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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Luzula congesta
(Thuill.) Lej.Gedrängte Hainsimse22528SpeciesX
2
Luzula congesta × multiflora
10628SpeciesX
Luzula pilosa
(L.) Willd.Haar-Hainsimse3545SpeciesX
Lychnis coronaria
(L.) Desr.3551SpeciesE
Lycium barbarum
L.Gewöhnlicher Bocksdorn3555SpeciesE
Zwischen unbeständigen und eingebürgerten Vorkommen konnte oft nicht differenziert werden. Die Karte kann auch mehrere Nachweise von L. chinense enthalten, die längere Zeit als eigenständige Sippe wenig beachtet wurde und oft nur an den breiteren Blättern erkennbar ist.
Lycium chinense
Mill.3556SpeciesE
Lycopodiella inundata
(L.) HolubGewöhnlicher Moorbärlapp3559SpeciesX
0c
Lysimachia nemorum
L.Hain-Gilbweiderich3566SpeciesX
Lysimachia nummularia
L.Pfennig-Gilbweiderich3567SpeciesX
Lysimachia punctata
L.Drüsiger Gilbweiderich3568SpeciesE
Zwischen unbeständigen und lokal eingebürgerten Beständen konnte meist nicht unterschieden werden. Viele Bestände bleiben jahrelang stabil, ohne sich auszubreiten. Die großen Nachweislücken in Nord- und Ostdeutschland legen nahe, dass die als Zierpflanze sehr häufige und leicht durch Gartenabfälle ausgebreitete Art in weiten Gebieten nicht beachtet wurde (vgl. Klotz 2009). Die als einheimisch bewerteten Bestände bei Berchtesgaden sind verschollen (Merxmüller 1973).
Lysimachia thyrsiflora
L.Strauß-Gilbweiderich3569SpeciesX
1
Lysimachia vulgaris
L.Gewöhnlicher Gilbweiderich3570SpeciesX
Lythrum hyssopifolia
L.Ysop-Blutweiderich3571SpeciesX
3
Lythrum salicaria
L.Gewöhnlicher Blutweiderich3572SpeciesX
Lythrum virgatum
L.3575SpeciesU
Macleaya cordata
(Willd.) R. Br.10631SpeciesU
Mahonia aquifolium
(Pursh) Nutt.Gewöhnliche Mahonie3576SpeciesE
Die Art wurde unvollständig erfasst und dürfte auch in den Gebieten der größten Nachweislücken, im Norden, in Baden-Württemberg und in Südbayern, weit verbreitet sein. Unbeständige Vorkommen sind von fest eingebürgerten oft nicht zu unterscheiden. Ob die häufigste gepflanzte und verwilderte Sippe überhaupt M. aquifolium ist oder zur Kulturhybride M. ×decumbens gehört, dem Bastard mit M. repens, ist nicht abschließend geklärt.
Mahonia bealii
30165SpeciesU
Mahonia × decumbens
Stace28971SpeciesU
Maianthemum bifolium
(L.) F. W. SchmidtZweiblättrige Schattenblume3577SpeciesX
Malcolmia maritima
(L.) R. Br.6704SpeciesU
Malus pumila
Mill.27263SpeciesX
Malus sylvestris
(L.) Mill.Wild-Apfel3582SpeciesX
Die Art ist wesentlich seltener als M. domestica mit seinen vermutlich in nahezu allen Grundfeldern zumindest in den niederen Lagen verbreiteten (sub)spontanen Vorkommen. Von M. domestica wird jedoch keine Karte gezeigt, da die Art in machen Bundesländern nahezu überhaupt nicht oder nur auf der Ebene des Aggregats (M. sylvestris agg.) erfasst wurde. Ob auf die fast kahlen Blätter und die kleinen, holzigen Früchte als Erkennungsmerkmale von M. sylvestris ausreichend geachtet wurde, ist fraglich; daher zeigt die Karte sicher auch viele verkannte Nachweise von M. domestica (und der Hybride beider Arten).
Malva alcea
L.Spitzblatt-Malve3583SpeciesX
Malva × intermedia
10635SpeciesU
Malva moschata
L.Moschus-Malve3584SpeciesX
Die Art wurde in einigen Gebieten vermutlich zu wenig beachtet, vor allem in Ost- und Südbayern. Der Status war nicht immer richtig einzuschätzen, da die Art als Bestandteil von Ansaatmischungen für Straßenböschungen usw. verwendet wird.
Malva neglecta
Wallr.Weg-Malve3585SpeciesX
Malva parviflora
L.3587SpeciesU
Malva pusilla
Sm.Nordische Malve3588SpeciesX
Malva thuringiaca
(L.) Vis.32194SpeciesX
Malva trimestris
(L.) Salisb.32195SpeciesU
Malva verticillata
L.3590SpeciesU
Marrubium vulgare
L.Gewöhnlicher Andorn3594SpeciesX
0a
Marsilea quadrifolia
L.Vierblättriger Kleefarn3595SpeciesX
Matricaria chamomilla
L.3596SpeciesX
Matteuccia struthiopteris
(L.) Tod.Straußenfarn3598SpeciesX
Da die Art seit langem häufig als Zierpflanze kultiviert wird, ist das Indigenat nicht bei allen als einheimisch dargestellten Angaben gesichert. Zudem wurden synanthrope Vorkommen gebietsweise nicht ausreichend erfasst.
Medicago arabica
(L.) Huds.Arabischer Schneckenklee3602SpeciesE
Die Art ist im oberen Moseltal auf schweren Lehmböden verbreitet und häufig. Diese Vorkommen stellen die Fortsetzung eines geschlossenen Areals in Lothringen und ganz Frankreich dar, wo die Sippe durchweg als einheimisch gilt. Dieser Status der ansonsten bundesweit synanthropen und nur an wenigen Stellen eingebürgerten Art könnte auch auf diese westdeutschen Vorkommen zutreffen.
Medicago falcata s. str.
L.Sichel-Luzerne3617SpeciesX
V
Die Art ist in der Karte möglicherweise überrepräsentiert, da eventuell irrtümlich Vorkommen von gelb blühender M. varia miterfasst wurden.
Medicago lupulina
L.Hopfen-Luzerne3608SpeciesX
Medicago minima
(L.) L.Zwerg-Schneckenklee3610SpeciesX
0b
Medicago orbicularis
(L.) Bartal.3612SpeciesU
Medicago polymorpha
L.22591SpeciesU
Medicago sativa s. str.
L.3619SpeciesU
Medicago varia
Martyn3620SpeciesE
Melampyrum arvense
L.Acker-Wachtelweizen3623SpeciesX
3
Melampyrum cristatum
L.Kamm-Wachtelweizen3628SpeciesX
Melampyrum pratense
L.Wiesen-Wachtelweizen3638SpeciesX
Melica altissima
L.3642Species
Melica altissima
L.3642Species
Melica altissima
L.3642Species
Melica ciliata × transsilvanica
33136SpeciesU
Melica nutans
L.Nickendes Perlgras3650SpeciesX
Melica picta
K. KochBuntes Perlgras3651SpeciesX
Melica uniflora
Retz.Einblütiges Perlgras3652SpeciesX
Melilotus albus
Medik.Weißer Steinklee3653SpeciesX
Melilotus altissimus
Thuill.Hoher Steinklee3654SpeciesX
Die Art wurde vermutlich öfter übersehen und als M. officinalis erfasst, zumal M. altissimus nicht nur in Flussauen, sondern auch in Halbtrockenrasen und an Straßenrändern vorkommen kann, wo er nicht erwartet und daher nicht erkannt wird.
Melilotus dentatus
(Waldst. & Kit.) Desf.Salz-Steinklee3655SpeciesX
Melilotus indicus
(L.) All.3656SpeciesU
Melilotus officinalis
(L.) Lam.Echter Steinklee3660SpeciesX
Melissa officinalis
L.3662SpeciesE
Mentha aquatica
L.Wasser-Minze3666SpeciesX
Mentha arvensis
L.Acker-Minze3667SpeciesX
Mentha carinthiaca
Host50064SpeciesX
Mentha dalmatica
Tausch3684SpeciesX
Mentha dumetorum
Schult.3671SpeciesX
Mentha gracilis
Sole13728SpeciesX
Mentha piperita
L.3673SpeciesE
Mentha pulegium
L.Polei-Minze3674SpeciesX
0a
Mentha rotundifolia
(L.) Huds.50070SpeciesX
Siehe die gemeinsame Karte mit M. suaveolens und M. villosa.
Mentha smithiana
R. A. Graham3687SpeciesX
Mentha suavis
Guss.50072SpeciesX
Mentha verticillata s. str.
L.3688SpeciesX
Mentha villosa
Huds.3681SpeciesE
Siehe die gemeinsame Karte mit M. rotundifolia und M. suaveolens.
Menyanthes trifoliata
L.Fieberklee3689SpeciesX
2
Die Art wird gelegentlich vor allem in künstlichen Kleingewässern („Biotoptümpeln“) angesalbt, daher können einige der jüngeren Nachweise synanthrop sein, auch wenn sie als einheimisch erfasst wurden.
Mercurialis annua
L.Einjähriges Bingelkraut3690SpeciesX
Einheimische Vorkommen konnten oft nicht ausreichend von unbeständigen unterschieden werden. Bei einigen Länderprojekten wurden pauschale Statusänderungen vorgenommen, die zu unnatürlichen Statusgrenzen in der Karte führen.
Mercurialis perennis
L.Ausdauerndes Bingelkraut3694SpeciesX
Mespilus germanica
L.Echte Mispel3695SpeciesX
Eine Unterscheidung zwischen spontanen und aus Anpflanzungen hervorgegangenen Vorkommen ist oft schwierig.
Meum athamanticum
Jacq.Bärwurz3696SpeciesX
Mibora minima
(L.) Desv.Sand-Zwerggras3697SpeciesX
0b
Microthlaspi perfoliatum
(L.) F. K. Mey.Durchwachsenblättriges Kleintäschelkraut22667SpeciesX
V
Mimulus guttatus
DC.Gefleckte Gauklerblume3707SpeciesE
Mimulus moschatus
Douglas ex Lindl.Moschus-Gauklerblume3708SpeciesE
1
Minuartia laricifolia
(L.) Schinz & Thell.3723SpeciesU
Minuartia rubra
(Scop.) McNeillBüschel-Miere22674SpeciesX
Minuartia viscosa
(Schreb.) Schinz & Thell.Klebrige Miere3739SpeciesX
Mirabilis jalapa
L.26423SpeciesU
Miscanthus sacchariflorus
(Maxim.) Hack.6883SpeciesU
Miscanthus sinensis
(Thunb.) Andersson10342SpeciesU
Misopates orontium
(L.) Raf.Gewöhnliches Katzenmaul3740SpeciesX
V
Moehringia trinervia
(L.) Clairv.Dreinervige Nabelmiere3752SpeciesX
Molinia arundinacea
SchrankRohr-Pfeifengras3757SpeciesX
Neben zu wenig Beachtung, d. h. Verwechslung zugunsten von M. caerulea, können auch hochwüchsige (bis über 2 m hohe) Pflanzen von M. caerulea irrtümlich als M. arundinacea erfasst worden sein. Allein die Ährchenmerkmale sind zuverlässig, nicht die Wuchshöhe. Daher kann die Karte auch gelegentlich Nachweise von M. caerulea enthalten.
Molinia caerulea s. str.
(L.) Moench3758SpeciesX
Monarda didyma
L.27323SpeciesU
Moneses uniflora
(L.) A. GrayEinblütiges Moosauge3761SpeciesX
0b
Montia arvensis
Wallr.Acker-Quellkraut20050SpeciesX
2
Montia fontana s. l.
L.29742SpeciesX
Morus alba
L.3770SpeciesU
Morus nigra
L.3771SpeciesU
Muscari armeniacum
Baker6884SpeciesE
Die Art ist weitaus häufiger in Gärten und Parks kultiviert als M. botryoides und M. neglectum und findet sich dementsprechend am häufigsten verwildert. Da M. armeniacum bis etwa in die 1990er Jahre kaum beachtet wurde, weil es nicht in den Exkursionsfloren verschlüsselt war, sind viele Nachweise in den Karten der beiden anderen Arten versteckt. Eine nachträgliche Bereinigung war nicht möglich. Die dichten Nachweise in einigen intensiv kartierten Gebieten sind jedoch ein Hinweis darauf, dass die Art in weiten Gebieten Deutschlands verwildert vorkommt (vgl. Klotz 2009).
Muscari aucheri
(Boiss.) Baker33181SpeciesU
Zeige Datensätze 1801 bis 1900 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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