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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Dactylorhiza maculata agg.
Gefleckte Fingerwurz (Artengruppe)1852AggregatX
Zum Aggregat gehören D. fuchsii und D. maculata, deren Verbreitung noch in hohem Maße unklar ist, da die in Anwendung befindlichen taxonomischen Konzepte in Raum und Zeit stark variieren. Aus diesem Grund ist auch die infraspezifische Gliederung von D. maculata noch mit vielen Unsicherheiten behaftet.
Dactylorhiza incarnata s. str.
(L.) SoóSteifblättrige Fingerwurz1849SpeciesX
2
Dactylorhiza incarnata × majalis
29104SpeciesU
2b
Dactylorhiza × godferyana
(Soó) Peitz32260SpeciesX
Dactylorhiza × braunii
10236SpeciesU
Dactylis polygama
Horv.Wald-Knaulgras1846SpeciesX
Die Verbreitung von D. polygama in Schleswig- Holstein ist unklar, die Art wurde selten notiert. Vermutlich liegen auch Verwechslungen mit abweichenden Formen von D. glomerata vor, D. polygama erscheint daher in der Karte gebietsweise als zu häufig.
Dactylis glomerata subsp. glomerata
1844SubspeciesX
Cytisus striatus
(Hill) Rothm.6748SpeciesU
Cytisus scoparius subsp. scoparius
1839SubspeciesX
Cytisus multiflorus
(L’Hér.) Sweet6747SpeciesU
Cystopteris fragilis s. str.
(L.) Bernh.Zerbrechlicher Blasenfarn1827SpeciesX
Cystopteris dickieana
R. SimRunzelsporiger Blasenfarn1826SpeciesX
Cypripedium calceolus
L.Frauenschuh1824SpeciesX
Cyperus fuscus
L.Braunes Zypergras1812SpeciesX
3
Cyperus flavescens
L.Gelbliches Zypergras1811SpeciesX
0b
Cyperus esculentus
L.26584SpeciesE
Cyperus eragrostis
Lam.6746SpeciesU
Cynosurus echinatus
L.Igel-Kammgras1807SpeciesU
Cynosurus cristatus
L.Weide-Kammgras1806SpeciesX
Cynoglossum officinale
L.Echte Hundszunge1805SpeciesX
V
Cynoglossum germanicum subsp. germanicum
Deutsche Hundszunge29691SubspeciesX
Cynodon dactylon
(L.) Pers.Gewöhnliches Hundszahngras1800SpeciesE
Cymbalaria muralis subsp. muralis
Mauer-Zimbelkraut29690SubspeciesE
Cydonia oblonga
Mill.1794SpeciesU
Cyclamen coum
Mill.32254SpeciesU
Cuscuta scandens
Brot.29401SpeciesU
Cuscuta lupuliformis
Krock.Pappel-Seide1788SpeciesX
R
Die Art hat sich erst im 20. Jahrhundert von Osten her ausgebreitet.
Cuscuta gronovii
Willd. ex Schult.Gronovius-Seide1787SpeciesE
Cuscuta europaea
L.Europäische Seide1786SpeciesX
Cuscuta epithymum subsp. trifolii
(Bab.) Berher6743SubspeciesU
Cuscuta epithymum subsp. epithymum
1782SubspeciesX
1
Cuscuta epilinum
WeiheFlachs-Seide1778SpeciesX
0a
Letzter Nachweis 1955, danach in Deutschland ausgestorben (Korneck & al. 1998).
Cuscuta campestris
Yunck.Nordamerikanische Seide1776SpeciesE
Cucurbita pepo
L.6741SpeciesU
Cucurbita maxima
10231SpeciesU
Cucurbita ficifolia
30715SpeciesU
Cucumis sativus
L.6740SpeciesU
Cucumis melo
L.6739SpeciesU
Cruciata verna
(Scop.) Gutermann & Ehrend.Kahles Kreuzlabkraut33636SpeciesE
Cruciata laevipes
OpizGewimpertes Kreuzlabkraut1766SpeciesX
Crocus vernus
(L.) Hill26500SpeciesE
Crocus tommasinianus
Herb.1764SpeciesE
Crepis vesicaria subsp. taraxacifolia
(Thuill.) Thell.Löwenzahn-Pippau21418SubspeciesX
Crepis tectorum subsp. tectorum
Dach-Pippau29688SubspeciesX
Die hohe Verbreitungsdichte in einigen Landschaften beruht möglicherweise auf Verwechslung mit der insgesamt häufigeren C. capillaris. Die beiden Arten sind mit der gebräuchlichen Bestimmungsliteratur nicht sicher zu trennen, weil unpassende vegetative Merkmale in den Vordergrund gestellt werden. Vor allem in Norddeutschland könnte die Punktdichte zu hoch sein, weil C. tectorum eher an ein kontinental geprägtes Klima gebunden ist.
Crepis setosa
Haller f.Borsten-Pippau1745SpeciesE
Crepis sancta subsp. sancta
1744SubspeciesU
Crepis pulchra
L.Schöner Pippau1737SpeciesX
2
Crepis praemorsa
(L.) WaltherAbbiss-Pippau1736SpeciesX
0b
Crepis paludosa
(L.) MoenchSumpf-Pippau1731SpeciesX
Crepis foetida subsp. foetida
29687SubspeciesX
Crepis capillaris
(L.) Wallr.Kleinköpfiger Pippau1716SpeciesX
Crepis biennis
L.Wiesen-Pippau1714SpeciesX
Crataegus subsphaerica s. str.
Gand.11504SpeciesX
Die Sippe wurde meist nicht von C. domicensis getrennt erfasst. Sie kann nur im fruchtenden Zustand erkannt werden.
Crataegus rhipidophylla s. str.
Gand.29559SpeciesX
Crataegus rhipidophylla s. l.
Gand.26677SpeciesX
Crataegus persimilis
Sarg.30705SpeciesU
Crataegus monogyna
Jacq.Eingriffliger Weißdorn1707SpeciesX
C. monogyna ist ohne Zweifel die häufigste Crataegus-Art in Deutschland, wird aber auch seit mehreren Jahrhunderten als einer der beliebtesten Heckensträucher in der Landschaft außerhalb von Siedlungen gepflanzt. Sie kann auch aus Pflanzungen wieder verwildern und sich etablieren. Da ältere Kartierungsprojekte und mehrere publizierte Florenatlanten C. monogyna agg. erfasst haben, ist außerdem davon auszugehen, dass andere eingrifflige Sippen (C. rhipidophylla s. l., C. subsphaericea s. l.) ebenfalls mit kartiert wurden; auch Verwechslungen mit C. subsphaericea, die häufig als Baumschulmaterial angeboten wird, sind zu berücksichtigen. Jedoch dürfte sich an dem Verbreitungsbild auch bei Ausschluss dieser Fehlerquellen, deren Behebung nicht möglich ist, kaum etwas ändern.
Crataegus media
Bechst.50021SpeciesX
Bei C. media handelt es sich um einen Hybridkomplex von C. laevigata × C. monogyna (Jäger 2011, Schmidt 2012). Pflanzen von C. media (oder zugehörige Sorten) werden oft als Ziergehölz oder in Hecken gepflanzt; Verwilderungen sind nicht auszuschließen. Diese Vorkommen wurden z. T. mit C. laevigata verwechselt. C. media wurde einige Zeit als C. ×ovalis bezeichnet und erfasst, heute wird C. ovalis jedoch als Synonym zu C. macrocarpa gestellt, so dass Vorkommen von C. media auch unter C. macrocarpa erfasst sein können.
Crataegus macrocarpa s. str.
Hegetschw.1705SpeciesX
Crataegus lindmanii
Hrabetová1699SpeciesX
Die Verbreitung der Art ist bisher unzureichend erfasst, da sie nur in fruchtendem Zustand sicher zu erkennen ist und Verwechslungen mit einigen anderen Sippen (z. B. C. rhipidophylla s. str. sowie die Bastarde von C. lindmanii, C. domicensis und C. calycina) möglich sind.
Crataegus laevigata s. l.
(Poir.) DC.Zweigriffliger Weißdorn1701SpeciesX
Verwechslungen mit C. macrocarpa und C. media (die auch Bastarde mit C. laevigata bilden) sind nicht auszuschließen. Teilweise können auch synanthrope, aus Anpflanzungen verwilderte Vorkommen als einheimisch kartiert worden sein.
Crataegus domicensis
Hrabetová11511SpeciesX
Die Art wurde bisher meist als Varietät oder Unterart von C. subsphaerica aufgefasst und nicht getrennt erfasst. Sie kann nur im fruchtenden Zustand erkannt werden.
Crataegus calycina
Peterm.6733SpeciesX
Die Art ist nur einigen Kartierungsprojekten intensiv erfasst worden. Vielfach wurde sie als Varietät von C. macrocarpa kartiert; diese Fundpunkte sind in der Karte von C. macrocarpa s. l. enthalten.
Crassula helmsii
(Kirk) Cockayne6731SpeciesE
Cotoneaster salicifolius
Franch.10211SpeciesU
Cotoneaster multiflorus
Bunge30693SpeciesU
Cotoneaster moupinensis
Franch.10208SpeciesE
Cotoneaster integerrimus
Medik.Gewöhnliche Zwergmispel1683SpeciesX
R
Alle als kultiviert, synanthrop oder eingebürgert eingestuften Funde beziehen sich wahrscheinlich auf andere, nicht heimische Arten der Gattung. Da die offenbar stark zunehmenden adventiven Cotoneaster-Arten in den gängigen Bestimmungsbüchern lange nicht verschlüsselt waren, betreffen Verwechslungen auch morphologisch stark abweichende Arten (z. B. C. dielsianus, C. divaricatus). Eine Anzahl von Falschangaben als einheimisch verbleibt wahrscheinlich in der Karte. C. integerrimus besitzt ein charakteristisch zerrissenes, weitgehend an natürliche Felsvorkommen gebundenes Areal. Mehrere adventive Cotoneaster- Arten zeigen ähnliche Präferenzen, gehen aber auch weit darüber hinaus. Auch in um die dokumentierten Verbreitungszentren herum (z. B. Mittelrhein-, Nahe-, Mosel-, Ahrtal) besteht die Möglichkeit, dass adventive Arten häufig als „Cotoneaster integerrimus“ kartiert wurden.
Cotoneaster horizontalis
Decne.1682SpeciesU
Die Art ist bisher ungleichmäßig erfasst worden, z. T auch überkartiert. Da C. horizontalis lange als mehr oder weniger „einzige“ adventive Art beachtet wurde, dürften sich einige Angaben auf den insgesamt noch häufiger verwilderten C. divaricatus beziehen.
Cotoneaster divaricatus
Rehder & E. H. WilsonGespreizte Zwergmispel10205SpeciesE
Die Art wurde nur einigen Kartierungsprojekten intensiv erfasst, ist aber sicher viel weiter verbreitet. Durch Ornithochorie kommt sie auch abseits von Siedlungen in Wäldern und Forsten unbeständig oder mit Einbürgerungstendenz vor.
Cotoneaster dielsianus
E. Pritz.10204SpeciesE
Die Art verwildert vor allem in den wärmeren Gebieten offenbar bereits nahezu flächendeckend, teilweise in größerer Menge. Sie wurde gelegentlich mit C. franchetii, aber auch mit dem im Süden einheimischen C. tomentosus verwechselt.
Cotoneaster dammeri
Schneid.10203SpeciesU
Cotoneaster bullatus
Bois10202SpeciesU
Cotoneaster acutifolius
Turcz.10201SpeciesE
Cotinus coggygria
Scop.1681SpeciesE
Cosmos bipinnatus
Cav.27359SpeciesU
Corynephorus canescens
(L.) P. Beauv.Gewöhnliches Silbergras1679SpeciesX
2
Corylus colurna
L.1677SpeciesU
Corylus avellana
L.Gewöhnliche Hasel1676SpeciesX
Corydalis solida subsp. solida
Finger-Lerchensporn15162SubspeciesX
Corydalis intermedia
(L.) MératMittlerer Lerchensporn1671SpeciesX
Die Art ist in Osthessen unvollständig erfasst; nach neueren Beobachtungen ist C. intermedia dort weiter verbreitet als hier dargestellt, wird aber wegen ihrer frühen Blütezeit oft übersehen.
Corydalis cava subsp. cava
Hohler Lerchensporn29686SubspeciesX
Corrigiola litoralis subsp. litoralis
Ufer-Hirschsprung21384SubspeciesX
0b
Coronilla vaginalis
Lam.Scheiden-Kronwicke1661SpeciesX
Coronilla minima
L.30683Species
Coronilla coronata
L.Berg-Kronwicke1653SpeciesX
Cornus sericea
L.1651SpeciesE
Cornus sanguinea subsp. sanguinea
7178SubspeciesX
Cornus sanguinea subsp. hungarica
(Kárpáti) Soó21376SubspeciesX
Cornus sanguinea subsp. australis
(C. A. Mey.) Soó21374SubspeciesU
Cornus sanguinea
L.Blutroter Hartriegel1650SpeciesX
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung der einheimischen C. sanguinea subsp. sanguinea. Die ebenfalls wahrscheinlich einheimische Unterart C. sanguinea subsp. hungarica kommt selten bis zerstreut in wärmebegünstigten Gebieten Süddeutschlands vor, wurde aber wenig beachtet. Sie wird ebenso wie die nichteinheimische C. sanguinea subsp. australis häufig in Baumschulen vermehrt und gelangt über Heckenpflanzungen in die freie Feldflur, wo sie Etablierungstendenzen zeigt. Dadurch ist das indigene Areal gebietsweise durch Bestände der sehr häufig in Hecken gepflanzten Art verwischt.
Cornus mas
L.Kornelkirsche1649SpeciesK
V
Die Art wird häufig als Zierstrauch kultiviert und verwildert von dort aus. Eine Abgrenzung zwischen gepflanzten Vorkommen und spontanen Verwilderungen ist aber oft schwierig.
Cornus alba
L.6729SpeciesU
Corispermum leptopterum
(Asch. ex Asch. & Graebn.) IljinSchmalflügeliger Wanzensame1644SpeciesE
Coriandrum sativum
L.1640SpeciesU
Coreopsis grandiflora
29465SpeciesU
Corallorhiza trifida
Châtel.Korallenwurz1639SpeciesX
Convolvulus arvensis
L.Acker-Winde1632SpeciesX
Convallaria majalis
L.Maiglöckchen1630SpeciesX
Consolida regalis subsp. regalis
Feld-Ackerrittersporn1629SubspeciesX
2b
Bestände in Ruderalfluren, außerhalb von Äckern, können mitunter mit C. ajacis (Gartenflüchtling, Bestandteil von Ansaatmischungen) verwechselt worden sein.
Zeige Datensätze 2301 bis 2400 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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