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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Physocarpus opulifolius
(L.) Maxim.4234SpeciesE
Physostegia virginiana
(L.) Benth.27597SpeciesU
Phyteuma adulterinum
Wallr.Unechte Teufelskralle29593SpeciesX
Die Art ist außerhalb der Blütezeit kaum von P. spicatum zu unterscheiden. Insbesondere in Baden-Württemberg wurde sie zu wenig erfasst, während das in der Karte erkennbare Fehlen in der Tiefebene zutrifft.
Phyteuma nigrum
F. W. SchmidtSchwarze Teufelskralle4250SpeciesX
Phyteuma orbiculare subsp. orbiculare
24940SubspeciesX
Phyteuma orbiculare subsp. tenerum
(Rich. Schulz) Braun-Blanq.23089SubspeciesX
Phyteuma spicatum s. str.
L.29594SpeciesX
Phytolacca americana
L.4268SpeciesE
Phytolacca esculenta
Van HoutteAsiatische Kermesbeere23093SpeciesE
Picea abies
(L.) H. Karst.Gewöhnliche Fichte4269SpeciesX
Der Status der Art als einer der wirtschaftlich wichtigsten Forstbäume ist besonders schwer zu bewerten. Kultiviert, aus Kulturen massenhaft verwildert und eingebürgert kommt P. abies fast in ganz Deutschland vor. Aus archäobotanischen Untersuchungen und der Kenntnis der Standortansprüche wurden für die meisten Gebirge pauschal bestimmte Höhenlagen abgeleitet, ab denen P. abies als indigen anzusehen ist: so etwa für den Harz ab 600 m und für den Schwarzwald ab 900 m. Damit konnten aber keine kleinräumigen Vorkommen an Sonderstandorten in niedrigeren Lagen (Moore, lokale Kaltluftlagen) herausgearbeitet werden. In manchen Bundesländern werden alle Vorkommen als synanthrop dargestellt, weil es auch in ggf. vorhandenen Mittelgebirgsanteilen keine Belege für indigene Vorkommen gibt.
Picea omorika
(Pancic) Purk.10720SpeciesK
Picea pungens
Engelm.10721SpeciesK
Picea sitchensis
(Bong.) Carrière6914SpeciesU
Picris hieracioides subsp. hieracioides
6916SubspeciesX
Pimpinella major subsp. major
23108SubspeciesX
Pimpinella peregrina
L.10722SpeciesU
Pimpinella saxifraga
L.4282SpeciesX
Pinguicula vulgaris
L.Echtes Fettkraut4289SpeciesX
Pinus mugo s. str.
TurraKrummholz-Kiefer4293SpeciesX
Pinus nigra
J. F. ArnoldSchwarz-Kiefer4296SpeciesE
Pinus parviflora
31758SpeciesU
Pinus strobus
L.6921SpeciesE
Pistia stratiotes
L.6922SpeciesU
Pisum sativum
L.4303SpeciesU
Plantago arenaria
Waldst. & Kit.Sand-Wegerich23146SpeciesX
Plantago coronopus subsp. coronopus
23147SubspeciesX
Plantago lanceolata
L.Spitz-Wegerich4320SpeciesX
Plantago major subsp. major
4323SubspeciesX
Plantago maritima s. str.
L.Strand-Wegerich4329SpeciesX
Plantago media subsp. media
Mittel-Wegerich29759SubspeciesX
Plantago sempervirens
Crantz4336SpeciesU
Plantago uliginosa
F. W. SchmidtKleiner Wegerich23163SpeciesX
Die Art wurde auch in einigen größeren Gebieten nur sehr unvollständig von P. major subsp. major unterschieden. Es ist zu erwarten, dass P. uliginosa auch im äußersten Norden und Nordosten sowie in Hessen und Baden-Württemberg weiter verbreitet ist, als die Karte derzeit abbilden kann.
Platanthera bifolia s. str.
(L.) Rich.33775SpeciesX
Platanthera fornicata subsp. fornicata
34215SubspeciesX
Platanthera hybrida
Brügger50074SpeciesX
Platanus × hispanica
Mill. ex Münchh.50075SpeciesU
Pleurospermum austriacum
(L.) Hoffm.Österreichischer Rippensame4340SpeciesX
Poa angustifolia
L.Schmalblättriges Rispengras4367SpeciesX
Ein Teil der Lücken in der Karte, zumindest außerhalb der höheren Lagen der Mittelgebirge, beruht auf mangelnder Unterscheidung von P. pratensis. Dennoch ist die Art, die auf trockneren und wärmeren Standorten vorkommt (z. B. Kalkmagenrasen, thermophile Säume, Böschungen), sicher seltener als P. pratensis, die zu den im Gebiet häufigsten Pflanzenarten überhaupt gehört.
Poa annua
L.Einjähriges Rispengras4344SpeciesX
Poa badensis
Haenke ex Willd.Badener Rispengras4347SpeciesX
Poa compressa
L.Platthalm-Rispengras4355SpeciesX
Poa humilis
Ehrh. ex Hoffm.Bläuliches Wiesen-Rispengras7372SpeciesX
Die Art ist nur regional einheimisch, z. B. in verschiedenen Wiesentypen, ansonsten verbreitet bis häufig (und sich ausbreitend?) z. B. an Straßenrändern (oft mit Puccinellia distans), auf Wegen und Parkplätzen. Sie wird stellenweise eventuell auch durch Wiesenansaaten eingebracht. Die großen Lücken in der Karte sind teilweise auf mangelnde Unterscheidung von Poa pratensis zurückzuführen, insbesondere in Schleswig-Holstein und Brandenburg, was die markanten scheinbaren Arealgrenzen nahelegen.
Poa nemoralis
L.Hain-Rispengras4362SpeciesX
Poa palustris
L.Sumpf-Rispengras4364SpeciesX
Poa pratensis agg.
4366AggregatX
Zum Aggregat gehören P. angustifolia, P. humilis und P. pratensis.
Poa pratensis s. str.
L.Wiesen-Rispengras4368SpeciesX
Die scheinbaren Verbreitungslücken (Ausdünnungen) in einigen Bundesländern beruhen auf mangelnder Unterscheidung von den beiden anderen Kleinarten des P. pratensis-Aggregats. P. pratensis ist im Gebiet eine der häufigsten Pflanzenarten überhaupt, nicht nur in Wiesen, sondern auch in fast allen anderen kulturbedingten Habitaten, bis hin zu Extremstandorten wie etwa Pflasterfugen. Lediglich in großen Waldgebieten tritt die Sippe zurück.
Poa remota
ForsellesEntferntähriges Rispengras4371SpeciesX
Poa trivialis subsp. trivialis
Gewöhnliches Rispengras7161SubspeciesX
Polemonium caeruleum
L.Blaue Himmelsleiter4379SpeciesX
Viele alte, als einheimisch geltende Vorkommen sind inzwischen verschollen. Die meisten aktuellen Nachweise beruhen auf (unbeständigen) Verwilderungen der häufig kultivierten Zierpflanze; der Status vieler Bestände ist jedoch vielfach nicht sicher feststellbar.
Polycarpon tetraphyllum
(L.) L.4380SpeciesE
Polycnemum verrucosum
LángWarzen-Knorpelkraut4384SpeciesX
Letzter Nachweis 1965, danach in Deutschland ausgestorben (Korneck & al. 1998). Der Status der ehemaligen Vorkommen in Rheinhessen und Unterfranken ist unklar. Möglicherweise war die Art dort nicht indigen, sondern eingeschleppt und nur vorübergehend präsent (Buttler & Hand 2008a).
Polygala comosa
SchkuhrSchopf-Kreuzblümchen4397SpeciesX
Polygala vulgaris subsp. collina
(Rchb.) Borbás6505SubspeciesX
Polygala vulgaris subsp. oxyptera
(Rchb.) Schübl. & G. MartensSpitzflügliges Kreuzblümchen4406SubspeciesX
Da die Unterart wahrscheinlich nicht immer unterschieden wurde, zeigt die Karte nicht die vollständige Verbreitung. Vor allem im mittleren Deutschland dürfte das Areal weniger aufgelockert sein.
Polygala vulgaris subsp. vulgaris
4407SubspeciesX
Polygonatum multiflorum
(L.) All.Vielblütige Weißwurz4409SpeciesX
Polygonatum verticillatum
(L.) All.Quirl-Weißwurz4411SpeciesX
Polygonum arenastrum s. l.
Boreau4416SpeciesX
Polygonum aviculare agg.
Echter Vogelknöterich (Artengruppe)4415AggregatX
Die beiden Arten, P. arenastrum (mit drei Unterarten) und P. aviculare (mit zwei Unterarten), wurden in manchen Bundesländern kaum unterschieden. Daher wird nur die Karte des Aggregats gezeigt. Bei beiden Sippen ist zu erwarten, dass sie im Gebiet in nahezu allen Grundfeldern vorkommen, höchstens von größeren Waldgebieten und höheren Gebirgslagen abgesehen.
Polygonum aviculare s. l.
L.4417SpeciesX
Polygonum bellardii
All.23226SpeciesU
Polygonum diospyrifolium
31765SpeciesU
Polypodium interjectum
ShivasGesägter Tüpfelfarn4440SpeciesX
Die Art ist nicht leicht von P. vulgare zu unterscheiden, zumal es auch Hybriden zwischen beiden gibt; sie ist daher vermutlich etwas unvollständig erfasst. Vor allem auf der Schwäbischen Alb dürfte es eine Beobachtungslücke geben.
Polypodium vulgare
L.4441SpeciesX
Die Art ist der einzige echte Epiphyt der heimischen Gefäßpflanzenflora, an alten Bäumen in Schlucht- und Auwäldern. Wegen einer markanten Datenlücke in Niedersachsen, bedingt durch pauschale Zuordnung zu P. vulgare agg., ist keine Karte gedruckt.
Polypodium vulgare agg.
Gewöhnlicher Tüpfelfarn (Artengruppe)4438AggregatX
Da die häufigere Art, P. vulgare, nicht immer kritisch erfasst wurde und insbesondere in ganz Niedersachsen fast keine Daten dazu vorliegen, wird nur die Karte des Aggregats abgebildet. Zum Aggregat gehört außerdem P. interjectum.
Polypogon monspeliensis
(L.) Desf.4442SpeciesU
Polystichum aculeatum
(L.) RothDorniger Schildfarn4445SpeciesX
Polystichum braunii
(Spenn.) FéeWeicher Schildfarn4447SpeciesX
Pontederia cordata
10757SpeciesU
Populus alba
L.Silber-Pappel4449SpeciesX
Der Status einzelner Vorkommen kann nicht immer zuverlässig bewertet werden, da die Art auch in Flussauen gepflanzt wird, etwa zur Uferbefestigung. Zudem besteht gerade bei Pflanzungen Verwechslungsgefahr mit P. canescens. Das indigene Areal wird dennoch in der Karte weitgehend richtig dargestellt.
Populus balsamifera
L.26453SpeciesU
Populus canadensis
Moench50080SpeciesE
Siehe die gemeinsame Karte mit P. nigra.
Populus canescens
(Aiton) Sm.4450SpeciesX
Populus nigra subsp. nigra
10764SubspeciesX
Populus tremula
L.Zitter-Pappel4452SpeciesX
Populus trichocarpa
Torr. & A. Gray ex Hook.10771SpeciesU
Portulaca grandiflora
Hook.6925SpeciesU
Portulaca oleracea
L.Gemüse-Portulak4453SpeciesE
Während die alte Kulturpflanze P. oleracea subsp. sativa kaum mehr angebaut wird und daher auch nur sehr selten verwildert, wurden die beiden anderen Unterarten, P. oleracea subsp. granulatostellulata und P. oleracea subsp. oleracea, nur wenig unterschieden. Die meisten rezenten Bestände befinden sich im Siedlungsbereich, an stark beeinflussten, künstlichen Standorten (Pflasterflächen, Friedhöfe, Trittstellen in Dörfern) und sind somit sicher neophytisch. Dennoch wurden diese Nachweise meist als einheimisch erfasst, auch wenn der Status „unbeständig“ oder „eingebürgert“ passender gewesen wäre. Neuerdings werden die genannten Unterarten als Arten aufgefasst (Buttler 2013).
Potamogeton angustifolius
J. PreslSchmalblättriges Laichkraut4459SpeciesX
Potamogeton berchtoldii
FieberBerchtold-Laichkraut4481SpeciesX
Potamogeton coloratus
Hornem.Gefärbtes Laichkraut4460SpeciesX
Potamogeton compressus
L.Flachstängliges Laichkraut4461SpeciesX
Potamogeton crispus
L.Krauses Laichkraut4462SpeciesX
Potamogeton friesii
Rupr.Stachelspitziges Laichkraut4464SpeciesX
Potamogeton natans
L.Schwimmendes Laichkraut4467SpeciesX
Potamogeton nitens
WeberGlanz-Laichkraut4468SpeciesX
Potamogeton nodosus
Poir.Knoten-Laichkraut4469SpeciesX
Potamogeton pectinatus s. str.
L.Kamm-Laichkraut4474SpeciesX
Potamogeton praelongus
WulfenGestrecktes Laichkraut4479SpeciesX
Potamogeton pusillus agg.
Zwerg-Laichkraut (Artengruppe)4480AggregatX
Von den beiden Sippen des Aggregats wurde nur P. berchtoldii ausreichend unterschieden, nicht aber P. pusillus; insbesondere in Niedersachsen wurde die letztgenannte Art mit dem Aggregat zusammengefasst. Insgesamt ist P. berchtoldii die etwas häufigere Art.
Potamogeton salicifolius
Wolfg.Weidenblättriges Laichkraut27088SpeciesX
Potentilla alba
L.Weißes Fingerkraut4485SpeciesX
Potentilla anglica subsp. anglica
Englisches Fingerkraut29757SubspeciesX
Mit den Daten zur Sippe wurden auch mehrfach die Primärbastarde P. erecta × P. reptans, P. anglica × P. erecta und P. anglica × P. reptans erfasst.
Potentilla anserina subsp. anserina
Gänse-Fingerkraut34063SubspeciesX
Potentilla argentea s. l.
L.26612SpeciesX
Potentilla collina agg.
Hügel-Fingerkraut (Artengruppe)4497AggregatX
Zum Aggregat gehören P. collina, P. leucopolitana, P. lindackeri, P. praecox, P. rhenana, P. schultzii und P. wismariensis. Zu P. collina liegen nicht genügend Informationen zum Abdruck einer eigenen Karte vor; die diesbezüglichen Verbreitungsangaben werden aber in der Karte des Aggregats dargestellt.
Potentilla collina s. str.
Wibel4499SpeciesX
Potentilla erecta subsp. erecta
29755SubspeciesX
Potentilla heptaphylla
L.Rötliches Fingerkraut4517SpeciesX
In der Karte sind wahrscheinlich einige auf Verwechslungen mit Arten des P. verna-Aggregats beruhende Punkte enthalten.
Potentilla incana
G. Gaertn., B. Mey. & Scherb.Sand-Fingerkraut25757SpeciesX
Zeige Datensätze 2101 bis 2200 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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