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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Rubus phyllostachys
P. J. Müll.Durchblätterte Brombeere5022SpeciesX
Rubus picearum
(A. Beek) A. Beek26554SpeciesX
Rubus placidus
H. E. WeberFriedliche Haselblattbrombeere24822SpeciesX
Rubus platycephalus
Focke12136SpeciesX
Rubus plicatus
Weihe & NeesFalten-Brombeere5024SpeciesX
Rubus praestans
H. E. Weber24826SpeciesX
Rubus procerus
P. J. Müll. ex Boulay5026SpeciesX
Rubus pseudargenteus
H. E. WeberFalsche Silber-Brombeere26558SpeciesX
Rubus pseudoinfestus
H. E. WeberFalsche Feindliche Brombeere24829SpeciesX
Rubus pycnostachys
P. J. Müll.29620SpeciesX
Rubus radula
WeiheRaspel-Brombeere5029SpeciesX
Rubus raduloides
(W. M. Rogers) Sudre24835SpeciesX
Die Belege aus Bayern (Raum Regensburg und Markt Indersdorf) weichen in Einzelmerkmalen leicht ab und gehören möglicherweise zu anderen lokalen Biotypen.
Rubus rhombicus
H. E. WeberRhombische Haselblattbrombeere10982SpeciesX
Rubus ripuaricus
Matzk.11553SpeciesX
Rubus roberti
Matzk.29621SpeciesX
Rubus rosaceus
Weihe5033SpeciesX
Rubus rotundifoliatus
Sudre24840SpeciesX
Rubus ruborensis
Matzk.32461SpeciesX
Rubus rudis
WeiheRaue Brombeere5035SpeciesX
Rubus sanctae-hildegardis
Matzk.32148SpeciesX
Rubus saxatilis
L.Steinbeere5069SpeciesX
R
Rubus saxicola
P. J. Müll.24844SpeciesX
Rubus scabrosus
P. J. Müll.27700SpeciesX
Rubus schleicheri
Weihe ex Tratt.Schleicher-Brombeere5041SpeciesX
Rubus schlickumii
Wirtg.24846SpeciesX
Rubus schnedleri
H. E. WeberSchnedler-Brombeere24847SpeciesX
Rubus scissoides
H. E. Weber33585SpeciesX
Rubus scissus
W. C. R. WatsonEingeschnittene Brombeere5045SpeciesX
Rubus sect. Corylifolii
Lindl.Haselblatt-Brombeeren11465SektionX
Zur Sektion gehören 122 akzeptierte Arten. Bei unkritischen Kartierungen wurden unbestimmte Arten oft nicht von der Sektion Rubus unterschieden, sondern als „Rubus fruticosus agg.“ erfasst, so dass damit die Nachweise irrtümlich bei Rubus sect. Rubus erscheinen. Das erklärt teilweise die auffällige Lücke in der Karte für Baden-Württemberg und Bayern, wobei Vertreter von R. sect. Corylifolii in den höheren Mittelgebirgslagen und in den Alpen einschließlich Vorland tatsächlich zurücktreten.
Rubus sect. Rubus
Echte Brombeeren11351SektionX
Zu dieser Sektion gehören 291 akzeptierte Arten. Bei unkritischen Kartierungen wurden unbestimmte Arten oft nicht von der Sektion Corylifolii unterschieden, sondern als „Rubus fruticosus agg.“ erfasst, so dass damit zu viele Nachweise bei Rubus sect. Rubus erscheinen. Dennoch dürfte das im TK-Raster (nahezu) lückenlose Verbreitungsmuster realistisch sein.
Rubus senticosus
Köhler ex WeiheDornige Brombeere5047SpeciesX
Rubus silvaticus
Weihe & NeesWald-Brombeere5050SpeciesX
Rubus speculatus
Matzk.27758SpeciesX
Rubus sprengelii
WeiheSprengel-Brombeere5051SpeciesX
Rubus stereacanthos
P. J. Müll. ex BoulayHartstachelige Brombeere24857SpeciesX
Rubus subcordatus
H. E. WeberHerzähnliche Brombeere24862SpeciesX
Rubus sulcatus
VestGefurchte Brombeere5053SpeciesX
Rubus tauni
Schnedler & H. Grossh.Taunus-Brombeere10985SpeciesX
Rubus tereticaulis
P. J. Müll.Rundstängelige Brombeere5054SpeciesX
Die Art ist im Schwarzwald wohl durchgehend verbreitet, wurde dort aber nur unzureichend erfasst.
Rubus transvestitus
Matzk.Falsche Samt-Brombeere10986SpeciesX
Rubus ubericus
Matzk.11881SpeciesX
Rubus ulmifolius
Schott5058SpeciesX
Außerhalb des kleinen indigenen Areals im Rheinland, insbesondere um Aachen, beruhen die Nachweise vorwiegend auf Verschleppung durch Anpflanzungen aus Baumschulen (vor allem an Straßen- und Autobahnböschungen). Eine Ausnahme ist Helgoland, wo R. ulmifolius vielleicht indigen ist.
Rubus umbrosus
(Weihe & Nees) Arrh.11423SpeciesX
Rubus vestitus
WeiheSamt-Brombeere5061SpeciesX
Die anspruchsvolle, subatlantische Art benötigt basenreiche Böden. Das geschlossene Areal bildet daher trotz der relativ atlantischen Lage auf den meist sauren Böden der schleswig-holsteinischen Geest und des niedersächsischen Tieflands eine Lücke.
Rubus viscosus
Weihe ex Lej. & Courtois24884SpeciesX
Rubus vulgaris
Weihe & NeesGewöhnliche Brombeere5063SpeciesX
Rubus walteri
H. E. Weber & H. Grossh.Walter-Brombeere32475SpeciesX
Rubus winteri
(P. J. Müll. ex Focke) FoersterWinter-Brombeere5065SpeciesX
Rumex acetosa subsp. acetosa
Wiesen-Sauer-Ampfer29744SubspeciesX
Rumex acetosella subsp. acetosella
26618SubspeciesX
Rumex aquaticus subsp. aquaticus
Wasser-Ampfer23663SubspeciesX
2
Die Karte enthält vermutlich reichlich Nachweise des hybridogenen R. heterophyllus, welcher aufgrund des schief herzförmigen Blattgrunds oft für R. aquaticus gehalten wird, auch wenn die sonstigen Merkmale oft eher an R. hydrolapathum erinnern. Einige solcher Angaben an der Donau konnten bereinigt werden, andere bleiben zu überprüfen (Breitfeld & al. 2007).
Rumex conglomeratus
MurrayKnäuel-Ampfer5082SpeciesX
Rumex crispus subsp. crispus
Krauser Ampfer29743SubspeciesX
Rumex heterophyllus
Schultz50091SpeciesX
2b
Die hybridogene Sippe ist bei weitem nicht ausreichend erfasst, da sie meist verkannt und für R. aquaticus gehalten wurde. Sie tritt vielfach auch ohne die (ehemaligen) Elternarten auf und dürfte an vielen größeren Flüssen weit verbreitet sein, so etwa an der bayerischen Donau (Breitfeld & al. 2007).
Rumex hydrolapathum
Huds.Fluß-Ampfer5084SpeciesX
Rumex maritimus
L.Strand-Ampfer5086SpeciesX
Rumex obtusifolius
L.Stumpfblättriger Ampfer5089SpeciesX
Die drei Unterarten wurden nur unvollständig differenziert, zumal eine sichere Bestimmung nur mit reifen bzw. voll ausgewachsenen Früchten möglich ist.
Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius
5090SubspeciesX
Rumex obtusifolius subsp. sylvestris
(Wallr. ex Becker) Celak.5092SubspeciesX
Rumex obtusifolius subsp. transiens
(Simonk.) Rech. f.5093SubspeciesX
Rumex palustris
Sm.Sumpf-Ampfer5094SpeciesX
R
Rumex × platyphyllos
Aresch.32479SpeciesX
2b
Rumex pratensis
Mert. & W. D. J. Koch50156SpeciesX
Rumex sanguineus
L.Blut-Ampfer5105SpeciesX
Rumex scutatus subsp. scutatus
Schild-Ampfer34106SubspeciesX
0b
Rumex thyrsiflorus
Fingerh.Rispen-Sauer-Ampfer5108SpeciesX
Die Art dürfte gelegentlich übersehen worden sein, da sie mit R. acetosa verwechselt werden kann.
Ruta graveolens
L.Wein-Raute5119SpeciesX
Sagina apetala agg.
Wimper-Mastkraut (Artengruppe)5120AggregatX
Zum Aggregat gehören S. apetala und S. micropetala. Im Gegensatz zu S. micropetala, die in Zunahme begriffen ist und meist in Siedlungen auftritt, ist S. apetala, die ihren Schwerpunkt in Nanocyperion-Gesellschaften hat, in fast allen Regionen deutlich seltener und offenbar im Rückgang. Die beiden Arten wurden in vielen Regionen nicht konsequent unterschieden, so dass nur eine Aggregatskarte publiziert wird. Die taxonomische Abgrenzung und die Rangstufe bedürfen noch der Klärung; möglicherweise ist der Artrang zu hoch gegriffen.
Sagina apetala s. str.
Ard.5121SpeciesX
Sagina micropetala
RauschertAufrechtes Mastkraut5122SpeciesX
Sagina nodosa subsp. nodosa
Knotiges Mastkraut29772SubspeciesX
0a
Sagina procumbens subsp. procumbens
7399SubspeciesX
Sagina subulata nom. illeg.
(Sw.) C. PreslPfriemen-Mastkraut5132SpeciesX
Sagittaria sagittifolia
L.Gewöhnliches Pfeilkraut5135SpeciesX
3
Salicornia europaea s. l.
L.Gewöhnlicher Queller11824SpeciesX
Die Karte für die diploide S. europaea fasst die Unterarten S. europaea subsp. europaea und S. europaea subsp. brachystachya zusammen. Letztere kommt auch im Binnenland an Salzstellen vor. Nach Kadereit & al. (2013) sind die dort vorkommenden Pflanzen jedoch anhand molekularer (aber nicht morphologischer) Merkmale von S. europaea zu trennen und der kontinental verbreiteten S. perennans subsp. perennans zuzuordnen.
Salix alba subsp. alba s. l.
Silber-Weide33569SubspeciesX
Salix ambigua subsp. ambigua
35046SubspeciesX
Salix aurita
L.Ohr-Weide5156SpeciesX
Die Karte enthält auch verkannte Nachweise von S. ×multinervis (= S. aurita × S. cinerea), seltener vielleicht auch von anderen Hybriden.
Salix caprea subsp. caprea
Sal-Weide29798SubspeciesX
Salix cinerea subsp. cinerea
11892SubspeciesX
Salix cinerea subsp. oleifolia
Sm. ex Macreight7400SubspeciesX
Salix fragilis
L.5168SpeciesX
Die Art wurde oft mit S. rubens verwechselt, von der sie auch nur im Frühling mittels der Blattbehaarung gut zu unterscheiden ist. Siehe S. fragilis agg.
Salix fragilis agg.
Bruch-Weide (Artengruppe)5167AggregatX
Das Aggregat umfasst S. fragilis und S. rubens. Wahrscheinlich sind hierunter aber gelegentlich auch andere S. fragilis-Bastarde erfasst worden. Der Status konnte oft nicht sicher bewertet werden, da S. fragilis und S. rubens oft auch an Ufern gepflanzt werden und die Bestände natürlichen Beständen ähneln können.
Salix meyeriana
Rostk. ex Willd.50101SpeciesX
Salix mollissima
Hoffm.50102SpeciesX
Salix multinervis subsp. multinervis
35020SubspeciesX
Salix myrsinifolia subsp. myrsinifolia
Schwarz-Weide29773SubspeciesX
Der Status vieler Vorkommen in Norddeutschland konnte vielfach nicht geklärt werden. Es gibt ursprüngliche Vorkommen, die Sippe wurde aber bereits früher vielfach gepflanzt und tritt heute meist an Sekundärstandorten auf (Poppendieck & al. 2010, Seitz & al. 2012). Synanthrope Vorkommen wurden offensichtlich regional unterschiedlich intensiv erfasst.
Salix pentandra
L.Lorbeer-Weide5186SpeciesX
Die Art wurde im indigenen Areal gebietsweise vermutlich mit Hybriden mit S. fragilis verwechselt. Insbesondere erscheinen einige Vorkommen in den Mittelgebirgen zweifelhaft. Gepflanzte Vorkommen an Gewässern wurden nur unvollständig erfasst.
Salix purpurea
L.Purpur-Weide5188SpeciesX
Die Karte enthält auch in Gebieten mit überwiegend einheimischen Vorkommen viele synanthrope Nachweise, die aber oft verkannt wurden. Vor allem in Teilen Norddeutschlands ist das Indigenat fraglich und auch kaum mehr sicher festzustellen. S. purpurea wird auch in Flussauen sehr häufig als ökologische Ausgleichsmaßnahme oder zur Böschungsbefestigung gepflanzt; insofern sind die als einheimisch dargestellten Bereiche in der Karte zu großzügig bemessen.
Salix repens subsp. repens
5193SubspeciesX
1
Salix rubens
SchrankHohe Weide5169SpeciesX
Die Karte bildet wohl das Areal im Wesentlichen ab; die hybridogene Art ist (gegenüber S. fragilis) aber sicher noch regional zu wenig erfasst.
Salix rubra
Huds.26011SpeciesX
Salix smithiana
Willd.27196SpeciesX
Salix strepida non Schleich.
Schleich. ex J. Forbes11897SpeciesX
Salix triandra
L.Mandel-Weide5203SpeciesX
Die beiden Unterarten S. triandra subsp. amygdalina und S. triandra subsp. triandra (häufigere Sippe), wurden nur in einigen kleineren Projektgebieten konsequent unterschieden.
Salix triandra subsp. amygdalina
(L.) Schübl. & G. Martens7401SubspeciesX
Salix triandra subsp. triandra
5205SubspeciesX
Salix viminalis
L.Korb-Weide5206SpeciesX
Salvia glutinosa
L.Kleb-Salbei5215SpeciesX
Salvia nemorosa
L.Steppen-Salbei5216SpeciesX
Zeige Datensätze 1801 bis 1900 von 3114

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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