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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Acer platanoides
L.Spitz-Ahorn14SpeciesX
Die Art ist aufgrund der zahlreichen Anpflanzungen (z. B. für Straßenrandbegrünungen) und der leichten Selbstaussaat sehr häufig verwildert und eingebürgert, wurde aber trotzdem vielfach als einheimisch erfasst, vor allem in der Norddeutschen Tiefebene. Das einheimische Areal ist daher weitaus kleiner als in der Karte zum Ausdruck kommt.
Acer pseudoplatanus
L.Berg-Ahorn15SpeciesX
Die Art ist aufgrund der zahlreichen Anpflanzungen und der leichten Selbstaussaat sehr häufig verwildert und eingebürgert, wurde aber trotzdem vielfach als einheimisch erfasst, vor allem in der Norddeutschen Tiefebene. Das einheimische Areal ist daher weitaus kleiner als in der Karte dargestellt.
Acer tataricum
L.16SpeciesK
Achillea ptarmica
L.Sumpf-Schafgarbe44SpeciesX
Aconitum cammarum
L.14227SpeciesE
Aconitum lycoctonum
L.Gelber Eisenhut14242SpeciesX
R
Aconitum lycoctonum
L.Gelber Eisenhut14242SpeciesX
R
Aconitum variegatum
L.Bunter Eisenhut61SpeciesX
Acorus calamus
L.Kalmus69SpeciesE
Actaea spicata
L.Christophskraut70SpeciesX
Adonis annua
L.77SpeciesU
Adonis vernalis
L.Frühlings-Adonisröschen80SpeciesX
Adoxa moschatellina
L.Moschuskraut81SpeciesX
Aegopodium podagraria
L.Gewöhnlicher Giersch87SpeciesX
Aesculus hippocastanum
L.Gewöhnliche Rosskastanie89SpeciesU
Der leicht verwildernde Parkbaum wurde uneinheitlich erfasst. In einigen Bundesländern wurden spontan aufwachsende Jungpflanzen zu wenig notiert, dagegen können besonders in Städten auch gepflanzte Bestände erfasst worden sein. Insgesamt sind unbeständige Vorkommen sicher weiter verbreitet als derzeit in der Karte darstellbar.
Agrostemma githago
L.Korn-Rade116SpeciesX
1
Die Art war ehemals ein häufiges Ackerwildkraut, das deshalb oft nicht mit Fundorten dokumentiert wurde. Die Karte zeigt daher die ehemaligen Vorkommen bzw. den starken Rückgang gebietsweise sehr unvollständig. Neuerdings gelangt A. githago vielfach durch Ausbringung von „Feldblumen“- Saatmischungen unbeständig in die Landschaft.
Agrostis canina
L.Hunds-Straußgras121SpeciesX
V
Agrostis capillaris
L.Rotes Straußgras20178SpeciesX
Aira praecox
L.Frühe Haferschmiele136SpeciesX
3
Ajuga genevensis
L.Heide-Günsel138SpeciesX
3
Ajuga pyramidalis
L.Pyramiden-Günsel140SpeciesX
Die Art wurde gelegentlich mit Fichtenkulturen verschleppt.
Ajuga reptans
L.Kriech-Günsel141SpeciesX
Alcea rosea
L.143SpeciesU
Alchemilla vulgaris
L.Spitzlappen-Frauenmantel26467SpeciesX
Die Karte enthält sehr wahrscheinlich etliche Angaben, die eigentlich nur auf A. vulgaris agg. bezogen waren und wegen der Namensgleichheit unkritisch oder versehentlich als A. vulgaris (s. str.) abgelegt wurden.
Alisma plantago-aquatica s. str.
L.Gewöhnlicher Froschlöffel278SpeciesX
Allium angulosum
L.Kantiger Lauch284SpeciesX
Allium carinatum
L.Gekielter Lauch287SpeciesX
Allium cepa
L.10030SpeciesK
Allium oleraceum
L.Gemüse-Lauch300SpeciesX
In Bayern wurde die Art südlich der Donau unvollständig erfasst.
Allium sativum
L.7186SpeciesE
Allium schoenoprasum
L.Schnittlauch311SpeciesX
V
Das früher unterschiedene A. schoenoprasum subsp. sibiricum (A. schoenoprasum var. alpinum) wird heute nicht mehr von A. schoenoprasum subsp. schoenoprasum getrennt (Friesen & Blattner 2000).
Allium scorodoprasum
L.Schlangen-Lauch312SpeciesX
1
Allium vineale s. l.
L.26922Species
Alopecurus geniculatus
L.Knick-Fuchsschwanz331SpeciesX
Althaea hirsuta
L.Rauhaar-Eibisch339SpeciesX
1
Althaea officinalis
L.Echter Eibisch340SpeciesX
Amaranthus albus
L.Weißer Amarant357SpeciesE
Amaranthus blitum s. str.
L.15050SpeciesX
Amaranthus caudatus
L.6590SpeciesU
Amaranthus cruentus s. str.
L.365SpeciesU
Amaranthus deflexus
L.Herabgebogener Amarant362SpeciesE
Die Art in Deutschland ein Starkwärmezeiger (Klimaindikator), auf den in Bezug auf die Klimaerwärmung geachtet werden sollte. An wärmebegünstigten Standorten ist A. deflexus bisher sehr selten im Oberrheingebiet eingebürgert (z. B. Mazomeit 1995).
Amaranthus graecizans
L.Wilder Amarant363SpeciesU
Die Art ist in Deutschland ein Starkwärmezeiger (Klimaindikator), auf den in Bezug auf die Klimaerwärmung geachtet werden sollte. An wärmebegünstigten Standorten ist die Art bisher sehr selten im südlichen Oberrheingebiet eingebürgert (z. B. Hügin 1986).
Amaranthus hypochondriacus s. str.
L.367SpeciesU
Amaranthus retroflexus
L.Zurückgebogener Amarant370SpeciesE
Ambrosia artemisiifolia
L.Beifuß-Ambrosie371SpeciesE
Da Samen der Art z. T. in Vogelfutter- oder Saatmischungen enthalten sind, können daraus keimende Pflanzen immer wieder unbeständige, oft sehr individuenarme Vorkommen bilden. Derartige (Einzel-)Bestände wurden oft nicht erfasst, d. h. übersehen, so dass die Art inzwischen deutlich weiter verbreitet sein dürfte, als die Karte wiedergibt.
Ambrosia trifida
L.Dreispaltige Ambrosie374SpeciesU
Ammi majus
L.Große Knorpelmöhre380SpeciesU
Amorpha fruticosa
L.27272SpeciesU
Anchusa officinalis
L.Gebräuchliche Ochsenzunge407SpeciesX
Andromeda polifolia
L.Polei-Gränke409SpeciesX
0b
Androsace elongata
L.Langstieliger Mannsschild418SpeciesX
Androsace maxima
L.Riesen-Mannsschild422SpeciesX
Letzter Nachweis 1927, danach in Deutschland ausgestorben (Korneck & al. 1998).
Androsace septentrionalis
L.Nördlicher Mannsschild425SpeciesX
Anemone apennina
L.430SpeciesU
Anemone nemorosa
L.Busch-Windröschen435SpeciesX
Anemone ranunculoides
L.Gelbes Windröschen436SpeciesX
Anemone sylvestris
L.Großes Windröschen437SpeciesX
0a
Anethum graveolens
L.439SpeciesU
Anthemis cotula
L.Stink-Hundskamille452SpeciesX
1
Anthericum liliago
L.Trauben-Graslilie461SpeciesX
3
Anthericum ramosum
L.Ästige Graslilie462SpeciesX
R
Anthoxanthum odoratum s. str.
L.Gewöhnliches Ruchgras465SpeciesX
Anthyllis vulneraria s. l.
L.Gewöhnlicher Wundklee477SpeciesX
V
Zu der variablen Art gehören sechs Unterarten (A. vulneraria subsp. alpicola, A. vulneraria subsp. carpatica, A. vulneraria subsp. maritima, A. vulneraria subsp. polyphylla, A. vulneraria subsp. pseudovulneraria und A. vulneraria subsp. vulneraria), von denen nur das Areal der erstgenannten ausreichend erfasst wurde und daher in einer eigenen Karte dargestellt wird. Manche Vorkommen der Art gehen auf Ansaaten für Wiesen und Böschungen zurück und wurden dennoch mitunter irrtümlich als einheimisch erfasst.
Aphanes arvensis
L.Gewöhnlicher Ackerfrauenmantel493SpeciesX
Apium graveolens
L.Sellerie497SpeciesX
0a
Aquilegia vulgaris s. str.
L.Gewöhnliche Akelei510SpeciesX
In einigen Gebieten wurden verwilderte Gartenformen (z. T. Kulturhybriden) als A. vulgaris-Sorten erfasst, sie sind in der Karte enthalten. In der Norddeutschen Tiefebene, wo A. vulgaris nicht einheimisch ist, wurden synanthrope Vorkommen gebietsweise verstärkt beachtet. Dies täuscht in der Karte einen Schwerpunkt von Verwilderungen vor allem in Niedersachsen und Hamburg vor. Unbeständig verwilderte Gartenformen sind aber auch im restlichen Gebiet weit verbreitet.
Arabis alpina s. str.
L.Alpen-Gänsekresse514SpeciesX
Arctium lappa
L.Große Klette546SpeciesX
Aristolochia clematitis
L.Osterluzei570SpeciesX
2b
Die Art ist eine alte Heil- und Zierpflanze, deren Einbürgerungszeit aus gepflanzten Vorkommen vielfach nicht mehr feststellbar ist, so dass in der Karte dargestellte einheimische Vorkommen oft auch eingebürgert sein können.
Artemisia abrotanum
L.588SpeciesU
Artemisia absinthium
L.Wermut589SpeciesX
Die Art ist eine alte Kulturpflanze, die gebietsweise auch einheimisch (archäophytisch) sein könnte.
Artemisia annua
L.Einjähriger Beifuß591SpeciesE
Artemisia dracunculus
L.Estragon598SpeciesK
Als Kulturpflanze, die gelegentlich verwildert, wurde A. dracunculus wahrscheinlich ungleichmäßig erfasst.
Artemisia pontica
L.Pontischer Beifuß611SpeciesE
Artemisia vulgaris
L.Gewöhnlicher Beifuß618SpeciesX
Arum maculatum s. str.
L.Gefleckter Aronstab625SpeciesX
Arundo donax
L.628SpeciesU
Asperugo procumbens
L.Schlangenäuglein638SpeciesX
Asperula arvensis
L.Acker-Meier642SpeciesX
0b
Letzter Nachweis 1999 (Korsch & Westhus 2011), seitdem in Deutschland verschollen.
Asperula tinctoria
L.Färber-Meier655SpeciesX
Asplenium trichomanes
L.Braunstieliger Streifenfarn679SpeciesX
In den Gebieten, in denen keine natürlichen Standorte (Felsen) vorhanden sind und die Art sekundär auf Mauern siedelt, ist sie wie A. ruta-muraria wahrscheinlich als Neophyt einzustufen. Die oft schwer unterscheidbaren Unterarten und Hybriden wurden nur unvollständig erfasst; eine Ansprache allein aufgrund der chemischen Beschaffenheit der besiedelten Felsen (vor allem kalkarm, kalkreich) ist nicht zuverlässig.
Aster amellus
L.Berg-Aster685SpeciesX
2
Astragalus cicer
L.Kicher-Tragant712SpeciesX
R
Astrantia major
L.Große Sterndolde741SpeciesX
Die Unterarten A. major subsp. major und die in Deutschland nur in Bayern nachgewiesene A. major subsp. involucrata wurden nicht ausreichend unterschieden.
Atriplex hortensis
L.Garten-Melde765SpeciesU
Atriplex patula
L.Spreizende Melde768SpeciesX
Die Verbreitungslücke im Westerwald und im östlichen Hunsrück (Rheinland-Pfalz), aber auch in Teilen Süd(ost)- bayerns beruht auf unzureichender Erfassung.
Atriplex rosea
L.Rosen-Melde769SpeciesE
Die Art zeigte ab Mitte der 1980er Jahre deutliche Ausbreitungstendenz, ist aber inzwischen an zahlreichen vorübergehend neu besiedelten Wuchsorten wieder erloschen. Sie ist möglicherweise in Teilen von Süd- und Ostdeutschland Archäophyt, sonst Neophyt und meist nur unbeständig vorkommend.
Atriplex tatarica
L.Tataren-Melde771SpeciesU
Seit etwa 1990 ist eine starke Ausbreitung z. B. in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen zu beobachten. In diesem Zusammenhang kam es zu neuen Etablierungen (z. B. an Kalihalden). Zahlreiche Vorkommen des aus Südosteuropa stammenden Neophyten sind allerdings unbeständig.
Atropa bella-donna
L.Echte Tollkirsche772SpeciesX
Avena fatua
L.Flug-Hafer780SpeciesX
Ballota nigra s. l.
L.Gewöhnliche Schwarznessel795SpeciesX
Die westlich verbreitete B. nigra subsp. meridionalis und die östlich verbreitete B. nigra subsp. nigra wurden in einigen Bundesländern nicht ausreichend erfasst und im Übergangsbereich der beiden Areale nicht zuverlässig unterschieden.
Bellis perennis
L.Ausdauerndes Gänseblümchen814SpeciesX
Beta vulgaris s. l.
L.6641SpeciesK
Bidens cernua
L.Nickender Zweizahn832SpeciesX
3
Bidens frondosa
L.Schwarzfrüchtiger Zweizahn834SpeciesE
Borago officinalis
L.853SpeciesU
Brassica oleracea
L.Gemüse-Kohl876SpeciesX
Die Wildform von B. oleracea ist in Deutschland nur auf Helgoland einheimisch. Alle anderen Fundmeldungen beziehen sich auf meist unbeständige Vorkommen von Kultursippen (Sorten).
Brassica rapa
L.877SpeciesX
Briza maxima
L.880SpeciesU
Bromus arvensis
L.Acker-Trespe883SpeciesX
Zeige Datensätze 601 bis 700 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
PDF-Download: BfN-Skript 519, 2018; (34862 KB)
Excel-Downlod: Exceldatei Stand 22.03.2019 mit Korrekturen an Schlüsselbeziehungen (972 KB)