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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Viola palustris subsp. palustris
Sumpf-Veilchen29797SubspeciesX
V
Aconitum lycoctonum
L.Gelber Eisenhut14242SpeciesX
R
Aconitum lycoctonum
L.Gelber Eisenhut14242SpeciesX
R
Alisma gramineum
Lej.Grasblättriger Froschlöffel276SpeciesX
R
Anthericum ramosum
L.Ästige Graslilie462SpeciesX
R
Anthoxanthum aristatum
Boiss.Grannen-Ruchgras20071SpeciesE
R
Aruncus dioicus
(Walter) FernaldWald-Geißbart627SpeciesX
R
Die Art wird auch als Zierpflanze kultiviert und verwildert gelegentlich. Nicht bei allen Angaben außerhalb zusammenhängender Arealanteile ist das Indigenat gesichert.
Asarum europaeum subsp. europaeum
Europäische Haselwurz6630SubspeciesX
R
Asplenium × alternifolium
Wulfen666SpeciesX
R
Die Sippe wird nur noch als Primärbastard zwischen A. septentrionale und A. trichomanes subsp. trichomanes angesehen (Kramer 1984).
Astragalus cicer
L.Kicher-Tragant712SpeciesX
R
Callitriche obtusangula
Le GallNussfrüchtiger Wasserstern1003SpeciesX
R
Carex elata subsp. elata
1205SubspeciesX
R
Carex montana
L.Berg-Segge1247SpeciesX
R
Carex praecox s. str.
Schreb.Frühe Segge1276SpeciesX
R
Carex strigosa
Huds.Dünnährige Segge1292SpeciesX
R
Carex umbrosa subsp. umbrosa
Schatten-Segge29034SubspeciesX
R
Chaerophyllum aureum
L.Gold-Kälberkropf1487SpeciesX
R
In Brandenburg ist die Art wie generell nördlich der Mittelgebirge möglicherweise nur Neophyt. Im Hunsrück wird zurzeit eine Arealerweiterung beobachtet (Reichert 2009).
Chaerophyllum hirsutum s. str.
L.Rauhaariger Kälberkropf (i. e. S.)1492SpeciesX
R
Conopodium majus
(Gouan) LoretFranzösische Erdkastanie1622SpeciesX
R
Cotoneaster integerrimus
Medik.Gewöhnliche Zwergmispel1683SpeciesX
R
Alle als kultiviert, synanthrop oder eingebürgert eingestuften Funde beziehen sich wahrscheinlich auf andere, nicht heimische Arten der Gattung. Da die offenbar stark zunehmenden adventiven Cotoneaster-Arten in den gängigen Bestimmungsbüchern lange nicht verschlüsselt waren, betreffen Verwechslungen auch morphologisch stark abweichende Arten (z. B. C. dielsianus, C. divaricatus). Eine Anzahl von Falschangaben als einheimisch verbleibt wahrscheinlich in der Karte. C. integerrimus besitzt ein charakteristisch zerrissenes, weitgehend an natürliche Felsvorkommen gebundenes Areal. Mehrere adventive Cotoneaster- Arten zeigen ähnliche Präferenzen, gehen aber auch weit darüber hinaus. Auch in um die dokumentierten Verbreitungszentren herum (z. B. Mittelrhein-, Nahe-, Mosel-, Ahrtal) besteht die Möglichkeit, dass adventive Arten häufig als „Cotoneaster integerrimus“ kartiert wurden.
Cuscuta lupuliformis
Krock.Pappel-Seide1788SpeciesX
R
Die Art hat sich erst im 20. Jahrhundert von Osten her ausgebreitet.
Dactylorhiza praetermissa
(Druce) SoóÜbersehene Fingerwurz1867SpeciesX
R
Dianthus carthusianorum subsp. carthusianorum
Kartäuser-Nelke21525SubspeciesX
R
Diphasiastrum alpinum
(L.) HolubAlpen-Flachbärlapp20017SpeciesX
R
Dryopteris cristata
(L.) A. GrayKamm-Wurmfarn2034SpeciesX
R
Eleocharis mamillata subsp. austriaca
(Hayek) Strandh.Österreichische Sumpfsimse2089SubspeciesX
R
Die Unterart wird erst seit den 1950er Jahren beachtet, vorher wurde sie nicht von E. palustris s. l. unterschieden. Die Pflanze ist in den Mittelgebirgen weit verbreitet, aber selten, und besiedelt vor allem Verlandungsbereiche von Teichen, wo sie kurzlebige Massenbestände bilden kann. Sie verfügt über hohes Ausbreitungspotential und erreicht rasch neu geschaffene Habitate. In den höheren Lagen der Mittelgebirge sind Übergangsformen zu E. mamillata subsp. mamillata vorhanden. In der Norddeutschen Tiefebene wurde die Sippe vermutlich zu wenig beachtet; dagegen sind Nachweise im Alpenvorland teilweise zweifelhaft.
Erysimum cheiri
(L.) CrantzGoldlack2222SpeciesX
R
Außerhalb der seit dem Mittelalter eingebürgerten Vorkommen, also des Teilareals am Mittel- und Oberrhein, kommt die Art meist nur unbeständig verwildert und z. T. in abweichenden Gartenformen vor (mit variierender Blütenfarbe).
Festuca heteropachys
(St.-Yves) Patzke ex AuquierSchlaffer Schwingel2394SpeciesX
R
Festuca pallens subsp. pallens
Bleicher Schwingel6792SubspeciesX
R
Einige Nachweise könnten auf Verwechslung mit F. csikhegyensis zurückgehen.
Galium boreale
L.Nordisches Labkraut2540SpeciesX
R
Helictotrichon pratense subsp. pratense
Echter Wiesenhafer29711SubspeciesX
R
Hieracium diaphanoides
Lindeb.2875SpeciesX
R
Hieracium peleterianum
MératLepeletier-Habichtskraut2919SpeciesX
R
Hieracium schmidtii
TauschBleiches Habichtskraut24997SpeciesX
R
Juncus filiformis
L.Faden-Binse3152SpeciesX
R
Lepidium latifolium
L.Breitblättrige Kresse3369SpeciesX
R
Lunaria rediviva
L.Ausdauerndes Silberblatt3519SpeciesX
R
Melica ciliata subsp. glauca
(F. W. Schultz) K. Richt.Blaugrünes Wimper-Perlgras13018SubspeciesX
R
Muscari neglectum
Guss. ex Ten.Weinbergs-Träubel22715SpeciesX
R
Angaben außerhalb der altbekannten, historischen Verbreitungsgebiete (mitteldeutsches Trockengebiet, alte Weinbaugebiete von Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Nord-Bayern) sind überwiegend falsch und gehören meist zu M. armeniacum. M. neglectum wird nahezu überhaupt nicht kultiviert.
Najas marina subsp. marina
7196SubspeciesX
R
Ornithogalum pyrenaicum subsp. pyrenaicum
Pyrenäen-Milchstern33669SubspeciesX
R
Polypodium interjectum × vulgare
34433SpeciesX
R
Polystichum aculeatum × setiferum
31206SpeciesX
R
Polystichum setiferum
(Forssk.) T. Moore ex Woyn.Grannen-Schildfarn4446SpeciesX
R
Potamogeton gramineus
L.Gras-Laichkraut4465SpeciesX
R
Prunella grandiflora subsp. grandiflora
Große Braunelle29073SubspeciesX
R
Prunus mahaleb
L.Felsen-Kirsche4592SpeciesX
R
Ranunculus rionii
LaggerRion-Wasser-Hahnenfuß4703SpeciesX
R
Ribes spicatum
E. Robson4852SpeciesX
R
Rorippa anceps
(Wahlenb.) Rchb.Niederliegende Sumpfkresse4858SpeciesX
R
Rosa elliptica
TauschKeilblättrige Rose4887SpeciesX
R
Die Karte enthält sicherlich auch Nachweise der ähnlichen R. inodora.
Rosa marginata
Wallr.Raublättrige Rose12078SpeciesX
R
Rosa spinosissima
L.Pimpinell-Rose23649SpeciesX
R
Verwilderte oder in der Feldflur gepflanzte Bestände wurden uneinheitlich erfasst; solche Vorkommen sind vermutlich häufiger, als die Karte zeigt. Ein Teil der synanthropen Bestände gehört vermutlich zu R. spinosissima var. altaica.
Rosa villosa
L.4913SpeciesX
R
Unter diesem Namen wurden zwei voneinander etwas abweichende Taxa kartiert. In der nördlichen Hälfte Deutschlands kommt ausschließlich eine alte Kultursippe vor, die durch hohen Wuchs und große Blüten gekennzeichnet ist. In den süddeutschen Gebirgen findet man dagegen eine autochthone Sippe mit niedrigerem Wuchs und kleineren Blüten. Im Übergangsbereich konnte der Status nicht immer richtig bewertet werden.
Rubus saxatilis
L.Steinbeere5069SpeciesX
R
Rumex palustris
Sm.Sumpf-Ampfer5094SpeciesX
R
Schoenoplectus tabernaemontani
(C. C. Gmel.) PallaSalz-Teichsimse5360SpeciesX
R
Scrophularia auriculata subsp. auriculata
Wasser-Braunwurz34064SubspeciesX
R
Sedum forsterianum
Sm.Zierliche Fetthenne5430SpeciesX
R
Senecio hercynicus subsp. hercynicus
Herzynisches Hain-Greiskraut7009SubspeciesX
R
Angaben unterhalb hochmontaner Lagen können teilweise mit Hybriden von S. hercynicus subsp. hercynicus mit S. ovatus oder mit breitblättrigen Formen von S. ovatus verwechselt worden sein, so etwa im südlichen Anteil des Bayerischen Walds. Somit zeigt die Karte in einigen Mittelgebirgen vermutlich etwas zu viele Verbreitungspunkte an.
Sparganium erectum subsp. erectum
5717SubspeciesX
R
Taraxacum delanghei
Soest32513SpeciesX
R
Thelypteris palustris
SchottSumpf-Lappenfarn5911SpeciesX
R
Thymus pulegioides subsp. carniolicus
(Borbás) P. A. SchmidtBehaarter Arznei-Thymian7051SubspeciesX
R
Tilia cordata
Mill.Winter-Linde5968SpeciesX
R
Gepflanzte und verwilderte Vorkommen wurden oft nicht ausreichend von einheimischen differenziert. Insbesondere die auffällige Statusgrenze im Nordwesten beruht auf einer pauschalen, vereinfachenden Bewertung. Zudem sind bei gepflanzten, kultivierten Beständen auch Verwechslungen mit T. ×vulgaris möglich.
Trichomanes speciosum
Willd.Prächtiger Dünnfarn7415SpeciesX
R
Ventenata dubia
(Leers) Coss.Zweifelhafter Schmielenhafer6199SpeciesX
R
Verbascum blattaria
L.Motten-Königskerze6206SpeciesX
R
Verbascum pulverulentum
Vill.Flockige Königskerze6215SpeciesX
R
Veronica catenata
PennellRoter Wasser-Ehrenpreis6234SpeciesX
R
Veronica praecox
All.Früher Ehrenpreis6273SpeciesX
R
Viola mirabilis
L.Wunder-Veilchen6383SpeciesX
R
Alisma lanceolatum
With.Lanzett-Froschlöffel277SpeciesX
G
Carex demissa
Hornem.Aufsteigende Segge20011SpeciesX
G
Euphrasia nemorosa subsp. nemorosa
13812SubspeciesX
G
Fumaria wirtgenii
W. D. J. KochWirtgen-Erdrauch21935SpeciesX
G
Die Art ist weiter verbreitet als in der Karte derzeit darstellbar; sie wurde regional zweifellos verkannt, dabei meist nicht von Fumaria officinalis s. str. unterschieden oder mitunter auch für kräftige Pflanzen von F. vaillantii gehalten. F. wirtgenii dürfte vor allem in den Wärmegebieten (Weinbauregionen) in der Karte noch deutlich unterrepräsentiert sein.
Galium wirtgenii
F. W. SchultzWirtgen-Labkraut2601SpeciesX
G
Hieracium lactucella
Wallr.Geöhrtes Habichtskraut2899SpeciesX
G
Die Art geht mit weiter anhaltender Tendenz in den niederen Lagen zurück. Vorkommen in Zierrasen der Siedlungen sind z. B. in Westdeutschland nicht selten und nur unzureichend erfasst.
Lemna gibba
L.Buckel-Wasserlinse3336SpeciesX
G
Oenanthe aquatica
(L.) Poir.Wasser-Pferdesaat3870SpeciesX
G
Potamogeton pusillus
L.4482SpeciesX
G
Viele historische Angaben dürften sich auf P. pusillus agg. beziehen, zumal damals die andere Art des Aggregats als „P. pusillus var. berchtoldii“ bezeichnet wurde. Da P. pusillus insbesondere in Niedersachsen mit dem Aggregat zusammengefasst wurde, wurde keine Karte gedruckt.
Ranunculus peltatus subsp. peltatus
Schild-Wasser-Hahnenfuß7143SubspeciesX
G
Salvia verticillata
L.Quirl-Salbei5223SpeciesE
G
Der Status der Art mit eurasiatisch-kontinentalem Areal ist in den verschiedenen Landschaften Deutschlands nicht zweifelsfrei geklärt. Müller (in Jäger 2011) hält die Vorkommen im südlichen Ostdeutschland und den Mittelgebirgen Süd- und Mitteldeutschlands für archäophytisch. In der Karte ist die Art generell als (neophytisch) eingebürgert dargestellt, da eine befriedigende Differenzierung in ältere und jüngere Vorkommen nicht möglich war.
Sorghum halepense
(L.) Pers.5712SpeciesU
G
Taraxacum tortilobum
Florstr.Gedrehtlappiger Löwenzahn25567SpeciesX
G
Viola alba subsp. alba
6357SubspeciesX
G
Acinos arvensis
(Lam.) DandyGewöhnlicher Steinquendel49SpeciesX
3
Aira praecox
L.Frühe Haferschmiele136SpeciesX
3
Ajuga genevensis
L.Heide-Günsel138SpeciesX
3
Alchemilla glaucescens
Wallr.Filziger Frauenmantel195SpeciesX
3
Amelanchier embergeri
(Favarger & Stearn) LandoltEmberger-Felsenbirne33663SpeciesX
3
Anagallis minima
(L.) E. H. L. KrauseZwerg-Gauchheil20404SpeciesX
3
Anthemis tinctoria subsp. tinctoria
Färber-Hundskamille29011SubspeciesX
3
Die Sippe ist häufig in Ansaatmischungen, z. B. für (Straßen-)Böschungen enthalten. Einheimische und synanthrope Vorkommen konnten nicht immer zuverlässig getrennt werden. Außerhalb der verdichteten Arealanteile zeigt die Karte daher teilweise zu viele als einheimisch bewertete Nachweise.
Anthericum liliago
L.Trauben-Graslilie461SpeciesX
3
Armeria maritima subsp. elongata
(Hoffm.) Bonnier20584SubspeciesX
3
Asperula cynanchica subsp. cynanchica
Hügel-Meier29666SubspeciesX
3
Asplenium ceterach subsp. ceterach
Milzfarn7177SubspeciesX
3
Ballota nigra subsp. meridionalis
(Bég.) Bég.7307SubspeciesX
3
Bidens cernua
L.Nickender Zweizahn832SpeciesX
3
Bolboschoenus laticarpus
Marhold, Hroudová, Duchácek & Zákr.Breitfrüchtige Strandsimse32217SpeciesX
3
Die erst 2004 beschriebene Sippe wurde seit der Arbeit von Browning & al. (1996) als Hybride aus B. maritimus und B. yagara aufgefasst. Vorher wurde sie oft als B. maritimus subsp. maritimus von der als B. maritimus subsp. compactus (heute B. maritimus s. str.) bezeichneten Küstensippe abgetrennt. B. laticarpus ist in Flusstälern weit verbreitet und oft bestandsbildend. Die Pflanze kommt aber auch an Salzstellen vor, so dass Bolboschoenus- Funde binnenländischer Salzstellen nicht automatisch B. maritimus zugeordnet werden können. Die Karte gibt die tatsächliche Verbreitung nur annähernd wieder.
Zeige Datensätze 2601 bis 2700 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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