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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Dicentra formosa
(Andrews) Walp.11758Species
Ranunculus penicillatus subsp. pseudofluitans
(Newbould ex Syme) S. D. Webster11754SubspeciesX
Ranunculus penicillatus subsp. penicillatus
11753SubspeciesX
Carex bohemica
Schreb.Zypergras-Segge1173SpeciesX
0a
Epilobium brachycarpum
C. PreslKurzfrüchtiges Weidenröschen11721SpeciesE
Der Neophyt (Erstnachweis 1994) breitet sich erst seit wenigen Jahren rasch und mit zwei deutlichen Ausbreitungszentren beginnend aus. Weitere verstreute Vorkommen außerhalb des dargestellten Areals könnten bisher übersehen worden sein, zumal die Art erst in den neuesten Exkursionsfloren enthalten und daher noch wenig bekannt ist. Sie kann auch wegen ihres unauffälligen Habitus leicht übersehen werden.
Carex binervis
Sm.Zweinervige Segge1172SpeciesX
2
Die Angaben in Haeupler & Schönfelder (1989) für Hessen und Nordbaden (TK 5818, 6418, 6419) waren falsch.
Silene baccifera
(L.) DurandeHühnerbiss11632SpeciesX
Carduus acanthoides subsp. acanthoides
Weg-Distel11603SubspeciesX
Entgegen mancher Angaben kommt C. acanthoides im Saarland und im westlichen Rheinland (Region Trier) nicht vor. Im linksrheinischen Bereich wurde die Art offenbar in vielen Bereichen regelmäßig mit dem wenig bekannten C. crispus subsp. multiflorus verwechselt. Auch in anderen Gebieten mit atlantisch getöntem Klima sollten der Status der Art und die Bestimmung überhaupt überprüft werden.
Carex arenaria
L.Sand-Segge1160SpeciesX
Agrostemma githago
L.Korn-Rade116SpeciesX
1
Die Art war ehemals ein häufiges Ackerwildkraut, das deshalb oft nicht mit Fundorten dokumentiert wurde. Die Karte zeigt daher die ehemaligen Vorkommen bzw. den starken Rückgang gebietsweise sehr unvollständig. Neuerdings gelangt A. githago vielfach durch Ausbringung von „Feldblumen“- Saatmischungen unbeständig in die Landschaft.
Stellaria palustris
(Murray ex Ehrh.) Hoffm.Graugrüne Sternmiere11573SpeciesX
2
Carex appropinquata
Schumach.Schwarzschopf-Segge1157SpeciesX
Carex alba
Scop.Weiße Segge1156SpeciesX
Rubus ripuaricus
Matzk.11553SpeciesX
Rubus distortifolius
Matzk.11552SpeciesX
Rubus bonus-henricus
Matzk.11551SpeciesX
Carex acutiformis
Ehrh.Sumpf-Segge1155SpeciesX
Carduus tenuiflorus
Curtis1153SpeciesU
Crataegus domicensis
Hrabetová11511SpeciesX
Die Art wurde bisher meist als Varietät oder Unterart von C. subsphaerica aufgefasst und nicht getrennt erfasst. Sie kann nur im fruchtenden Zustand erkannt werden.
Crataegus subsphaerica s. str.
Gand.11504SpeciesX
Die Sippe wurde meist nicht von C. domicensis getrennt erfasst. Sie kann nur im fruchtenden Zustand erkannt werden.
Rubus sect. Corylifolii
Lindl.Haselblatt-Brombeeren11465SektionX
Zur Sektion gehören 122 akzeptierte Arten. Bei unkritischen Kartierungen wurden unbestimmte Arten oft nicht von der Sektion Rubus unterschieden, sondern als „Rubus fruticosus agg.“ erfasst, so dass damit die Nachweise irrtümlich bei Rubus sect. Rubus erscheinen. Das erklärt teilweise die auffällige Lücke in der Karte für Baden-Württemberg und Bayern, wobei Vertreter von R. sect. Corylifolii in den höheren Mittelgebirgslagen und in den Alpen einschließlich Vorland tatsächlich zurücktreten.
Carduus nutans subsp. nutans
1146SubspeciesX
V
Rubus umbrosus
(Weihe & Nees) Arrh.11423SpeciesX
Rubus sect. Rubus
Echte Brombeeren11351SektionX
Zu dieser Sektion gehören 291 akzeptierte Arten. Bei unkritischen Kartierungen wurden unbestimmte Arten oft nicht von der Sektion Corylifolii unterschieden, sondern als „Rubus fruticosus agg.“ erfasst, so dass damit zu viele Nachweise bei Rubus sect. Rubus erscheinen. Dennoch dürfte das im TK-Raster (nahezu) lückenlose Verbreitungsmuster realistisch sein.
Zea mays
L.11313SpeciesU
Yucca filamentosa
11312Species
Yucca filamentosa
11312Species
Yucca filamentosa
11312Species
Vulpia fasciculata
11303SpeciesU
Viola scabra
F. BraunRaues Veilchen11298SpeciesX
Die Karte zeigt den noch sehr lückenhaften Beobachtungsstand für die hybridogene Sippe. So lange (im Frühling) noch keine Ausläufer entwickelt sind, kann V. scabra mit einem ihrer Eltern, V. hirta, verwechselt werden, ansonsten auch leicht mit dem anderen Elter, V. odorata. Im Verbreitungsgebiet von V. odorata dürfte V. scabra viel häufiger sein als derzeit darstellbar.
Viola × borussica
11287SpeciesU
Viburnum rhytidophyllum
Hemsl. ex Forb. & Hemsl.11273SpeciesU
Carduus crispus subsp. crispus
1127SubspeciesX
Verbena bonariensis
11268SpeciesU
Verbascum × semialbum
11265SpeciesU
Carduus crispus
L.Krause Distel1126SpeciesX
Im westlichen Rheinland-Pfalz und teils auch im Saarland kommt überwiegend C. crispus subsp. multiflorus vor, der etwa moselabwärts allmählich in C. crispus subsp. crispus übergeht (Duvigneaud 1978). Die erstgenannte Sippe ist in weiteren Regionen des westlichsten Deutschlands vermutlich bisher verkannt worden. In Gebieten, in denen auch C. personata vorkommt, gibt es (hybridogene) Übergangsformen, so z. B. an der Donau.
Verbascum × adulterinum
11258SpeciesU
Tsuga canadensis
(L.) Carr.11246Species
Tradescantia virginiana
11236SpeciesU
Thymus oblongifolius
Opiz11232SpeciesX
Thuja occidentalis
11226SpeciesU
Taraxacum zelotes
Sahlin11224SpeciesX
Taraxacum valens
Markl.11222SpeciesX
Taraxacum subxanthostigma
M. P. Christ. ex H. Øllg.11214SpeciesX
Taraxacum subsaxenii
Sahlin11213SpeciesX
Taraxacum subalpinum
Hudziok11210SpeciesX
Taraxacum sinuatum
Dahlst.11208SpeciesX
Taraxacum sellandii
Dahlst.11206SpeciesX
Taraxacum quadrans
H. Øllg.11201SpeciesX
Taraxacum quadrangulum
Rail.11200SpeciesX
Taraxacum pulchrifolium
Markl.11199SpeciesX
Taraxacum pannucium
Dahlst.11186SpeciesX
Taraxacum oxyrhinum
Sahlin11184SpeciesX
Taraxacum oblongatum
Dahlst.11177SpeciesX
Taraxacum neoaellenii
SoestAellen-Löwenzahn11174SpeciesX
Taraxacum melanostigma
H. Lindb.11170SpeciesX
Taraxacum lacistophylloides
Dahlst.11160SpeciesX
Taraxacum interveniens
G. E. Haglund11155SpeciesX
Taraxacum horridifrons
Rail.11153SpeciesX
Taraxacum hepaticum
Rail.11152SpeciesX
Taraxacum guttigestans
H. Øllg.11148SpeciesX
Taraxacum gelertii
Raunk.11145SpeciesX
Taraxacum exsertiforme
Hagend., Soest & Zevenb.11142SpeciesX
Taraxacum duplidentifrons
Dahlst.Raunkiaer-Löwenzahn11136SpeciesX
Taraxacum copidophyllum
Dahlst.11127SpeciesX
Taraxacum baeckiiforme
SahlinGraublättriger Löwenzahn11119SpeciesX
Taraxacum amplum
Markl.11112SpeciesX
Taraxacum acervatulum
Rail.11105SpeciesX
Tagetes erecta
L.11102SpeciesU
Symphoricarpos × chenaultii
Rehder11100SpeciesU
Stachys ambigua
Sm.11097SpeciesX
Spartium junceum
L.11091SpeciesU
Soleirolia soleirolii
(Req.) Dandy11084SpeciesU
Sida spinosa
L.11074SpeciesU
Cardamine pratensis agg.
Wiesen-Schaumkraut (Artengruppe)1105AggregatX
Zum Aggregat gehören C. dentata, C. pratensis und C. udicola. Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung von C. pratensis, allerdings wurden die Arten nur unvollständig unterschieden.
Salix × sordida
A. Kern.11029SpeciesU
Salix × guinieri
11025SpeciesU
Cardamine impatiens
L.Spring-Schaumkraut1101SpeciesX
Salix × erythroclados
Simonk.11009SpeciesU
Cardamine hirsuta
L.Viermänniges Schaumkraut1100SpeciesX
In der Karte sind alle Vorkommen als eingebürgert dargestellt, sofern sie nicht als unbeständig kartiert wurden. Der genaue Status der Art in Deutschland ließ sich anhand der Kartierdaten nicht beurteilen. Die Vorkommen in den mehr subatlantisch getönten Landschaften West- und Norddeutschlands dürften zum Teil archäophytisch sein, die in den mehr kontinentalen Landschaften Südost- und Ostdeutschlands dagegen neophytisch (Jäger 2011); hier oft verschleppt mit Gartenerde oder Baumschulpflanzungen und sich im Siedlungsbereich rasch einbürgernd. In den Gebieten mit Verbreitungslücken war die Erfassung möglicherweise unvollständig.
Rudbeckia fulgida
10988SpeciesU
Rubus transvestitus
Matzk.Falsche Samt-Brombeere10986SpeciesX
Rubus tauni
Schnedler & H. Grossh.Taunus-Brombeere10985SpeciesX
Rubus rhombicus
H. E. WeberRhombische Haselblattbrombeere10982SpeciesX
Cardamine flexuosa
With.Wald-Schaumkraut1098SpeciesX
Im Siedlungsbereich sind Verwechslungen mit C. hirsuta nicht auszuschließen.
Rubus perperus
H. E. Weber10979SpeciesX
Capsella rubella
Reut.1093SpeciesU
Capsella bursa-pastoris
(L.) Medik.Gewöhnliches Hirtentäschel1091SpeciesX
Cannabis ruderalis
Janisch.1088Species
Rubus meierottii
H. E. WeberMeierott-Brombeere10876SpeciesX
Rubus hassicus
H. E. Weber10873SpeciesX
Cannabis sativa agg.
1087Aggregat
Rubus baruthicus
H. E. WeberBayreuther Haselblattbrombeere10869SpeciesX
Rumex × conspersus
10857SpeciesU
Rosa rubiginosa agg.
10855AggregatX
Zum Aggregat gehören R. gremlii und R. rubiginosa.
Fallopia bohemica
(Chrtek & Chrtková) J. P. Bailey10843SpeciesE
Auf die in den 1980er Jahren beschriebene Hybride zwischen F. japonica und F. sachalinensis, die sich in großen Teilen von Europa bereits eingebürgert hat (Bailey & Wisskirchen 2006), wurde erst seit den 1990er Jahren verstärkt geachtet, so dass die Verbreitung bisher ungenügend erfasst ist. Die Hybride ist anders als die Eltern sehr variabel (sowohl intermediär als auch in morphologischer Annäherung an beide Eltern) und daher vielfach nicht erkannt worden.
Fallopia baldschuanica
(Regel) Holub10841SpeciesU
Ribes sanguineum
Pursh10840SpeciesU
Quercus × bedoei
10809SpeciesU
Prunus laurocerasus
L.10800SpeciesU
Seit einigen Jahren wird vermehrt ein spontanes Auftreten von P. laurocerasus in Wäldern beobachtet, beispielweise im Rheinland, im Ruhrgebiet und in Teilen Süddeutschlands sowie in Großstädten. Die Karte zeigt wahrscheinlich nicht das ganze Ausmaß der Verwilderungen, sondern gibt in einigen Gebieten mit höherer Nachweisdichte nur die Kartieraktivitäten wieder.
Zeige Datensätze 2901 bis 3000 von 3107

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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