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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Alopecurus pratensis subsp. pratensis
20340SubspeciesX
Alopecurus rendlei
EigAufgeblasener Fuchsschwanz20342SpeciesX
1
Althaea hirsuta
L.Rauhaar-Eibisch339SpeciesX
1
Althaea officinalis
L.Echter Eibisch340SpeciesX
Alyssum alyssoides
(L.) L.Kelch-Steinkraut345SpeciesX
1
Alyssum montanum subsp. gmelinii
(Jord. & Fourr.) Thell.26457SubspeciesX
Alyssum montanum subsp. montanum
26456SubspeciesX
Alyssum murale subsp. murale
34066SubspeciesU
Amaranthus albus
L.Weißer Amarant357SpeciesE
Amaranthus blitoides
S. WatsonWestamerikanischer Amarant358SpeciesE
Die Vorkommen in Deutschland sind zumeist unbeständig, nur regional ist die Art schon länger eingebürgert, z. B. im nördlichen Oberrheingebiet (Hügin 1986).
Amaranthus blitum agg.
Aufsteigender Amarant (Artengruppe)26642AggregatX
Zum Aggregat gehören A. blitum (Archäophyt) und A. emarginatus (Neophyt), die gebietsweise verwechselt oder nicht ausreichend unterschieden wurden.
Amaranthus blitum s. str.
L.15050SpeciesX
Amaranthus bouchonii
Thell.Bouchon-Amarant6589SpeciesE
Amaranthus caudatus
L.6590SpeciesU
Amaranthus cruentus s. str.
L.365SpeciesU
Amaranthus deflexus
L.Herabgebogener Amarant362SpeciesE
Die Art in Deutschland ein Starkwärmezeiger (Klimaindikator), auf den in Bezug auf die Klimaerwärmung geachtet werden sollte. An wärmebegünstigten Standorten ist A. deflexus bisher sehr selten im Oberrheingebiet eingebürgert (z. B. Mazomeit 1995).
Amaranthus emarginatus
Salzm. ex Uline & W. L. Bray6592SpeciesE
Amaranthus emarginatus subsp. emarginatus s. str.
26644SubspeciesE
Amaranthus emarginatus subsp. pseudogracilis
(Thell.) Hügin26645SubspeciesE
Amaranthus graecizans
L.Wilder Amarant363SpeciesU
Die Art ist in Deutschland ein Starkwärmezeiger (Klimaindikator), auf den in Bezug auf die Klimaerwärmung geachtet werden sollte. An wärmebegünstigten Standorten ist die Art bisher sehr selten im südlichen Oberrheingebiet eingebürgert (z. B. Hügin 1986).
Amaranthus hypochondriacus s. str.
L.367SpeciesU
Amaranthus palmeri
S. Watson6594SpeciesU
Amaranthus powellii
S. WatsonGrünähriger Amarant368SpeciesE
Amaranthus retroflexus
L.Zurückgebogener Amarant370SpeciesE
Ambrosia artemisiifolia
L.Beifuß-Ambrosie371SpeciesE
Da Samen der Art z. T. in Vogelfutter- oder Saatmischungen enthalten sind, können daraus keimende Pflanzen immer wieder unbeständige, oft sehr individuenarme Vorkommen bilden. Derartige (Einzel-)Bestände wurden oft nicht erfasst, d. h. übersehen, so dass die Art inzwischen deutlich weiter verbreitet sein dürfte, als die Karte wiedergibt.
Ambrosia psilostachya
DC.Stauden-Ambrosie373SpeciesU
Ambrosia trifida
L.Dreispaltige Ambrosie374SpeciesU
Amelanchier embergeri
(Favarger & Stearn) LandoltEmberger-Felsenbirne33663SpeciesX
3
Amelanchier lamarckii
F. G. Schroed.Kupfer-Felsenbirne375SpeciesE
Die Art wurde gebietsweise sehr unvollständig erfasst. Wenn sie auch außerhalb des Nordwestdeutschen Tieflands oft nur unbeständig ist und noch kein eigenes Areal aufbaut, so weisen doch die scharf umgrenzten Häufungen auf der Grundlage einiger Regionalfloren auf eine viel weitere Verbreitung hin.
Amelanchier spicata
(Lam.) K. KochBesen-Felsenbirne377SpeciesE
Ammi majus
L.Große Knorpelmöhre380SpeciesU
Ammi visnaga
(L.) Lam.6600SpeciesU
Amorpha fruticosa
L.27272SpeciesU
Amsinckia lycopsoides
(Lehm.) Lehm.6601SpeciesU
Amsinckia micrantha
Suksd.32208SpeciesU
Anagallis arvensis subsp. arvensis
Acker-Gauchheil394SubspeciesX
Anagallis × doerfleri
Ronniger50003SpeciesU
Anagallis foemina
Mill.Blauer Gauchheil396SpeciesX
Die Art ist vermutlich gelegentlich mit blaublütiger A. arvensis f. azurea (= A. arvensis f. caerulea auct.) verwechselt worden.
Anagallis minima
(L.) E. H. L. KrauseZwerg-Gauchheil20404SpeciesX
3
Anaphalis margaritacea
(L.) Benth.398SpeciesU
Anarrhinum bellidifolium
(L.) Desf.Gänseblümchen-Lochschlund399SpeciesX
0a
Anchusa arvensis s. str.
(L.) M. Bieb.15059SpeciesX
V
Anchusa azurea
Mill.Italienische Ochsenzunge403SpeciesU
Anchusa officinalis
L.Gebräuchliche Ochsenzunge407SpeciesX
Andromeda polifolia
L.Polei-Gränke409SpeciesX
0b
Androsace elongata
L.Langstieliger Mannsschild418SpeciesX
Androsace maxima
L.Riesen-Mannsschild422SpeciesX
Letzter Nachweis 1927, danach in Deutschland ausgestorben (Korneck & al. 1998).
Androsace septentrionalis
L.Nördlicher Mannsschild425SpeciesX
Anemone apennina
L.430SpeciesU
Anemone blanda
Schott & Kotschy26302SpeciesU
Anemone nemorosa
L.Busch-Windröschen435SpeciesX
Anemone ranunculoides
L.Gelbes Windröschen436SpeciesX
Anemone sylvestris
L.Großes Windröschen437SpeciesX
0a
Anethum graveolens
L.439SpeciesU
Angelica archangelica subsp. archangelica
441SubspeciesX
Angelica sylvestris subsp. sylvestris
6608SubspeciesX
Antennaria dioica
(L.) Gaertn.Gewöhnliches Katzenpfötchen448SpeciesX
0c
Die stark auf Schafbeweidung angewiesene Art ist z. T. deutlich zurückgegangen. Vor allem in den Silikatgebieten ist sie inzwischen fast überall verschwunden; das Fehlen neuerer Nachweise in diesen Gebieten beruht somit weitgehend nicht auf Beobachtungslücken.
Anthemis arvensis subsp. arvensis
Acker-Hundskamille29657SubspeciesX
Anthemis arvensis × tinctoria
30369SpeciesX
Anthemis austriaca
Jacq.Österreichische Hundskamille451SpeciesX
Anthemis cotula
L.Stink-Hundskamille452SpeciesX
1
Anthemis ruthenica
M. Bieb.Russische Hundskamille456SpeciesE
Anthemis tinctoria subsp. tinctoria
Färber-Hundskamille29011SubspeciesX
3
Die Sippe ist häufig in Ansaatmischungen, z. B. für (Straßen-)Böschungen enthalten. Einheimische und synanthrope Vorkommen konnten nicht immer zuverlässig getrennt werden. Außerhalb der verdichteten Arealanteile zeigt die Karte daher teilweise zu viele als einheimisch bewertete Nachweise.
Anthericum liliago
L.Trauben-Graslilie461SpeciesX
3
Anthericum ramosum
L.Ästige Graslilie462SpeciesX
R
Anthoxanthum aristatum
Boiss.Grannen-Ruchgras20071SpeciesE
R
Anthoxanthum odoratum s. str.
L.Gewöhnliches Ruchgras465SpeciesX
Anthriscus caucalis
M. Bieb.Hunds-Kerbel467SpeciesX
Anthriscus cerefolium
(L.) Hoffm.Garten-Kerbel468SpeciesX
Der Status, d. h. die Abgrenzung zwischen archäophytischen und neophytischen Vorkommen, ist vielfach nicht zuverlässig zu ermitteln.
Anthriscus nitidus
(Wahlenb.) Hazsl.Glanz-Kerbel472SpeciesX
Anthriscus sylvestris subsp. sylvestris
20463SubspeciesX
Anthyllis vulneraria s. l.
L.Gewöhnlicher Wundklee477SpeciesX
V
Zu der variablen Art gehören sechs Unterarten (A. vulneraria subsp. alpicola, A. vulneraria subsp. carpatica, A. vulneraria subsp. maritima, A. vulneraria subsp. polyphylla, A. vulneraria subsp. pseudovulneraria und A. vulneraria subsp. vulneraria), von denen nur das Areal der erstgenannten ausreichend erfasst wurde und daher in einer eigenen Karte dargestellt wird. Manche Vorkommen der Art gehen auf Ansaaten für Wiesen und Böschungen zurück und wurden dennoch mitunter irrtümlich als einheimisch erfasst.
Anthyllis vulneraria subsp. carpatica
(Pant.) Nyman479SubspeciesX
Anthyllis vulneraria subsp. polyphylla
(Kit. ex DC.) Nyman482SubspeciesX
Anthyllis vulneraria subsp. pseudovulneraria
(Sagorski) J. Duvign.14783SubspeciesX
Anthyllis vulneraria subsp. vulneraria
485SubspeciesX
Antirrhinum majus subsp. majus
29658SubspeciesX
Apera interrupta
(L.) P. Beauv.Unterbrochener Windhalm491SpeciesE
Die Art besiedelt vorwiegend Industriebrachen und brachgefallene Gleisanlagen im Ruhrgebiet und im Saarland, weiterhin mit Ausbreitungstendenz.
Apera spica-venti subsp. spica-venti
Gewöhnlicher Windhalm29659SubspeciesX
Aphanes arvensis
L.Gewöhnlicher Ackerfrauenmantel493SpeciesX
Aphanes australis subsp. australis
Südlicher Ackerfrauenmantel29660SubspeciesX
1
Apium graveolens
L.Sellerie497SpeciesX
0a
Aquilegia atrata
W. D. J. KochSchwarzviolette Akelei508SpeciesX
Aquilegia vulgaris s. str.
L.Gewöhnliche Akelei510SpeciesX
In einigen Gebieten wurden verwilderte Gartenformen (z. T. Kulturhybriden) als A. vulgaris-Sorten erfasst, sie sind in der Karte enthalten. In der Norddeutschen Tiefebene, wo A. vulgaris nicht einheimisch ist, wurden synanthrope Vorkommen gebietsweise verstärkt beachtet. Dies täuscht in der Karte einen Schwerpunkt von Verwilderungen vor allem in Niedersachsen und Hamburg vor. Unbeständig verwilderte Gartenformen sind aber auch im restlichen Gebiet weit verbreitet.
Aquilegia vulgaris subsp. vulgaris
26926SubspeciesX
Arabidopsis arenosa
(L.) LawalréeSand-Schmalwand32182SpeciesX
Zur Art gehören die Unterarten A. arenosa subsp. arenosa und die seltenere A. arenosa subsp. borbasii, die nicht ausreichend unterschieden wurden. Der Status wurde regional uneinheitlich bewertet, so dass das Areal der einheimischen Vorkommen noch unklar ist.
Arabidopsis arenosa subsp. arenosa
32183SubspeciesX
Arabidopsis arenosa subsp. borbasii
(Zapal.) O’Kane & Al-Shehbaz32184SubspeciesX
Arabidopsis halleri subsp. halleri
Haller-Schmalwand32186SubspeciesX
Arabidopsis thaliana
(L.) Heynh.Acker-Schmalwand512SpeciesX
Arabis alpina s. str.
L.Alpen-Gänsekresse514SpeciesX
Arabis auriculata
Lam.Öhrchen-Gänsekresse516SpeciesX
Arabis caucasica
Willd.Garten-Gänsekresse515SpeciesE
Arabis hirsuta
(L.) Scop.Behaarte Gänsekresse523SpeciesX
2
Die Verbreitungslücke in Niedersachsen ist methodisch bedingt, da dort alle Funde von A. hirsuta dem Aggregat zugeordnet wurden. Für die anderen Regionen kann die Karte mitunter Nachweise anderer Arten des A. hirsuta-Aggregats enthalten, insbesondere der sehr ähnlichen A. sagittata. Dass A. hirsuta die bei weitem häufigste Art aus dieser Gruppe ist, geht dennoch richtigerweise aus der Karte hervor.
Arabis hirsuta agg.
521AggregatX
Zum Aggregat gehören A. hirsuta, A. nemorensis und A. sagittata, wobei erstere die bei weitem häufigste Sippe ist. Für bestimmte Regionen könnten sicherlich problemlos Angaben zum Aggregat auf A. hirsuta übertragen werden.
Arabis nemorensis
J. P. Wolff ex W. D. J. KochGerard-Gänsekresse20072SpeciesX
Arabis sagittata
(Bertol.) DC.Pfeilblättrige Gänsekresse526SpeciesX
Die Art wurde nicht immer von der ähnlichen A. hirsuta unterschieden. Anhand von Herbarbelegen verifizierte Verbreitungsdaten wurden in Gregor & Hand (2006) publiziert.
Aralia elata
30296SpeciesU
Arctium × ambiguum
(Celak.) Nyman10049SpeciesU
Arctium × cimbricum
10047SpeciesU
Zeige Datensätze 101 bis 200 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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