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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Scleranthus annuus s. str.
L.5377SpeciesX
Scirpus sylvaticus
L.Wald-Simse5375SpeciesX
Scirpus radicans
SchkuhrWurzelnde Simse5374SpeciesX
0a
Scilla siberica
Haw.Sibirischer Blaustern5373SpeciesE
Die sehr häufig zur Zierde in Park- und Gartenrasen gepflanzte Art wurde unvollständig erfasst, was durch die hohe Nachweisdichte in einigen Projektgebieten belegt wird. Neben der oft bewussten Nichterfassung von (verwilderten) Zierpflanzen ist dies auch in der kurzen phänologischen Beobachtungszeit begründet. Allerdings wurden auch bei manchen Projekten verwilderte Bestände in Parks und Friedhöfen aufgenommen, über deren Erfassungswürdigkeit unterschiedliche Auffassungen bestehen, da die Habitate nicht zur freien Feldflur gehören.
Scilla amoena
L.5367SpeciesE
Angaben zu S. amoena beruhen wahrscheinlich weitgehend auf Verwechslungen mit anderen Scilla-Arten, vor allem mit S. siberica, welche S. amoena als Gartenpflanze völlig verdrängt hat, so dass für diese aktuelle Nachweise inzwischen extrem selten sind.
Schoenus nigricans
L.Schwarzes Kopfried5366SpeciesX
Schoenoplectus triqueter
(L.) PallaDreikant-Teichsimse5364SpeciesX
0a
Schoenoplectus supinus
(L.) PallaLiegende Teichsimse5363SpeciesX
Schoenoplectus mucronatus
(L.) PallaStachelspitzige Teichsimse5362SpeciesX
Schoenoplectus tabernaemontani
(C. C. Gmel.) PallaSalz-Teichsimse5360SpeciesX
R
Schoenoplectus lacustris s. str.
(L.) PallaGewöhnliche Teichsimse5359SpeciesX
V
Die Art wird gelegentlich an Weihern, Teichen und „Biotoptümpeln“ gepflanzt. Diese synanthropen Vorkommen wurden nicht ausreichend von einheimischen Beständen differenziert, so dass die Karte etwas zu viele indigene Arealanteile zeigt, vor allem außerhalb der Flusssysteme sowie Teich- und Seengebiete.
Scheuchzeria palustris
L.Blasenbinse5355SpeciesX
0a
Scandix pecten-veneris subsp. pecten-veneris
Gewöhnlicher Nadelkerbel5354SubspeciesX
0b
Scandix pecten-veneris
L.5352SpeciesX
Scabiosa ochroleuca
L.Gelbe Skabiose5347SpeciesX
Scabiosa columbaria
L.Tauben-Skabiose5338SpeciesX
Scabiosa canescens
Waldst. & Kit.Graue Skabiose5336SpeciesX
Saxifraga paniculata
Mill.Trauben-Steinbrech5307SpeciesX
Arabis sagittata
(Bertol.) DC.Pfeilblättrige Gänsekresse526SpeciesX
Die Art wurde nicht immer von der ähnlichen A. hirsuta unterschieden. Anhand von Herbarbelegen verifizierte Verbreitungsdaten wurden in Gregor & Hand (2006) publiziert.
Satureja hortensis
L.5247SpeciesU
Saponaria officinalis
L.Echtes Seifenkraut5241SpeciesX
Sanicula europaea
L.Wald-Sanikel5236SpeciesX
Sanguisorba officinalis
L.Großer Wiesenknopf5235SpeciesX
V
Sanguisorba minor subsp. minor
5232SubspeciesX
Sanguisorba minor s. l.
Scop.Kleiner Wiesenknopf5231SpeciesX
Auch wenn die Angaben mit Status einheimisch das Areal der Wildsippe weitgehend korrekt abbilden (mit Lücken in den silikatischen Mittelgebirgen und in großen Teilen der Tiefebene), so wurde diese (S. minor subsp. minor) nur in einigen Projektgebieten von der Kulturpflanze (S. minor subsp. balearica) unterschieden. S. minor subsp. balearica ist inzwischen in manchen Regionen in jedem Quadranten nachweisbar und durch massenhafte Ansaaten vor allem an Straßenböschungen in Einbürgerung begriffen (vgl. Klotz 2012). Wegen unvollständiger Erfassung der beiden Unterarten wird nur die Karte der Art gezeigt.
Arabis hirsuta
(L.) Scop.Behaarte Gänsekresse523SpeciesX
2
Die Verbreitungslücke in Niedersachsen ist methodisch bedingt, da dort alle Funde von A. hirsuta dem Aggregat zugeordnet wurden. Für die anderen Regionen kann die Karte mitunter Nachweise anderer Arten des A. hirsuta-Aggregats enthalten, insbesondere der sehr ähnlichen A. sagittata. Dass A. hirsuta die bei weitem häufigste Art aus dieser Gruppe ist, geht dennoch richtigerweise aus der Karte hervor.
Samolus valerandi
L.Salzbunge5229SpeciesX
0a
Sambucus racemosa
L.Roter Holunder5228SpeciesX
Der Status konnte im Übergang von den Mittelgebirgen zur Tiefebene nur ungenügend differenziert werden. Insbesondere in den tieferen Lagen Nordrhein-Westfalens ist der Bereich des indigenen Areals zu großzügig dargestellt, ohne dass aber eine klare Grenze zu den synanthropen Bereichen gezogen werden kann.
Sambucus nigra
L.Schwarzer Holunder5227SpeciesX
Sambucus ebulus
L.Zwerg-Holunder5226SpeciesX
Salvinia natans
(L.) All.Gewöhnlicher Schwimmfarn5225SpeciesX
Außerhalb einiger Stromtäler (Oberrhein, Elbe, Havel, Oder) sind die Vorkommen wahrscheinlich nur synanthrop, wenn auch teilweise als einheimisch dargestellt. Bei angesalbten Beständen besteht zusätzlich Verdacht auf Verwechslungen mit S. molesta.
Salvia verticillata
L.Quirl-Salbei5223SpeciesE
G
Der Status der Art mit eurasiatisch-kontinentalem Areal ist in den verschiedenen Landschaften Deutschlands nicht zweifelsfrei geklärt. Müller (in Jäger 2011) hält die Vorkommen im südlichen Ostdeutschland und den Mittelgebirgen Süd- und Mitteldeutschlands für archäophytisch. In der Karte ist die Art generell als (neophytisch) eingebürgert dargestellt, da eine befriedigende Differenzierung in ältere und jüngere Vorkommen nicht möglich war.
Salvia sclarea
L.5221SpeciesU
Salvia officinalis
L.5217SpeciesU
Salvia nemorosa
L.Steppen-Salbei5216SpeciesX
Salvia glutinosa
L.Kleb-Salbei5215SpeciesX
Arabis hirsuta agg.
521AggregatX
Zum Aggregat gehören A. hirsuta, A. nemorensis und A. sagittata, wobei erstere die bei weitem häufigste Sippe ist. Für bestimmte Regionen könnten sicherlich problemlos Angaben zum Aggregat auf A. hirsuta übertragen werden.
Salix viminalis
L.Korb-Weide5206SpeciesX
Salix triandra subsp. triandra
5205SubspeciesX
Salix triandra
L.Mandel-Weide5203SpeciesX
Die beiden Unterarten S. triandra subsp. amygdalina und S. triandra subsp. triandra (häufigere Sippe), wurden nur in einigen kleineren Projektgebieten konsequent unterschieden.
Salix repens subsp. repens
5193SubspeciesX
1
Salix purpurea
L.Purpur-Weide5188SpeciesX
Die Karte enthält auch in Gebieten mit überwiegend einheimischen Vorkommen viele synanthrope Nachweise, die aber oft verkannt wurden. Vor allem in Teilen Norddeutschlands ist das Indigenat fraglich und auch kaum mehr sicher festzustellen. S. purpurea wird auch in Flussauen sehr häufig als ökologische Ausgleichsmaßnahme oder zur Böschungsbefestigung gepflanzt; insofern sind die als einheimisch dargestellten Bereiche in der Karte zu großzügig bemessen.
Salix pentandra
L.Lorbeer-Weide5186SpeciesX
Die Art wurde im indigenen Areal gebietsweise vermutlich mit Hybriden mit S. fragilis verwechselt. Insbesondere erscheinen einige Vorkommen in den Mittelgebirgen zweifelhaft. Gepflanzte Vorkommen an Gewässern wurden nur unvollständig erfasst.
Salix rubens
SchrankHohe Weide5169SpeciesX
Die Karte bildet wohl das Areal im Wesentlichen ab; die hybridogene Art ist (gegenüber S. fragilis) aber sicher noch regional zu wenig erfasst.
Salix fragilis
L.5168SpeciesX
Die Art wurde oft mit S. rubens verwechselt, von der sie auch nur im Frühling mittels der Blattbehaarung gut zu unterscheiden ist. Siehe S. fragilis agg.
Salix fragilis agg.
Bruch-Weide (Artengruppe)5167AggregatX
Das Aggregat umfasst S. fragilis und S. rubens. Wahrscheinlich sind hierunter aber gelegentlich auch andere S. fragilis-Bastarde erfasst worden. Der Status konnte oft nicht sicher bewertet werden, da S. fragilis und S. rubens oft auch an Ufern gepflanzt werden und die Bestände natürlichen Beständen ähneln können.
Salix dasyclados
Wimm.5165SpeciesE
Da dieser Name sowohl für eine osteuropäisch bis nordasiatisch verbreitete Art, deren Areal bis an das Kartiergebiet reichen könnte, als auch für die oft gepflanzten Bastarde S. caprea × S. cinerea × S. viminalis und S. cinerea × S. viminalis verwendet wurde, enthält die Karte vermutlich ziemlich heterogene Daten. Sowohl die Abgrenzung als auch die Nomenklatur bedürfen weiterer Klärung. Hinzu kommt die hohe Verwechslungsgefahr mit S. ×smithiana. Der Status der gepflanzten, aber auch spontanen Vorkommen konnte nicht immer richtig bewertet werden.
Arabis auriculata
Lam.Öhrchen-Gänsekresse516SpeciesX
Salix aurita
L.Ohr-Weide5156SpeciesX
Die Karte enthält auch verkannte Nachweise von S. ×multinervis (= S. aurita × S. cinerea), seltener vielleicht auch von anderen Hybriden.
Arabis caucasica
Willd.Garten-Gänsekresse515SpeciesE
Salix acutifolia
Willd.5145SpeciesU
Arabis alpina s. str.
L.Alpen-Gänsekresse514SpeciesX
Sagittaria sagittifolia
L.Gewöhnliches Pfeilkraut5135SpeciesX
3
Sagittaria latifolia
Willd.5133SpeciesE
Sagina subulata nom. illeg.
(Sw.) C. PreslPfriemen-Mastkraut5132SpeciesX
Sagina micropetala
RauschertAufrechtes Mastkraut5122SpeciesX
Sagina apetala s. str.
Ard.5121SpeciesX
Sagina apetala agg.
Wimper-Mastkraut (Artengruppe)5120AggregatX
Zum Aggregat gehören S. apetala und S. micropetala. Im Gegensatz zu S. micropetala, die in Zunahme begriffen ist und meist in Siedlungen auftritt, ist S. apetala, die ihren Schwerpunkt in Nanocyperion-Gesellschaften hat, in fast allen Regionen deutlich seltener und offenbar im Rückgang. Die beiden Arten wurden in vielen Regionen nicht konsequent unterschieden, so dass nur eine Aggregatskarte publiziert wird. Die taxonomische Abgrenzung und die Rangstufe bedürfen noch der Klärung; möglicherweise ist der Artrang zu hoch gegriffen.
Arabidopsis thaliana
(L.) Heynh.Acker-Schmalwand512SpeciesX
Ruta graveolens
L.Wein-Raute5119SpeciesX
Rumex triangulivalvis
(Danser) Rech. f.Weidenblatt-Ampfer5109SpeciesE
Rumex thyrsiflorus
Fingerh.Rispen-Sauer-Ampfer5108SpeciesX
Die Art dürfte gelegentlich übersehen worden sein, da sie mit R. acetosa verwechselt werden kann.
Rumex stenophyllus
Ledeb.Schmalblättriger Ampfer5107SpeciesE
Rumex sanguineus
L.Blut-Ampfer5105SpeciesX
Aquilegia vulgaris s. str.
L.Gewöhnliche Akelei510SpeciesX
In einigen Gebieten wurden verwilderte Gartenformen (z. T. Kulturhybriden) als A. vulgaris-Sorten erfasst, sie sind in der Karte enthalten. In der Norddeutschen Tiefebene, wo A. vulgaris nicht einheimisch ist, wurden synanthrope Vorkommen gebietsweise verstärkt beachtet. Dies täuscht in der Karte einen Schwerpunkt von Verwilderungen vor allem in Niedersachsen und Hamburg vor. Unbeständig verwilderte Gartenformen sind aber auch im restlichen Gebiet weit verbreitet.
Rumex patientia
L.5098SpeciesU
Die Art ist vor allem entlang von Straßen in Ausbreitung begriffen und vielfach noch unvollständig erfasst.
Rumex palustris
Sm.Sumpf-Ampfer5094SpeciesX
R
Rumex obtusifolius subsp. transiens
(Simonk.) Rech. f.5093SubspeciesX
Rumex obtusifolius subsp. sylvestris
(Wallr. ex Becker) Celak.5092SubspeciesX
Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius
5090SubspeciesX
Rumex obtusifolius
L.Stumpfblättriger Ampfer5089SpeciesX
Die drei Unterarten wurden nur unvollständig differenziert, zumal eine sichere Bestimmung nur mit reifen bzw. voll ausgewachsenen Früchten möglich ist.
Rumex maritimus
L.Strand-Ampfer5086SpeciesX
Rumex hydrolapathum
Huds.Fluß-Ampfer5084SpeciesX
Rumex conglomeratus
MurrayKnäuel-Ampfer5082SpeciesX
Aquilegia atrata
W. D. J. KochSchwarzviolette Akelei508SpeciesX
Rudbeckia laciniata
L.Schlitzblatt-Rudbeckie5072SpeciesE
Rudbeckia hirta
L.Rauhaarige Rudbeckie5071SpeciesE
Rubus saxatilis
L.Steinbeere5069SpeciesX
R
Rubus phoenicolasius
Maxim.5068SpeciesE
Rubus idaeus
L.Himbeere5066SpeciesX
Rubus winteri
(P. J. Müll. ex Focke) FoersterWinter-Brombeere5065SpeciesX
Rubus vulgaris
Weihe & NeesGewöhnliche Brombeere5063SpeciesX
Rubus vestitus
WeiheSamt-Brombeere5061SpeciesX
Die anspruchsvolle, subatlantische Art benötigt basenreiche Böden. Das geschlossene Areal bildet daher trotz der relativ atlantischen Lage auf den meist sauren Böden der schleswig-holsteinischen Geest und des niedersächsischen Tieflands eine Lücke.
Rubus ulmifolius
Schott5058SpeciesX
Außerhalb des kleinen indigenen Areals im Rheinland, insbesondere um Aachen, beruhen die Nachweise vorwiegend auf Verschleppung durch Anpflanzungen aus Baumschulen (vor allem an Straßen- und Autobahnböschungen). Eine Ausnahme ist Helgoland, wo R. ulmifolius vielleicht indigen ist.
Rubus tereticaulis
P. J. Müll.Rundstängelige Brombeere5054SpeciesX
Die Art ist im Schwarzwald wohl durchgehend verbreitet, wurde dort aber nur unzureichend erfasst.
Rubus sulcatus
VestGefurchte Brombeere5053SpeciesX
Rubus sprengelii
WeiheSprengel-Brombeere5051SpeciesX
Rubus silvaticus
Weihe & NeesWald-Brombeere5050SpeciesX
Rubus senticosus
Köhler ex WeiheDornige Brombeere5047SpeciesX
Rubus scissus
W. C. R. WatsonEingeschnittene Brombeere5045SpeciesX
Rubus schleicheri
Weihe ex Tratt.Schleicher-Brombeere5041SpeciesX
Rubus rudis
WeiheRaue Brombeere5035SpeciesX
Rubus rosaceus
Weihe5033SpeciesX
Rubus radula
WeiheRaspel-Brombeere5029SpeciesX
Rubus procerus
P. J. Müll. ex Boulay5026SpeciesX
Rubus plicatus
Weihe & NeesFalten-Brombeere5024SpeciesX
Rubus phyllostachys
P. J. Müll.Durchblätterte Brombeere5022SpeciesX
Rubus pannosus
P. J. Müll. & Wirtg.Dickfilzige Brombeere5021SpeciesX
Rubus pallidus
WeiheBleiche Brombeere5020SpeciesX
Rubus oreades
P. J. Müll. & Wirtg.Bergnymphen-Brombeere5018SpeciesX
Zeige Datensätze 601 bis 700 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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