengruppe)29579AggregatX
Die beiden Arten H. monotropa und H. hypophegea wurden nur unvollständig und oft auch nicht zuverlässig unterschieden. Während der meisten Zeit des Jahres sind nur vertrocknete, schwer bestimmbare Fruchtstängel zu finden, die Zuordnung zu einem Wirtsbaum ist in Mischwäldern schwierig und zudem ist die Bindung an Laub- oder Nadelbäume nicht strikt genug, als dass man die Artdiagnose allein mit den in der Nähe stehenden Baumarten begründen könnte. Hinzu kommen ungelöste taxonomische Probleme. H. monotropa dürfte sich durch die Fichtenforstkulturen ausgebreitet haben und ist in manchen Gebieten, vor allem der Tiefebene, vielleicht nur Neophyt.
Xanthium spinosum
L.6443SpeciesU
Die aus Südamerika stammende und hauptsächlich mit Wolle und anderen Frachtgütern immer wieder eingeschleppte Art ist in Deutschland vielfach nachgewiesen worden, doch zeichnet sich bislang keine Einbürgerung ab. Das könnte sich bei einer Klimaerwärmung ändern, da die Art im Gebiet ein Wärmezeiger ist.
Rubus armeniacus
FockeArmenische Brombeere4938SpeciesE
Die aus Gärten verwilderte (oder gelegentlich in Hecken gepflanzte) Art befindet sich in starker Ausbreitung und besitzt gegenüber der Karte inzwischen viel mehr Vorkommen.
Alnus glutinosa
(L.) Gaertn.Schwarz-Erle325SpeciesX
Die Ausdünnung auf der Schwäbischen Alb kommt in der Karte im TK-Raster nicht deutlich zum Ausdruck.
Saxifraga tridactylites subsp. tridactylites
Finger-Steinbrech34085SubspeciesX
Die Ausbreitung in den letzten Jahrzehnten auf Gleisschotter vieler Bahnlinien führte zu einer Verdichtung und Ausweitung des Areals. Die Ausbreitung entlang von Bahnstrecken außerhalb früher besiedelter Gebiete ergibt dort strenggenommen einen neophytischen Status; solche Vorkommen konnten aber in der Karte nicht differenziert werden.
Atriplex oblongifolia
Waldst. & Kit.Langblättrige Melde767SpeciesE
Die Ausbreitung der Art hält weiter an, z. B. entlang von Straßen und Flussufern. Die Frage nach dem floristischen Status in Deutschland ist regional ungeklärt; vermutlich ist die Art, in Teilen der östlichen Bundesländer Archäophyt und in den übrigen Regionen Neophyt, inzwischen vielerorts etabliert.
Atriplex rosea
L.Rosen-Melde769SpeciesE
Die Art zeigte ab Mitte der 1980er Jahre deutliche Ausbreitungstendenz, ist aber inzwischen an zahlreichen vorübergehend neu besiedelten Wuchsorten wieder erloschen. Sie ist möglicherweise in Teilen von Süd- und Ostdeutschland Archäophyt, sonst Neophyt und meist nur unbeständig vorkommend.
Linaria repens
(L.) Mill.Streifen-Leinkraut3423SpeciesX
Die Art zeigt Ausbreitungstendenz entlang von Verkehrswegen. Wie weit die indigenen Vorkommen der westsubmediterran- atlantisch verbreiteten Art in Deutschland ostwärts reichen, ist umstritten.
Festuca duvalii
(St.-Yves) StohrDuval-Schwingel2391SpeciesX
Die Art wurde von Kalkfelsen der Vorderpfalz (nördlich Bad Dürkheim) beschrieben. Die Identität der ebenfalls zu F. duvalii gestellten Pflanzen auf Flugsand der nördlichen Oberrheinebene und des mittleren Maingebietes bleibt noch zu klären.
Spergula pentandra
L.Fünfmänniger Spergel5732SpeciesX
Die Art wurde vielfach unzureichend von S. morisonii unterschieden, und es gibt eine Reihe von Nachweisen, die eigentlich nur bei S. pentandra agg. stehen sollten. Eine nachträgliche Differenzierung war vielfach nicht mehr möglich, so etwa in Teilen Bayerns.
Rosa inodora
Fr.Duftarme Rose23634SpeciesX
Die Art wurde vielfach übersehen und von R. elliptica nicht unterschieden. Daher dürfte R. inodora häufiger sein als die Karte zeigt.
Rosa gremlii
(Christ) GremliGremli-Rose29602SpeciesX
Die Art wurde vielfach nicht von R. rubiginosa oder R. micrantha unterschieden und daher zu wenig erfasst; das Areal dürfte bisher unzureichend abgebildet sein.
Hypericum dubium
Leers3030SpeciesX
Die Art wurde vielfach nicht von H. maculatum unterschieden, zumal sie oft nur im Unterartrang bewertet wurde.
Stellaria apetala
UcriaBleiche Sternmiere33590SpeciesX
Die Art wurde vielfach für S. media gehalten und lange nicht beachtet. Sie dürfte auch in den Gebieten mit geringer Nachweisdichte weiter verbreitet sein als die Karte zeigt (vgl. Hügin 2012, Klotz 2012a).
Rubus hirtus s. l.
Waldst. & Kit.Dunkeldrüsige Brombeere4987SpeciesX
Die Art wurde vielerorts zu wenig erfasst, beispielsweise im Schwarzwald und am Fuße der Alpen. R. hirtus ist keine Abstammungsgemeinschaft und beinhaltet mehrere regionale und lokale Biotypen.
Larix kaempferi
(Lam.) Carrière6827SpeciesU
Die Art wurde vermutlich vielfach für L. decidua gehalten und ist daher bisher als gepflanzter Forstbaum zu wenig erfasst. In Rheinland-Pfalz, z. B. im Hunsrück, neigt die Art eher als L. decidua zu spontaner Verjüngung.
Melilotus altissimus
Thuill.Hoher Steinklee3654SpeciesX
Die Art wurde vermutlich öfter übersehen und als M. officinalis erfasst, zumal M. altissimus nicht nur in Flussauen, sondern auch in Halbtrockenrasen und an Straßenrändern vorkommen kann, wo er nicht erwartet und daher nicht erkannt wird.
Hieracium laevigatum
Willd.Glattes Habichtskraut2901SpeciesX
Die Art wurde vermutlich im Südwesten zu wenig erfasst.
Mahonia aquifolium
(Pursh) Nutt.Gewöhnliche Mahonie3576SpeciesE
Die Art wurde unvollständig erfasst und dürfte auch in den Gebieten der größten Nachweislücken, im Norden, in Baden-Württemberg und in Südbayern, weit verbreitet sein. Unbeständige Vorkommen sind von fest eingebürgerten oft nicht zu unterscheiden. Ob die häufigste gepflanzte und verwilderte Sippe überhaupt M. aquifolium ist oder zur Kulturhybride M. ×decumbens gehört, dem Bastard mit M. repens, ist nicht abschließend geklärt.
Hieracium macranthelum
Nägeli & PeterGroßblütiges Habichtskraut26729SpeciesX
Die Art wurde unvollständig erfasst.
Myosotis scorpioides
L.3791SpeciesX
Die Art wurde uneinheitlich erfasst und offensichtlich häufig nicht von Angaben des Aggregats unterschieden. Zumindest in Südbayern ist M. scorpioides vermutlich stark überrepräsentiert. Siehe die gemeinsame Karte mit M. nemorosa.
Phleum nodosum
L.Knolliges Lieschgras23075SpeciesX
Die Art wurde teilweise unvollständig erfasst, aber gelegentlich auch mit P. pratense verwechselt.
Salix fragilis
L.5168SpeciesX
Die Art wurde oft mit S. rubens verwechselt, von der sie auch nur im Frühling mittels der Blattbehaarung gut zu unterscheiden ist. Siehe S. fragilis agg.
Carex viridula
Michx.Späte Segge6693SpeciesX
Die Art wurde öfter mit anderen Arten aus Carex flava agg. verwechselt, vor allem mit C. demissa.
Epilobium lamyi
F. W. Schultz21648SpeciesX
Die Art wurde nur unvollständig von E. tetragonum unterschieden, daher wird keine Karte gezeigt.
Epilobium tetragonum s. str.
L.21651SpeciesX
Die Art wurde nur unvollständig erfasst und oft nur (zusammen mit E. lamyi) als E. tetragonum s. l. kartiert, insbesondere in Niedersachsen.
Veronica sublobata
M. A. Fisch.Hecken-Ehrenpreis6259SpeciesX
Die Art wurde nur im mittleren Teil Deutschlands ausreichend erfasst, d. h. von V. hederifolia unterschieden. Im Norden, Nordosten und im ganzen Süden ist die Sippe aber als häufige Art in Gärten, Parks und ähnlichen Kulturbeständen, aber auch in Auenwäldern, vermutlich ähnlich dicht verbreitet wie in der Mitte. Insofern zeigt die Karte nur den Stand der bisherigen, z. T. lückenhaften Erfassung.
Eranthis hyemalis
(L.) Salisb.Winterling2157SpeciesE
Die Art wurde nur gebietsweise ausreichend erfasst, sie ist in Siedlungen häufig verwildert und viel weiter verbreitet. Andererseits können auch Vorkommen in Parks erfasst worden sein, so dass in Städten oft die Grenze der Erfassungswürdigkeit überschritten ist.
Draba praecox
Steven21583SpeciesX
Die Art wurde nur gebietsweise ausreichend erfasst, aber auch mitunter mit einer der beiden anderen Arten von D. verna agg. verwechselt, vor allem mit D. spathulata.
Cotoneaster divaricatus
Rehder & E. H. WilsonGespreizte Zwergmispel10205SpeciesE
Die Art wurde nur einigen Kartierungsprojekten intensiv erfasst, ist aber sicher viel weiter verbreitet. Durch Ornithochorie kommt sie auch abseits von Siedlungen in Wäldern und Forsten unbeständig oder mit Einbürgerungstendenz vor.
Symphytum bohemicum
F. W. SchmidtBöhmischer Beinwell5824SpeciesX
Die Art wurde nur bei einigen Projekten gründlich erfasst. Einzelne Verwechslungen mit weiß blühendem S. officinale sind nicht ganz auszuschließen.
Odontites vernus
(Bellardi) Dumort.Acker-Zahntrost3866SpeciesX
Die Art wurde nicht in allen Bundesländern ausreichend von O. vulgaris unterschieden, daher sind einige der größeren Lücken in der Karte wahrscheinlich keine echten Verbreitungslücken, so etwa in Südbayern oder Brandenburg.
Arabis sagittata
(Bertol.) DC.Pfeilblättrige Gänsekresse526SpeciesX
Die Art wurde nicht immer von der ähnlichen A. hirsuta unterschieden. Anhand von Herbarbelegen verifizierte Verbreitungsdaten wurden in Gregor & Hand (2006) publiziert.
Rosa subcollina
(Christ) Vuk.Falsche Hecken-Rose4882SpeciesX
Die Art wurde mitunter nicht von R. corymbifera unterschieden und ist daher zu wenig erfasst; das Areal dürfte bisher unzureichend abgebildet sein.
Rosa subcanina
(Christ) Vuk.Falsche Hunds-Rose4915SpeciesX
Die Art wurde mitunter nicht von R. canina unterschieden und ist daher zu wenig erfasst; das Areal dürfte bisher unzureichend abgebildet sein.
Utricularia minor s. str.
L.Kleiner Wasserschlauch6154SpeciesX
0b
Die Art wurde lange nicht von U. bremii unterschieden. Einige Angaben, so aus der Oberrheinebene, könnten sich auf U. bremii beziehen.
Hieracium maculatum
SchrankGeflecktes Habichtskraut2910SpeciesX
Die Art wurde in Teilen Bayerns zu wenig erfasst.
Hieracium murorum
L.Wald-Habichtskraut25659SpeciesX
Die Art wurde in Süd- und Mittelhessen unvollständig erfasst, während die anschließende Verbreitungslücke in Rheinhessen plausibel erscheint.
Armoracia rusticana
G. Gaertn., B. Mey. & Scherb.Meerrettich584SpeciesE
Die Art wurde in Schleswig-Holstein nur unvollständig erfasst, was durch die scharfe (scheinbare) Verbreitungsgrenze zu Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern verdeutlicht wird.
Rosa canina s. l.
L.Hunds-Rose26665SpeciesX
Die Art wurde in Schleswig-Holstein nicht ausreichend erfasst.
Eragrostis multicaulis
Steud.Japanisches Liebesgras26590SpeciesE
Die Art wurde in Niedersachsen besonders intensiv beachtet, dürfte aber auch in anderen Bundesländern bereits viel weiter verbreitet sein als die Karte zeigt. Neueste Untersuchungen im Saarland zeigen Vorkommen in fast allen Siedlungen.
Carex acuta
L.Schlanke Segge20989SpeciesX
Die Art wurde in Mecklenburg-Vorpommern zu wenig erfasst, sie ist dort vor allem in den Flusstälern häufig.
Epipactis helleborine s. str.
(L.) CrantzBreitblättrige Ständelwurz2134SpeciesX
Die Art wurde in Hessen gebietsweise zu wenig erfasst.
Galeopsis tetrahit
L.Stechender Hohlzahn2528SpeciesX
Die Art wurde in größeren Teilen Südbayerns nicht von G. bifida unterschieden; die Lücken in diesem Bereich sind daher überwiegend nur Erfassungslücken.
Asparagus officinalis subsp. officinalis
Gemüse-Spargel7187SubspeciesX
Die Art wurde in einigen Projektgebieten bzw. Bundesländern überwiegend als eingebürgert statt einheimisch erfasst; die Bewertung als Archäophyt oder Neophyt ist vielfach nicht zuverlässig möglich. Einzelpflanzen an Straßenböschungen sind vielfach nur unbeständig, wurden aber dennoch oft als einheimisch erfasst.
Robinia pseudoacacia
L.Gewöhnliche Robinie4855SpeciesE
Die Art wurde in einigen Gebieten zu wenig erfasst, so dass einige der größeren Lücken in der Karte nur Kartierungslücken darstellen, insbesondere in Schleswig-Holstein. Eingebürgert ist sie dort nur spärlich und höchstens lokal, z. B. auf Bahnanlagen im Südosten des Bundeslandes.
Malva moschata
L.Moschus-Malve3584SpeciesX
Die Art wurde in einigen Gebieten vermutlich zu wenig beachtet, vor allem in Ost- und Südbayern. Der Status war nicht immer richtig einzuschätzen, da die Art als Bestandteil von Ansaatmischungen für Straßenböschungen usw. verwendet wird.
Salix pentandra
L.Lorbeer-Weide5186SpeciesX
Die Art wurde im indigenen Areal gebietsweise vermutlich mit Hybriden mit S. fragilis verwechselt. Insbesondere erscheinen einige Vorkommen in den Mittelgebirgen zweifelhaft. Gepflanzte Vorkommen an Gewässern wurden nur unvollständig erfasst.
Ajuga pyramidalis
L.Pyramiden-Günsel140SpeciesX
Die Art wurde gelegentlich mit Fichtenkulturen verschleppt.
Rosa balsamica
BesserFlaum-Rose29601SpeciesX
Die Art wurde gebietsweise zu wenig erfasst, sie ist zwischen ähnlichen Rosa-Arten leicht zu übersehen.
Amelanchier lamarckii
F. G. Schroed.Kupfer-Felsenbirne375SpeciesE
Die Art wurde gebietsweise sehr unvollständig erfasst. Wenn sie auch außerhalb des Nordwestdeutschen Tieflands oft nur unbeständig ist und noch kein eigenes Areal aufbaut, so weisen doch die scharf umgrenzten Häufungen auf der Grundlage einiger Regionalfloren auf eine viel weitere Verbreitung hin.
Carex pairae
F. W. Schultz1252SpeciesX
Die Art wurde gebietsweise mit anderen Arten von Carex muricata agg. verwechselt. Siehe die gemeinsame Karte mit C. muricata.
Carex muricata s. str.
L.6687SpeciesX
Die Art wurde gebietsweise mit anderen Arten von Carex muricata agg. verwechselt oder mit dem namensgleichen Aggregat gleichgesetzt. Siehe die gemeinsame Karte mit C. pairae.
Carex flava s. str.
L.Gelb-Segge1220SpeciesX
Die Art wurde gebietsweise mit anderen Arten von Carex flava agg. verwechselt oder mit dem namensgleichen Aggregat gleichgesetzt; sie ist somit vermutlich etwas seltener, als die Karte zeigt.
Achillea pratensis
Saukel & R. Länger26686SpeciesX
Die Art wurde erst in jüngerer Zeit beschrieben (Saukel & Langer 1992), die reale Verbreitung ist bisher ungenügend bekannt.
Crataegus domicensis
Hrabetová11511SpeciesX
Die Art wurde bisher meist als Varietät oder Unterart von C. subsphaerica aufgefasst und nicht getrennt erfasst. Sie kann nur im fruchtenden Zustand erkannt werden.
Potentilla leucopolitana
P. J. Müll.Weißenburger Fingerkraut4501SpeciesX
Die Art wurde aus Wissembourg (Weißenburg) beschrieben, wo sie heute nicht mehr bekannt ist. Die Sippe ist morphologisch nur schwer abgrenzbar. Vorkommen im Pfälzer Bergland dürften zu dieser Sippe gehören. Bei den P. leucopolitana zugeordneten Vorkommen im Rhein- und Moselgebiet besteht eine gewisse Unsicherheit.
Plantago uliginosa
F. W. SchmidtKleiner Wegerich23163SpeciesX
Die Art wurde auch in einigen größeren Gebieten nur sehr unvollständig von P. major subsp. major unterschieden. Es ist zu erwarten, dass P. uliginosa auch im äußersten Norden und Nordosten sowie in Hessen und Baden-Württemberg weiter verbreitet ist, als die Karte derzeit abbilden kann.
Hippuris vulgaris
L.Gewöhnlicher Tannenwedel2966SpeciesX
0a
Die Art wird vor allem in künstlichen Kleingewässern („Biotoptümpeln“) angesalbt, daher sind insbesondere außerhalb der Flusssysteme oder sonstiger gewässerreicher Landschaften viele jüngere Bestände (Einzelvorkommen, isolierte einzelne Quadranten) synanthrop, obwohl sie als einheimisch erfasst wurden.
Butomus umbellatus
L.Schwanenblume960SpeciesX
V
Die Art wird öfter an Gewässern angesalbt, besonders an künstlich angelegten Tümpeln, was bei den Kartierungen nicht immer erkannt wurde. Daher können einige der als einheimisch bewerteten Vorkommen auch synanthrop sein, ohne dass das Arealbild wesentlich verfälscht wird.
Calla palustris
L.Sumpf-Schlangenwurz990SpeciesX
2b
Die Art wird mitunter an Gewässern angesalbt, was möglicherweise nicht immer erkannt wurde. Daher können einige der als einheimisch bewerteten Vorkommen auch synanthrop sein, ohne dass das Arealbild wesentlich verfälscht wird.
Carex hostiana
DC.Saum-Segge1235SpeciesX
1
Die Art wird leicht mit C. distans verwechselt, so dass in den Gebieten mit Vorkommen beider Arten auch Fehlangaben möglich sind.
Galium mollugo s. str.
L.Wiesen-Labkraut2555SpeciesX
Die Art wird in Deutschland erst seit relativ kurzer Zeit beachtet und auch heute noch nicht immer von G. album unterschieden. Die Karte bildet Aktivitäten der Erfassung ab, enthält aber vielleicht auch Nachweise von G. album-Schattenformen und Angaben, bei denen zwischen G. mollugo agg. und der namensgleichen Art nicht unterschieden wurde.
Centaurea pannonica
(Heuff.) Simonk.21139SpeciesX
Die Art wird im Mittelgebirgsraum im äußersten Westen Deutschlands durch C. timbalii abgelöst. Wo sich die genauen Arealgrenzen der beiden Taxa befinden, ist zurzeit noch unbekannt. In Baden-Württemberg wurde die Art zu wenig erfasst, teilweise auch in den früheren Erhebungen nicht von C. jacea unterschieden. Siehe die gemeinsame Karte mit C. timbalii.
Scilla luciliae
(Boiss.) Speta12887SpeciesE
Die Art wird häufig mit S. (Chionodoxa) forbesii verwechselt, zumal die Arten im Gartenhandel oft falsch bezeichnet werden. Diese und S. sardensis verwildern vermutlich im gesamten Gebiet wesentlich häufiger als S. luciliae. Alle drei Arten werden oft nicht klar unterschieden; Hybriden und verschiedene Sorten erschweren die Unterscheidung zusätzlich.
Sedum rupestre subsp. rupestre
Felsen-Fetthenne29896SubspeciesX
Die Art wird häufig in Steingärten kultiviert (auch in Sorten mit nicht glauken Blättern) und verwildert leicht. Ein Teil der als einheimisch bewerteten Nachweise ist vermutlich synanthrop, vor allem in Siedlungsnähe. Somit dürfte der Anteil der nicht einheimischen Vorkommen größer sein als die Karte zeigt.
Phacelia tanacetifolia
Benth.4204SpeciesU
Die Art wird häufig feldmäßig angebaut und verwildert gelegentlich. Solche verwilderten Vorkommen wurden in einigen Bundesländern nur wenig erfasst, andererseits wurden mitunter wohl auch kultivierte (eigentlich nicht erfassungswürdige) Vorkommen kartiert, was die regional höhere Nachweisdichte nahelegt.
Cornus mas
L.Kornelkirsche1649SpeciesK
V
Die Art wird häufig als Zierstrauch kultiviert und verwildert von dort aus. Eine Abgrenzung zwischen gepflanzten Vorkommen und spontanen Verwilderungen ist aber oft schwierig.
Menyanthes trifoliata
L.Fieberklee3689SpeciesX
2
Die Art wird gelegentlich vor allem in künstlichen Kleingewässern („Biotoptümpeln“) angesalbt, daher können einige der jüngeren Nachweise synanthrop sein, auch wenn sie als einheimisch erfasst wurden.
Zeige Datensätze 2801 bis 2900 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
PDF-Download: BfN-Skript 519, 2018; (34862 KB)
Excel-Downlod: Exceldatei Stand 22.03.2019 mit Korrekturen an Schlüsselbeziehungen (972 KB)