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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Callitriche palustris
L.1004SpeciesX
Callitriche platycarpa
Kütz.1005SpeciesX
Callitriche stagnalis
Scop.1006SpeciesX
Callitriche truncata subsp. occidentalis
(Rouy) Braun-Blanq.29555SubspeciesX
Hippuris vulgaris
L.Gewöhnlicher Tannenwedel2966SpeciesX
0a
Die Art wird vor allem in künstlichen Kleingewässern („Biotoptümpeln“) angesalbt, daher sind insbesondere außerhalb der Flusssysteme oder sonstiger gewässerreicher Landschaften viele jüngere Bestände (Einzelvorkommen, isolierte einzelne Quadranten) synanthrop, obwohl sie als einheimisch erfasst wurden.
Campanula alliariifolia
Willd.1026SpeciesU
Campanula carpatica
10101SpeciesU
Campanula cervicaria
L.Borstige Glockenblume1034SpeciesX
0a
Campanula glomerata subsp. glomerata
26936SubspeciesX
3
Campanula latifolia
L.Breitblättrige Glockenblume1043SpeciesX
Campanula medium
L.1045SpeciesU
Campanula patula
L.1047SpeciesX
Campanula patula subsp. patula
Wiesen-Glockenblume27638SubspeciesX
3
Die Sippe wird in Westdeutschland, insbesondere westlich von Weser und Rhein, zunehmend durch C. rapunculus ersetzt. Die genaue Grenze wird mancherorts verwischt durch Fehlangaben, die, soweit möglich, bereits eliminiert wurden.
Campanula persicifolia subsp. persicifolia
Pfirsichblättrige Glockenblume29030SubspeciesX
Außerhalb des natürlichen Areals ist die Sippe oft aus Gartenkultur verwildert; solche Bestände wurden nur in einigen regionalen Projekten regelmäßig erfasst.
Campanula portenschlagiana
30239SpeciesU
Campanula poscharskyana
Degen30238SpeciesU
Campanula rapunculoides
L.Acker-Glockenblume1054SpeciesX
Die markante Verbreitungslücke in den Hochlagen der östlichen silikatischen Mittelgebirgen, vor allem im Thüringer Wald, kommt im TK-Raster nicht deutlich zum Ausdruck.
Campanula rapunculus
L.Rapunzel-Glockenblume1055SpeciesX
Campanula baumgartenii
BeckerLanzettblättrige Glockenblume1058SpeciesX
Campanula rotundifolia subsp. rotundifolia
27342SubspeciesX
Campanula trachelium subsp. trachelium
Nesselblättrige Glockenblume29676SubspeciesX
Die Art verwildert mitunter aus Gartenkultur. Vor allem im Norddeutschen Tiefland, wo indigene Vorkommen sehr selten sind, wurden diese erfasst und dabei der synanthrope Status nicht immer erkannt (Garve 2007).
Jasione laevis subsp. laevis
Ausdauernde Jasione29716SubspeciesX
Jasione montana subsp. montana
Berg-Jasione27344SubspeciesX
V
Legousia hybrida
(L.) DelarbreKleinblütiger Frauenspiegel3331SpeciesX
0b
Legousia speculum-veneris
(L.) ChaixEchter Frauenspiegel3332SpeciesX
2b
Lobelia erinus
L.27346SpeciesU
Phyteuma nigrum
F. W. SchmidtSchwarze Teufelskralle4250SpeciesX
Phyteuma orbiculare subsp. orbiculare
24940SubspeciesX
Phyteuma orbiculare subsp. tenerum
(Rich. Schulz) Braun-Blanq.23089SubspeciesX
Phyteuma adulterinum
Wallr.Unechte Teufelskralle29593SpeciesX
Die Art ist außerhalb der Blütezeit kaum von P. spicatum zu unterscheiden. Insbesondere in Baden-Württemberg wurde sie zu wenig erfasst, während das in der Karte erkennbare Fehlen in der Tiefebene zutrifft.
Phyteuma spicatum s. str.
L.29594SpeciesX
Wahlenbergia hederacea
(L.) Rchb.Efeu-Moorglöckchen6426SpeciesX
3
Adoxa moschatellina
L.Moschuskraut81SpeciesX
Kolkwitzia amabilis
Graebn.26415SpeciesU
Lonicera caprifolium
L.Echtes Geißblatt3494SpeciesX
Lonicera nitida
10618SpeciesU
Lonicera periclymenum
L.Deutsches Geißblatt3499SpeciesX
Lonicera pileata
10620SpeciesU
Lonicera tatarica
L.6844SpeciesU
Lonicera xylosteum
L.Rote Heckenkirsche3500SpeciesX
In der Norddeutschen Tiefebene sind vermutlich nur die Vorkommen in Naturräumen mit basenreichen Böden einheimisch. Einige der als einheimisch eingestuften Bestände dürften Verwilderungen aus bestehenden Anpflanzungen sein, etwa in Hamburg (Poppendieck & al. 2010).
Sambucus ebulus
L.Zwerg-Holunder5226SpeciesX
Sambucus nigra
L.Schwarzer Holunder5227SpeciesX
Sambucus racemosa
L.Roter Holunder5228SpeciesX
Der Status konnte im Übergang von den Mittelgebirgen zur Tiefebene nur ungenügend differenziert werden. Insbesondere in den tieferen Lagen Nordrhein-Westfalens ist der Bereich des indigenen Areals zu großzügig dargestellt, ohne dass aber eine klare Grenze zu den synanthropen Bereichen gezogen werden kann.
Symphoricarpos albus
(L.) S. F. BlakeWeiße Schneebeere24212SpeciesE
Der sehr häufig kultivierte, oft verwilderte oder auch in der freien Feldflur gepflanzte Zierstrauch wurde in einigen Gebieten nicht ausreichend erfasst. Die Lücken in Süddeutschland, von Ostbayern bis Hessen und Rheinland-Pfalz, sowie in Schleswig-Holstein, gehen mehr auf mangelnde Beachtung zurück als auf fehlende Vorkommen. Der Status ist nicht immer einfach zu bewerten und wurde uneinheitlich erfasst. Einbürgerungen sind nicht allzu häufig (insofern sind etliche Angaben als eingebürgert sicher voreilig erfolgt), aber die Art hält sich oft lange im nahen Umfeld von (sub)spontanen oder gepflanzten Beständen, auch wenn sie sich nicht nennenswert verjüngt.
Symphoricarpos × chenaultii
Rehder11100SpeciesU
Viburnum lantana
L.Wolliger Schneeball6295SpeciesX
Die Tendenz, dass einheimische Vorkommen zur Mittelgebirgsschwelle hin zugunsten synanthroper Vorkommen abnehmen, kommt in der Karte gut zum Ausdruck, wobei eine zuverlässige Differenzierung des Status im Übergangsbereich nicht immer möglich war. In der Tiefebene wurden in der Feldflur gepflanzte Bestände möglicherweise zu wenig beachtet, zugleich können aber in Hamburg und Berlin auch Pflanzungen im Siedlungsbereich mit erfasst worden sein. In Hamburg besteht zudem stellenweise Einbürgerungstendenz.
Viburnum opulus
L.Gewöhnlicher Schneeball6296SpeciesX
Viburnum rhytidophyllum
Hemsl. ex Forb. & Hemsl.11273SpeciesU
Cephalaria gigantea
(Ledeb.) Bobrov6699SpeciesE
Dipsacus fullonum
L.Wilde Karde1980SpeciesX
Der Status wurde teilweise ungenügend differenziert; östlich der Elbe ist die des Öfteren aus der Gartenkultur verwildernden Art überwiegend synanthrop, auch anderswo beruhen mehr Angaben auf Verwilderungen (Selbstaussaat) als die Karte zeigt.
Dipsacus laciniatus
L.Schlitzblatt-Karde1981SpeciesX
Dipsacus pilosus
L.Behaarte Karde1982SpeciesX
Dipsacus strigosus
Willd. ex Roem. & Schult.Schlanke Karde1983SpeciesE
Knautia arvensis s. str.
(L.) Coult.Wiesen-Witwenblume3188SpeciesX
Knautia drymeia
Heuff.3205SpeciesX
Knautia maxima s. l.
(Opiz) Ortmann29582Species
Die weit gefasste K. maxima umfasst in Deutschland die neuerdings auf Artniveau unterschiedenen K. gracilis (nur westliche Mittelgebirge) und K. maxima s. str. (südliche Mittelgebirge, Alpenvorland und Alpen). Nach derzeitigem Kenntnisstand überschneiden sich ihre Areale in Deutschland nicht.
Knautia gracilis
SzabóZierliche Witwenblume22294SpeciesX
Knautia maxima s. str.
(Opiz) Ortmann33679Species
Scabiosa canescens
Waldst. & Kit.Graue Skabiose5336SpeciesX
Scabiosa columbaria
L.Tauben-Skabiose5338SpeciesX
Scabiosa columbaria subsp. columbaria
27770SubspeciesX
V
Scabiosa columbaria subsp. pratensis
(Jord.) Braun-Blanq.Wiesen-Skabiose27769SubspeciesX
3
Scabiosa ochroleuca
L.Gelbe Skabiose5347SpeciesX
Succisa pratensis
MoenchGewöhnlicher Teufelsabbiss5813SpeciesX
V
Centranthus ruber subsp. ruber
Spornbaldrian29684SubspeciesE
Valeriana dioica
L.Kleiner Baldrian6173SpeciesX
V
Valeriana officinalis agg.
Arznei-Baldrian (Artengruppe)6177AggregatX
Das Aggregat besteht in Deutschland aus V. excelsa mit drei Unterarten, V. officinalis und V. pratensis mit ebenfalls drei Unterarten. Wegen der schwierigen Unterscheidbarkeit wurden insbesondere die beiden häufigsten und weit verbreiteten Sippen, V. officinalis und V. excelsa, nur unvollständig differenziert. Zwei Unterarten von V. pratensis sowie V. excelsa subsp. versifolia werden in eigenen Karten gezeigt.
Valeriana excelsa subsp. excelsa
29634SubspeciesX
Valeriana officinalis s. str.
L.6178SpeciesX
Valeriana pratensis subsp. angustifolia
(Tausch ex Soó) Kirschner, Buttler & HandHügel-Wiesen-Baldrian29891SubspeciesX
Valeriana pratensis subsp. pratensis
Wiesen-Baldrian29648SubspeciesX
Valerianella carinata
Loisel.Gekieltes Rapünzchen6189SpeciesX
Valerianella dentata
(L.) PollichGezähntes Rapünzchen6191SpeciesX
3
Valerianella eriocarpa
Desv.Wollfrucht-Rapünzchen6193SpeciesE
Valerianella locusta subsp. locusta
Gewöhnliches Rapünzchen29793SubspeciesX
Valerianella rimosa
BastardGefurchtes Rapünzchen6196SpeciesX
1
Vinca major
L.6347SpeciesE
Vinca minor
L.Kleines Immergrün6348SpeciesX
Obwohl die Art eine alte Zier- und Heilpflanze ist, die sich schon im Mittelalter als Archäophyt einbürgern konnte, gehen viele (auch sehr beständige) Vorkommen auf junge Verwilderungen aus Gartenkultur zurück, z. B. in siedlungsnahen Wäldern. Archäophytische und neophytische Bestände konnten vielfach nicht zuverlässig unterschieden werden, so dass die Karte nur die oft pauschal vereinheitlichten Statusangaben diverser Projektgebiete zeigt.
Vincetoxicum hirundinaria subsp. hirundinaria
Weiße Schwalbenwurz6354SubspeciesX
Buddleja davidii
Franch.Gewöhnlicher Sommerflieder926SpeciesE
Die Art ist in klimatisch begünstigten Naturräumen wie dem Oberrheingebiet, der Niederrheinischen Bucht oder dem Neckarbecken an anthropogenen Standorten schon lange eingebürgert. Sie beginnt als Agriophyt in naturnahe Lebensräume einzuwandern; dazu gehören Flussufer, Felsen und Windwurfflächen. Die Art kommt (zumindest unbeständig) viel weiter verbreitet vor als in der Karte zum Ausdruck kommt. Individuenarme Bestände aus Verwilderungen, meist in Siedlungen, wurden in manchen Bundesländern fast gar nicht erfasst. Somit bildet die Karte vielfach nur Kartieraktivitäten ab.
Blackstonia acuminata
(W. D. J. Koch & Ziz) DominSpäter Bitterling846SpeciesX
Blackstonia perfoliata s. str.
(L.) Huds.Durchwachsenblättriger Bitterling847SpeciesX
Centaurium erythraea s. l.
Rafn1406Species
Centaurium pulchellum subsp. pulchellum
Zierliches Tausendgüldenkraut26578SubspeciesX
3
Cicendia filiformis
(L.) DelarbreHeide-Zindelkraut1546SpeciesX
Gentiana asclepiadea
L.Schwalbenwurz-Enzian2619Species
Gentiana cruciata subsp. cruciata
Kreuz-Enzian29053SubspeciesX
0a
Gentiana lutea
L.2629SpeciesX
Gentiana pneumonanthe
L.Lungen-Enzian2635SpeciesX
1
Gentiana utriculosa
L.Schlauch-Enzian2645SpeciesX
Gentianella campestris s. l.
(L.) Börner26595SpeciesX
Gentianella germanica
(Willd.) BörnerDeutscher Kranzenzian2662SpeciesX
1
Die Unterscheidung von G. aspera und G. germanica ist in Südbayern (Alpenrand und Alpen) schwierig.
Gentianopsis ciliata subsp. ciliata
Fransenenzian29705SubspeciesX
3
Amsinckia lycopsoides
(Lehm.) Lehm.6601SpeciesU
Amsinckia micrantha
Suksd.32208SpeciesU
Anchusa arvensis s. str.
(L.) M. Bieb.15059SpeciesX
V
Anchusa azurea
Mill.Italienische Ochsenzunge403SpeciesU
Anchusa officinalis
L.Gebräuchliche Ochsenzunge407SpeciesX
Asperugo procumbens
L.Schlangenäuglein638SpeciesX
Borago officinalis
L.853SpeciesU
Zeige Datensätze 401 bis 500 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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