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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Cynosurus cristatus
L.Weide-Kammgras1806SpeciesX
Cynoglossum officinale
L.Echte Hundszunge1805SpeciesX
V
Cynodon dactylon
(L.) Pers.Gewöhnliches Hundszahngras1800SpeciesE
Cydonia oblonga
Mill.1794SpeciesU
Cuscuta lupuliformis
Krock.Pappel-Seide1788SpeciesX
R
Die Art hat sich erst im 20. Jahrhundert von Osten her ausgebreitet.
Cuscuta gronovii
Willd. ex Schult.Gronovius-Seide1787SpeciesE
Cuscuta europaea
L.Europäische Seide1786SpeciesX
Cuscuta epithymum subsp. epithymum
1782SubspeciesX
1
Cuscuta epilinum
WeiheFlachs-Seide1778SpeciesX
0a
Letzter Nachweis 1955, danach in Deutschland ausgestorben (Korneck & al. 1998).
Cuscuta campestris
Yunck.Nordamerikanische Seide1776SpeciesE
Cruciata laevipes
OpizGewimpertes Kreuzlabkraut1766SpeciesX
Crocus tommasinianus
Herb.1764SpeciesE
Crepis setosa
Haller f.Borsten-Pippau1745SpeciesE
Crepis sancta subsp. sancta
1744SubspeciesU
Crepis pulchra
L.Schöner Pippau1737SpeciesX
2
Crepis praemorsa
(L.) WaltherAbbiss-Pippau1736SpeciesX
0b
Crepis paludosa
(L.) MoenchSumpf-Pippau1731SpeciesX
Crepis capillaris
(L.) Wallr.Kleinköpfiger Pippau1716SpeciesX
Crepis biennis
L.Wiesen-Pippau1714SpeciesX
Crataegus monogyna
Jacq.Eingriffliger Weißdorn1707SpeciesX
C. monogyna ist ohne Zweifel die häufigste Crataegus-Art in Deutschland, wird aber auch seit mehreren Jahrhunderten als einer der beliebtesten Heckensträucher in der Landschaft außerhalb von Siedlungen gepflanzt. Sie kann auch aus Pflanzungen wieder verwildern und sich etablieren. Da ältere Kartierungsprojekte und mehrere publizierte Florenatlanten C. monogyna agg. erfasst haben, ist außerdem davon auszugehen, dass andere eingrifflige Sippen (C. rhipidophylla s. l., C. subsphaericea s. l.) ebenfalls mit kartiert wurden; auch Verwechslungen mit C. subsphaericea, die häufig als Baumschulmaterial angeboten wird, sind zu berücksichtigen. Jedoch dürfte sich an dem Verbreitungsbild auch bei Ausschluss dieser Fehlerquellen, deren Behebung nicht möglich ist, kaum etwas ändern.
Crataegus macrocarpa s. str.
Hegetschw.1705SpeciesX
Crataegus laevigata s. l.
(Poir.) DC.Zweigriffliger Weißdorn1701SpeciesX
Verwechslungen mit C. macrocarpa und C. media (die auch Bastarde mit C. laevigata bilden) sind nicht auszuschließen. Teilweise können auch synanthrope, aus Anpflanzungen verwilderte Vorkommen als einheimisch kartiert worden sein.
Crataegus lindmanii
Hrabetová1699SpeciesX
Die Verbreitung der Art ist bisher unzureichend erfasst, da sie nur in fruchtendem Zustand sicher zu erkennen ist und Verwechslungen mit einigen anderen Sippen (z. B. C. rhipidophylla s. str. sowie die Bastarde von C. lindmanii, C. domicensis und C. calycina) möglich sind.
Cotoneaster integerrimus
Medik.Gewöhnliche Zwergmispel1683SpeciesX
R
Alle als kultiviert, synanthrop oder eingebürgert eingestuften Funde beziehen sich wahrscheinlich auf andere, nicht heimische Arten der Gattung. Da die offenbar stark zunehmenden adventiven Cotoneaster-Arten in den gängigen Bestimmungsbüchern lange nicht verschlüsselt waren, betreffen Verwechslungen auch morphologisch stark abweichende Arten (z. B. C. dielsianus, C. divaricatus). Eine Anzahl von Falschangaben als einheimisch verbleibt wahrscheinlich in der Karte. C. integerrimus besitzt ein charakteristisch zerrissenes, weitgehend an natürliche Felsvorkommen gebundenes Areal. Mehrere adventive Cotoneaster- Arten zeigen ähnliche Präferenzen, gehen aber auch weit darüber hinaus. Auch in um die dokumentierten Verbreitungszentren herum (z. B. Mittelrhein-, Nahe-, Mosel-, Ahrtal) besteht die Möglichkeit, dass adventive Arten häufig als „Cotoneaster integerrimus“ kartiert wurden.
Cotoneaster horizontalis
Decne.1682SpeciesU
Die Art ist bisher ungleichmäßig erfasst worden, z. T auch überkartiert. Da C. horizontalis lange als mehr oder weniger „einzige“ adventive Art beachtet wurde, dürften sich einige Angaben auf den insgesamt noch häufiger verwilderten C. divaricatus beziehen.
Cotinus coggygria
Scop.1681SpeciesE
Corynephorus canescens
(L.) P. Beauv.Gewöhnliches Silbergras1679SpeciesX
2
Corylus colurna
L.1677SpeciesU
Corylus avellana
L.Gewöhnliche Hasel1676SpeciesX
Corydalis intermedia
(L.) MératMittlerer Lerchensporn1671SpeciesX
Die Art ist in Osthessen unvollständig erfasst; nach neueren Beobachtungen ist C. intermedia dort weiter verbreitet als hier dargestellt, wird aber wegen ihrer frühen Blütezeit oft übersehen.
Coronilla vaginalis
Lam.Scheiden-Kronwicke1661SpeciesX
Coronilla coronata
L.Berg-Kronwicke1653SpeciesX
Cornus sericea
L.1651SpeciesE
Cornus sanguinea
L.Blutroter Hartriegel1650SpeciesX
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung der einheimischen C. sanguinea subsp. sanguinea. Die ebenfalls wahrscheinlich einheimische Unterart C. sanguinea subsp. hungarica kommt selten bis zerstreut in wärmebegünstigten Gebieten Süddeutschlands vor, wurde aber wenig beachtet. Sie wird ebenso wie die nichteinheimische C. sanguinea subsp. australis häufig in Baumschulen vermehrt und gelangt über Heckenpflanzungen in die freie Feldflur, wo sie Etablierungstendenzen zeigt. Dadurch ist das indigene Areal gebietsweise durch Bestände der sehr häufig in Hecken gepflanzten Art verwischt.
Cornus mas
L.Kornelkirsche1649SpeciesK
V
Die Art wird häufig als Zierstrauch kultiviert und verwildert von dort aus. Eine Abgrenzung zwischen gepflanzten Vorkommen und spontanen Verwilderungen ist aber oft schwierig.
Corispermum leptopterum
(Asch. ex Asch. & Graebn.) IljinSchmalflügeliger Wanzensame1644SpeciesE
Coriandrum sativum
L.1640SpeciesU
Corallorhiza trifida
Châtel.Korallenwurz1639SpeciesX
Convolvulus arvensis
L.Acker-Winde1632SpeciesX
Convallaria majalis
L.Maiglöckchen1630SpeciesX
Consolida regalis subsp. regalis
Feld-Ackerrittersporn1629SubspeciesX
2b
Bestände in Ruderalfluren, außerhalb von Äckern, können mitunter mit C. ajacis (Gartenflüchtling, Bestandteil von Ansaatmischungen) verwechselt worden sein.
Consolida ajacis
(L.) Schur1625SpeciesU
Die Art verwildert und bildet unbeständige Vorkommen, die nur regional genauer erfasst wurden.
Conringia orientalis
(L.) Dumort.Ackerkohl1624SpeciesX
0a
Conopodium majus
(Gouan) LoretFranzösische Erdkastanie1622SpeciesX
R
Conium maculatum
L.Gefleckter Schierling1621SpeciesX
2
Commelina communis
L.1619SpeciesU
Colutea arborescens
L.1616SpeciesX
Collomia grandiflora
Lindl.Großblütige Leimsaat1615SpeciesE
Coleanthus subtilis
(Tratt.) SeidlScheidenblütgras1614SpeciesX
Colchicum autumnale
L.Herbst-Zeitlose1610SpeciesX
Cochlearia danica
L.Dänisches Löffelkraut1600SpeciesX
Die Karte ist ein Musterbeispiel für die neophytische Ausbreitung einer Art überwiegend entlang der Autobahnen. Die Ausbreitung ist offenbar noch nicht abgeschlossen und auch im aktuellen Zustand nicht vollständig erfasst.
Acer tataricum
L.16SpeciesK
Clinopodium vulgare subsp. vulgare
Wirbeldost1595SubspeciesX
Clematis viticella
L.1592SpeciesU
Clematis vitalba
L.Gewöhnliche Waldrebe1591SpeciesX
Die Art hat sich synanthrop an ruderalen Standorten (z. B. an Bahndämmen und Straßenböschungen) im Norddeutschen Tiefland stark ausgebreitet (Garve 2007).
Clematis recta
L.Aufrechte Waldrebe1590SpeciesX
Claytonia perfoliata
Donn ex Willd.1585SpeciesE
Cladium mariscus
(L.) PohlBinsen-Schneide1584SpeciesX
Cirsium tuberosum
(L.) All.Knollen-Kratzdistel1578SpeciesX
Cirsium palustre
(L.) Scop.Sumpf-Kratzdistel1574SpeciesX
Cirsium oleraceum
(L.) Scop.Kohl-Kratzdistel1573SpeciesX
Cirsium eriophorum subsp. eriophorum
Wollkopf-Kratzdistel1565SubspeciesX
Cirsium canum
(L.) All.Graue Kratzdistel1559SpeciesX
Cirsium arvense
(L.) Scop.Acker-Kratzdistel1557SpeciesX
Circaea lutetiana
L.Großes Hexenkraut1555SpeciesX
Circaea intermedia
Ehrh.Mittleres Hexenkraut1554SpeciesX
Circaea alpina
L.Alpen-Hexenkraut1553SpeciesX
0a
Cicuta virosa
L.Gift-Wasserschierling1551SpeciesX
0c
Cicerbita macrophylla
(Willd.) Wallr.Großblättriger Milchlattich1548SpeciesE
Die meisten Nachweise gehören vermutlich zu C. macrophylla subsp. uralensis; diese Unterart wurde aber nur in wenigen Fällen erfasst.
Cicendia filiformis
(L.) DelarbreHeide-Zindelkraut1546SpeciesX
Viola canina s. str.
L.15456SpeciesX
3
Chrysosplenium oppositifolium
L.Gegenblättriges Milzkraut1545SpeciesX
V
Vicia tenuifolia subsp. tenuifolia
Schmalblättrige Wicke15449SubspeciesX
Chrysosplenium alternifolium
L.Wechselblättriges Milzkraut1544SpeciesX
Chondrilla juncea
L.Großer Knorpellattich1539SpeciesX
Chimaphila umbellata
(L.) W. P. C. BartonDolden-Winterlieb1537SpeciesX
Chenopodium vulvaria
L.Stink-Gänsefuß1536SpeciesX
1
Die Art ist in Deutschland extrem zurückgegangen und bereits in mehreren Bundesländern verschollen bzw. ohne stabile Bestände. Aktuelle Nachweise betreffen teilweise unbeständige, adventive Vorkommen.
Chenopodium urbicum
L.Straßen-Gänsefuß1535SpeciesX
0c
Die Art ist in Deutschland extrem im Rückgang und bereits in mehreren Bundesländern verschollen. Aktuelle Nachweise der letzten beiden Jahrzehnte beziehen sich meist auf unbeständige, adventive Vorkommen.
Chenopodium rubrum
L.Roter Gänsefuß1533SpeciesX
Oenothera-parviflora-Gruppe
Kleinblütige Nachtkerze (Artengruppe)15328GruppeE
Zur Gruppe gehören O. angustissima, O. parviflora und O. subterminalis.
Oenothera-biennis-Gruppe
Zweijährige Nachtkerze (Artengruppe)15325GruppeE
Zu den etablierten Sippen der Gruppe gehören in Deutschland O. acutifolia, O. biennis, O. jueterbogensis, O. macrosperma, O. pycnocarpa, O. royfraseri, O. rubricaulis und O. suaveolens.
Neslia paniculata s. str.
(L.) Desv.Gewöhnlicher Finkensame15323SpeciesX
Chenopodium polyspermum
L.Vielsamiger Gänsefuß1529SpeciesX
Chenopodium murale
L.Mauer-Gänsefuß1528SpeciesX
0a
Die Art geht in jüngerer Zeit regional stark zurück, was mittels der dargestellten Zeiträume nur unzureichend zum Ausdruck kommen kann.
Chenopodium hybridum
L.Stechapfelblättriger Gänsefuß1527SpeciesX
Chenopodium glaucum
L.Graugrüner Gänsefuß1526SpeciesX
Chenopodium foliosum
Moench ex Asch.Durchblätterter Erdbeerspinat1525SpeciesE
Die Art ist ein Neophyt aus den Südalpen und dem Mittelmeerraum, der im Gebiet meist nur unbeständig auftritt. Etablierungen sind z. B. aus Thüringen und von der Nordseeinsel Borkum bekannt. Ältere Vorkommen beziehen sich vermutlich auf unbeständige Verwilderungen der früheren Kulturpflanze.
Hesperis matronalis subsp. matronalis
Gewöhnliche Nachtviole15248SubspeciesE
Festuca pratensis s. str.
Huds.15210SpeciesX
Chenopodium bonus-henricus
L.Guter Heinrich1521SpeciesX
1
Für die Art ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, vor allem in Nordwestdeutschland.
Euphorbia esula subsp. esula
Esels-Wolfsmilch15203SubspeciesX
V
Die Karte enthält außerhalb des mitteldeutschen Trockengebiets und der (in der Breite oft eng begrenzten) großen Stromsysteme offenbar zahlreiche Falschangaben eines „E. virgata agg.“, vermutlich überwiegend von E. pseudovirgata. Angaben z. B. aus dem Erzgebirge, Fichtelgebirge und aus Südbayern, vermutlich auch aus vielen anderen montanen Regionen, sind wahrscheinlich falsch und beziehen sich ebenfalls überwiegend auf E. pseudovirgata.
Chenopodium suecicum
MurrGrüner Gänsefuß1518SpeciesX
Die schwer zu erkennende Art besiedelt ein boreal-temperates Areal in Eurasien und im westlichen Nordamerika (Uotila 1978). Sie wurde wahrscheinlich zu wenig erfasst und dürfte in Norddeutschland häufiger sein. Die Sippe wird aufgrund ihres Areals als archäophytisch eingestuft.
Corydalis solida subsp. solida
Finger-Lerchensporn15162SubspeciesX
Chenopodium opulifolium
Schrad. ex W. D. J. Koch & ZizSchneeballblättriger Gänsefuß1516SpeciesX
0b
Das Areal der Art reicht von Mitteleuropa über das Mediterrangebiet südwärts bis ins tropische Afrika, ostwärts bis Südwestasien. Ob die Vorkommen nördlich der Alpen jüngere Einschleppungen sind (Aellen in Rechinger 1959– 1979), die Art dann als Neophyt einzustufen wäre, oder ob die Besiedlung bereits früher stattfand, kann nicht mit letzter Sicherheit entschieden werden. Das kontinuierliche Areal von Südeuropa bis nach Mitteleuropa lässt vermuten, dass die Vorkommen zumindest in Teilen Deutschlands als archäophytisch einzustufen sind.
Chenopodium album
L.1515SpeciesX
Centaurea thuillieri
Dostál ex J. Duvign. & Lambinon15138SpeciesX
Linksrheinisch ist C. thuillieri, die Merkmale der Formenkreise um C. nigra und C. jacea auf sich vereinigt und aus diesen hybridogen entstanden ist, vor allem in Mittelgebirgslagen über weite Strecken die vorherrschende Centaurea-Art. Der Verlauf der östlichen Arealgrenze ist noch unklar, so dass keine Karte gezeigt wird.
Centaurea jacea s. str.
L.15137SpeciesX
Cardamine pratensis s. l.
L.15133SpeciesX
Chelidonium majus
L.Schöllkraut1513SpeciesX
Juncus dudleyi
Wiegand15107SpeciesU
Zeige Datensätze 2601 bis 2700 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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