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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Hieracium laevigatum
Willd.Glattes Habichtskraut2901SpeciesX
Die Art wurde vermutlich im Südwesten zu wenig erfasst.
Hieracium lactucella
Wallr.Geöhrtes Habichtskraut2899SpeciesX
G
Die Art geht mit weiter anhaltender Tendenz in den niederen Lagen zurück. Vorkommen in Zierrasen der Siedlungen sind z. B. in Westdeutschland nicht selten und nur unzureichend erfasst.
Hieracium lachenalii
SuterGewöhnliches Habichtskraut2898SpeciesX
Hieracium hypochoeroides
S. GibsonWiesbaur-Habichtskraut32570SpeciesX
Hieracium glomeratum
Froel.Geknäueltköpfiges Habichtskraut30802SpeciesX
Im Flach- und Hügelland breitet sich die Art in letzter Zeit an ruderalen Standorten aus.
Hieracium glaucinum
Jord.Frühblühendes Habichtskraut2887SpeciesX
Deutliche Häufungen in der Karte dokumentieren teilweise eine verstärkte Beachtung. Die Art ist in der Norddeutschen Tiefebene meist nur verschleppt, auch wenn diese Nachweise als einheimisch dargestellt wurden.
Hieracium floribundum
Wimm. & Grab.Reichblütiges Habichtskraut2881SpeciesX
0b
Einzelvorkommen außerhalb des Erzgebirges und des Bayerischen Walds sind oft nur unbeständig; in Einzelfällen kommen auch Fehlbestimmungen vor.
Hieracium flagellare
Willd.Ausläuferreiches Habichtskraut2880SpeciesX
In den westlichen Bundesländern tritt die Art neuerdings als vermutlich fixierte Zwischenart an Sekundärstandorten auf und bildet dort oft schnell Massenpopulationen. Im Raum Regensburg ist die Art fixiert und bildet reichlich Samen.
Hieracium fallacinum
F. W. SchultzTrügerisches Habichtskraut25618SpeciesX
Die Häufung der Funde im nördlichen Bayern entspricht nicht nur dem von dort bekannten guten Durchforschungsgrad, sondern zeigt auch den Verbreitungsschwerpunkt der Art. Außerhalb dieses Gebietes tritt die Art oft nur vorübergehend auf.
Hieracium erythrochristum
(Nägeli & Peter) ÜksipRain-Habichtskraut32571SpeciesX
Die Art war früher fast nur von der bayerischen Hochebene bekannt. Durch die starke Sekundärausbreitung von H. caespitosum und infolge Rezentbastardisierung sind neuerdings auch Funde aus den nördlichen Bundesländern dokumentiert.
Hieracium duerkhemiense
(Touton ex Zahn) Gottschl. & MeierottDürkheimer Habichtskraut32295SpeciesX
Hieracium densiflorum
TauschDichtblütiges Habichtskraut2873SpeciesX
Die wärmeliebende Art, die an leicht ruderalisierten Stellen wächst, wurde gelegentlich mit H. bauhini verwechselt und ist daher noch unzureichend erfasst.
Hieracium cymosum
L.Trugdoldiges Habichtskraut2872SpeciesX
Die Vorkommen aus der Schwäbisch-Fränkischen Alb gehören größtenteils zur H. cymosum subsp. cymosum, die in diesem Gebiet stark zurückgeht. Die neueren Nachweise in den nördlichen Bundesländern gehören vielfach zu H. cymosum subsp. cymigerum, das sich gern an Straßenrändern ausbreitet.
Hieracium cymosiforme
Froel.Täuschendes Habichtskraut33703SpeciesX
Hieracium calodon
Tausch ex PeterSchönhaariges Habichtskraut2868SpeciesX
Hieracium caespitosum
Dumort.Wiesen-Habichtskraut2866SpeciesX
V
Die Art kam ursprünglich nur an Feuchtstandorten vor und war nicht häufig. Durch sekundäre Ausbreitung auf Ruderalflächen und an Verkehrswegen ist dieses Arealbild heute stark überprägt. Gehäufte Vorkommen in der Karte zeigen nicht immer die Zentren dieser Ausbreitung, sondern eher Kartieraktivitäten an.
Hieracium bifidum
Kit. ex Hornem.Gabel-Habichtskraut2860SpeciesX
Die isolierten Vorkommen entlang der nördlichen Mittelgebirgsschwelle und in Mecklenburg, auf ehemaligen Moränen, haben stark reliktischen Charakter.
Hieracium bauhini
Schult.Bauhin-Habichtskraut2859SpeciesX
Gehäufte Funde zeigen intensiv kartierte Gebiete mit reichlichen Sekundärbiotopen an; H. bauhini zeigt in neuerer Zeit eine verstärkte Ausbreitungstendenz in urbanen Bereichen.
Hieracium auriculoides
LángPannonisches Habichtskraut2858SpeciesX
Hieracium aurantiacum
L.Orangerotes Habichtskraut2856SpeciesX
Außerhalb der Alpen hat die Art nur wenige indigene Vorkommen im Südschwarzwald, vielleicht auch im Oberharz sowie in Mooren im Allgäu und in Norddeutschland; nach Jäger (2011) auch im Bayerischen Wald. Diese werden in der Karte meist von synanthropen Vorkommen überlagert oder sind nur als eingebürgert dargestellt. Alles andere sind Verwilderungen und Einbürgerungen, besonders auffällig in urbanen Bereichen. Daneben spiegelt die Karte auch unterschiedlich intensive Kartieraktivitäten wider.
Hieracium aridum
FreynTrockenheitsliebendes Habichtskraut25601SpeciesX
Die Karte wird als Beispiel des Verbreitungsbildes einer durch gelegentliche Hybridisierung entstehenden Zwischenart gezeigt. Die sehr zerstreuten Nachweise zeigen dabei sowohl die Seltenheit als auch schwere Erkennbarkeit an, aber auch die Regionen intensiverer Nachforschung (Raum München, Ulm).
Hieracium acutifolium
Vill.Gabelästiges Habichtskraut33655SpeciesX
Die Karte wird als Beispiel des Verbreitungsbildes einer durch gelegentliche Hybridisierung entstehenden Zwischenart gezeigt.
Hesperis matronalis subsp. matronalis
Gewöhnliche Nachtviole15248SubspeciesE
Herniaria glabra subsp. glabra
Kahles Bruchkraut2833SubspeciesX
Herminium monorchis
(L.) R. Br.Einknollige Honigorchis2829SpeciesX
Hepatica nobilis
Mill. ex Schreb.Gewöhnliches Leberblümchen2815SpeciesX
Helosciadium repens
(Jacq.) W. D. J. KochKriechender Sumpfschirm25838SpeciesX
0a
Helosciadium nodiflorum
(L.) W. D. J. KochKnotenblütiger Sumpfschirm25837SpeciesX
3
Helosciadium inundatum
(L.) W. D. J. KochUntergetauchter Sumpfschirm27303SpeciesX
Helminthotheca echioides
(L.) HolubWurmlattich22138SpeciesE
Helleborus foetidus
L.Stinkende Nieswurz2801SpeciesX
Heliotropium europaeum
L.Europäische Sonnenwende2797SpeciesX
0b
Helictotrichon pratense subsp. pratense
Echter Wiesenhafer29711SubspeciesX
R
Helichrysum luteoalbum
(L.) Rchb.Gelbweiße Strohblume32145SpeciesX
1
Helichrysum arenarium subsp. arenarium
Sand-Strohblume29710SubspeciesX
0b
Helianthus tuberosus
L.Topinambur2785SpeciesE
Die Karte enthält vermutlich Nachweise ähnlicher nordamerikanischer Helianthus-Arten, so etwa von H. decapetalus, und von Kulturhybriden, insbesondere von H. laetiflorus. Dennoch dürfte H. tuberosus in naturnaher Vegetation die bei weitem häufigste Helianthus-Art sein, etwa in Uferstaudenfluren. Die größeren Lücken in der Karte dürften teilweise auf mangelnder Erfassung beruhen.
Helianthemum nummularium subsp. obscurum
(Pers. ex Wahlenb.) HolubDunkles Sonnenröschen22127SubspeciesX
V
Helianthemum nummularium s. l.
(L.) Mill.Gewöhnliches Sonnenröschen26596Species
Helianthemum apenninum
(L.) Mill.Apenninen-Sonnenröschen2772SpeciesX
Hedera helix subsp. helix
Gewöhnlicher Efeu29709SubspeciesX
Da die Sippe aus Pflanzungen verwildert, ist das Indigenat der in der Karte als einheimisch dargestellten Vorkommen nicht immer gesichert.
Hammarbya paludosa
(L.) KuntzeSumpf-Weichwurz2758SpeciesX
0a
Gypsophila scorzonerifolia
Ser.Schwarzwurzelblättriges Gipskraut6806SpeciesE
Gypsophila muralis
L.Acker-Gipskraut2751SpeciesX
3
Gypsophila fastigiata subsp. fastigiata
Ebensträußiges Gipskraut29708SubspeciesX
Gymnocarpium robertianum
(Hoffm.) NewmanRuprechtsfarn2747SpeciesX
1
Gymnocarpium dryopteris
(L.) NewmanEichenfarn2746SpeciesX
Gymnadenia odoratissima
(L.) Rich.Duft-Händelwurz2745SpeciesX
0b
Gymnadenia conopsea s. l.
(L.) R. Br.Große Händelwurz (i. w. S.)2741SpeciesX
3
Zur G. conopsea-Gruppe gehören G. conopsea und G. densiflora. Die Gliederung der Gruppe ist noch unzureichend geklärt, daher kann beim gegenwärtigen Kenntnisstand nur eine Karte der Sippe im weiten Umfang erstellt werden. Hierher gehören auch die von Dworschak (2002) beschriebenen Taxa, deren Zuordnung noch ungeklärt ist.
Groenlandia densa
(L.) Fourr.Dichtes Fischkraut2739SpeciesX
Gratiola officinalis
L.Gottes-Gnadenkraut2738SpeciesX
Goodyera repens
(L.) R. Br.Kriechendes Netzblatt2736SpeciesX
1
Im westlichen Deutschland in Gebieten ohne natürliche Kiefernvorkommen (z. B. Eifel, Hunsrück) wurde die Art erst mit dem Kiefernanbau eingeschleppt und ist dort formal als Neophyt zu betrachten. Bei den verschiedenen Kartierungen wurde allerdings der Status nicht differenziert, was auch nachträglich nicht zu ändern war. Alle Funde sind daher als einheimisch dargestellt.
Gnaphalium uliginosum subsp. uliginosum
Sumpf-Ruhrkraut29707SubspeciesX
Gnaphalium sylvaticum
L.Wald-Ruhrkraut2733SpeciesX
Glyceria notata
Chevall.Falt-Schwaden26260SpeciesX
Glyceria fluitans
(L.) R. Br.Flutender Schwaden2721SpeciesX
Die scheinbaren Verbreitungslücken südlich der Donau beruhen zum großen Teil nur auf mangelnder Beobachtung und Nichtunterscheidung von anderen Arten des Glyceria fluitans-Aggregats.
Glyceria declinata
Bréb.Blaugrüner Schwaden2720SpeciesX
Globularia bisnagarica
L.Gewöhnliche Kugelblume25891SpeciesX
0a
Glechoma hederacea
L.Gewöhnlicher Gundermann2711SpeciesX
Glebionis segetum
(L.) Fourr.Saat-Wucherblume32128SpeciesX
Glaux maritima
L.Strand-Milchkraut2709SpeciesX
Glaucium flavum
CrantzGelber Hornmohn2708SpeciesX
Glaucium corniculatum
(L.) RudolphRoter Hornmohn2707SpeciesX
Gladiolus palustris
GaudinSumpf-Siegwurz2706SpeciesX
Geum urbanum
L.Echte Nelkenwurz2701SpeciesX
Geum rivale
L.Bach-Nelkenwurz2700SpeciesX
3
Geranium sylvaticum subsp. sylvaticum
Wald-Storchschnabel34137SubspeciesX
Der Status einiger verstreuter, als einheimisch dargestellter Einzelfunde in collinen bis submontanen Lagen ist zweifelhaft, so etwa im mittleren Bayern, da G. sylvaticum auch als Zierpflanze kultiviert wird und dann verwildert.
Geranium sanguineum
L.Blut-Storchschnabel2693SpeciesX
Geranium rotundifolium
L.Rundblättriger Storchschnabel2692SpeciesX
Geranium pyrenaicum
Burm. f.Pyrenäen-Storchschnabel2687SpeciesE
Geranium pusillum
L.Zwerg-Storchschnabel2686SpeciesX
Geranium purpureum
Vill.Purpur-Storchschnabel2690SpeciesE
Der Neophyt breitet sich derzeit stark entlang von Bahnlinien aus und ist inzwischen vermutlich häufiger als in der Karte dargestellt.
Geranium pratense
L.Wiesen-Storchschnabel2685SpeciesX
Das Indigenat vieler Vorkommen beispielsweise in Südostbayern und Brandenburg ist nicht gesichert. Zudem ist nicht ausgeschlossen, dass die Art gelegentlich mit verwilderten Zierpflanzen und Kulturhybriden verwechselt wurde.
Geranium phaeum
L.Brauner Storchschnabel2682SpeciesX
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung von G. phaeum subsp. phaeum. Von der selteneren G. phaeum subsp. lividum gibt es nur sehr wenige Nachweise im Karwendelgebirge. Die Art ist nur in den Alpen und im Vorland indigen, die indigenen Vorkommen sind allerdings nicht immer von verwilderten eindeutig zu unterscheiden.
Geranium palustre
L.Sumpf-Storchschnabel2681SpeciesX
Geranium molle
L.Weicher Storchschnabel2679SpeciesX
Die Karte enthält einzelne Nachweise von G. aequale, das erst neuerdings unterschieden wird und entsprechend kaum beachtet wurde. Bisher liegen erst sehr wenige Einzelnachweise vor; über die tatsächliche Häufigkeit kann nichts ausgesagt werden.
Geranium lucidum
L.Glänzender Storchschnabel2675SpeciesX
Geranium divaricatum
Ehrh.Spreizender Storchschnabel2674SpeciesX
Geranium dissectum
L.Schlitzblättriger Storchschnabel2673SpeciesX
Geranium columbinum
L.Tauben-Storchschnabel2672SpeciesX
Gentianopsis ciliata subsp. ciliata
Fransenenzian29705SubspeciesX
3
Gentianella germanica
(Willd.) BörnerDeutscher Kranzenzian2662SpeciesX
1
Die Unterscheidung von G. aspera und G. germanica ist in Südbayern (Alpenrand und Alpen) schwierig.
Gentiana utriculosa
L.Schlauch-Enzian2645SpeciesX
Gentiana pneumonanthe
L.Lungen-Enzian2635SpeciesX
1
Gentiana cruciata subsp. cruciata
Kreuz-Enzian29053SubspeciesX
0a
Gentiana asclepiadea
L.Schwalbenwurz-Enzian2619Species
Genista sagittalis
L.Flügel-Ginster21992SpeciesX
3
Genista pilosa
L.Haar-Ginster2609SpeciesX
V
Genista germanica
L.Deutscher Ginster2606SpeciesX
1
Genista anglica
L.Englischer Ginster2604SpeciesX
Galium wirtgenii
F. W. SchultzWirtgen-Labkraut2601SpeciesX
G
Galium uliginosum
L.Moor-Labkraut2596SpeciesX
Galium tricornutum
DandyDreihörniges Labkraut2593SpeciesX
0c
Galium sylvaticum s. str.
L.Wald-Labkraut2591SpeciesX
Galium spurium
L.Kleinfrüchtiges Kletten-Labkraut2534SpeciesX
0c
Galium saxatile
L.Harzer Labkraut2585SpeciesX
Galium rotundifolium
L.Rundblatt-Labkraut2579SpeciesX
Da die Art häufig in Fichtenforste verschleppt wird, ist das Indigenat vieler Vorkommen nicht gesichert.
Galium pumilum s. str.
MurrayHeide-Labkraut2572SpeciesX
3
Galium parisiense subsp. parisiense
Pariser Labkraut29704SubspeciesX
0b
Das Indigenat der Art mit einem (sub-)medional-atlantischen Areal in Deutschland ist umstritten. Die Vorkommen im mitteldeutschen Trockengebiet werden zuweilen als archäophytisch angesehen, doch ist nicht auszuschließen, dass diese wie auch die übrigen Vorkommen in Deutschland neophytisch sind.
Galium palustre agg.
Sumpf-Labkraut (Artengruppe)2561AggregatX
Das Aggregat umfasst G. elongatum und G. palustre. Die Karte des Aggregats zeigt weitgehend die Verbreitung der häufigeren Sippe, G. palustre.
Galium odoratum
(L.) Scop.Waldmeister2560SpeciesX
Zeige Datensätze 2301 bis 2400 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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