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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Amaranthus blitoides
S. WatsonWestamerikanischer Amarant358SpeciesE
Die Vorkommen in Deutschland sind zumeist unbeständig, nur regional ist die Art schon länger eingebürgert, z. B. im nördlichen Oberrheingebiet (Hügin 1986).
Malus sylvestris
(L.) Mill.Wild-Apfel3582SpeciesX
Die Art ist wesentlich seltener als M. domestica mit seinen vermutlich in nahezu allen Grundfeldern zumindest in den niederen Lagen verbreiteten (sub)spontanen Vorkommen. Von M. domestica wird jedoch keine Karte gezeigt, da die Art in machen Bundesländern nahezu überhaupt nicht oder nur auf der Ebene des Aggregats (M. sylvestris agg.) erfasst wurde. Ob auf die fast kahlen Blätter und die kleinen, holzigen Früchte als Erkennungsmerkmale von M. sylvestris ausreichend geachtet wurde, ist fraglich; daher zeigt die Karte sicher auch viele verkannte Nachweise von M. domestica (und der Hybride beider Arten).
Malva alcea
L.Spitzblatt-Malve3583SpeciesX
Malva moschata
L.Moschus-Malve3584SpeciesX
Die Art wurde in einigen Gebieten vermutlich zu wenig beachtet, vor allem in Ost- und Südbayern. Der Status war nicht immer richtig einzuschätzen, da die Art als Bestandteil von Ansaatmischungen für Straßenböschungen usw. verwendet wird.
Malva neglecta
Wallr.Weg-Malve3585SpeciesX
Malva parviflora
L.3587SpeciesU
Malva pusilla
Sm.Nordische Malve3588SpeciesX
Malva verticillata
L.3590SpeciesU
Marrubium vulgare
L.Gewöhnlicher Andorn3594SpeciesX
0a
Marsilea quadrifolia
L.Vierblättriger Kleefarn3595SpeciesX
Matricaria chamomilla
L.3596SpeciesX
Matteuccia struthiopteris
(L.) Tod.Straußenfarn3598SpeciesX
Da die Art seit langem häufig als Zierpflanze kultiviert wird, ist das Indigenat nicht bei allen als einheimisch dargestellten Angaben gesichert. Zudem wurden synanthrope Vorkommen gebietsweise nicht ausreichend erfasst.
Medicago arabica
(L.) Huds.Arabischer Schneckenklee3602SpeciesE
Die Art ist im oberen Moseltal auf schweren Lehmböden verbreitet und häufig. Diese Vorkommen stellen die Fortsetzung eines geschlossenen Areals in Lothringen und ganz Frankreich dar, wo die Sippe durchweg als einheimisch gilt. Dieser Status der ansonsten bundesweit synanthropen und nur an wenigen Stellen eingebürgerten Art könnte auch auf diese westdeutschen Vorkommen zutreffen.
Salvia hispanica
L.Mexikanischer Salbei36077Species
Salvia hispanica
L.Mexikanischer Salbei36077Species
Medicago lupulina
L.Hopfen-Luzerne3608SpeciesX
Medicago minima
(L.) L.Zwerg-Schneckenklee3610SpeciesX
0b
Medicago orbicularis
(L.) Bartal.3612SpeciesU
Medicago sativa agg.
3616AggregatX
Zum Aggregat gehören M. falcata, M. sativa und M. varia.
Medicago falcata s. str.
L.Sichel-Luzerne3617SpeciesX
V
Die Art ist in der Karte möglicherweise überrepräsentiert, da eventuell irrtümlich Vorkommen von gelb blühender M. varia miterfasst wurden.
Medicago sativa s. str.
L.3619SpeciesU
Amaranthus deflexus
L.Herabgebogener Amarant362SpeciesE
Die Art in Deutschland ein Starkwärmezeiger (Klimaindikator), auf den in Bezug auf die Klimaerwärmung geachtet werden sollte. An wärmebegünstigten Standorten ist A. deflexus bisher sehr selten im Oberrheingebiet eingebürgert (z. B. Mazomeit 1995).
Medicago varia
Martyn3620SpeciesE
Melampyrum arvense
L.Acker-Wachtelweizen3623SpeciesX
3
Melampyrum cristatum
L.Kamm-Wachtelweizen3628SpeciesX
Amaranthus graecizans
L.Wilder Amarant363SpeciesU
Die Art ist in Deutschland ein Starkwärmezeiger (Klimaindikator), auf den in Bezug auf die Klimaerwärmung geachtet werden sollte. An wärmebegünstigten Standorten ist die Art bisher sehr selten im südlichen Oberrheingebiet eingebürgert (z. B. Hügin 1986).
Melampyrum pratense
L.Wiesen-Wachtelweizen3638SpeciesX
Melica altissima
L.3642Species
Melica altissima
L.3642Species
Melica altissima
L.3642Species
Amaranthus cruentus s. str.
L.365SpeciesU
Melica nutans
L.Nickendes Perlgras3650SpeciesX
Melica picta
K. KochBuntes Perlgras3651SpeciesX
Melica uniflora
Retz.Einblütiges Perlgras3652SpeciesX
Melilotus albus
Medik.Weißer Steinklee3653SpeciesX
Melilotus altissimus
Thuill.Hoher Steinklee3654SpeciesX
Die Art wurde vermutlich öfter übersehen und als M. officinalis erfasst, zumal M. altissimus nicht nur in Flussauen, sondern auch in Halbtrockenrasen und an Straßenrändern vorkommen kann, wo er nicht erwartet und daher nicht erkannt wird.
Melilotus dentatus
(Waldst. & Kit.) Desf.Salz-Steinklee3655SpeciesX
Melilotus indicus
(L.) All.3656SpeciesU
Melilotus officinalis
(L.) Lam.Echter Steinklee3660SpeciesX
Melissa officinalis
L.3662SpeciesE
Melittis melissophyllum subsp. melissophyllum
Immenblatt3665SubspeciesX
Mentha aquatica
L.Wasser-Minze3666SpeciesX
Mentha arvensis
L.Acker-Minze3667SpeciesX
Amaranthus hypochondriacus s. str.
L.367SpeciesU
Mentha dumetorum
Schult.3671SpeciesX
Mentha piperita
L.3673SpeciesE
Mentha pulegium
L.Polei-Minze3674SpeciesX
0a
Mentha spicata agg.
Ähren-Minze (Artengruppe)3676AggregatX
Neben den schwer unterscheidbaren, in älteren Exkursionsfloren nicht differenzierten Sippen M. longifolia var. longifolia und M. spicata var. spicata enthält die Artengruppe in Deutschland noch M. rotundifolia, M. suaveolens subsp. suaveolens, M. villosa subsp. villosa und M. villosonervata, von denen die hybridogene und neophytische M. villosa die häufigste ist. Die Sippen des Aggregats wurden nur unvollständig unterschieden.
Amaranthus powellii
S. WatsonGrünähriger Amarant368SpeciesE
Mentha villosa
Huds.3681SpeciesE
Siehe die gemeinsame Karte mit M. rotundifolia und M. suaveolens.
Mentha verticillata agg.
Quirl-Minze (Artengruppe)3683Aggregat
Das Aggregat umfasst die stabilisierten Hybriden von M. arvensis mit Arten (vorwiegend) aus der M. spicata- Artengruppe: M. carinthiaca, M. dalmatica, M. gracilis, M. smithiana und M. verticillata. Von diesen fünf schwer unterscheidbaren Hybriden bzw. hybridogenen Sippen liegen keine ausreichenden Beobachtungen vor, so dass nur die Karte des Aggregats gezeigt wird.
Mentha dalmatica
Tausch3684SpeciesX
Mentha smithiana
R. A. Graham3687SpeciesX
Mentha verticillata s. str.
L.3688SpeciesX
Menyanthes trifoliata
L.Fieberklee3689SpeciesX
2
Die Art wird gelegentlich vor allem in künstlichen Kleingewässern („Biotoptümpeln“) angesalbt, daher können einige der jüngeren Nachweise synanthrop sein, auch wenn sie als einheimisch erfasst wurden.
Mercurialis annua
L.Einjähriges Bingelkraut3690SpeciesX
Einheimische Vorkommen konnten oft nicht ausreichend von unbeständigen unterschieden werden. Bei einigen Länderprojekten wurden pauschale Statusänderungen vorgenommen, die zu unnatürlichen Statusgrenzen in der Karte führen.
Mercurialis perennis
L.Ausdauerndes Bingelkraut3694SpeciesX
Mespilus germanica
L.Echte Mispel3695SpeciesX
Eine Unterscheidung zwischen spontanen und aus Anpflanzungen hervorgegangenen Vorkommen ist oft schwierig.
Meum athamanticum
Jacq.Bärwurz3696SpeciesX
Mibora minima
(L.) Desv.Sand-Zwerggras3697SpeciesX
0b
Amaranthus retroflexus
L.Zurückgebogener Amarant370SpeciesE
Mimulus guttatus
DC.Gefleckte Gauklerblume3707SpeciesE
Mimulus moschatus
Douglas ex Lindl.Moschus-Gauklerblume3708SpeciesE
1
Ambrosia artemisiifolia
L.Beifuß-Ambrosie371SpeciesE
Da Samen der Art z. T. in Vogelfutter- oder Saatmischungen enthalten sind, können daraus keimende Pflanzen immer wieder unbeständige, oft sehr individuenarme Vorkommen bilden. Derartige (Einzel-)Bestände wurden oft nicht erfasst, d. h. übersehen, so dass die Art inzwischen deutlich weiter verbreitet sein dürfte, als die Karte wiedergibt.
Minuartia laricifolia
(L.) Schinz & Thell.3723SpeciesU
Ambrosia psilostachya
DC.Stauden-Ambrosie373SpeciesU
Minuartia viscosa
(Schreb.) Schinz & Thell.Klebrige Miere3739SpeciesX
Ambrosia trifida
L.Dreispaltige Ambrosie374SpeciesU
Misopates orontium
(L.) Raf.Gewöhnliches Katzenmaul3740SpeciesX
V
Amelanchier lamarckii
F. G. Schroed.Kupfer-Felsenbirne375SpeciesE
Die Art wurde gebietsweise sehr unvollständig erfasst. Wenn sie auch außerhalb des Nordwestdeutschen Tieflands oft nur unbeständig ist und noch kein eigenes Areal aufbaut, so weisen doch die scharf umgrenzten Häufungen auf der Grundlage einiger Regionalfloren auf eine viel weitere Verbreitung hin.
Moehringia trinervia
(L.) Clairv.Dreinervige Nabelmiere3752SpeciesX
Molinia caerulea agg.
Gewöhnliches Pfeifengras (Artengruppe)3756AggregatX
Während M. arundinacea halbwegs zuverlässig unterschieden wurde, wurde die häufigere M. caerulea oft nur unter dem Aggregatnamen erfasst. Insbesondere in Baden-Württemberg mangelt es an Daten zu M. caerulea. Daher wird neben M. arundinacea nur die Karte des Aggregats gezeigt.
Molinia arundinacea
SchrankRohr-Pfeifengras3757SpeciesX
Neben zu wenig Beachtung, d. h. Verwechslung zugunsten von M. caerulea, können auch hochwüchsige (bis über 2 m hohe) Pflanzen von M. caerulea irrtümlich als M. arundinacea erfasst worden sein. Allein die Ährchenmerkmale sind zuverlässig, nicht die Wuchshöhe. Daher kann die Karte auch gelegentlich Nachweise von M. caerulea enthalten.
Molinia caerulea s. str.
(L.) Moench3758SpeciesX
Moneses uniflora
(L.) A. GrayEinblütiges Moosauge3761SpeciesX
0b
Montia fontana subsp. amporitana
SennenMittleres Quellkraut3766SubspeciesX
Die Unterart wurde nicht immer von M. fontana subsp. fontana unterschieden, so dass manche Funde nur in der Karte von M. fontana agg. erscheinen.
Montia fontana subsp. fontana
Bach-Quellkraut3768SubspeciesX
Die Unterart wurde nicht immer von M. fontana subsp. amporitana unterschieden, so dass manche Funde nur in der Karte von M. fontana agg. erscheinen.
Amelanchier spicata
(Lam.) K. KochBesen-Felsenbirne377SpeciesE
Morus alba
L.3770SpeciesU
Morus nigra
L.3771SpeciesU
Muscari botryoides
(L.) Mill.Kleines Träubel3775SpeciesX
0b
Angaben außerhalb der altbekannten, historischen Verbreitungsgebiete, wo die Art im Rückgang ist (Thüringer Becken, Nord- und Südwestbayern, Schwäbische Alb, fraglich im Rhein-Main-Mosel-Gebiet und im sächsischen Elbtal) sind vielfach falsch und gehören meist zu M. armeniacum. M. botryoides wird nur selten (und meist nur in einer weißblühenden Form) kultiviert und verwildert wenig. Viele synanthrope Angaben gehören somit nicht zu M. botryoides (Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, teilweise und regional auch andere Bundesländer).
Muscari comosum
(L.) Mill.Schopf-Träubel3776SpeciesX
1
Mycelis muralis
(L.) Dumort.Gewöhnlicher Mauerlattich3781SpeciesX
Myosotis arvensis subsp. arvensis
3783SubspeciesX
Myosotis arvensis subsp. umbrata
(Rouy) O. Schwarz3784SubspeciesX
Myosotis nemorosa
Besser3789SpeciesX
V
Siehe die gemeinsame Karte mit M. scorpioides.
Myosotis scorpioides
L.3791SpeciesX
Die Art wurde uneinheitlich erfasst und offensichtlich häufig nicht von Angaben des Aggregats unterschieden. Zumindest in Südbayern ist M. scorpioides vermutlich stark überrepräsentiert. Siehe die gemeinsame Karte mit M. nemorosa.
Ammi majus
L.Große Knorpelmöhre380SpeciesU
Myosotis stricta
Link ex Roem. & Schult.Sand-Vergissmeinnicht3804SpeciesX
3
Gebietsweise ist die Art durch Verwechslung mit M. ramosissima in der Karte überrepräsentiert.
Myosurus minimus
L.Kleines Mäuseschwänzchen3806SpeciesX
3
Myricaria germanica
(L.) Desv.Rispelstrauch3808SpeciesX
Myriophyllum alterniflorum
DC.Wechselblütiges Tausendblatt3809SpeciesX
0b
Myriophyllum spicatum
L.Ähren-Tausendblatt3811SpeciesX
Myriophyllum verticillatum
L.Quirl-Tausendblatt3812SpeciesX
1
Myrrhis odorata
(L.) Scop.Echte Süßdolde3813SpeciesX
Najas flexilis
(Willd.) Rostk. & W. L. E. SchmidtBiegsames Nixkraut3816SpeciesX
Im 20. Jahrhundert in Deutschland ausgestorben oder verschollen.
Najas minor
All.Kleines Nixkraut3820SpeciesX
Narcissus poeticus s. str.
L.Weiße Narzisse3825SpeciesE
Linksrheinisch ist N. poeticus in etabliertem, artenreichem Grünland, vorzugsweise von Auen, gebietsweise fest und stärker eingebürgert, als es in der Karte zum Ausdruck kommt. Die Vorkommen sind trotz der Auffälligkeit der Pflanzen nicht so leicht zu entdecken, da diese erst kurz vor dem Wiesenhochstand aufblühen und oft wenig später wieder abgemäht werden.
Nardus stricta
L.Borstgras3832SpeciesX
V
Narthecium ossifragum
(L.) Huds.Moor-Ährenlilie3833SpeciesX
Zeige Datensätze 1901 bis 2000 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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