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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Schoenoplectus lacustris s. str.
(L.) PallaGewöhnliche Teichsimse5359SpeciesX
V
Die Art wird gelegentlich an Weihern, Teichen und „Biotoptümpeln“ gepflanzt. Diese synanthropen Vorkommen wurden nicht ausreichend von einheimischen Beständen differenziert, so dass die Karte etwas zu viele indigene Arealanteile zeigt, vor allem außerhalb der Flusssysteme sowie Teich- und Seengebiete.
Schoenoplectus carinatus
(Sm.) PallaGekielte Teichsimse50111SpeciesX
Scheuchzeria palustris
L.Blasenbinse5355SpeciesX
0a
Scandix pecten-veneris subsp. pecten-veneris
Gewöhnlicher Nadelkerbel5354SubspeciesX
0b
Scabiosa ochroleuca
L.Gelbe Skabiose5347SpeciesX
Scabiosa columbaria subsp. pratensis
(Jord.) Braun-Blanq.Wiesen-Skabiose27769SubspeciesX
3
Scabiosa columbaria
L.Tauben-Skabiose5338SpeciesX
Scabiosa canescens
Waldst. & Kit.Graue Skabiose5336SpeciesX
Saxifraga tridactylites subsp. tridactylites
Finger-Steinbrech34085SubspeciesX
Die Ausbreitung in den letzten Jahrzehnten auf Gleisschotter vieler Bahnlinien führte zu einer Verdichtung und Ausweitung des Areals. Die Ausbreitung entlang von Bahnstrecken außerhalb früher besiedelter Gebiete ergibt dort strenggenommen einen neophytischen Status; solche Vorkommen konnten aber in der Karte nicht differenziert werden.
Saxifraga rosacea subsp. sponhemica
(C. C. Gmel.) D. A. WebbRheinischer Steinbrech23791SubspeciesX
0b
Saxifraga paniculata
Mill.Trauben-Steinbrech5307SpeciesX
Saxifraga granulata subsp. granulata
Körnchen-Steinbrech26229SubspeciesX
V
Saponaria officinalis
L.Echtes Seifenkraut5241SpeciesX
Saponaria ocymoides subsp. ocymoides
Rotes Seifenkraut29776SubspeciesX
Sanicula europaea
L.Wald-Sanikel5236SpeciesX
Sanguisorba officinalis
L.Großer Wiesenknopf5235SpeciesX
V
Sanguisorba minor s. l.
Scop.Kleiner Wiesenknopf5231SpeciesX
Auch wenn die Angaben mit Status einheimisch das Areal der Wildsippe weitgehend korrekt abbilden (mit Lücken in den silikatischen Mittelgebirgen und in großen Teilen der Tiefebene), so wurde diese (S. minor subsp. minor) nur in einigen Projektgebieten von der Kulturpflanze (S. minor subsp. balearica) unterschieden. S. minor subsp. balearica ist inzwischen in manchen Regionen in jedem Quadranten nachweisbar und durch massenhafte Ansaaten vor allem an Straßenböschungen in Einbürgerung begriffen (vgl. Klotz 2012). Wegen unvollständiger Erfassung der beiden Unterarten wird nur die Karte der Art gezeigt.
Samolus valerandi
L.Salzbunge5229SpeciesX
0a
Sambucus racemosa
L.Roter Holunder5228SpeciesX
Der Status konnte im Übergang von den Mittelgebirgen zur Tiefebene nur ungenügend differenziert werden. Insbesondere in den tieferen Lagen Nordrhein-Westfalens ist der Bereich des indigenen Areals zu großzügig dargestellt, ohne dass aber eine klare Grenze zu den synanthropen Bereichen gezogen werden kann.
Sambucus nigra
L.Schwarzer Holunder5227SpeciesX
Sambucus ebulus
L.Zwerg-Holunder5226SpeciesX
Salvinia natans
(L.) All.Gewöhnlicher Schwimmfarn5225SpeciesX
Außerhalb einiger Stromtäler (Oberrhein, Elbe, Havel, Oder) sind die Vorkommen wahrscheinlich nur synanthrop, wenn auch teilweise als einheimisch dargestellt. Bei angesalbten Beständen besteht zusätzlich Verdacht auf Verwechslungen mit S. molesta.
Salvia verticillata
L.Quirl-Salbei5223SpeciesE
G
Der Status der Art mit eurasiatisch-kontinentalem Areal ist in den verschiedenen Landschaften Deutschlands nicht zweifelsfrei geklärt. Müller (in Jäger 2011) hält die Vorkommen im südlichen Ostdeutschland und den Mittelgebirgen Süd- und Mitteldeutschlands für archäophytisch. In der Karte ist die Art generell als (neophytisch) eingebürgert dargestellt, da eine befriedigende Differenzierung in ältere und jüngere Vorkommen nicht möglich war.
Salvia pratensis subsp. pratensis
Wiesen-Salbei29775SubspeciesX
3
Salvia nemorosa
L.Steppen-Salbei5216SpeciesX
Salvia glutinosa
L.Kleb-Salbei5215SpeciesX
Salsola tragus subsp. tragus s. l.
Bocks-Salzkraut29624SubspeciesE
Salix viminalis
L.Korb-Weide5206SpeciesX
Salix triandra
L.Mandel-Weide5203SpeciesX
Die beiden Unterarten S. triandra subsp. amygdalina und S. triandra subsp. triandra (häufigere Sippe), wurden nur in einigen kleineren Projektgebieten konsequent unterschieden.
Salix rubens
SchrankHohe Weide5169SpeciesX
Die Karte bildet wohl das Areal im Wesentlichen ab; die hybridogene Art ist (gegenüber S. fragilis) aber sicher noch regional zu wenig erfasst.
Salix purpurea
L.Purpur-Weide5188SpeciesX
Die Karte enthält auch in Gebieten mit überwiegend einheimischen Vorkommen viele synanthrope Nachweise, die aber oft verkannt wurden. Vor allem in Teilen Norddeutschlands ist das Indigenat fraglich und auch kaum mehr sicher festzustellen. S. purpurea wird auch in Flussauen sehr häufig als ökologische Ausgleichsmaßnahme oder zur Böschungsbefestigung gepflanzt; insofern sind die als einheimisch dargestellten Bereiche in der Karte zu großzügig bemessen.
Salix pentandra
L.Lorbeer-Weide5186SpeciesX
Die Art wurde im indigenen Areal gebietsweise vermutlich mit Hybriden mit S. fragilis verwechselt. Insbesondere erscheinen einige Vorkommen in den Mittelgebirgen zweifelhaft. Gepflanzte Vorkommen an Gewässern wurden nur unvollständig erfasst.
Salix myrsinifolia subsp. myrsinifolia
Schwarz-Weide29773SubspeciesX
Der Status vieler Vorkommen in Norddeutschland konnte vielfach nicht geklärt werden. Es gibt ursprüngliche Vorkommen, die Sippe wurde aber bereits früher vielfach gepflanzt und tritt heute meist an Sekundärstandorten auf (Poppendieck & al. 2010, Seitz & al. 2012). Synanthrope Vorkommen wurden offensichtlich regional unterschiedlich intensiv erfasst.
Salix fragilis agg.
Bruch-Weide (Artengruppe)5167AggregatX
Das Aggregat umfasst S. fragilis und S. rubens. Wahrscheinlich sind hierunter aber gelegentlich auch andere S. fragilis-Bastarde erfasst worden. Der Status konnte oft nicht sicher bewertet werden, da S. fragilis und S. rubens oft auch an Ufern gepflanzt werden und die Bestände natürlichen Beständen ähneln können.
Salix caprea subsp. caprea
Sal-Weide29798SubspeciesX
Salix aurita
L.Ohr-Weide5156SpeciesX
Die Karte enthält auch verkannte Nachweise von S. ×multinervis (= S. aurita × S. cinerea), seltener vielleicht auch von anderen Hybriden.
Salix alba subsp. alba s. l.
Silber-Weide33569SubspeciesX
Salicornia europaea s. l.
L.Gewöhnlicher Queller11824SpeciesX
Die Karte für die diploide S. europaea fasst die Unterarten S. europaea subsp. europaea und S. europaea subsp. brachystachya zusammen. Letztere kommt auch im Binnenland an Salzstellen vor. Nach Kadereit & al. (2013) sind die dort vorkommenden Pflanzen jedoch anhand molekularer (aber nicht morphologischer) Merkmale von S. europaea zu trennen und der kontinental verbreiteten S. perennans subsp. perennans zuzuordnen.
Sagittaria sagittifolia
L.Gewöhnliches Pfeilkraut5135SpeciesX
3
Sagina subulata nom. illeg.
(Sw.) C. PreslPfriemen-Mastkraut5132SpeciesX
Sagina nodosa subsp. nodosa
Knotiges Mastkraut29772SubspeciesX
0a
Sagina micropetala
RauschertAufrechtes Mastkraut5122SpeciesX
Sagina apetala agg.
Wimper-Mastkraut (Artengruppe)5120AggregatX
Zum Aggregat gehören S. apetala und S. micropetala. Im Gegensatz zu S. micropetala, die in Zunahme begriffen ist und meist in Siedlungen auftritt, ist S. apetala, die ihren Schwerpunkt in Nanocyperion-Gesellschaften hat, in fast allen Regionen deutlich seltener und offenbar im Rückgang. Die beiden Arten wurden in vielen Regionen nicht konsequent unterschieden, so dass nur eine Aggregatskarte publiziert wird. Die taxonomische Abgrenzung und die Rangstufe bedürfen noch der Klärung; möglicherweise ist der Artrang zu hoch gegriffen.
Ruta graveolens
L.Wein-Raute5119SpeciesX
Rumex triangulivalvis
(Danser) Rech. f.Weidenblatt-Ampfer5109SpeciesE
Rumex thyrsiflorus
Fingerh.Rispen-Sauer-Ampfer5108SpeciesX
Die Art dürfte gelegentlich übersehen worden sein, da sie mit R. acetosa verwechselt werden kann.
Rumex stenophyllus
Ledeb.Schmalblättriger Ampfer5107SpeciesE
Rumex scutatus subsp. scutatus
Schild-Ampfer34106SubspeciesX
0b
Rumex sanguineus
L.Blut-Ampfer5105SpeciesX
Rumex palustris
Sm.Sumpf-Ampfer5094SpeciesX
R
Rumex obtusifolius
L.Stumpfblättriger Ampfer5089SpeciesX
Die drei Unterarten wurden nur unvollständig differenziert, zumal eine sichere Bestimmung nur mit reifen bzw. voll ausgewachsenen Früchten möglich ist.
Rumex maritimus
L.Strand-Ampfer5086SpeciesX
Rumex hydrolapathum
Huds.Fluß-Ampfer5084SpeciesX
Rumex crispus subsp. crispus
Krauser Ampfer29743SubspeciesX
Rumex conglomeratus
MurrayKnäuel-Ampfer5082SpeciesX
Rumex aquaticus subsp. aquaticus
Wasser-Ampfer23663SubspeciesX
2
Die Karte enthält vermutlich reichlich Nachweise des hybridogenen R. heterophyllus, welcher aufgrund des schief herzförmigen Blattgrunds oft für R. aquaticus gehalten wird, auch wenn die sonstigen Merkmale oft eher an R. hydrolapathum erinnern. Einige solcher Angaben an der Donau konnten bereinigt werden, andere bleiben zu überprüfen (Breitfeld & al. 2007).
Rumex acetosa subsp. acetosa
Wiesen-Sauer-Ampfer29744SubspeciesX
Rudbeckia laciniata
L.Schlitzblatt-Rudbeckie5072SpeciesE
Rudbeckia hirta
L.Rauhaarige Rudbeckie5071SpeciesE
Rubus winteri
(P. J. Müll. ex Focke) FoersterWinter-Brombeere5065SpeciesX
Rubus walteri
H. E. Weber & H. Grossh.Walter-Brombeere32475SpeciesX
Rubus vulgaris
Weihe & NeesGewöhnliche Brombeere5063SpeciesX
Rubus vestitus
WeiheSamt-Brombeere5061SpeciesX
Die anspruchsvolle, subatlantische Art benötigt basenreiche Böden. Das geschlossene Areal bildet daher trotz der relativ atlantischen Lage auf den meist sauren Böden der schleswig-holsteinischen Geest und des niedersächsischen Tieflands eine Lücke.
Rubus transvestitus
Matzk.Falsche Samt-Brombeere10986SpeciesX
Rubus tauni
Schnedler & H. Grossh.Taunus-Brombeere10985SpeciesX
Rubus sulcatus
VestGefurchte Brombeere5053SpeciesX
Rubus subcordatus
H. E. WeberHerzähnliche Brombeere24862SpeciesX
Rubus stereacanthos
P. J. Müll. ex BoulayHartstachelige Brombeere24857SpeciesX
Rubus sprengelii
WeiheSprengel-Brombeere5051SpeciesX
Rubus silvaticus
Weihe & NeesWald-Brombeere5050SpeciesX
Rubus senticosus
Köhler ex WeiheDornige Brombeere5047SpeciesX
Rubus sect. Rubus
Echte Brombeeren11351SektionX
Zu dieser Sektion gehören 291 akzeptierte Arten. Bei unkritischen Kartierungen wurden unbestimmte Arten oft nicht von der Sektion Corylifolii unterschieden, sondern als „Rubus fruticosus agg.“ erfasst, so dass damit zu viele Nachweise bei Rubus sect. Rubus erscheinen. Dennoch dürfte das im TK-Raster (nahezu) lückenlose Verbreitungsmuster realistisch sein.
Rubus sect. Corylifolii
Lindl.Haselblatt-Brombeeren11465SektionX
Zur Sektion gehören 122 akzeptierte Arten. Bei unkritischen Kartierungen wurden unbestimmte Arten oft nicht von der Sektion Rubus unterschieden, sondern als „Rubus fruticosus agg.“ erfasst, so dass damit die Nachweise irrtümlich bei Rubus sect. Rubus erscheinen. Das erklärt teilweise die auffällige Lücke in der Karte für Baden-Württemberg und Bayern, wobei Vertreter von R. sect. Corylifolii in den höheren Mittelgebirgslagen und in den Alpen einschließlich Vorland tatsächlich zurücktreten.
Rubus scissus
W. C. R. WatsonEingeschnittene Brombeere5045SpeciesX
Rubus schnedleri
H. E. WeberSchnedler-Brombeere24847SpeciesX
Rubus schleicheri
Weihe ex Tratt.Schleicher-Brombeere5041SpeciesX
Rubus scabrosus
P. J. Müll.27700SpeciesX
Rubus saxatilis
L.Steinbeere5069SpeciesX
R
Rubus rudis
WeiheRaue Brombeere5035SpeciesX
Rubus rhombicus
H. E. WeberRhombische Haselblattbrombeere10982SpeciesX
Rubus radula
WeiheRaspel-Brombeere5029SpeciesX
Rubus pseudoinfestus
H. E. WeberFalsche Feindliche Brombeere24829SpeciesX
Rubus pseudargenteus
H. E. WeberFalsche Silber-Brombeere26558SpeciesX
Rubus affinis non Weihe & Nees 1822
Weihe & NeesFalten-Brombeere4931Species
Rubus plicatus
Weihe & NeesFalten-Brombeere5024SpeciesX
Rubus placidus
H. E. WeberFriedliche Haselblattbrombeere24822SpeciesX
Rubus phyllostachys
P. J. Müll.Durchblätterte Brombeere5022SpeciesX
Rubus perlongus
H. E. Weber & W. Jansen26224SpeciesX
Rubus pericrispatus
Holub & Trávn.27701SpeciesX
Rubus pedica
Matzk.Fußangel-Brombeere32456SpeciesX
Rubus pedemontanus
Pinkw.Träufelspitzen-Brombeere24812SpeciesX
Die Art ist im Schwarzwald weit verbreitet, der bislang nicht vollständig kartiert wurde.
Rubus pannosus
P. J. Müll. & Wirtg.Dickfilzige Brombeere5021SpeciesX
Rubus pallidus
WeiheBleiche Brombeere5020SpeciesX
Rubus orthostachys
G. BraunGeradachsige Haselblattbrombeere24809SpeciesX
Rubus orthostachyoides
H. E. WeberGeradachsenförmige Haselblattbrombeere24810SpeciesX
Rubus oreades
P. J. Müll. & Wirtg.Bergnymphen-Brombeere5018SpeciesX
Rubus opacus
FockeDunkle Brombeere5017SpeciesX
Rubus nessensis s. l.
HallHalbaufrechte Brombeere5013SpeciesX
Rubus nemorosus
Hayne & Willd.Hain-Haselblattbrombeere24792SpeciesX
Rubus nemoralis
P. J. Müll.Hain-Brombeere24791SpeciesX
Zeige Datensätze 1601 bis 1700 von 3107

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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