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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Glaucium flavum
CrantzGelber Hornmohn2708SpeciesX
Glaucium corniculatum
(L.) RudolphRoter Hornmohn2707SpeciesX
Gladiolus palustris
GaudinSumpf-Siegwurz2706SpeciesX
Gladiolus communis
L.2702SpeciesU
Geum urbanum
L.Echte Nelkenwurz2701SpeciesX
Geum rivale × urbanum
30927SpeciesU
Geum rivale
L.Bach-Nelkenwurz2700SpeciesX
3
Geranium sylvaticum subsp. sylvaticum
Wald-Storchschnabel34137SubspeciesX
Der Status einiger verstreuter, als einheimisch dargestellter Einzelfunde in collinen bis submontanen Lagen ist zweifelhaft, so etwa im mittleren Bayern, da G. sylvaticum auch als Zierpflanze kultiviert wird und dann verwildert.
Geranium sanguineum
L.Blut-Storchschnabel2693SpeciesX
Geranium rotundifolium
L.Rundblättriger Storchschnabel2692SpeciesX
Geranium robertianum subsp. robertianum s. str.
24931SubspeciesX
Geranium pyrenaicum
Burm. f.Pyrenäen-Storchschnabel2687SpeciesE
Geranium pusillum
L.Zwerg-Storchschnabel2686SpeciesX
Geranium purpureum
Vill.Purpur-Storchschnabel2690SpeciesE
Der Neophyt breitet sich derzeit stark entlang von Bahnlinien aus und ist inzwischen vermutlich häufiger als in der Karte dargestellt.
Geranium pratense
L.Wiesen-Storchschnabel2685SpeciesX
Das Indigenat vieler Vorkommen beispielsweise in Südostbayern und Brandenburg ist nicht gesichert. Zudem ist nicht ausgeschlossen, dass die Art gelegentlich mit verwilderten Zierpflanzen und Kulturhybriden verwechselt wurde.
Geranium phaeum
L.Brauner Storchschnabel2682SpeciesX
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung von G. phaeum subsp. phaeum. Von der selteneren G. phaeum subsp. lividum gibt es nur sehr wenige Nachweise im Karwendelgebirge. Die Art ist nur in den Alpen und im Vorland indigen, die indigenen Vorkommen sind allerdings nicht immer von verwilderten eindeutig zu unterscheiden.
Geranium palustre
L.Sumpf-Storchschnabel2681SpeciesX
Geranium molle
L.Weicher Storchschnabel2679SpeciesX
Die Karte enthält einzelne Nachweise von G. aequale, das erst neuerdings unterschieden wird und entsprechend kaum beachtet wurde. Bisher liegen erst sehr wenige Einzelnachweise vor; über die tatsächliche Häufigkeit kann nichts ausgesagt werden.
Geranium macrorrhizum
L.2676SpeciesE
Geranium lucidum
L.Glänzender Storchschnabel2675SpeciesX
Geranium divaricatum
Ehrh.Spreizender Storchschnabel2674SpeciesX
Geranium dissectum
L.Schlitzblättriger Storchschnabel2673SpeciesX
Geranium columbinum
L.Tauben-Storchschnabel2672SpeciesX
Gentianopsis ciliata subsp. ciliata
Fransenenzian29705SubspeciesX
3
Gentianella germanica
(Willd.) BörnerDeutscher Kranzenzian2662SpeciesX
1
Die Unterscheidung von G. aspera und G. germanica ist in Südbayern (Alpenrand und Alpen) schwierig.
Gentianella campestris s. l.
(L.) Börner26595SpeciesX
Gentiana utriculosa
L.Schlauch-Enzian2645SpeciesX
Gentiana pneumonanthe
L.Lungen-Enzian2635SpeciesX
1
Gentiana lutea
L.2629SpeciesX
Gentiana cruciata subsp. cruciata
Kreuz-Enzian29053SubspeciesX
0a
Gentiana asclepiadea
L.Schwalbenwurz-Enzian2619Species
Genista tinctoria subsp. tinctoria
24930SubspeciesX
V
Genista sagittalis
L.Flügel-Ginster21992SpeciesX
3
Genista pilosa
L.Haar-Ginster2609SpeciesX
V
Genista germanica
L.Deutscher Ginster2606SpeciesX
1
Genista anglica
L.Englischer Ginster2604SpeciesX
Gaudinia fragilis
(L.) P. Beauv.2603SpeciesU
Galium wirtgenii
F. W. SchultzWirtgen-Labkraut2601SpeciesX
G
Galium verum subsp. verum
24929SubspeciesX
Galium verrucosum
Huds.2597SpeciesX
Die Art ist in Deutschland ein unbeständiger Neophyt mit sehr zerstreuten Nachweisen und wird daher nicht in einer Karte dargestellt.
Galium uliginosum
L.Moor-Labkraut2596SpeciesX
Galium tricornutum
DandyDreihörniges Labkraut2593SpeciesX
0c
Galium sylvaticum s. str.
L.Wald-Labkraut2591SpeciesX
Galium spurium
L.Kleinfrüchtiges Kletten-Labkraut2534SpeciesX
0c
Galium saxatile
L.Harzer Labkraut2585SpeciesX
Galium rubioides
L.2541SpeciesU
Galium rotundifolium
L.Rundblatt-Labkraut2579SpeciesX
Da die Art häufig in Fichtenforste verschleppt wird, ist das Indigenat vieler Vorkommen nicht gesichert.
Galium pumilum s. str.
MurrayHeide-Labkraut2572SpeciesX
3
Galium pomeranicum
Retz.2599SpeciesX
Galium parisiense subsp. parisiense
Pariser Labkraut29704SubspeciesX
0b
Das Indigenat der Art mit einem (sub-)medional-atlantischen Areal in Deutschland ist umstritten. Die Vorkommen im mitteldeutschen Trockengebiet werden zuweilen als archäophytisch angesehen, doch ist nicht auszuschließen, dass diese wie auch die übrigen Vorkommen in Deutschland neophytisch sind.
Galium palustre s. str.
L.7350SpeciesX
Galium palustre agg.
Sumpf-Labkraut (Artengruppe)2561AggregatX
Das Aggregat umfasst G. elongatum und G. palustre. Die Karte des Aggregats zeigt weitgehend die Verbreitung der häufigeren Sippe, G. palustre.
Galium odoratum
(L.) Scop.Waldmeister2560SpeciesX
Galium mollugo s. str.
L.Wiesen-Labkraut2555SpeciesX
Die Art wird in Deutschland erst seit relativ kurzer Zeit beachtet und auch heute noch nicht immer von G. album unterschieden. Die Karte bildet Aktivitäten der Erfassung ab, enthält aber vielleicht auch Nachweise von G. album-Schattenformen und Angaben, bei denen zwischen G. mollugo agg. und der namensgleichen Art nicht unterschieden wurde.
Galium glaucum subsp. glaucum
Blaugrünes Labkraut29703SubspeciesX
Galium elongatum
C. PreslHohes Labkraut2563SpeciesX
Die Art ist unvollständig erfasst, mancherorts wurden möglicherweise auch Bestände mit G. palustre verwechselt.
Galium boreale
L.Nordisches Labkraut2540SpeciesX
R
Galium aparine
L.Kletten-Labkraut2533SpeciesX
Galium album subsp. pycnotrichum
(Heinr. Braun) KrendlBehaartes Weißes Labkraut2551SubspeciesX
Galium album subsp. album
2550SubspeciesX
Galinsoga quadriradiata s. str.
Ruiz & Pav.Zottiges Franzosenkraut21956SpeciesE
Galinsoga parviflora
Cav.Kleinblütiges Franzosenkraut2530SpeciesE
Im westlichen und mittleren Deutschland beruhen die Lücken in der Karte teilweise auf mangelnder Beobachtung.
Galeopsis × wirtgenii
Ludw.10370SpeciesU
Galeopsis tetrahit
L.Stechender Hohlzahn2528SpeciesX
Die Art wurde in größeren Teilen Südbayerns nicht von G. bifida unterschieden; die Lücken in diesem Bereich sind daher überwiegend nur Erfassungslücken.
Galeopsis speciosa
Mill.Bunter Hohlzahn2525SpeciesX
Galeopsis segetum
Neck.Saat-Hohlzahn2524SpeciesX
V
Galeopsis ladanum
L.Acker-Hohlzahn2522SpeciesX
Das Erstellen einer Karte zu G. ladanum ist mit besonderen Schwierigkeiten verbunden: (1) Die westliche Verbreitungsgrenze verläuft von Schleswig-Holstein bis Baden- Württemberg durch Deutschland; (2) G. angustifolia wird erst seit wenigen Jahrzehnten auf Artniveau abgetrennt, ältere Angaben zu G. ladanum betreffen oft die die durch den Eisenbahnbau weit verbreitete G. angustifolia; (3) besonders im Westen Deutschland wurde G. ladanum vielfach nicht erkannt, breitblättrige Formen von G. angustifolia wurden für G. ladanum gehalten; (4) solange G. ladanum häufig war, wurde die Pflanze regelmäßig mit Getreide verschleppt, wodurch auch weit entfernt vom Areal öfter unbeständige Vorkommen entstanden; (5) G. ladanum ist als Bewohner extensiv genutzter Äcker extrem stark rückläufig und ist im Bereich der Arealgrenze seltener geworden. Dort sind daher aktuelle Angaben meist falsch, historische oft richtig.
Galeopsis bifida
Boenn.Kleinblütiger Hohlzahn2527SpeciesX
Die Art reicht von ihrem südöstlichen (bayerischen) Teilareal bis in den württembergischen Teil des Schwäbisch-Fränkischen Waldes und der östlichen Schwäbischen Alb. Hier dünnen die Vorkommen zwar aus, doch können einzelne Verbreitungslücken auch darauf zurückzuführen sein, dass die Art nicht immer von G. tetrahit getrennt wurde.
Galeopsis angustifolia
(Ehrh. ex Hoffm.) Pers.Schmalblättriger Hohlzahn2521SpeciesX
3
Galeobdolon montanum
(Pers.) Rchb.20027SpeciesX
Siehe die gemeinsame Karte mit G. luteum.
Galeobdolon luteum agg.
29115AggregatX
Zum Aggregat gehören die indigenen Arten G. flavidum, G. luteum und G. montanum sowie das neophytische, in Kultur entstandene G. argentatum.
Galeobdolon luteum
Huds.20026SpeciesX
Siehe die gemeinsame Karte mit G. montanum.
Galeobdolon argentatum
SmejkalSilberblättrige Goldnessel21942SpeciesE
Die Art ist in Deutschland vermutlich nahezu flächendeckend verbreitet und vor allem in den waldarmen Landschaften und im Tiefland die häufigste Sippe der Artengruppe. Die Karte bildet derzeit nur regionale Kartieraktivitäten ab.
Galega officinalis
L.Echte Geißraute2519SpeciesE
Galatella linosyris
(L.) Rchb. f.Gold-Steppenaster29912SpeciesX
Galanthus nivalis subsp. nivalis
Gewöhnliches Schneeglöckchen29702SubspeciesX
Außerhalb des indigenen Areals in Süddeutschland ist die Art als häufig kultivierte Zierpflanze oft verwildert und eingebürgert. Bei den synanthropen Vorkommen ist die Karte heterogen; teils wurden verwilderte Vorkommen nur lückenhaft erfasst, teils aber auch kultivierte Bestände aufgenommen.
Galanthus elwesii
Hook. f.25670SpeciesE
Gaillardia × grandiflora
27364SpeciesU
Gagea villosa
(M. Bieb.) SweetAcker-Goldstern2517SpeciesX
2
Das Areal der Art ist gebietsweise, insbesondere in Hessen, unvollständig erfasst und bleibt hinter dem Datenstand von Haeupler & Schönfelder (1989) zurück.
Gagea spathacea
(Hayne) Salisb.Scheiden-Goldstern2516SpeciesX
Das Areal der Art ist gebietsweise, z. B. in Ost- und Nordosthessen, unvollständig erfasst.
Gagea pratensis
(Pers.) Dumort.Wiesen-Goldstern2514SpeciesX
1
Gagea lutea
(L.) Ker Gawl.Wald-Goldstern2510SpeciesX
Gagea bohemica s. l.
(Zauschn.) Schult. & Schult. f.Felsen-Goldstern26592SpeciesX
Fumaria wirtgenii
W. D. J. KochWirtgen-Erdrauch21935SpeciesX
G
Die Art ist weiter verbreitet als in der Karte derzeit darstellbar; sie wurde regional zweifellos verkannt, dabei meist nicht von Fumaria officinalis s. str. unterschieden oder mitunter auch für kräftige Pflanzen von F. vaillantii gehalten. F. wirtgenii dürfte vor allem in den Wärmegebieten (Weinbauregionen) in der Karte noch deutlich unterrepräsentiert sein.
Fumaria vaillantii subsp. vaillantii
26968SubspeciesX
2
Fumaria schleicheri subsp. schleicheri
Schleicher-Erdrauch29701SubspeciesX
Fumaria parviflora
Lam.Kleinblütiger Erdrauch2498SpeciesX
Fumaria officinalis s. str.
L.26967Species
Fumaria densiflora
DC.2489SpeciesU
Fumaria capreolata
L.2488SpeciesU
Fumana procumbens
(Dunal) Gren.Gewöhnliches Nadelröschen2486SpeciesX
Fritillaria meleagris
L.Schachblume2481SpeciesE
Die Differenzierung zwischen einheimischen (archäophytischen) und neophytischen Vorkommen ist bei der alten Kulturpflanze vielfach nicht zuverlässig möglich.
Fraxinus pennsylvanica
MarshallRot-Esche6797SpeciesE
Die Art weist z. B. an der Donau abwärts von Regensburg eine hohe Ausbreitungsdynamik auf, die in der Karte noch nicht zum Ausdruck kommt. Rot-Esche (F. pennsylvanica subsp. pennsylvanica) und Grün-Esche (F. pennsylvanica subsp. novae-angliae) wurden bisher kaum unterschieden.
Fraxinus ornus
L.2478SpeciesE
Fraxinus excelsior subsp. excelsior
Gewöhnliche Esche29880SubspeciesX
Frangula alnus subsp. alnus
Echter Faulbaum29879SubspeciesX
Fragaria viridis subsp. viridis
Knack-Erdbeere29878SubspeciesX
V
Fragaria vesca subsp. vesca
34354SubspeciesX
Fragaria moschata
Duchesne ex WestonZimt-Erdbeere2469SpeciesX
Es besteht große Verwechslungsgefahr mit großblättrigen Formen von F. vesca. Auf die waagrecht bis zurückgebogen abstehende Behaarung des Blütenstiels und die unterseits abstehend behaarten, nicht silbrig-grau glänzenden Blätter wurde vermutlich nicht ausreichend geachtet, so dass die Karte wohl eine etwas zu hohe Nachweisdichte zeigt.
Fragaria bifera
Duchesne34356SpeciesX
V
Zeige Datensätze 1901 bis 2000 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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Excel-Downlod: Exceldatei Stand 22.03.2019 mit Korrekturen an Schlüsselbeziehungen (972 KB)