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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Utricularia minor s. str.
L.Kleiner Wasserschlauch6154SpeciesX
0b
Die Art wurde lange nicht von U. bremii unterschieden. Einige Angaben, so aus der Oberrheinebene, könnten sich auf U. bremii beziehen.
Utricularia stygia
G. ThorDunkler Wasserschlauch26632SpeciesX
0a
Die Art wird erst seit ihrer Beschreibung (Thor 1988) innerhalb des U. intermedia-Aggregats unterschieden. Demnach ist sie vermutlich häufiger als in der Karte dargestellt.
Utricularia vulgaris
L.6157SpeciesX
0c
Vaccaria hispanica
(Mill.) RauschertSaat-Kuhnelke6158Species
0b
Fast alle neueren Angaben beruhen auf unbeständigen Einschleppungen, zumal die Art auch Bestandteil von „Wildblumen“-Saatmischungen ist.
Vaccinium myrtillus
L.Heidelbeere6160SpeciesX
Vaccinium oxycoccos
L.Gewöhnliche Moosbeere6163SpeciesX
0b
Vaccinium uliginosum s. str.
L.7417SpeciesX
1
Valeriana dioica
L.Kleiner Baldrian6173SpeciesX
V
Valeriana officinalis s. str.
L.6178SpeciesX
Valerianella carinata
Loisel.Gekieltes Rapünzchen6189SpeciesX
Valerianella dentata
(L.) PollichGezähntes Rapünzchen6191SpeciesX
3
Valerianella eriocarpa
Desv.Wollfrucht-Rapünzchen6193SpeciesE
Valerianella rimosa
BastardGefurchtes Rapünzchen6196SpeciesX
1
Vallisneria spiralis
L.6197SpeciesE
Ventenata dubia
(Leers) Coss.Zweifelhafter Schmielenhafer6199SpeciesX
R
Verbascum × adulterinum
11258SpeciesU
Verbascum blattaria
L.Motten-Königskerze6206SpeciesX
R
Verbascum bombyciferum
Boiss.31592SpeciesU
Verbascum densiflorum
Bertol.Großblütige Königskerze6210SpeciesX
Verbascum densiflorum × lychnitis
31596SpeciesU
Verbascum lychnitis
L.Mehlige Königskerze6211SpeciesX
Verbascum lychnitis × nigrum
31600SpeciesU
Verbascum nigrum × pulverulentum
31620SpeciesU
Verbascum phlomoides
L.Windblumen-Königskerze6213SpeciesX
Die Art ist leicht mit dem viel häufigeren V. densiflorum zu verwechseln. Dementsprechend dürfte das Kartenbild von V. phlomoides noch unvollständig sein. Einige der als einheimisch abgebildeten Vorkommen sind sicher nur synanthrop, da die Art (wegen ihrer besonders großen Blüten) auch in Gärten kultiviert wird und von dort aus leicht verwildert.
Verbascum phoeniceum
L.Purpur-Königskerze6214SpeciesX
Die Art wird auch als Zierpflanze kultiviert. Der Status ist daher oft nicht eindeutig zu bestimmen, so dass die als einheimisch dargestellten Nachweise z. T. auch synanthrope Vorkommen umfassen können.
Verbascum pulverulentum
Vill.Flockige Königskerze6215SpeciesX
R
Verbascum × semialbum
11265SpeciesU
Verbascum sinuatum
L.6216SpeciesU
Verbascum speciosum
Schrad.6217SpeciesU
Verbascum thapsus
L.Kleinblütige Königskerze6222SpeciesX
Verbena bonariensis
11268SpeciesU
Verbena officinalis
L.Echtes Eisenkraut6224SpeciesX
V
Verbena rigida
Sprengel31623SpeciesU
Veronica acinifolia
L.Kölme-Ehrenpreis6225SpeciesX
Veronica agrestis
L.Acker-Ehrenpreis6226SpeciesX
V
Veronica arvensis
L.Feld-Ehrenpreis6236SpeciesX
Veronica catenata
PennellRoter Wasser-Ehrenpreis6234SpeciesX
R
Veronica chamaedrys s. str.
L.Gamander-Ehrenpreis6249SpeciesX
Veronica dillenii
CrantzDillenius-Ehrenpreis6293SpeciesX
Veronica filiformis
Sm.Faden-Ehrenpreis6254SpeciesE
Veronica hederifolia s. str.
L.6258SpeciesX
Veronica maritima
L.Strand-Ehrenpreis24487SpeciesX
Veronica montana
L.Berg-Ehrenpreis6264SpeciesX
Veronica officinalis
L.Echter Ehrenpreis6265SpeciesX
Veronica opaca
Fr.Glanzloser Ehrenpreis6266SpeciesX
In der Karte sind wahrscheinlich auch Fehlangaben enthalten, die auf Verwechslungen mit der viel häufigeren V. polita zurückgehen.
Veronica orsiniana
Ten.Orsini-Ehrenpreis6240SpeciesX
2b
Veronica persica
Poir.Persischer Ehrenpreis6271SpeciesE
Veronica polita
Fr.Glanz-Ehrenpreis6272SpeciesX
In der Karte sind wahrscheinlich auch Fehlangaben enthalten, die auf Verwechslungen mit V. agrestis oder V. opaca zurückgehen.
Veronica praecox
All.Früher Ehrenpreis6273SpeciesX
R
Veronica satureiifolia
Poit. & TurpinScheerer-Ehrenpreis24492SpeciesX
Veronica scutellata
L.Schild-Ehrenpreis6277SpeciesX
V
Veronica sublobata
M. A. Fisch.Hecken-Ehrenpreis6259SpeciesX
Die Art wurde nur im mittleren Teil Deutschlands ausreichend erfasst, d. h. von V. hederifolia unterschieden. Im Norden, Nordosten und im ganzen Süden ist die Sippe aber als häufige Art in Gärten, Parks und ähnlichen Kulturbeständen, aber auch in Auenwäldern, vermutlich ähnlich dicht verbreitet wie in der Mitte. Insofern zeigt die Karte nur den Stand der bisherigen, z. T. lückenhaften Erfassung.
Veronica teucrium
L.Großer Ehrenpreis6243SpeciesX
2
Veronica triloba
(Opiz) OpizDreilappen-Ehrenpreis6260SpeciesX
Veronica triphyllos
L.Finger-Ehrenpreis6290SpeciesX
3
Viburnum lantana
L.Wolliger Schneeball6295SpeciesX
Die Tendenz, dass einheimische Vorkommen zur Mittelgebirgsschwelle hin zugunsten synanthroper Vorkommen abnehmen, kommt in der Karte gut zum Ausdruck, wobei eine zuverlässige Differenzierung des Status im Übergangsbereich nicht immer möglich war. In der Tiefebene wurden in der Feldflur gepflanzte Bestände möglicherweise zu wenig beachtet, zugleich können aber in Hamburg und Berlin auch Pflanzungen im Siedlungsbereich mit erfasst worden sein. In Hamburg besteht zudem stellenweise Einbürgerungstendenz.
Viburnum opulus
L.Gewöhnlicher Schneeball6296SpeciesX
Viburnum rhytidophyllum
Hemsl. ex Forb. & Hemsl.11273SpeciesU
Vicia angustifolia s. str.
L.33608SpeciesX
Vicia articulata
Hornem.Einblütige Wicke6298SpeciesU
Vicia cassubica
L.Kaschuben-Wicke6300SpeciesX
Vicia cracca
L.Vogel-Wicke6302SpeciesX
Vicia dumetorum
L.Hecken-Wicke6308SpeciesX
Vicia faba
L.7066SpeciesU
Vicia glabrescens
(W. D. J. Koch) HeimerlBunte Wicke24505SpeciesE
Entgegen der Angabe „N 1850“ bei Jäger (2011) wird die Art nach Ascherson & Graebner (1909: 944) als Archäophyt angesehen. Dies dürfte in Süddeutschland zumindest für einige Gebiete zutreffen (Baden-Württemberg, Bayern, Südhessen, Pfalz, Saarland, ob noch anderswo?). V. glabrescens ist die in der temperaten Zone verbreitete Vikariante zur submeridional-meridional verbreiteten V. dasycarpa. Da eine plausible Differenzierung der Fundangaben auf der Basis der gelieferten Kartierdaten nicht möglich erscheint, sind alle Punkte, auch die in Süddeutschland, mit dem Status „eingebürgert“ dargestellt, sofern sie nicht als „unbeständig“ kartiert worden waren.
Vicia hirsuta
(L.) GrayBehaarte Wicke6311SpeciesX
Vicia lathyroides
L.Platterbsen-Wicke6313SpeciesX
3
Der gebietsweise deutliche Rückgang ist in der Karte nicht gut zu erkennen. Die Art wurde wahrscheinlich aber auch zu wenig erfasst, da man sie nur in einem kurzen Zeitraum des Jahres sicher erkennen kann.
Vicia pannonica s. str.
Crantz6322SpeciesE
Vicia parviflora
Cav.24515SpeciesX
2b
Vicia pisiformis
L.Erbsen-Wicke6326SpeciesX
Vicia sativa s. str.
L.6334SpeciesU
Viele Angaben dürften unzutreffend sein, infolge Verwechslungen mit (besonders breitblättriger) V. segetalis, daher ist keine Karte gedruckt. V. sativa wird zwar häufig in Zwischenfrucht- und Wildäckern angebaut, ist aber kaum oder höchstens kurzfristig verwildert aufzufinden und dies auch meist nur in der Nähe kultivierter Bestände.
Vicia segetalis
Thuill.24524SpeciesX
Vicia sepium
L.Zaun-Wicke6335SpeciesX
Vicia striata
M. Bieb.24529SpeciesE
Vicia sylvatica
L.Wald-Wicke6337SpeciesX
Vicia tetrasperma
(L.) Schreb.Viersamige Wicke6341SpeciesX
Vinca major
L.6347SpeciesE
Vinca minor
L.Kleines Immergrün6348SpeciesX
Obwohl die Art eine alte Zier- und Heilpflanze ist, die sich schon im Mittelalter als Archäophyt einbürgern konnte, gehen viele (auch sehr beständige) Vorkommen auf junge Verwilderungen aus Gartenkultur zurück, z. B. in siedlungsnahen Wäldern. Archäophytische und neophytische Bestände konnten vielfach nicht zuverlässig unterschieden werden, so dass die Karte nur die oft pauschal vereinheitlichten Statusangaben diverser Projektgebiete zeigt.
Viola alba × hirta
29001SpeciesU
Viola bavarica
SchrankBayerisches Veilchen7420SpeciesX
Die hybridogene Sippe (V. reichenbachiana × V. riviniana) ist außerhalb der Blütezeit kaum von V. riviniana zu unterscheiden. Sehr wahrscheinlich gehören zahlreiche Nachweise bei V. riviniana vielmehr in die Karte von V. bavarica, die in manchen Gebieten häufiger als die Elternarten ist (Jäger 2011).
Viola × borussica
11287SpeciesU
Viola canina × riviniana
33002SpeciesU
Viola canina s. str.
L.15456SpeciesX
3
Viola collina
BesserHügel-Veilchen6372SpeciesX
Viola elatior
Fr.Hohes Veilchen6376SpeciesX
Viola hirta
L.Behaartes Veilchen6378SpeciesX
Viola mirabilis
L.Wunder-Veilchen6383SpeciesX
R
Viola montana
L.Berg-Veilchen24547SpeciesX
Trotz kritischer Durchsicht können die Fundpunkte für V. montana im Sinne von Schmidt (1961; als eine von V. canina abgrenzbare Sippe) z. T. noch Funde von V. canina und deren Hybriden enthalten.
Viola odorata
L.März-Veilchen6384SpeciesX
Der Status der Art ist oft nicht eindeutig zu bestimmen. Obwohl die Art eine alte Heil- und Zierpflanze ist, die sich schon im Mittelalter als Archäophyt einbürgern konnte, gehen viele (auch sehr beständige) Vorkommen auf junge Verwilderungen aus Gartenkultur zurück, z. B. in siedlungsnahen Wäldern oder in Parks. Archäophytische und neophytische Bestände konnten vielfach nicht zuverlässig unterschieden werden, so dass die Karte nur die oft pauschal vereinheitlichten Statusangaben diverser Projektgebiete zeigt. Gelegentlich kann V. odorata mit der vergleichsweise seltenen V. suavis (oder der gemeinsamen Hybride V. ×erdneri) verwechselt worden sein. Für Schleswig-Holstein ist die Art in der Karte unterrepräsentiert, da sie nicht systematisch erfasst wurde. Dort ist sie zerstreut siedlungsnah eingebürgert, z. B. in den Knicks.
Viola pumila
ChaixZwerg-Veilchen6388SpeciesX
Viola reichenbachiana
Jord. ex BoreauWald-Veilchen6390SpeciesX
Außerhalb der Blütezeit kann V. reichenbachiana mit V. bavarica verwechselt werden, welche als hybridogene Art in manchen Gebieten deutlich häufiger ist. Vermutlich gehört ein Teil der Nachweise bei V. reichenbachiana vielmehr in die Karte von V. bavarica, wenngleich die Verwechslungsgefahr zwischen V. bavarica und V. riviniana größer ist.
Viola riviniana
Rchb.Hain-Veilchen6391SpeciesX
Außerhalb der Blütezeit ist V. riviniana kaum von V. bavarica zu unterscheiden, welche als hybridogene Art in manchen Gebieten häufiger ist. Vermutlich gehören zahlreiche Nachweise bei V. riviniana vielmehr in die Karte von V. bavarica.
Viola scabra
F. BraunRaues Veilchen11298SpeciesX
Die Karte zeigt den noch sehr lückenhaften Beobachtungsstand für die hybridogene Sippe. So lange (im Frühling) noch keine Ausläufer entwickelt sind, kann V. scabra mit einem ihrer Eltern, V. hirta, verwechselt werden, ansonsten auch leicht mit dem anderen Elter, V. odorata. Im Verbreitungsgebiet von V. odorata dürfte V. scabra viel häufiger sein als derzeit darstellbar.
Viola stagnina
Kit. ex Schult.Graben-Veilchen6394SpeciesX
Viola wittrockiana
Gams ex Nauenburg & Buttler32582SpeciesU
Viscaria vulgaris
Bernh.24569SpeciesX
2b
Viscum laxum
Boiss. & Reut.Kiefern-Mistel6411SpeciesX
Vitis gmelinii
Buttler35272SpeciesX
Vitis vinifera s. str.
L.27079SpeciesX
Vulpia bromoides
(L.) GrayTrespen-Federschwingel6419SpeciesX
3
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Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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