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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Symphytum bohemicum
F. W. SchmidtBöhmischer Beinwell5824SpeciesX
Die Art wurde nur bei einigen Projekten gründlich erfasst. Einzelne Verwechslungen mit weiß blühendem S. officinale sind nicht ganz auszuschließen.
Symphytum officinale s. str.
L.5825SpeciesX
Syringa vulgaris
L.Gewöhnlicher Flieder5829SpeciesE
Der sehr häufig gepflanzte Zierstrauch verwildert häufig, wurde aber nur unvollständig erfasst.
Tamarix parviflora
DC.5836SpeciesU
Tanacetum balsamita
L.5839SpeciesU
Armoracia rusticana
G. Gaertn., B. Mey. & Scherb.Meerrettich584SpeciesE
Die Art wurde in Schleswig-Holstein nur unvollständig erfasst, was durch die scharfe (scheinbare) Verbreitungsgrenze zu Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern verdeutlicht wird.
Tanacetum corymbosum s. l.
(L.) Sch. Bip.5843SpeciesX
Tanacetum parthenium
(L.) Sch. Bip.Mutterkraut5845SpeciesE
Anpflanzungen und Verwilderungen der Zierpflanze wurden nicht immer unterschieden. Wie die Lücken um einige verdichtete Bereiche andeuten, wurde die Art in einigen Projektgebieten nicht ausreichend erfasst; insbesondere in Schleswig-Holstein.
Tanacetum vulgare
L.5846SpeciesX
Arnoseris minima
(L.) Schweigg. & KörteLämmersalat586SpeciesX
1
Taxus baccata
L.Gewöhnliche Eibe5871SpeciesX
Synanthrope Vorkommen, die nur in einigen Projektgebieten ausreichend erfasst wurden und die meist nur aus wenigjährigen Jungpflanzen bestehen, sind sicher oft mit T. ×media und T. cuspidata verwechselt worden. Das Areal der indigenen Vorkommen wird dagegen in der Karte recht zuverlässig abgebildet.
Teesdalia nudicaulis
(L.) R. Br.Bauernsenf5872SpeciesX
3
Telekia speciosa
(Schreb.) Baumg.Gewöhnliche Telekie5873SpeciesE
Verwilderte und angepflanzte Vorkommen konnten oft nicht eindeutig differenziert werden.
Artemisia abrotanum
L.588SpeciesU
Teucrium botrys
L.Trauben-Gamander5880SpeciesX
2b
Teucrium montanum
L.Berg-Gamander5884SpeciesX
2
Teucrium scorodonia
L.Salbei-Gamander5889SpeciesX
Artemisia absinthium
L.Wermut589SpeciesX
Die Art ist eine alte Kulturpflanze, die gebietsweise auch einheimisch (archäophytisch) sein könnte.
Thalictrum aquilegiifolium
L.Akelei-Wiesenraute5893SpeciesX
Verstreute Funde außerhalb des zusammenhängenden Areals stellen meist aus Gärten verwilderte Vorkommen dar. Nicht alle Angaben aus Brandenburg sind hinsichtlich Indigenat und richtiger Bestimmung gesichert.
Thalictrum flavum
L.Gelbe Wiesenraute5894SpeciesX
V
Thalictrum minus
L.Kleine Wiesenraute5898SpeciesX
Die Angaben zur Verbreitung der vier in Deutschland vorkommenden Unterarten stützen sich ganz überwiegend auf die Revision von Herbarbelegen. Die Sippen sind zumindest regional wesentlich weiter verbreitet als dargestellt, dennoch werden die Areale durch die bereits vorhandenen Daten gut umrissen (Hand 2004a, b).
Thalictrum minus subsp. minus
Kleine Wiesenraute5900SubspeciesX
Thalictrum minus subsp. saxatile
DC. ex Ces.Stein-Wiesenraute5902SubspeciesX
Thalictrum simplex subsp. galioides
(DC.) Korsh.Labkraut-Wiesenraute5906SubspeciesX
Auf der Schwäbischen Alb bedürfen viele unbelegte Angaben der Überprüfung, da oft Verwechslungen mit T. simplex subsp. tenuifolium vorkommen.
Artemisia annua
L.Einjähriger Beifuß591SpeciesE
Thelypteris limbosperma
(All.) H. P. FuchsBerg-Lappenfarn5910SpeciesX
Thelypteris palustris
SchottSumpf-Lappenfarn5911SpeciesX
R
Thesium alpinum
L.Alpen-Vermeinkraut5913SpeciesX
Thesium linophyllon
L.Mittleres Vermeinkraut5922SpeciesX
0a
Thlaspi alliaceum
L.5926SpeciesX
Artemisia austriaca
Jacq.Österreichischer Beifuß593SpeciesU
Thlaspi arvense
L.Acker-Hellerkraut5933SpeciesX
Thymelaea passerina
(L.) Coss. & Germ.Acker-Spatzenzunge5946SpeciesX
0a
Thymus pannonicus
All.5954SpeciesE
Die Art könnte im Elbtal Sachsens und dem angrenzenden Brandenburg (Mühlberg/Elbe) einheimisch sein, da die Art hier seit dem 19. Jahrhundert bekannt ist und mehrere (sub)-kontinental verbreitete Arten vorkommen. Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass sie mehrfach aus den Trockenrasen des böhmischen Mittelgebirges im Elbtal verschleppt wurde und sich zumindest bei Mühlberg einbürgerte. T. pannonicus tritt nicht selten synanthrop außerhalb des natürlichen Areals auf.
Thymus praecox subsp. praecox
5960SubspeciesX
3
Tilia cordata
Mill.Winter-Linde5968SpeciesX
R
Gepflanzte und verwilderte Vorkommen wurden oft nicht ausreichend von einheimischen differenziert. Insbesondere die auffällige Statusgrenze im Nordwesten beruht auf einer pauschalen, vereinfachenden Bewertung. Zudem sind bei gepflanzten, kultivierten Beständen auch Verwechslungen mit T. ×vulgaris möglich.
Tilia platyphyllos subsp. platyphyllos
5971SubspeciesX
Tilia tomentosa
Moench5973SpeciesU
Tofieldia calyculata
(L.) Wahlenb.Kelch-Simsenlilie5975SpeciesX
Artemisia dracunculus
L.Estragon598SpeciesK
Als Kulturpflanze, die gelegentlich verwildert, wurde A. dracunculus wahrscheinlich ungleichmäßig erfasst.
Tordylium maximum
L.Große Zirmet5980SpeciesX
Torilis japonica
(Houtt.) DC.Gewöhnlicher Klettenkerbel5987SpeciesX
Torilis nodosa
(L.) Gaertn.5990SpeciesE
Tragopogon dubius
Scop.Großer Bocksbart5996SpeciesX
Tragopogon minor
Mill.5999SpeciesX
Acer campestre
L.Feld-Ahorn6SpeciesX
Gepflanzte (z. B. für landschaftspflegerische Zwecke wie Straßenrandbegrünungen), verwilderte und indigene Vorkommen wurden z. T. unzureichend differenziert und (im Falle nicht einheimischer Bestände) ungleichmäßig erfasst.
Tragopogon orientalis
L.Orientalischer Bocksbart6000SpeciesX
3
Tragopogon pratensis s. str.
L.6001SpeciesX
Tragus racemosus
(L.) All.6004SpeciesE
Trapa natans
L.Gewöhnliche Wassernuss6005SpeciesX
0a
Trichophorum germanicum
PallaDeutsche Haarsimse6011SpeciesX
Trientalis europaea
L.Europäischer Siebenstern6013SpeciesX
Trifolium alexandrinum
L.6014SpeciesU
Trifolium alpestre
L.Hügel-Klee6015SpeciesX
0a
Trifolium arvense subsp. arvense
Hasen-Klee6020SubspeciesX
Trifolium aureum
PollichGold-Klee6022SpeciesX
V
Die Art kann sehr leicht mit reich- und großblütigen Formen von T. campestre verwechselt werden, wenn man nicht zugleich auf das wichtige Blättchenstiel-Merkmal achtet. Daher kann die Karte auch einige verkannte Nachweise von T. campestre enthalten, dennoch wird das Areal sicher insgesamt zuverlässig dargestellt.
Trifolium campestre
Schreb.Feld-Klee6025SpeciesX
Trifolium dubium
Sibth.Kleiner Klee6029SpeciesX
Trifolium micranthum
Viv.Armblütiger Klee6030SpeciesX
Trifolium fragiferum subsp. fragiferum
Erdbeer-Klee6033SubspeciesX
3
Trifolium hybridum
L.Schweden-Klee6036SpeciesE
Die Art ist im Gebiet ursprünglich eine reine Kulturpflanze und hat sich in weiten Teilen des Landes aus ehemaligen Klee-Ansaaten voll eingebürgert. Zur Art gehören die Unterarten T. hybridum subsp. hybridum (weit verbreitete Sippe) und T. hybridum subsp. elegans, die nicht ausreichend unterschieden wurden.
Trifolium incarnatum
L.6039SpeciesU
Trifolium medium
L.6043SpeciesX
Trifolium medium subsp. medium
Zickzack-Klee6045SubspeciesX
Trifolium montanum
L.Berg-Klee6048SpeciesX
3
Trifolium ochroleucon
Huds.Blassgelber Klee6051SpeciesX
3
Trifolium pratense subsp. pratense
6061SubspeciesX
Trifolium repens subsp. prostratum
Nyman6064SubspeciesU
Trifolium repens subsp. repens
Weiß-Klee6065SubspeciesX
Trifolium rubens
L.Fuchsschwanz-Klee6070SpeciesX
1
Trifolium spadiceum
L.Moor-Klee6073SpeciesX
Trifolium striatum
L.Streifen-Klee6077SpeciesX
V
Trifolium subterraneum
L.6079SpeciesU
Triglochin maritima
L.Strand-Dreizack6086SpeciesX
0a
Triglochin palustris
L.Sumpf-Dreizack6087SpeciesX
1
Trinia glauca subsp. glauca
Blaugrüner Faserschirm6094SubspeciesX
Tripleurospermum perforatum
(Mérat) M. Laínz6097SpeciesX
Aconitum variegatum
L.Bunter Eisenhut61SpeciesX
Artemisia pontica
L.Pontischer Beifuß611SpeciesE
Tuberaria guttata
(L.) Fourr.Geflecktes Sandröschen6113SpeciesX
Tulipa sylvestris
L.Wilde Tulpe6123SpeciesE
Ein Teil der regionalen Vorkommen ist sicher archäophytisch, ein anderer neophytisch, wenn auch vielfach mit fest eingebürgerten Beständen. Eine Differenzierung von alten und relativ jungen Ansiedlungen war nicht immer zuverlässig möglich.
Turgenia latifolia
(L.) Hoffm.Breitblättrige Turgenie6124SpeciesX
0b
Fast alle neueren Nachweise beruhen auf unbeständigen Einschleppungen.
Tussilago farfara
L.Huflattich6125SpeciesX
Typha angustifolia
L.Schmalblättriger Rohrkolben6126SpeciesX
Die Art wird an stehenden (insbesondere künstlichen) Gewässern auch immer wieder gepflanzt (angesalbt). Diese synanthropen Vorkommen konnten meist nicht von den einheimischen getrennt werden, so dass die Karte vermutlich etwas zu viele als einheimisch bewertete Nachweise enthält. Eine gewisse Verwechslungsgefahr ergibt sich durch gelegentlich auftretende Hybriden mit T. latifolia (T. × glauca).
Typha latifolia
L.Breitblättriger Rohrkolben6127SpeciesX
Typha laxmannii
Lepech.6128SpeciesU
Artemisia scoparia
Waldst. & Kit.Besen-Beifuß613SpeciesU
Typha minima s. l.
FunckZwerg-Rohrkolben6131Species
Ulmus glabra
Huds.Berg-Ulme6137SpeciesX
2
Außer in Teilen Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens wurde U. glabra meist als einheimisch bewertet, obwohl es auch dort immer wieder gepflanzte Bestände gibt (aus denen heraus die Art auch verwildert). Insofern enthält die Karte im indigenen Arealanteil zumindest auch eingestreut synanthrope Nachweise, die aber nicht erkannt wurden.
Ulmus laevis
Pall.Flatter-Ulme6138SpeciesX
1
Ulmus minor
Mill.Feld-Ulme6140SpeciesX
Die Art wird forstlich oder in Feldhecken auch immer wieder gepflanzt. Die Karte enthält sicher etwas zu viele als indigen dargestellte Nachweise.
Urtica urens
L.Kleine Brennnessel6148SpeciesX
V
Artemisia tournefortiana
Rchb.Armenischer Beifuß615SpeciesU
Utricularia intermedia
HayneMittlerer Wasserschlauch6150SpeciesX
0a
Einige Nachweise können sich auf die zum selben Aggregat gehörenden Arten U. ochroleuca und U. stygia beziehen.
Utricularia bremii
HeerZierlicher Wasserschlauch6153SpeciesX
Utricularia minor s. str.
L.Kleiner Wasserschlauch6154SpeciesX
0b
Die Art wurde lange nicht von U. bremii unterschieden. Einige Angaben, so aus der Oberrheinebene, könnten sich auf U. bremii beziehen.
Utricularia vulgaris agg.
Gewöhnlicher Wasserschlauch (Artengruppe)6155AggregatX
Wegen der mangelnden Unterscheidbarkeit im vegetativen Zustand wurden die beiden Arten, U. australis und U. vulgaris, nur unvollständig und oft auch unzuverlässig differenziert. Insbesondere wurde U. vulgaris entweder oft nicht vom Aggregat getrennt oder mit U. australis verwechselt (umgekehrt vermutlich weniger); daher wird neben U. australis nur die Karte des Aggregats gezeigt.
Utricularia australis
R. Br.Südlicher Wasserschlauch6156SpeciesX
2b
Utricularia vulgaris
L.6157SpeciesX
0c
Vaccaria hispanica
(Mill.) RauschertSaat-Kuhnelke6158Species
0b
Fast alle neueren Angaben beruhen auf unbeständigen Einschleppungen, zumal die Art auch Bestandteil von „Wildblumen“-Saatmischungen ist.
Zeige Datensätze 2601 bis 2700 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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Excel-Downlod: Exceldatei Stand 22.03.2019 mit Korrekturen an Schlüsselbeziehungen (972 KB)