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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Nasturtium officinale agg.
Gewöhnliche Brunnenkresse (Artengruppe)3834AggregatX
Zum Aggregat gehören N. microphyllum, N. officinale und die stabilisierte Hybride N. sterile. Die Arten wurden in manchen Projektgebieten detailliert, anderswo nicht ausreichend unterschieden. Daher wird von ihnen zusätzlich zur Aggregatskarte nur die Karte von N. microphyllum gezeigt.
Nasturtium microphyllum
(Boenn.) Rchb.Einreihige Brunnenkresse3835SpeciesX
Nasturtium officinale
R. Br.3836SpeciesX
V
Nasturtium sterile
(Airy Shaw) Oefelein3837SpeciesX
Neottia nidus-avis
(L.) Rich.Vogel-Nestwurz3840SpeciesX
Nepeta cataria
L.Echte Katzenminze3841SpeciesX
0a
Nicandra physalodes
(L.) Gaertn.Giftbeere3848SpeciesE
Nigella damascena
L.3850SpeciesU
Nuphar lutea
(L.) Sm.Große Teichrose3857SpeciesX
V
Oft können spontane und auf Anpflanzung zurückgehende Vorkommen nicht unterschieden werden, so dass auch zumindest ein kleiner Teil der als einheimisch bewerteten Nachweise in der Karte synanthrop ist, wenngleich N. lutea weniger häufig angesalbt wird als Nymphaea alba.
Nymphaea candida
J. Presl & C. PreslKleine Seerose3860SpeciesX
Der Sippe wurden (und werden) oft auch Vorkommen südlich der Donau zugeordnet, die jedoch nach Glück (1936) alle zu N. alba var. minor gehören.
Nymphoides peltata
(S. G. Gmel.) KuntzeGewöhnliche Seekanne3861SpeciesX
0a
Verstreute Vorkommen außerhalb der Flusstäler gehen oft nur aus Ansalbungen hervor; die Art wird öfter zur falsch verstandenen Bereicherung von angelegten Kleingewässern („Biotoptümpeln“) verwendet. Einige als einheimisch bewertete Angaben in der Karte können daher synanthrop sein.
Odontites luteus
(L.) Clairv.Gelber Zahntrost3863SpeciesX
0a
Odontites litoralis
(Fr.) Fr.3865SpeciesX
0a
Odontites vernus
(Bellardi) Dumort.Acker-Zahntrost3866SpeciesX
Die Art wurde nicht in allen Bundesländern ausreichend von O. vulgaris unterschieden, daher sind einige der größeren Lücken in der Karte wahrscheinlich keine echten Verbreitungslücken, so etwa in Südbayern oder Brandenburg.
Odontites vulgaris
Moench3867SpeciesX
V
Oenanthe aquatica
(L.) Poir.Wasser-Pferdesaat3870SpeciesX
G
Oenanthe fistulosa
L.Röhrige Pferdesaat3873SpeciesX
1
Oenanthe lachenalii
C. C. Gmel.Wiesen-Pferdesaat3875SpeciesX
Oenanthe peucedanifolia
PollichHaarstrang-Pferdesaat3876SpeciesX
3
Oenothera biennis s. str.
L.3880SpeciesE
Omphalodes scorpioides
(Haenke) SchrankWald-Gedenkemein3902SpeciesX
Omphalodes verna
Moench3903SpeciesE
Onobrychis viciifolia
Scop.Saat-Esparsette3912SpeciesE
Der Status wurde in den Bundesländern unterschiedlich bewertet, woraus die teilweise künstlich erscheinenden Statusgrenzen resultieren. Auch im überwiegend als einheimisch (archäophytisch) bewerteten Arealanteil sind viele Nachweise enthalten, die nur Verwilderungen aus jüngeren Ansaaten darstellen.
Ononis natrix
L.3916SpeciesX
Ononis arvensis
L.3921SpeciesU
Ononis repens subsp. procurrens
(Wallr.) Bonnier & LayensKriechende Hauhechel3923SubspeciesX
Ononis spinosa subsp. spinosa
Dornige Hauhechel3929SubspeciesX
Die Sippe ist im Saarland entgegen bisheriger Angaben nirgends autochthon, sondern allenfalls gelegentlich verschleppt, mit Ausnahme einer autochthon wirkenden, 2012 neu nachgewiesenen Population in einem wechseltrockenen Kalkmagerrasen. In anderen subatlantisch geprägten Bereichen des linksrheinischen Berg- und Hügellandes könnte O. spinosa subsp. spinosa ebenfalls nur verschleppt sein.
Onosma arenaria
Waldst. & Kit.Sand-Lotwurz3933SpeciesX
Anagallis arvensis subsp. arvensis
Acker-Gauchheil394SubspeciesX
Ophioglossum vulgatum
L.Gewöhnliche Natternzunge3949SpeciesX
3
Ophrys apifera
Huds.Bienen-Ragwurz3950SpeciesX
2
Ophrys insectifera
L.Fliegen-Ragwurz3956SpeciesX
2
Anagallis foemina
Mill.Blauer Gauchheil396SpeciesX
Die Art ist vermutlich gelegentlich mit blaublütiger A. arvensis f. azurea (= A. arvensis f. caerulea auct.) verwechselt worden.
Orchis coriophora subsp. coriophora
Wanzen-Knabenkraut3968SubspeciesX
0a
Orchis mascula subsp. mascula
3976SubspeciesX
V
Orchis militaris
L.Helm-Knabenkraut3979SpeciesX
Anaphalis margaritacea
(L.) Benth.398SpeciesU
Orchis morio subsp. morio
Kleines Knabenkraut3981SubspeciesX
2
Orchis purpurea
Huds.Purpur-Knabenkraut3987SpeciesX
Orchis simia
Lam.Affen-Knabenkraut3989SpeciesX
2b
Anarrhinum bellidifolium
(L.) Desf.Gänseblümchen-Lochschlund399SpeciesX
0a
Orchis tridentata
Scop.Dreizähniges Knabenkraut3991SpeciesX
Orchis ustulata
L.Brand-Knabenkraut3992SpeciesX
2b
Origanum vulgare subsp. vulgare
3998SubspeciesX
Orlaya grandiflora
(L.) Hoffm.Strahlen-Breitsame4001SpeciesX
0b
Ornithogalum boucheanum
(Kunth) Asch.4005SpeciesE
Ornithogalum nutans
L.4006SpeciesX
Ornithogalum umbellatum agg.
Dolden-Milchstern (Artengruppe)4013AggregatX
Zum Aggregat gehören O. angustifolium, O. umbellatum und O. vulgare; die Arten sind leicht zu verwechseln (zumal oft nur vegetativ entwickelt) und wurden meist nicht unterschieden. Der Status ist vielfach schwer zu beurteilen, die Artengruppe wird öfter auch als überwiegend neophytisch angesehen. Ortsferne Vorkommen, etwa in älterem Grünland, in Feldhecken und Auenwäldern könnten archäophytisch sein; im Siedlungsbereich gehen dagegen viele (sub)spontane Bestände auf jüngere Anpflanzungen zurück, wobei O. umbellatum agg. derzeit nur noch selten als Zierpflanze angeboten wird.
Ornithogalum umbellatum s. str.
L.4016SpeciesX
Ornithopus perpusillus
L.Kleiner Vogelfuß4017SpeciesX
Ornithopus sativus
Brot.4018SpeciesE
Orobanche alba
Stephan ex Willd.Quendel-Sommerwurz4019SpeciesX
2
Orobanche alsatica s. str.
Kirschl.Elsässer Sommerwurz4021SpeciesX
Orobanche amethystea
Thuill.4023SpeciesX
0a
Orobanche arenaria
Borkh.Sand-Sommerwurz4024SpeciesX
Orobanche caryophyllacea
Sm.Gewöhnliche Sommerwurz4026SpeciesX
0c
Anchusa azurea
Mill.Italienische Ochsenzunge403SpeciesU
Orobanche elatior
SuttonGroße Sommerwurz4030SpeciesX
1
Orobanche gracilis
Sm.Blutrote Sommerwurz4032SpeciesX
0b
Orobanche hederae
DubyEfeu-Sommerwurz4033SpeciesX
Die Angaben beruhen vielfach auf Verwilderungen in botanischen Gärten, doch sind diese nicht immer bei der Kartierung berücksichtigt worden.
Orobanche lutea
Baumg.Gelbe Sommerwurz4039SpeciesX
0b
Orobanche minor
Sm.Kleine Sommerwurz4040SpeciesX
1
Die Art schmarotzt insbesondere auf Kulturpflanzen, etwa in Kleeäckern. Der Status wurde meist als einheimisch bewertet, auch wenn die Art mit Einsaaten verschleppt worden war.
Orobanche picridis
F. W. SchultzBitterkraut-Sommerwurz4041SpeciesX
1
Orobanche purpurea
Jacq.Violette Sommerwurz4042SpeciesX
2
Orobanche reticulata
Wallr.Distel-Sommerwurz4048SpeciesX
0b
Orobanche teucrii
HolandreGamander-Sommerwurz4050SpeciesX
2b
Osmunda regalis
L.Königs-Rispenfarn4058SpeciesX
1
Oxalis acetosella
L.Wald-Sauerklee4062SpeciesX
Oxalis dillenii
Jacq.Dillenius-Sauerklee4064SpeciesE
Anchusa officinalis
L.Gebräuchliche Ochsenzunge407SpeciesX
Oxytropis pilosa
(L.) DC.Steppen-Spitzkiel4087SpeciesX
Andromeda polifolia
L.Polei-Gränke409SpeciesX
0b
Panicum capillare
L.Haarästige Hirse4096SpeciesE
Ein Teil der Nachweise, vor allem von Ruderalfluren an Bahnhöfen, kann zu dem ähnlichen und sich in Ausbreitung befindlichen P. hillmanii gehören, das bisher in Bayern und Baden-Württemberg beobachtet wurde.
Panicum dichotomiflorum
Michx.4097SpeciesE
Papaver argemone
L.Sand-Mohn4108SpeciesX
V
Papaver lecoqii
Lamotte4113SpeciesX
Siehe die gemeinsame Karte mit P. confine.
Papaver hybridum
L.Krummborstiger Mohn4114SpeciesX
Papaver rhoeas
L.Klatsch-Mohn4115SpeciesX
Papaver somniferum
L.4116SpeciesU
Die Art verwildert sehr leicht durch Selbstaussaat oder wird mit Gartenerde verschleppt. Diese unbeständigen und oft nur aus wenigen Individuen bestehenden Bestände wurden in einigen Bundesländern nur sehr lückenhaft bis gar nicht erfasst.
Parietaria judaica
L.Ausgebreitetes Glaskraut4121SpeciesX
0a
Parietaria officinalis
L.Aufrechtes Glaskraut4122SpeciesX
Die in Brandenburg vermutlich überwiegend synanthropen Vorkommen wurden in der Karte nicht differenziert.
Paris quadrifolia
L.Vierblättrige Einbeere4124SpeciesX
Parnassia palustris
L.Sumpf-Herzblatt4125SpeciesX
0a
Parthenocissus inserta
(A. Kern.) Fritsch4132SpeciesE
Parthenocissus quinquefolia
(L.) Planch.4133SpeciesU
Pastinaca sativa subsp. sativa
4137SubspeciesX
Pastinaca sativa subsp. urens
(Req. ex Godr.) Celak.Brenn-Pastinak4139SubspeciesE
Bei älteren Angaben, die aus der Zeit vor der lebhaften Ausbreitung der letzten Jahrzehnte stammen, ist zu bezweifeln, ob immer die ursprünglich überwiegend atlantischmediterrane Unterart P. sativa subsp. urens gemeint war. Eine sichere Bestimmung der Unterarten war mit den früher üblicherweise verwendeten Merkmalen kaum möglich. Zudem sind regional Übergangsformen zu P. sativa subsp. sativa nicht selten, etwa im Moselgebiet, wo fast von einer „Aufzehrung“ der P. sativa subsp. sativa gesprochen werden kann.
Paulownia tomentosa
(Thunb.) Steud.4140SpeciesU
Peplis portula
L.4176SpeciesX
Petasites albus
(L.) Gaertn.Weiße Pestwurz4178SpeciesX
Androsace elongata
L.Langstieliger Mannsschild418SpeciesX
Petrorhagia prolifera
(L.) P. W. Ball & HeywoodSprossendes Nelkenköpfchen4187SpeciesX
Petroselinum crispum
(Mill.) A. W. Hill4190SpeciesU
Peucedanum cervaria
(L.) Lapeyr.Hirsch-Haarstrang4195SpeciesX
2b
Peucedanum officinale
L.Echter Haarstrang4197SpeciesX
Peucedanum oreoselinum
(L.) MoenchBerg-Haarstrang4198SpeciesX
0a
Peucedanum ostruthium
(L.) W. D. J. KochMeisterwurz4199SpeciesX
Peucedanum palustre
(L.) MoenchSumpf-Haarstrang4200SpeciesX
V
Phacelia tanacetifolia
Benth.4204SpeciesU
Die Art wird häufig feldmäßig angebaut und verwildert gelegentlich. Solche verwilderten Vorkommen wurden in einigen Bundesländern nur wenig erfasst, andererseits wurden mitunter wohl auch kultivierte (eigentlich nicht erfassungswürdige) Vorkommen kartiert, was die regional höhere Nachweisdichte nahelegt.
Phalaris canariensis
L.4208SpeciesU
Zeige Datensätze 2001 bis 2100 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
PDF-Download: BfN-Skript 519, 2018; (34862 KB)
Excel-Downlod: Exceldatei Stand 22.03.2019 mit Korrekturen an Schlüsselbeziehungen (972 KB)