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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Salvia verticillata
L.Quirl-Salbei5223SpeciesE
G
Der Status der Art mit eurasiatisch-kontinentalem Areal ist in den verschiedenen Landschaften Deutschlands nicht zweifelsfrei geklärt. Müller (in Jäger 2011) hält die Vorkommen im südlichen Ostdeutschland und den Mittelgebirgen Süd- und Mitteldeutschlands für archäophytisch. In der Karte ist die Art generell als (neophytisch) eingebürgert dargestellt, da eine befriedigende Differenzierung in ältere und jüngere Vorkommen nicht möglich war.
Salvinia natans
(L.) All.Gewöhnlicher Schwimmfarn5225SpeciesX
Außerhalb einiger Stromtäler (Oberrhein, Elbe, Havel, Oder) sind die Vorkommen wahrscheinlich nur synanthrop, wenn auch teilweise als einheimisch dargestellt. Bei angesalbten Beständen besteht zusätzlich Verdacht auf Verwechslungen mit S. molesta.
Sambucus ebulus
L.Zwerg-Holunder5226SpeciesX
Sambucus nigra
L.Schwarzer Holunder5227SpeciesX
Sambucus racemosa
L.Roter Holunder5228SpeciesX
Der Status konnte im Übergang von den Mittelgebirgen zur Tiefebene nur ungenügend differenziert werden. Insbesondere in den tieferen Lagen Nordrhein-Westfalens ist der Bereich des indigenen Areals zu großzügig dargestellt, ohne dass aber eine klare Grenze zu den synanthropen Bereichen gezogen werden kann.
Samolus valerandi
L.Salzbunge5229SpeciesX
0a
Sanguisorba minor s. l.
Scop.Kleiner Wiesenknopf5231SpeciesX
Auch wenn die Angaben mit Status einheimisch das Areal der Wildsippe weitgehend korrekt abbilden (mit Lücken in den silikatischen Mittelgebirgen und in großen Teilen der Tiefebene), so wurde diese (S. minor subsp. minor) nur in einigen Projektgebieten von der Kulturpflanze (S. minor subsp. balearica) unterschieden. S. minor subsp. balearica ist inzwischen in manchen Regionen in jedem Quadranten nachweisbar und durch massenhafte Ansaaten vor allem an Straßenböschungen in Einbürgerung begriffen (vgl. Klotz 2012). Wegen unvollständiger Erfassung der beiden Unterarten wird nur die Karte der Art gezeigt.
Sanguisorba minor subsp. balearica
(Bourg. ex Nyman) Muñoz Garm. & C. Navarro32134SubspeciesE
Sanguisorba minor subsp. minor
5232SubspeciesX
Sanguisorba officinalis
L.Großer Wiesenknopf5235SpeciesX
V
Sanicula europaea
L.Wald-Sanikel5236SpeciesX
Saponaria ocymoides subsp. ocymoides
Rotes Seifenkraut29776SubspeciesX
Saponaria officinalis
L.Echtes Seifenkraut5241SpeciesX
Satureja hortensis
L.5247SpeciesU
Saxifraga granulata subsp. granulata
Körnchen-Steinbrech26229SubspeciesX
V
Saxifraga paniculata
Mill.Trauben-Steinbrech5307SpeciesX
Saxifraga rosacea subsp. sponhemica
(C. C. Gmel.) D. A. WebbRheinischer Steinbrech23791SubspeciesX
0b
Saxifraga tridactylites subsp. tridactylites
Finger-Steinbrech34085SubspeciesX
Die Ausbreitung in den letzten Jahrzehnten auf Gleisschotter vieler Bahnlinien führte zu einer Verdichtung und Ausweitung des Areals. Die Ausbreitung entlang von Bahnstrecken außerhalb früher besiedelter Gebiete ergibt dort strenggenommen einen neophytischen Status; solche Vorkommen konnten aber in der Karte nicht differenziert werden.
Scabiosa canescens
Waldst. & Kit.Graue Skabiose5336SpeciesX
Scabiosa columbaria
L.Tauben-Skabiose5338SpeciesX
Scabiosa columbaria subsp. columbaria
27770SubspeciesX
V
Scabiosa columbaria subsp. pratensis
(Jord.) Braun-Blanq.Wiesen-Skabiose27769SubspeciesX
3
Scabiosa ochroleuca
L.Gelbe Skabiose5347SpeciesX
Scandix pecten-veneris
L.5352SpeciesX
Scandix pecten-veneris subsp. pecten-veneris
Gewöhnlicher Nadelkerbel5354SubspeciesX
0b
Scheuchzeria palustris
L.Blasenbinse5355SpeciesX
0a
Schoenoplectus carinatus
(Sm.) PallaGekielte Teichsimse50111SpeciesX
Schoenoplectus kuekenthalianus
(Junge) D. H. Kent13922SpeciesX
Schoenoplectus lacustris s. str.
(L.) PallaGewöhnliche Teichsimse5359SpeciesX
V
Die Art wird gelegentlich an Weihern, Teichen und „Biotoptümpeln“ gepflanzt. Diese synanthropen Vorkommen wurden nicht ausreichend von einheimischen Beständen differenziert, so dass die Karte etwas zu viele indigene Arealanteile zeigt, vor allem außerhalb der Flusssysteme sowie Teich- und Seengebiete.
Schoenoplectus mucronatus
(L.) PallaStachelspitzige Teichsimse5362SpeciesX
Schoenoplectus supinus
(L.) PallaLiegende Teichsimse5363SpeciesX
Schoenoplectus tabernaemontani
(C. C. Gmel.) PallaSalz-Teichsimse5360SpeciesX
R
Schoenoplectus triqueter
(L.) PallaDreikant-Teichsimse5364SpeciesX
0a
Schoenus nigricans
L.Schwarzes Kopfried5366SpeciesX
Scilla amoena
L.5367SpeciesE
Angaben zu S. amoena beruhen wahrscheinlich weitgehend auf Verwechslungen mit anderen Scilla-Arten, vor allem mit S. siberica, welche S. amoena als Gartenpflanze völlig verdrängt hat, so dass für diese aktuelle Nachweise inzwischen extrem selten sind.
Scilla bifolia
L.Zweiblättriger Blaustern6991SpeciesX
Scilla forbesii
(Baker) Speta12895SpeciesE
Die Art ist die häufigste der regelmäßig kultivierten Zierpflanzen aus der Untergattung Chionodoxa. Die Abgrenzung zu S. siehei ist unklar. Verwilderte Vorkommen wurden nur bei einigen kleineren Projektgebieten regelmäßig erfasst.
Scilla ingridae
Speta31454SpeciesU
Scilla luciliae
(Boiss.) Speta12887SpeciesE
Die Art wird häufig mit S. (Chionodoxa) forbesii verwechselt, zumal die Arten im Gartenhandel oft falsch bezeichnet werden. Diese und S. sardensis verwildern vermutlich im gesamten Gebiet wesentlich häufiger als S. luciliae. Alle drei Arten werden oft nicht klar unterschieden; Hybriden und verschiedene Sorten erschweren die Unterscheidung zusätzlich.
Scilla luciliae × siehei
30629SpeciesU
Scilla sardensis
(Whittall ex Barr & Sugden) Speta12898SpeciesE
Scilla siberica
Haw.Sibirischer Blaustern5373SpeciesE
Die sehr häufig zur Zierde in Park- und Gartenrasen gepflanzte Art wurde unvollständig erfasst, was durch die hohe Nachweisdichte in einigen Projektgebieten belegt wird. Neben der oft bewussten Nichterfassung von (verwilderten) Zierpflanzen ist dies auch in der kurzen phänologischen Beobachtungszeit begründet. Allerdings wurden auch bei manchen Projekten verwilderte Bestände in Parks und Friedhöfen aufgenommen, über deren Erfassungswürdigkeit unterschiedliche Auffassungen bestehen, da die Habitate nicht zur freien Feldflur gehören.
Scilla siehei
(Stapf) Speta12893SpeciesU
Scirpoides holoschoenus subsp. holoschoenus
13979SubspeciesU
Scirpus georgianus
R. M. Harper13964SpeciesE
Scirpus radicans
SchkuhrWurzelnde Simse5374SpeciesX
0a
Scirpus radicans × sylvaticus
31455SpeciesU
Scirpus sylvaticus
L.Wald-Simse5375SpeciesX
Scleranthus annuus s. str.
L.5377SpeciesX
Scleranthus perennis subsp. perennis
Ausdauernder Knäuel29778SubspeciesX
3
Scleranthus polycarpos
L.5378SpeciesX
V
Sclerochloa dura
(L.) P. Beauv.Hartgras5381SpeciesX
Scorzonera hispanica
L.Garten-Schwarzwurzel5389SpeciesX
Scorzonera humilis
L.Niedrige Schwarzwurzel5390SpeciesX
2
Scorzonera laciniata
L.Schlitzblatt-Schwarzwurzel23200SpeciesX
Scorzonera parviflora
Jacq.Kleinköpfige Schwarzwurzel5391SpeciesX
Scorzonera purpurea
L.Violette Schwarzwurzel5392SpeciesX
Scorzoneroides autumnalis subsp. autumnalis
32175SubspeciesX
Scrophularia auriculata subsp. auriculata
Wasser-Braunwurz34064SubspeciesX
R
Scrophularia canina subsp. canina
Hunds-Braunwurz29889SubspeciesX
Scrophularia nodosa
L.Knoten-Braunwurz5400SpeciesX
Scrophularia umbrosa
Dumort.Flügel-Braunwurz5402SpeciesX
Die beiden Unterarten, S. umbrosa subsp. neesii und S. umbrosa subsp. umbrosa, wurden nur in einigen Projektgebieten unterschieden.
Scrophularia umbrosa subsp. neesii
(Wirtg.) E. Mayer6512SubspeciesX
Scrophularia umbrosa subsp. umbrosa
6511SubspeciesX
Scutellaria altissima
L.5405SpeciesE
Scutellaria galericulata
L.Gewöhnliches Helmkraut5407SpeciesX
Scutellaria hastifolia
L.Spießblättriges Helmkraut5408SpeciesX
Scutellaria minor
Huds.Kleines Helmkraut5409SpeciesX
0b
Securigera varia
(L.) LassenBunte Beilwicke21382SpeciesX
Der Status konnte im Übergang von den Mittelgebirgen zur Tiefebene nur ungenügend differenziert werden; dies wurde in den betroffenen Bundesländern uneinheitlich bewertet, so dass die Grenze zwischen einheimisch und synanthrop in der Karte künstlich gezogen erscheint.
Sedum acre
L.Scharfer Mauerpfeffer5413SpeciesX
Vor allem außerhalb der kalk- und felsreichen Naturräume können zahlreiche Nachweise auch synanthrop sein. Die Art wird in Steingärten gepflanzt und verwildert im Siedlungsbereich und in Ortsnähe, z. B. aus Gartenauswurf. Solche unbeständigen Vorkommen wurden im Status kaum von den einheimischen differenziert.
Sedum album subsp. album
Weiße Fetthenne27645SubspeciesX
Außerhalb von Naturräumen mit Felsen kommt die Sippe meist nur synanthrop vor, oft auf Bahnanlagen oder in Siedlungen im Umfeld von Gärten (z. B. in Pflasterfugen), da sie nicht selten in Steingärten und an Gartenmauern gepflanzt wird. Solche verwilderten Vorkommen können auch vereinzelt zu S. album subsp. micranthum gehören. Die meisten Nachweise, insbesondere alle einheimischen, gehören jedoch zu S. album subsp. album.
Sedum album subsp. micranthum
(DC.) Syme23890SubspeciesU
Sedum dasyphyllum subsp. dasyphyllum
Buckel-Fetthenne29890SubspeciesX
Sedum forsterianum
Sm.Zierliche Fetthenne5430SpeciesX
R
Sedum hispanicum
L.Blaugrüne Fetthenne5426SpeciesE
Die in Steingärten und Rabatten häufig gepflanzte Art wurde unvollständig erfasst, was durch die hohe Nachweisdichte in einigen Projektgebieten belegt wird. Sie vermehrt sich innerhalb von Gärten sehr leicht durch Selbstaussaat, verwildert auch vielfach außerhalb der Gärten, aber ortsfern meist nur an Gartenauswurf. Die meisten verwilderten Bestände bleiben kleinflächig über Jahre sehr stabil, breiten sich aber meist kaum aus. Eine Einbürgerung außerhalb von Siedlungen ist daher erst in Ansätzen zu beobachten, etwa an den Rändern wenig benutzter asphaltierter Feldwege und Straßen, wohin die Diasporen durch Fahrzeuge gelangen.
Sedum rubens
L.Rötliche Fetthenne5428SpeciesX
Sedum rupestre subsp. rupestre
Felsen-Fetthenne29896SubspeciesX
Die Art wird häufig in Steingärten kultiviert (auch in Sorten mit nicht glauken Blättern) und verwildert leicht. Ein Teil der als einheimisch bewerteten Nachweise ist vermutlich synanthrop, vor allem in Siedlungsnähe. Somit dürfte der Anteil der nicht einheimischen Vorkommen größer sein als die Karte zeigt.
Sedum sarmentosum
Bunge6995SpeciesU
Sedum sexangulare
L.Milder Mauerpfeffer5437SpeciesX
Vor allem außerhalb der kalkreichen Naturräume können zahlreiche Nachweise auch synanthrop sein. Die Art wird in Steingärten gepflanzt und verwildert im Siedlungsbereich und in Ortsnähe, z. B. aus Gartenauswurf. Solche unbeständigen Vorkommen wurden im Status kaum von den einheimischen differenziert.
Sedum villosum
L.Behaarte Fetthenne5445SpeciesX
0a
Selinum carvifolia
(L.) L.Kümmel-Silge5449SpeciesX
V
Selinum dubium subsp. dubium
Brenndolden-Silge32116SubspeciesX
Sempervivum arachnoideum subsp. arachnoideum
Spinnweben-Hauswurz5451SubspeciesX
Sempervivum tectorum
L.Dach-Hauswurz5462SpeciesX
Die verwilderten, kleinflächig oft recht beständigen Vorkommen der häufig kultivierten Zierpflanze wurden gebietsweise zu wenig erfasst, was vor allem die große Lücke in der Karte für Südbayern erklärt. Die als einheimisch bewerteten Vorkommen in den Allgäuer Alpen gehören zu S. tectorum subsp. alpinum; die ebenfalls als einheimisch geltende Varietät S. tectorum var. rhenana ist nur aus dem Mosel- und Ahrtal bekannt.
Senecio aquaticus agg.
Wasser-Greiskraut (Artengruppe)5468Aggregat
Zum Aggregat gehören S. aquaticus und S. erraticus.
Senecio aquaticus s. str.
Hill5469SpeciesX
3
Senecio erraticus
Bertol.5470SpeciesX
Senecio erucifolius subsp. erucifolius
6999SubspeciesX
Senecio hercynicus subsp. hercynicus
Herzynisches Hain-Greiskraut7009SubspeciesX
R
Angaben unterhalb hochmontaner Lagen können teilweise mit Hybriden von S. hercynicus subsp. hercynicus mit S. ovatus oder mit breitblättrigen Formen von S. ovatus verwechselt worden sein, so etwa im südlichen Anteil des Bayerischen Walds. Somit zeigt die Karte in einigen Mittelgebirgen vermutlich etwas zu viele Verbreitungspunkte an.
Senecio inaequidens
DC.Schmalblättriges Greiskraut6513SpeciesE
Inzwischen ist die neophytische Art dank ihrer hohen Ausbreitungsdynamik der letzten Jahre und Jahrzehnte vermutlich auch im Osten und Süden des Gebiets häufiger als die Karte zeigt. Dies legt die hohe Nachweisdichte in einigen kleineren Projektgebieten nahe, die von Bereichen mit ganz wenigen Nachweisen umgeben sind (Raum Berlin, Regensburg, München). Auch die Bestände an Autobahnmittelstreifen sind inzwischen vielfach weiter verbreitet als die Karte zeigt.
Senecio jacobaea subsp. jacobaea
27442SubspeciesX
Senecio ovatus subsp. ovatus
7007SubspeciesX
Senecio paludosus subsp. angustifolius
Holub23961SubspeciesX
Senecio sarracenicus
L.Fluss-Greiskraut23946SpeciesX
1
Senecio sylvaticus
L.Wald-Greiskraut5512SpeciesX
Senecio vernalis
Waldst. & Kit.Frühlings-Greiskraut5514SpeciesE
Senecio viscosus
L.Klebriges Greiskraut5515SpeciesX
Senecio vulgaris subsp. vulgaris
29630SubspeciesX
Serratula tinctoria subsp. tinctoria
Färber-Scharte27048SubspeciesX
2b
Seseli annuum subsp. annuum
Steppen-Sesel29780SubspeciesX
Zeige Datensätze 2501 bis 2600 von 3107

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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