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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Phyteuma spicatum s. str.
L.29594SpeciesX
Phyteuma adulterinum
Wallr.Unechte Teufelskralle29593SpeciesX
Die Art ist außerhalb der Blütezeit kaum von P. spicatum zu unterscheiden. Insbesondere in Baden-Württemberg wurde sie zu wenig erfasst, während das in der Karte erkennbare Fehlen in der Tiefebene zutrifft.
Orchis palustris subsp. palustris
Sumpf-Knabenkraut29591SubspeciesX
Himantoglossum hircinum
(L.) Spreng.Bocks-Riemenzunge2959SpeciesX
Ophrys holoserica subsp. holoserica
29589SubspeciesX
V
Knautia maxima s. l.
(Opiz) Ortmann29582Species
Die weit gefasste K. maxima umfasst in Deutschland die neuerdings auf Artniveau unterschiedenen K. gracilis (nur westliche Mittelgebirge) und K. maxima s. str. (südliche Mittelgebirge, Alpenvorland und Alpen). Nach derzeitigem Kenntnisstand überschneiden sich ihre Areale in Deutschland nicht.
Hypopitys monotropa s. str.
Crantz29581SpeciesX
Hypopitys hypophegea
(Wallr.) G. Don29580SpeciesX
Hypopitys monotropa agg.
Echter Fichtenspargel (Artengruppe)29579AggregatX
Die beiden Arten H. monotropa und H. hypophegea wurden nur unvollständig und oft auch nicht zuverlässig unterschieden. Während der meisten Zeit des Jahres sind nur vertrocknete, schwer bestimmbare Fruchtstängel zu finden, die Zuordnung zu einem Wirtsbaum ist in Mischwäldern schwierig und zudem ist die Bindung an Laub- oder Nadelbäume nicht strikt genug, als dass man die Artdiagnose allein mit den in der Nähe stehenden Baumarten begründen könnte. Hinzu kommen ungelöste taxonomische Probleme. H. monotropa dürfte sich durch die Fichtenforstkulturen ausgebreitet haben und ist in manchen Gebieten, vor allem der Tiefebene, vielleicht nur Neophyt.
Hierochloe odorata
(L.) P. Beauv.2957SpeciesX
Epipactis bugacensis
Robatsch29567SpeciesX
Dryopteris pseudodisjuncta
(Tavel ex Fraser-Jenk.) Fraser-Jenk.Eleganter Schuppen-Wurmfarn29565SpeciesX
Dryopteris cambrensis subsp. insubrica
(Tavel ex Fraser-Jenk.) Fraser-Jenk.29562SubspeciesX
Crataegus rhipidophylla s. str.
Gand.29559SpeciesX
Centaurea australis
Pancic ex A. Kern.29557SpeciesE
Camelina microcarpa subsp. pilosa
(DC.) Hiitonen29556SubspeciesX
Callitriche truncata subsp. occidentalis
(Rouy) Braun-Blanq.29555SubspeciesX
Bromus arvensis subsp. parviflorus
(Desf.) H. Scholz29553SubspeciesX
Hieracium zizianum
TauschZiz-Habichtskraut2951SpeciesX
Lycopodium clavatum subsp. clavatum
Keulen-Bärlapp29474SubspeciesX
2
Lycopodium annotinum subsp. annotinum
Sprossender Bärlapp29473SubspeciesX
0c
Huperzia selago subsp. selago
Tannen-Teufelsklaue29472SubspeciesX
1
Coreopsis grandiflora
29465SpeciesU
Hieracium umbellatum
L.Doldiges Habichtskraut2945SpeciesX
Cuscuta scandens
Brot.29401SpeciesU
Hieracium stoloniflorum
Waldst. & Kit.2939SpeciesX
Atriplex prostrata subsp. triangularis
(Willd.) Rauschert29366SubspeciesX
Hieracium schultesii
F. W. Schultz2934SpeciesX
2
Infolge Rückgangs der Elternart H. lactucella sind auch die Nachweise der wohl immer nur rezent sich gelegentlich bildenden Zwischenart stark zurückgegangen.
Hieracium saxifragum
Fr.Steinbrech-Habichtskraut2933SpeciesX
Hieracium sabaudum
L.Savoyer Habichtskraut2930SpeciesX
Im nördlichen Rheinland-Pfalz wurde die Art deutlich zu wenig erfasst, wenngleich sie dort tatsächlich seltener ist als in den Nachbarregionen.
Arctium lappa × minus
29267SpeciesX
Hieracium piloselloides
Vill.Florentiner Habichtskraut2924SpeciesX
In Hessen wurde die Art vermutlich zu wenig erfasst.
Hieracium pilosella
L.Kleines Habichtskraut2923SpeciesX
Oenothera-glazioviana-Gruppe
Rotkelchige Nachtkerze (Artengruppe)29224GruppeE
Zur Gruppe gehören O. coronifera und O. glazioviana.
Vicia grandiflora subsp. grandiflora
Großblütige Wicke29213SubspeciesE
Hieracium peleterianum
MératLepeletier-Habichtskraut2919SpeciesX
R
Galeobdolon luteum agg.
29115AggregatX
Zum Aggregat gehören die indigenen Arten G. flavidum, G. luteum und G. montanum sowie das neophytische, in Kultur entstandene G. argentatum.
Salix × capreola
29109SpeciesU
Dactylorhiza incarnata × majalis
29104SpeciesU
2b
Cirsium × semidecurrens
29103SpeciesX
Hieracium maculatum
SchrankGeflecktes Habichtskraut2910SpeciesX
Die Art wurde in Teilen Bayerns zu wenig erfasst.
Verbascum nigrum subsp. nigrum
Schwarze Königskerze29091SubspeciesX
Prunella grandiflora subsp. grandiflora
Große Braunelle29073SubspeciesX
R
Hieracium leptophyton
Nägeli & PeterZartes Habichtskraut2907SpeciesX
Petasites hybridus subsp. hybridus
Gewöhnliche Pestwurz29069SubspeciesX
Orthilia secunda subsp. secunda
Nickendes Birngrün29068SubspeciesX
Onopordum acanthium subsp. acanthium
Gewöhnliche Eselsdistel29067SubspeciesX
Alteingebürgerte Vorkommen gibt es in vielen Gebieten kaum oder kaum noch. Die meisten aktuellen Bestände gehen aus jungen Verwilderungen aus Gärten hervor. Die Differenzierung des Status war aber kaum möglich und die Darstellung als einheimisch ist vielfach zu weit gegriffen. Aus Gärten können auch andere, ähnliche Arten verwildern, insbesondere O. bracteatum; diese wurden ggf. nicht von O. acanthium unterschieden.
Myosotis sylvatica subsp. sylvatica
Wald-Vergissmeinnicht29064SubspeciesX
Viele Angaben, in manchen Naturräumen sogar die meisten, betreffen verwilderte Zierpflanzen, ohne dass der Status als synanthrop bewertet wurde. Oft handelt es sich dabei um Sorten mit größeren und dunkler blauen Blüten als es für die Wildform typisch ist.
Myosotis ramosissima subsp. ramosissima
Hügel-Vergissmeinnicht29063SubspeciesX
Myosotis discolor subsp. discolor
Buntes Vergissmeinnicht29062SubspeciesX
3
Inula salicina subsp. salicina
Weidenblättriger Alant29056SubspeciesX
Gentiana cruciata subsp. cruciata
Kreuz-Enzian29053SubspeciesX
0a
Festuca rupicola subsp. rupicola
Furchen-Schwingel29050SubspeciesX
Eupatorium cannabinum subsp. cannabinum
Gewöhnlicher Wasserdost29047SubspeciesX
Digitalis purpurea subsp. purpurea
Roter Fingerhut29041SubspeciesX
Die Ostgrenze des natürlichen Areals ist nicht genau bekannt. Durch die unterschiedliche Bewertung des Status in einigen benachbarten Bundesländern entstehen Statusgrenzen in der Karte, die nicht die tatsächlichen Verhältnisse widerspiegeln. Insbesondere in Bayern und Thüringen stoßen indigene und synanthrope Vorkommen zusammen oder überlagern sich, ohne dass sich die Grenze des natürlichen Areals festlegen ließe.
Cirsium acaulon subsp. acaulon
Stängellose Kratzdistel29036SubspeciesX
V
Chaenorhinum minus subsp. minus
Kleiner Orant29035SubspeciesX
In einigen Regionen ist die Sippe wahrscheinlich nur eingebürgert (neophytisch), auch wenn die Karte nur einheimische Nachweise unterstellt.
Carex umbrosa subsp. umbrosa
Schatten-Segge29034SubspeciesX
R
Carex paniculata subsp. paniculata
Rispen-Segge29033SubspeciesX
Carex buxbaumii subsp. buxbaumii
Buxbaum-Segge29031SubspeciesX
Campanula persicifolia subsp. persicifolia
Pfirsichblättrige Glockenblume29030SubspeciesX
Außerhalb des natürlichen Areals ist die Sippe oft aus Gartenkultur verwildert; solche Bestände wurden nur in einigen regionalen Projekten regelmäßig erfasst.
Briza media subsp. media
Gewöhnliches Zittergras29018SubspeciesX
3
Arnica montana subsp. montana
Berg-Wohlverleih29013SubspeciesX
1
Anthemis tinctoria subsp. tinctoria
Färber-Hundskamille29011SubspeciesX
3
Die Sippe ist häufig in Ansaatmischungen, z. B. für (Straßen-)Böschungen enthalten. Einheimische und synanthrope Vorkommen konnten nicht immer zuverlässig getrennt werden. Außerhalb der verdichteten Arealanteile zeigt die Karte daher teilweise zu viele als einheimisch bewertete Nachweise.
Hieracium laevigatum
Willd.Glattes Habichtskraut2901SpeciesX
Die Art wurde vermutlich im Südwesten zu wenig erfasst.
Agrostis gigantea subsp. gigantea
Riesen-Straußgras29008SubspeciesX
Viola alba × hirta
29001SpeciesU
Hieracium levicaule
Jord.Dünnstängliges Habichtskraut2900SpeciesX
Achillea collina
(Becker ex Wirtg.) HeimerlHügel-Schafgarbe29SpeciesX
Die Art ist gebietsweise unvollständig erfasst, weil sie nicht von A. millefolium oder A. pratensis unterschieden wurde.
Hieracium lactucella
Wallr.Geöhrtes Habichtskraut2899SpeciesX
G
Die Art geht mit weiter anhaltender Tendenz in den niederen Lagen zurück. Vorkommen in Zierrasen der Siedlungen sind z. B. in Westdeutschland nicht selten und nur unzureichend erfasst.
Hieracium lachenalii
SuterGewöhnliches Habichtskraut2898SpeciesX
Mahonia × decumbens
Stace28971SpeciesU
Hieracium glaucinum
Jord.Frühblühendes Habichtskraut2887SpeciesX
Deutliche Häufungen in der Karte dokumentieren teilweise eine verstärkte Beachtung. Die Art ist in der Norddeutschen Tiefebene meist nur verschleppt, auch wenn diese Nachweise als einheimisch dargestellt wurden.
Hieracium floribundum
Wimm. & Grab.Reichblütiges Habichtskraut2881SpeciesX
0b
Einzelvorkommen außerhalb des Erzgebirges und des Bayerischen Walds sind oft nur unbeständig; in Einzelfällen kommen auch Fehlbestimmungen vor.
Hieracium flagellare
Willd.Ausläuferreiches Habichtskraut2880SpeciesX
In den westlichen Bundesländern tritt die Art neuerdings als vermutlich fixierte Zwischenart an Sekundärstandorten auf und bildet dort oft schnell Massenpopulationen. Im Raum Regensburg ist die Art fixiert und bildet reichlich Samen.
Hieracium diaphanoides
Lindeb.2875SpeciesX
R
Hieracium densiflorum
TauschDichtblütiges Habichtskraut2873SpeciesX
Die wärmeliebende Art, die an leicht ruderalisierten Stellen wächst, wurde gelegentlich mit H. bauhini verwechselt und ist daher noch unzureichend erfasst.
Hieracium cymosum
L.Trugdoldiges Habichtskraut2872SpeciesX
Die Vorkommen aus der Schwäbisch-Fränkischen Alb gehören größtenteils zur H. cymosum subsp. cymosum, die in diesem Gebiet stark zurückgeht. Die neueren Nachweise in den nördlichen Bundesländern gehören vielfach zu H. cymosum subsp. cymigerum, das sich gern an Straßenrändern ausbreitet.
Allium carinatum
L.Gekielter Lauch287SpeciesX
Hieracium calodon
Tausch ex PeterSchönhaariges Habichtskraut2868SpeciesX
Hieracium caespitosum
Dumort.Wiesen-Habichtskraut2866SpeciesX
V
Die Art kam ursprünglich nur an Feuchtstandorten vor und war nicht häufig. Durch sekundäre Ausbreitung auf Ruderalflächen und an Verkehrswegen ist dieses Arealbild heute stark überprägt. Gehäufte Vorkommen in der Karte zeigen nicht immer die Zentren dieser Ausbreitung, sondern eher Kartieraktivitäten an.
Hieracium bifidum
Kit. ex Hornem.Gabel-Habichtskraut2860SpeciesX
Die isolierten Vorkommen entlang der nördlichen Mittelgebirgsschwelle und in Mecklenburg, auf ehemaligen Moränen, haben stark reliktischen Charakter.
Hieracium bauhini
Schult.Bauhin-Habichtskraut2859SpeciesX
Gehäufte Funde zeigen intensiv kartierte Gebiete mit reichlichen Sekundärbiotopen an; H. bauhini zeigt in neuerer Zeit eine verstärkte Ausbreitungstendenz in urbanen Bereichen.
Hieracium auriculoides
LángPannonisches Habichtskraut2858SpeciesX
Persicaria orientalis
(L.) Spach28561SpeciesU
Hieracium aurantiacum
L.Orangerotes Habichtskraut2856SpeciesX
Außerhalb der Alpen hat die Art nur wenige indigene Vorkommen im Südschwarzwald, vielleicht auch im Oberharz sowie in Mooren im Allgäu und in Norddeutschland; nach Jäger (2011) auch im Bayerischen Wald. Diese werden in der Karte meist von synanthropen Vorkommen überlagert oder sind nur als eingebürgert dargestellt. Alles andere sind Verwilderungen und Einbürgerungen, besonders auffällig in urbanen Bereichen. Daneben spiegelt die Karte auch unterschiedlich intensive Kartieraktivitäten wider.
Hibiscus trionum
L.2848SpeciesU
Allium angulosum
L.Kantiger Lauch284SpeciesX
Herniaria glabra subsp. glabra
Kahles Bruchkraut2833SubspeciesX
Herminium monorchis
(L.) R. Br.Einknollige Honigorchis2829SpeciesX
Heracleum sphondylium subsp. sphondylium
2827SubspeciesX
Ophrys apifera × holoserica
28188SpeciesU
Orchis anthropophora × militaris
28187SpeciesU
Orchis anthropophora × purpurea
28186SpeciesU
Orchis anthropophora × simia
28185SpeciesU
Orchis militaris × simia
28183SpeciesU
V
Ophrys holoserica × sphegodes
28180SpeciesU
Iris spuria subsp. spuria
Wiesen-Schwertlilie28168SubspeciesX
Pedicularis sylvatica subsp. sylvatica
Wald-Läusekraut28150SubspeciesX
2
Hepatica nobilis
Mill. ex Schreb.Gewöhnliches Leberblümchen2815SpeciesX
Zeige Datensätze 1801 bis 1900 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
PDF-Download: BfN-Skript 519, 2018; (34862 KB)
Excel-Downlod: Exceldatei Stand 22.03.2019 mit Korrekturen an Schlüsselbeziehungen (972 KB)