Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland
Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.
Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.
Mehr... | Artname | Autor | Deutscher Name | Taxnummer | Rang | Typ. Status | RL SL | Taxonkommentar | Details zur Art | BfN | ||||||||||||||||||
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Cotoneaster integerrimus | Medik. | Gewöhnliche Zwergmispel | 1683 | Species | X | R | Alle als kultiviert, synanthrop oder eingebürgert eingestuften Funde beziehen sich wahrscheinlich auf andere, nicht heimische Arten der Gattung. Da die offenbar stark zunehmenden adventiven Cotoneaster-Arten in den gängigen Bestimmungsbüchern lange nicht verschlüsselt waren, betreffen Verwechslungen auch morphologisch stark abweichende Arten (z. B. C. dielsianus, C. divaricatus). Eine Anzahl von Falschangaben als einheimisch verbleibt wahrscheinlich in der Karte. C. integerrimus besitzt ein charakteristisch zerrissenes, weitgehend an natürliche Felsvorkommen gebundenes Areal. Mehrere adventive Cotoneaster- Arten zeigen ähnliche Präferenzen, gehen aber auch weit darüber hinaus. Auch in um die dokumentierten Verbreitungszentren herum (z. B. Mittelrhein-, Nahe-, Mosel-, Ahrtal) besteht die Möglichkeit, dass adventive Arten häufig als „Cotoneaster integerrimus“ kartiert wurden. | ![]() | ||||||||||||||||||||
Artemisia dracunculus | L. | Estragon | 598 | Species | K | Als Kulturpflanze, die gelegentlich verwildert, wurde A. dracunculus wahrscheinlich ungleichmäßig erfasst. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Onopordum acanthium subsp. acanthium | Gewöhnliche Eselsdistel | 29067 | Subspecies | X | Alteingebürgerte Vorkommen gibt es in vielen Gebieten kaum oder kaum noch. Die meisten aktuellen Bestände gehen aus jungen Verwilderungen aus Gärten hervor. Die Differenzierung des Status war aber kaum möglich und die Darstellung als einheimisch ist vielfach zu weit gegriffen. Aus Gärten können auch andere, ähnliche Arten verwildern, insbesondere O. bracteatum; diese wurden ggf. nicht von O. acanthium unterschieden. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Brachypodium pinnatum | (L.) P. Beauv. | Fieder-Zwenke | 863 | Species | X | Angaben aus dem südöstlichen Baden- Württemberg und Südbayern sind wahrscheinlich weit überwiegend im Sinne des Aggregats zu verstehen oder als B. rupestre zu interpretieren. B. pinnatum fehlt z. B. im Großraum München (fast?) vollständig. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Muscari neglectum | Guss. ex Ten. | Weinbergs-Träubel | 22715 | Species | X | R | Angaben außerhalb der altbekannten, historischen Verbreitungsgebiete (mitteldeutsches Trockengebiet, alte Weinbaugebiete von Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Nord-Bayern) sind überwiegend falsch und gehören meist zu M. armeniacum. M. neglectum wird nahezu überhaupt nicht kultiviert. | ![]() | ||||||||||||||||||||
Muscari botryoides | (L.) Mill. | Kleines Träubel | 3775 | Species | X | 0b | Angaben außerhalb der altbekannten, historischen Verbreitungsgebiete, wo die Art im Rückgang ist (Thüringer Becken, Nord- und Südwestbayern, Schwäbische Alb, fraglich im Rhein-Main-Mosel-Gebiet und im sächsischen Elbtal) sind vielfach falsch und gehören meist zu M. armeniacum. M. botryoides wird nur selten (und meist nur in einer weißblühenden Form) kultiviert und verwildert wenig. Viele synanthrope Angaben gehören somit nicht zu M. botryoides (Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, teilweise und regional auch andere Bundesländer). | ![]() | ||||||||||||||||||||
Senecio hercynicus subsp. hercynicus | Herzynisches Hain-Greiskraut | 7009 | Subspecies | X | R | Angaben unterhalb hochmontaner Lagen können teilweise mit Hybriden von S. hercynicus subsp. hercynicus mit S. ovatus oder mit breitblättrigen Formen von S. ovatus verwechselt worden sein, so etwa im südlichen Anteil des Bayerischen Walds. Somit zeigt die Karte in einigen Mittelgebirgen vermutlich etwas zu viele Verbreitungspunkte an. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Scilla amoena | L. | 5367 | Species | E | Angaben zu S. amoena beruhen wahrscheinlich weitgehend auf Verwechslungen mit anderen Scilla-Arten, vor allem mit S. siberica, welche S. amoena als Gartenpflanze völlig verdrängt hat, so dass für diese aktuelle Nachweise inzwischen extrem selten sind. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Tanacetum parthenium | (L.) Sch. Bip. | Mutterkraut | 5845 | Species | E | Anpflanzungen und Verwilderungen der Zierpflanze wurden nicht immer unterschieden. Wie die Lücken um einige verdichtete Bereiche andeuten, wurde die Art in einigen Projektgebieten nicht ausreichend erfasst; insbesondere in Schleswig-Holstein. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Sanguisorba minor s. l. | Scop. | Kleiner Wiesenknopf | 5231 | Species | X | Auch wenn die Angaben mit Status einheimisch das Areal der Wildsippe weitgehend korrekt abbilden (mit Lücken in den silikatischen Mittelgebirgen und in großen Teilen der Tiefebene), so wurde diese (S. minor subsp. minor) nur in einigen Projektgebieten von der Kulturpflanze (S. minor subsp. balearica) unterschieden. S. minor subsp. balearica ist inzwischen in manchen Regionen in jedem Quadranten nachweisbar und durch massenhafte Ansaaten vor allem an Straßenböschungen in Einbürgerung begriffen (vgl. Klotz 2012). Wegen unvollständiger Erfassung der beiden Unterarten wird nur die Karte der Art gezeigt. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Thalictrum simplex subsp. galioides | (DC.) Korsh. | Labkraut-Wiesenraute | 5906 | Subspecies | X | Auf der Schwäbischen Alb bedürfen viele unbelegte Angaben der Überprüfung, da oft Verwechslungen mit T. simplex subsp. tenuifolium vorkommen. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Fallopia bohemica | (Chrtek & Chrtková) J. P. Bailey | 10843 | Species | E | Auf die in den 1980er Jahren beschriebene Hybride zwischen F. japonica und F. sachalinensis, die sich in großen Teilen von Europa bereits eingebürgert hat (Bailey & Wisskirchen 2006), wurde erst seit den 1990er Jahren verstärkt geachtet, so dass die Verbreitung bisher ungenügend erfasst ist. Die Hybride ist anders als die Eltern sehr variabel (sowohl intermediär als auch in morphologischer Annäherung an beide Eltern) und daher vielfach nicht erkannt worden. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Moenchia erecta subsp. erecta | Aufrechte Weißmiere | 22678 | Subspecies | X | 0a | Auf Schiefer und Vulkanit in Rheinland- Pfalz ist noch von unentdeckten Vorkommen der nur kurzzeitig nachweisbaren Pflanze auszugehen. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Hieracium aurantiacum | L. | Orangerotes Habichtskraut | 2856 | Species | X | Außerhalb der Alpen hat die Art nur wenige indigene Vorkommen im Südschwarzwald, vielleicht auch im Oberharz sowie in Mooren im Allgäu und in Norddeutschland; nach Jäger (2011) auch im Bayerischen Wald. Diese werden in der Karte meist von synanthropen Vorkommen überlagert oder sind nur als eingebürgert dargestellt. Alles andere sind Verwilderungen und Einbürgerungen, besonders auffällig in urbanen Bereichen. Daneben spiegelt die Karte auch unterschiedlich intensive Kartieraktivitäten wider. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Viola riviniana | Rchb. | Hain-Veilchen | 6391 | Species | X | Außerhalb der Blütezeit ist V. riviniana kaum von V. bavarica zu unterscheiden, welche als hybridogene Art in manchen Gebieten häufiger ist. Vermutlich gehören zahlreiche Nachweise bei V. riviniana vielmehr in die Karte von V. bavarica. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Viola reichenbachiana | Jord. ex Boreau | Wald-Veilchen | 6390 | Species | X | Außerhalb der Blütezeit kann V. reichenbachiana mit V. bavarica verwechselt werden, welche als hybridogene Art in manchen Gebieten deutlich häufiger ist. Vermutlich gehört ein Teil der Nachweise bei V. reichenbachiana vielmehr in die Karte von V. bavarica, wenngleich die Verwechslungsgefahr zwischen V. bavarica und V. riviniana größer ist. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Erysimum cheiri | (L.) Crantz | Goldlack | 2222 | Species | X | R | Außerhalb der seit dem Mittelalter eingebürgerten Vorkommen, also des Teilareals am Mittel- und Oberrhein, kommt die Art meist nur unbeständig verwildert und z. T. in abweichenden Gartenformen vor (mit variierender Blütenfarbe). | ![]() | ||||||||||||||||||||
Brassica nigra | (L.) W. D. J. Koch | Senf-Kohl | 875 | Species | X | Außerhalb der Stromtäler tritt die Art meist nur unbeständig auf; diesem Umstand wurde bei den Statusangaben nicht immer Rechnung getragen. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Brachypodium rupestre | (Host) Roem. & Schult. | Felsen-Zwenke | 864 | Species | X | Außerhalb des Hauptverbreitungsgebiets in Bayern südlich der Donau und im Bodenseegebiet ist das Indigenat vieler Vorkommen unsicher, da die Art auch in Böschungsansaaten auftritt. Der Status dieser Funde wurde oft unzureichend dokumentiert. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Galanthus nivalis subsp. nivalis | Gewöhnliches Schneeglöckchen | 29702 | Subspecies | X | Außerhalb des indigenen Areals in Süddeutschland ist die Art als häufig kultivierte Zierpflanze oft verwildert und eingebürgert. Bei den synanthropen Vorkommen ist die Karte heterogen; teils wurden verwilderte Vorkommen nur lückenhaft erfasst, teils aber auch kultivierte Bestände aufgenommen. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Rubus ulmifolius | Schott | 5058 | Species | X | Außerhalb des kleinen indigenen Areals im Rheinland, insbesondere um Aachen, beruhen die Nachweise vorwiegend auf Verschleppung durch Anpflanzungen aus Baumschulen (vor allem an Straßen- und Autobahnböschungen). Eine Ausnahme ist Helgoland, wo R. ulmifolius vielleicht indigen ist. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Campanula persicifolia subsp. persicifolia | Pfirsichblättrige Glockenblume | 29030 | Subspecies | X | Außerhalb des natürlichen Areals ist die Sippe oft aus Gartenkultur verwildert; solche Bestände wurden nur in einigen regionalen Projekten regelmäßig erfasst. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Ilex aquifolium | L. | Europäische Stechpalme | 3060 | Species | X | Außerhalb des natürlichen Areals verwildert die als Zierstrauch beliebte Art gelegentlich aus der Kultur. Innerhalb des Areals verdichten sich die Vorkommen durch Gartenflüchtlinge zurzeit gebietsweise stark. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Abies alba | Mill. | Weiß-Tanne | 1 | Species | K | Außerhalb des süddeutschen, indigenen Areals ist die Art vielfach gepflanzt; diese Vorkommen sind dort aber ungleichmäßig erfasst worden. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Leontodon saxatilis subsp. saxatilis | Nickender Löwenzahn | 25034 | Subspecies | X | Außerhalb des verdichteten Areals im Norden und (Süd-)Westen wurden die zahlreichen, in Garten- und Parkrasen eingeschleppten Bestände nur zufällig oder bei detaillierten regionalen Projekten erfasst. Unbeständige bis eingebürgerte Vorkommen dürfte es daher auch in der Mitte und im Süden des Gebiets häufiger geben, als die Karte zeigt. Die Sippe wird nicht nur öfter übersehen, sondern auch mit L. hispidus verwechselt. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Salvinia natans | (L.) All. | Gewöhnlicher Schwimmfarn | 5225 | Species | X | Außerhalb einiger Stromtäler (Oberrhein, Elbe, Havel, Oder) sind die Vorkommen wahrscheinlich nur synanthrop, wenn auch teilweise als einheimisch dargestellt. Bei angesalbten Beständen besteht zusätzlich Verdacht auf Verwechslungen mit S. molesta. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Sedum album subsp. album | Weiße Fetthenne | 27645 | Subspecies | X | Außerhalb von Naturräumen mit Felsen kommt die Sippe meist nur synanthrop vor, oft auf Bahnanlagen oder in Siedlungen im Umfeld von Gärten (z. B. in Pflasterfugen), da sie nicht selten in Steingärten und an Gartenmauern gepflanzt wird. Solche verwilderten Vorkommen können auch vereinzelt zu S. album subsp. micranthum gehören. Die meisten Nachweise, insbesondere alle einheimischen, gehören jedoch zu S. album subsp. album. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Ulmus glabra | Huds. | Berg-Ulme | 6137 | Species | X | 2 | Außer in Teilen Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens wurde U. glabra meist als einheimisch bewertet, obwohl es auch dort immer wieder gepflanzte Bestände gibt (aus denen heraus die Art auch verwildert). Insofern enthält die Karte im indigenen Arealanteil zumindest auch eingestreut synanthrope Nachweise, die aber nicht erkannt wurden. | ![]() | ||||||||||||||||||||
Pastinaca sativa subsp. urens | (Req. ex Godr.) Celak. | Brenn-Pastinak | 4139 | Subspecies | E | Bei älteren Angaben, die aus der Zeit vor der lebhaften Ausbreitung der letzten Jahrzehnte stammen, ist zu bezweifeln, ob immer die ursprünglich überwiegend atlantischmediterrane Unterart P. sativa subsp. urens gemeint war. Eine sichere Bestimmung der Unterarten war mit den früher üblicherweise verwendeten Merkmalen kaum möglich. Zudem sind regional Übergangsformen zu P. sativa subsp. sativa nicht selten, etwa im Moselgebiet, wo fast von einer „Aufzehrung“ der P. sativa subsp. sativa gesprochen werden kann. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Fallopia japonica | (Houtt.) Ronse Decr. | 21796 | Species | E | Bei älteren Nachweisen (vor 1995) sind Verwechslungen mit der hybridogenen F. bohemica nicht ausgeschlossen. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Fallopia sachalinensis | (F. Schmidt) Ronse Decr. | Sachalin-Flügelknöterich | 21797 | Species | E | Bei älteren Nachweisen (vor 1995) sind Verwechslungen mit der hybridogenen F. bohemica nicht ausgeschlossen. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Crataegus media | Bechst. | 50021 | Species | X | Bei C. media handelt es sich um einen Hybridkomplex von C. laevigata × C. monogyna (Jäger 2011, Schmidt 2012). Pflanzen von C. media (oder zugehörige Sorten) werden oft als Ziergehölz oder in Hecken gepflanzt; Verwilderungen sind nicht auszuschließen. Diese Vorkommen wurden z. T. mit C. laevigata verwechselt. C. media wurde einige Zeit als C. ×ovalis bezeichnet und erfasst, heute wird C. ovalis jedoch als Synonym zu C. macrocarpa gestellt, so dass Vorkommen von C. media auch unter C. macrocarpa erfasst sein können. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Consolida regalis subsp. regalis | Feld-Ackerrittersporn | 1629 | Subspecies | X | 2b | Bestände in Ruderalfluren, außerhalb von Äckern, können mitunter mit C. ajacis (Gartenflüchtling, Bestandteil von Ansaatmischungen) verwechselt worden sein. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Barbarea vulgaris s. str. | R. Br. | 33617 | Species | B. vulgaris wurde vielfach nicht von B. arcuata unterschieden, daher ist hier keine Karte gedruckt. Trotzdem wurde sie vermutlich oft als Art im engeren Sinne (bzw. als B. vulgaris subsp. vulgaris) erfasst. | ![]() | |||||||||||||||||||||||
Crataegus monogyna | Jacq. | Eingriffliger Weißdorn | 1707 | Species | X | C. monogyna ist ohne Zweifel die häufigste Crataegus-Art in Deutschland, wird aber auch seit mehreren Jahrhunderten als einer der beliebtesten Heckensträucher in der Landschaft außerhalb von Siedlungen gepflanzt. Sie kann auch aus Pflanzungen wieder verwildern und sich etablieren. Da ältere Kartierungsprojekte und mehrere publizierte Florenatlanten C. monogyna agg. erfasst haben, ist außerdem davon auszugehen, dass andere eingrifflige Sippen (C. rhipidophylla s. l., C. subsphaericea s. l.) ebenfalls mit kartiert wurden; auch Verwechslungen mit C. subsphaericea, die häufig als Baumschulmaterial angeboten wird, sind zu berücksichtigen. Jedoch dürfte sich an dem Verbreitungsbild auch bei Ausschluss dieser Fehlerquellen, deren Behebung nicht möglich ist, kaum etwas ändern. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Galium rotundifolium | L. | Rundblatt-Labkraut | 2579 | Species | X | Da die Art häufig in Fichtenforste verschleppt wird, ist das Indigenat vieler Vorkommen nicht gesichert. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Matteuccia struthiopteris | (L.) Tod. | Straußenfarn | 3598 | Species | X | Da die Art seit langem häufig als Zierpflanze kultiviert wird, ist das Indigenat nicht bei allen als einheimisch dargestellten Angaben gesichert. Zudem wurden synanthrope Vorkommen gebietsweise nicht ausreichend erfasst. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Polypodium vulgare agg. | Gewöhnlicher Tüpfelfarn (Artengruppe) | 4438 | Aggregat | X | Da die häufigere Art, P. vulgare, nicht immer kritisch erfasst wurde und insbesondere in ganz Niedersachsen fast keine Daten dazu vorliegen, wird nur die Karte des Aggregats abgebildet. Zum Aggregat gehört außerdem P. interjectum. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Salix dasyclados | Wimm. | 5165 | Species | E | Da dieser Name sowohl für eine osteuropäisch bis nordasiatisch verbreitete Art, deren Areal bis an das Kartiergebiet reichen könnte, als auch für die oft gepflanzten Bastarde S. caprea × S. cinerea × S. viminalis und S. cinerea × S. viminalis verwendet wurde, enthält die Karte vermutlich ziemlich heterogene Daten. Sowohl die Abgrenzung als auch die Nomenklatur bedürfen weiterer Klärung. Hinzu kommt die hohe Verwechslungsgefahr mit S. ×smithiana. Der Status der gepflanzten, aber auch spontanen Vorkommen konnte nicht immer richtig bewertet werden. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Hedera helix subsp. helix | Gewöhnlicher Efeu | 29709 | Subspecies | X | Da die Sippe aus Pflanzungen verwildert, ist das Indigenat der in der Karte als einheimisch dargestellten Vorkommen nicht immer gesichert. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Polygala vulgaris subsp. oxyptera | (Rchb.) Schübl. & G. Martens | Spitzflügliges Kreuzblümchen | 4406 | Subspecies | X | Da die Unterart wahrscheinlich nicht immer unterschieden wurde, zeigt die Karte nicht die vollständige Verbreitung. Vor allem im mittleren Deutschland dürfte das Areal weniger aufgelockert sein. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Leucanthemum vulgare agg. | Wiesen-Margerite (Artengruppe) | 3381 | Aggregat | X | Das Aggregat besteht in Deutschland aus L. adustum, L. ircutianum subsp. ircutianum und L. vulgare. Auch das noch nicht etablierte neophytische L. superbum (= L. maximum auct.) gehört hierzu. Die Sippen sind schwer unterscheidbar und werden in den Standardfloren unterschiedlich gefasst. Zudem erschweren die zahlreichen Gartenformen das Unterscheiden der Taxa, so dass neben der Aggregatkarte lediglich zu L. adustum eine separate Karte gedruckt ist. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Valeriana officinalis agg. | Arznei-Baldrian (Artengruppe) | 6177 | Aggregat | X | Das Aggregat besteht in Deutschland aus V. excelsa mit drei Unterarten, V. officinalis und V. pratensis mit ebenfalls drei Unterarten. Wegen der schwierigen Unterscheidbarkeit wurden insbesondere die beiden häufigsten und weit verbreiteten Sippen, V. officinalis und V. excelsa, nur unvollständig differenziert. Zwei Unterarten von V. pratensis sowie V. excelsa subsp. versifolia werden in eigenen Karten gezeigt. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Mentha verticillata agg. | Quirl-Minze (Artengruppe) | 3683 | Aggregat | Das Aggregat umfasst die stabilisierten Hybriden von M. arvensis mit Arten (vorwiegend) aus der M. spicata- Artengruppe: M. carinthiaca, M. dalmatica, M. gracilis, M. smithiana und M. verticillata. Von diesen fünf schwer unterscheidbaren Hybriden bzw. hybridogenen Sippen liegen keine ausreichenden Beobachtungen vor, so dass nur die Karte des Aggregats gezeigt wird. | ![]() | |||||||||||||||||||||||
Galium palustre agg. | Sumpf-Labkraut (Artengruppe) | 2561 | Aggregat | X | Das Aggregat umfasst G. elongatum und G. palustre. Die Karte des Aggregats zeigt weitgehend die Verbreitung der häufigeren Sippe, G. palustre. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Salix fragilis agg. | Bruch-Weide (Artengruppe) | 5167 | Aggregat | X | Das Aggregat umfasst S. fragilis und S. rubens. Wahrscheinlich sind hierunter aber gelegentlich auch andere S. fragilis-Bastarde erfasst worden. Der Status konnte oft nicht sicher bewertet werden, da S. fragilis und S. rubens oft auch an Ufern gepflanzt werden und die Bestände natürlichen Beständen ähneln können. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Ambrosia artemisiifolia | L. | Beifuß-Ambrosie | 371 | Species | E | Da Samen der Art z. T. in Vogelfutter- oder Saatmischungen enthalten sind, können daraus keimende Pflanzen immer wieder unbeständige, oft sehr individuenarme Vorkommen bilden. Derartige (Einzel-)Bestände wurden oft nicht erfasst, d. h. übersehen, so dass die Art inzwischen deutlich weiter verbreitet sein dürfte, als die Karte wiedergibt. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Gagea villosa | (M. Bieb.) Sweet | Acker-Goldstern | 2517 | Species | X | 2 | Das Areal der Art ist gebietsweise, insbesondere in Hessen, unvollständig erfasst und bleibt hinter dem Datenstand von Haeupler & Schönfelder (1989) zurück. | ![]() | ||||||||||||||||||||
Gagea spathacea | (Hayne) Salisb. | Scheiden-Goldstern | 2516 | Species | X | Das Areal der Art ist gebietsweise, z. B. in Ost- und Nordosthessen, unvollständig erfasst. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Chenopodium opulifolium | Schrad. ex W. D. J. Koch & Ziz | Schneeballblättriger Gänsefuß | 1516 | Species | X | 0b | Das Areal der Art reicht von Mitteleuropa über das Mediterrangebiet südwärts bis ins tropische Afrika, ostwärts bis Südwestasien. Ob die Vorkommen nördlich der Alpen jüngere Einschleppungen sind (Aellen in Rechinger 1959– 1979), die Art dann als Neophyt einzustufen wäre, oder ob die Besiedlung bereits früher stattfand, kann nicht mit letzter Sicherheit entschieden werden. Das kontinuierliche Areal von Südeuropa bis nach Mitteleuropa lässt vermuten, dass die Vorkommen zumindest in Teilen Deutschlands als archäophytisch einzustufen sind. | ![]() | ||||||||||||||||||||
Galeopsis ladanum | L. | Acker-Hohlzahn | 2522 | Species | X | Das Erstellen einer Karte zu G. ladanum ist mit besonderen Schwierigkeiten verbunden: (1) Die westliche Verbreitungsgrenze verläuft von Schleswig-Holstein bis Baden- Württemberg durch Deutschland; (2) G. angustifolia wird erst seit wenigen Jahrzehnten auf Artniveau abgetrennt, ältere Angaben zu G. ladanum betreffen oft die die durch den Eisenbahnbau weit verbreitete G. angustifolia; (3) besonders im Westen Deutschland wurde G. ladanum vielfach nicht erkannt, breitblättrige Formen von G. angustifolia wurden für G. ladanum gehalten; (4) solange G. ladanum häufig war, wurde die Pflanze regelmäßig mit Getreide verschleppt, wodurch auch weit entfernt vom Areal öfter unbeständige Vorkommen entstanden; (5) G. ladanum ist als Bewohner extensiv genutzter Äcker extrem stark rückläufig und ist im Bereich der Arealgrenze seltener geworden. Dort sind daher aktuelle Angaben meist falsch, historische oft richtig. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Allium schoenoprasum | L. | Schnittlauch | 311 | Species | X | V | Das früher unterschiedene A. schoenoprasum subsp. sibiricum (A. schoenoprasum var. alpinum) wird heute nicht mehr von A. schoenoprasum subsp. schoenoprasum getrennt (Friesen & Blattner 2000). | ![]() | ||||||||||||||||||||
Galium parisiense subsp. parisiense | Pariser Labkraut | 29704 | Subspecies | X | 0b | Das Indigenat der Art mit einem (sub-)medional-atlantischen Areal in Deutschland ist umstritten. Die Vorkommen im mitteldeutschen Trockengebiet werden zuweilen als archäophytisch angesehen, doch ist nicht auszuschließen, dass diese wie auch die übrigen Vorkommen in Deutschland neophytisch sind. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Carex brizoides | L. | Zittergras-Segge | 1176 | Species | X | Das Indigenat ist im Norden unsicher; die Art wurde im Tiefland gebietsweise wohl erst in neuerer Zeit eingeschleppt und hat sich eingebürgert. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Geranium pratense | L. | Wiesen-Storchschnabel | 2685 | Species | X | Das Indigenat vieler Vorkommen beispielsweise in Südostbayern und Brandenburg ist nicht gesichert. Zudem ist nicht ausgeschlossen, dass die Art gelegentlich mit verwilderten Zierpflanzen und Kulturhybriden verwechselt wurde. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Papaver dubium s. l. | L. | Saat-Mohn (i. w. S.) | 10700 | Species | X | Das weit gefasste P. dubium enthält die Sippen P. confine, P. dubium subsp. dubium und P. lecoqii. Eine Karte zu P. dubium subsp. dubium wird nicht gezeigt, da vor allem ältere Angaben auch zu den anderen beiden Arten gehören können. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Chenopodium probstii | Aellen | 6712 | Species | U | Der C. album ähnelnde Neophyt wurde bisher erst von wenigen Spezialisten kartiert, die Verbreitung im Gebiet ist unzureichend bekannt. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Vicia lathyroides | L. | Platterbsen-Wicke | 6313 | Species | X | 3 | Der gebietsweise deutliche Rückgang ist in der Karte nicht gut zu erkennen. Die Art wurde wahrscheinlich aber auch zu wenig erfasst, da man sie nur in einem kurzen Zeitraum des Jahres sicher erkennen kann. | ![]() | ||||||||||||||||||||
Aesculus hippocastanum | L. | Gewöhnliche Rosskastanie | 89 | Species | U | Der leicht verwildernde Parkbaum wurde uneinheitlich erfasst. In einigen Bundesländern wurden spontan aufwachsende Jungpflanzen zu wenig notiert, dagegen können besonders in Städten auch gepflanzte Bestände erfasst worden sein. Insgesamt sind unbeständige Vorkommen sicher weiter verbreitet als derzeit in der Karte darstellbar. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Geranium purpureum | Vill. | Purpur-Storchschnabel | 2690 | Species | E | Der Neophyt breitet sich derzeit stark entlang von Bahnlinien aus und ist inzwischen vermutlich häufiger als in der Karte dargestellt. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Epilobium brachycarpum | C. Presl | Kurzfrüchtiges Weidenröschen | 11721 | Species | E | Der Neophyt (Erstnachweis 1994) breitet sich erst seit wenigen Jahren rasch und mit zwei deutlichen Ausbreitungszentren beginnend aus. Weitere verstreute Vorkommen außerhalb des dargestellten Areals könnten bisher übersehen worden sein, zumal die Art erst in den neuesten Exkursionsfloren enthalten und daher noch wenig bekannt ist. Sie kann auch wegen ihres unauffälligen Habitus leicht übersehen werden. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Artemisia verlotiorum | Lamotte | Verlot-Beifuß | 617 | Species | E | Der Neophyt ist inzwischen vielleicht weiter verbreitet als in der Karte dargestellt. Die Art ist nicht immer einfach zu erkennen, vor allem bei kleinen Initialbeständen, und kann daher übersehen werden. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Syringa vulgaris | L. | Gewöhnlicher Flieder | 5829 | Species | E | Der sehr häufig gepflanzte Zierstrauch verwildert häufig, wurde aber nur unvollständig erfasst. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Symphoricarpos albus | (L.) S. F. Blake | Weiße Schneebeere | 24212 | Species | E | Der sehr häufig kultivierte, oft verwilderte oder auch in der freien Feldflur gepflanzte Zierstrauch wurde in einigen Gebieten nicht ausreichend erfasst. Die Lücken in Süddeutschland, von Ostbayern bis Hessen und Rheinland-Pfalz, sowie in Schleswig-Holstein, gehen mehr auf mangelnde Beachtung zurück als auf fehlende Vorkommen. Der Status ist nicht immer einfach zu bewerten und wurde uneinheitlich erfasst. Einbürgerungen sind nicht allzu häufig (insofern sind etliche Angaben als eingebürgert sicher voreilig erfolgt), aber die Art hält sich oft lange im nahen Umfeld von (sub)spontanen oder gepflanzten Beständen, auch wenn sie sich nicht nennenswert verjüngt. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Lepidium neglectum | Thell. | Verkannte Kresse | 3370 | Species | E | Der seit 1900 im Gebiet nachgewiesene Neophyt ist vermutlich nicht ausreichend beachtet worden. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Nymphaea candida | J. Presl & C. Presl | Kleine Seerose | 3860 | Species | X | Der Sippe wurden (und werden) oft auch Vorkommen südlich der Donau zugeordnet, die jedoch nach Glück (1936) alle zu N. alba var. minor gehören. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Picea abies | (L.) H. Karst. | Gewöhnliche Fichte | 4269 | Species | X | Der Status der Art als einer der wirtschaftlich wichtigsten Forstbäume ist besonders schwer zu bewerten. Kultiviert, aus Kulturen massenhaft verwildert und eingebürgert kommt P. abies fast in ganz Deutschland vor. Aus archäobotanischen Untersuchungen und der Kenntnis der Standortansprüche wurden für die meisten Gebirge pauschal bestimmte Höhenlagen abgeleitet, ab denen P. abies als indigen anzusehen ist: so etwa für den Harz ab 600 m und für den Schwarzwald ab 900 m. Damit konnten aber keine kleinräumigen Vorkommen an Sonderstandorten in niedrigeren Lagen (Moore, lokale Kaltluftlagen) herausgearbeitet werden. In manchen Bundesländern werden alle Vorkommen als synanthrop dargestellt, weil es auch in ggf. vorhandenen Mittelgebirgsanteilen keine Belege für indigene Vorkommen gibt. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Calepina irregularis | (Asso) Thell. | Wendich | 989 | Species | E | Der Status der Art in Deutschland ist umstritten. Die Art wird von den meisten Autoren als Neophyt angesehen, doch gibt es auch die gegenteilige Meinung, dass die Vorkommen in den Weinbaugebieten Südwestdeutschlands (Pfalz, Nahetal, Rheinhessen, unteres Moseltal) und am Oberrhein schon länger bestehen und als archäophytisch einzustufen sind. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Viola odorata | L. | März-Veilchen | 6384 | Species | X | Der Status der Art ist oft nicht eindeutig zu bestimmen. Obwohl die Art eine alte Heil- und Zierpflanze ist, die sich schon im Mittelalter als Archäophyt einbürgern konnte, gehen viele (auch sehr beständige) Vorkommen auf junge Verwilderungen aus Gartenkultur zurück, z. B. in siedlungsnahen Wäldern oder in Parks. Archäophytische und neophytische Bestände konnten vielfach nicht zuverlässig unterschieden werden, so dass die Karte nur die oft pauschal vereinheitlichten Statusangaben diverser Projektgebiete zeigt. Gelegentlich kann V. odorata mit der vergleichsweise seltenen V. suavis (oder der gemeinsamen Hybride V. ×erdneri) verwechselt worden sein. Für Schleswig-Holstein ist die Art in der Karte unterrepräsentiert, da sie nicht systematisch erfasst wurde. Dort ist sie zerstreut siedlungsnah eingebürgert, z. B. in den Knicks. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Salvia verticillata | L. | Quirl-Salbei | 5223 | Species | E | G | Der Status der Art mit eurasiatisch-kontinentalem Areal ist in den verschiedenen Landschaften Deutschlands nicht zweifelsfrei geklärt. Müller (in Jäger 2011) hält die Vorkommen im südlichen Ostdeutschland und den Mittelgebirgen Süd- und Mitteldeutschlands für archäophytisch. In der Karte ist die Art generell als (neophytisch) eingebürgert dargestellt, da eine befriedigende Differenzierung in ältere und jüngere Vorkommen nicht möglich war. | ![]() | ||||||||||||||||||||
Nepeta nuda subsp. nuda | Pannonische Katzenminze | 22775 | Subspecies | X | Der Status der Vorkommen in Deutschland ist unsicher. Es bleibt unklar, ob alle als einheimisch kartierten Vorkommen korrekt eingestuft sind. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Centaurea calcitrapa | L. | Stern-Flockenblume | 1338 | Species | U | Der Status der Vorkommen ist gebietsweise schwer zu bewerten. Insbesondere ist die Unterscheidung zwischen einheimisch und eingebürgert vielfach nicht möglich, so dass die Karte zum Status nur eine Annäherung ermöglicht. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Anthriscus cerefolium | (L.) Hoffm. | Garten-Kerbel | 468 | Species | X | Der Status, d. h. die Abgrenzung zwischen archäophytischen und neophytischen Vorkommen, ist vielfach nicht zuverlässig zu ermitteln. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Geranium sylvaticum subsp. sylvaticum | Wald-Storchschnabel | 34137 | Subspecies | X | Der Status einiger verstreuter, als einheimisch dargestellter Einzelfunde in collinen bis submontanen Lagen ist zweifelhaft, so etwa im mittleren Bayern, da G. sylvaticum auch als Zierpflanze kultiviert wird und dann verwildert. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Populus alba | L. | Silber-Pappel | 4449 | Species | X | Der Status einzelner Vorkommen kann nicht immer zuverlässig bewertet werden, da die Art auch in Flussauen gepflanzt wird, etwa zur Uferbefestigung. Zudem besteht gerade bei Pflanzungen Verwechslungsgefahr mit P. canescens. Das indigene Areal wird dennoch in der Karte weitgehend richtig dargestellt. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Pulmonaria officinalis | L. | Geflecktes Lungenkraut | 4638 | Species | X | Der Status ist gebietweise schwer einzuschätzen. Außerdem muss immer wieder mit Verwechslungen mit P. obscura gerechnet werden. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Securigera varia | (L.) Lassen | Bunte Beilwicke | 21382 | Species | X | Der Status konnte im Übergang von den Mittelgebirgen zur Tiefebene nur ungenügend differenziert werden; dies wurde in den betroffenen Bundesländern uneinheitlich bewertet, so dass die Grenze zwischen einheimisch und synanthrop in der Karte künstlich gezogen erscheint. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Sambucus racemosa | L. | Roter Holunder | 5228 | Species | X | Der Status konnte im Übergang von den Mittelgebirgen zur Tiefebene nur ungenügend differenziert werden. Insbesondere in den tieferen Lagen Nordrhein-Westfalens ist der Bereich des indigenen Areals zu großzügig dargestellt, ohne dass aber eine klare Grenze zu den synanthropen Bereichen gezogen werden kann. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Lolium multiflorum | Lam. | Vielblütiger Lolch | 3484 | Species | E | Der Status konnte nicht ausreichend differenziert werden; insbesondere konnten zwischen Ansaaten in Wiesen und spontanen, unbeständigen bis eingebürgerten Beständen oft nicht unterschieden werden. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Physalis alkekengi | L. | Gewöhnliche Blasenkirsche | 4233 | Species | X | Der Status konnte oft nicht zuverlässig erkannt werden. Vermutlich zeigt die Karte zu viele als einheimisch erfasste Vorkommen, zumal die archäophytische P. alkekengi var. alkekengi oft nicht von der häufig in Gärten gepflanzten, leicht verwildernden, neophytischen P. alkekengi var. franchetii unterschieden wurde. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Salix myrsinifolia subsp. myrsinifolia | Schwarz-Weide | 29773 | Subspecies | X | Der Status vieler Vorkommen in Norddeutschland konnte vielfach nicht geklärt werden. Es gibt ursprüngliche Vorkommen, die Sippe wurde aber bereits früher vielfach gepflanzt und tritt heute meist an Sekundärstandorten auf (Poppendieck & al. 2010, Seitz & al. 2012). Synanthrope Vorkommen wurden offensichtlich regional unterschiedlich intensiv erfasst. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Berberis vulgaris subsp. vulgaris | Gewöhnliche Berberitze | 29671 | Subspecies | X | 0c | Der Status vieler Vorkommen ist nicht sicher geklärt. Zum Teil sind gepflanzte oder verwilderte Vorkommen als indigen erfasst worden, besonders außerhalb des Hügellandes. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Onobrychis viciifolia | Scop. | Saat-Esparsette | 3912 | Species | E | Der Status wurde in den Bundesländern unterschiedlich bewertet, woraus die teilweise künstlich erscheinenden Statusgrenzen resultieren. Auch im überwiegend als einheimisch (archäophytisch) bewerteten Arealanteil sind viele Nachweise enthalten, die nur Verwilderungen aus jüngeren Ansaaten darstellen. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Dipsacus fullonum | L. | Wilde Karde | 1980 | Species | X | Der Status wurde teilweise ungenügend differenziert; östlich der Elbe ist die des Öfteren aus der Gartenkultur verwildernden Art überwiegend synanthrop, auch anderswo beruhen mehr Angaben auf Verwilderungen (Selbstaussaat) als die Karte zeigt. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Hieracium glaucinum | Jord. | Frühblühendes Habichtskraut | 2887 | Species | X | Deutliche Häufungen in der Karte dokumentieren teilweise eine verstärkte Beachtung. Die Art ist in der Norddeutschen Tiefebene meist nur verschleppt, auch wenn diese Nachweise als einheimisch dargestellt wurden. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Sorbus graeca | auct. | 5699 | Species | X | Die Abgrenzung an den Arealrändern zu anderen Sippen ist teilweise unsicher. Eine rein morphologische Abgrenzung zu S. aria ist generell problematisch und erfolgte teilweise durch Zuordnung derbblättriger Formen zu S. graeca. Ähnliches gilt für die Übergänge zwischen S. aria und S. graeca, die unter dem Namen S. pannonica zusammengefasst sind. Zu beiden Problemen sind weitere Untersuchungen notwendig. Dem gegenwärtigen Kenntnisstand wird nur eine gemeinsame Darstellung der Angaben zu S. graeca und S. pannonica in einer Karte gerecht. | ![]() | ||||||||||||||||||||||
Bolboschoenus maritimus s. str. | (L.) Palla | Gewöhnliche Strandsimse | 852 | Species | X | Die Abgrenzung und Verbreitung der Art ist mittlerweile gut bekannt (Hroudova & al. 2007, 2009). Vorher wurden alle Bolboschoenus-Arten unter B. maritimus zusammengefasst. Die erneute Typisierung erfolgte erst 1999. Bis dahin wurde unter B. maritimus oft B. laticarpus verstanden. B. maritimus zeigt eine deutliche Affinität zu Salzstellen und ist an den Küsten von Nord- und Ostsee verbreitet und oft bestandsbildend. Vorkommen im Binnenland sind weitgehend auf natürliche Salzstellen beschränkt. Verbreitungsangaben im Binnenland beruhen auf geprüften Herbarbelegen. Die Karte gibt die Verbreitung im Küstenbereich nur unvollständig wieder. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Datura stramonium | L. | Weißer Stechapfel | 1885 | Species | E | Die als eingebürgerter Neophyt geführte Art ist möglicherweise schon in der Bronzezeit im Gebiet aufgetreten (trotz seiner Herkunft aus Mittelamerika; Jäger 2011), damit wäre sie als Archäophyt einzustufen. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Orobanche hederae | Duby | Efeu-Sommerwurz | 4033 | Species | X | Die Angaben beruhen vielfach auf Verwilderungen in botanischen Gärten, doch sind diese nicht immer bei der Kartierung berücksichtigt worden. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Carex binervis | Sm. | Zweinervige Segge | 1172 | Species | X | 2 | Die Angaben in Haeupler & Schönfelder (1989) für Hessen und Nordbaden (TK 5818, 6418, 6419) waren falsch. | ![]() | ||||||||||||||||||||
Thalictrum minus | L. | Kleine Wiesenraute | 5898 | Species | X | Die Angaben zur Verbreitung der vier in Deutschland vorkommenden Unterarten stützen sich ganz überwiegend auf die Revision von Herbarbelegen. Die Sippen sind zumindest regional wesentlich weiter verbreitet als dargestellt, dennoch werden die Areale durch die bereits vorhandenen Daten gut umrissen (Hand 2004a, b). | ![]() | |||||||||||||||||||||
Rubus vestitus | Weihe | Samt-Brombeere | 5061 | Species | X | Die anspruchsvolle, subatlantische Art benötigt basenreiche Böden. Das geschlossene Areal bildet daher trotz der relativ atlantischen Lage auf den meist sauren Böden der schleswig-holsteinischen Geest und des niedersächsischen Tieflands eine Lücke. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Iberis amara | L. | Bittere Schleifenblume | 3051 | Species | X | 0b | Die archäophytischen Vorkommen wurden bis ca. 1965 beobachtet (Saarland, T. Schneider, mdl.), danach wurden nur noch vorübergehend verschleppte oder angesalbte Bestände gefunden. | ![]() | ||||||||||||||||||||
Lupinus polyphyllus | Lindl. | Stauden-Lupine | 3524 | Species | E | Die Areallücke in Schleswig-Holstein dürfte zumindest teilweise auf mangelnder Erfassung beruhen. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Apera interrupta | (L.) P. Beauv. | Unterbrochener Windhalm | 491 | Species | E | Die Art besiedelt vorwiegend Industriebrachen und brachgefallene Gleisanlagen im Ruhrgebiet und im Saarland, weiterhin mit Ausbreitungstendenz. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Polystichum lonchitis | (L.) Roth | Lanzen-Schildfarn | 4448 | Species | X | 1 | Die Art bildet außerhalb der dichteren Arealbereiche Vorposten, oft lediglich aus Einzelpflanzen bestehend, die nur vorübergehend auftreten und somit unbeständig, aber doch im weiteren Sinne einheimisch sind. Solche Statusfälle wurden meist nicht differenziert, vereinzelt auch als (synanthrop) unbeständig dargestellt. Zumindest wenn solche Vorposten nicht an künstlichen Substraten angesiedelt sind, erscheint diese Statusangabe als zu kritisch. | ![]() | ||||||||||||||||||||
Lepidium ruderale | L. | Schutt-Kresse | 3372 | Species | X | Die Art breitet sich erst in den letzten Jahren verstärkt an salzbeeinflussten Straßenrändern (Banketten) aus. Diese eigentlich neophytischen Vorkommen wurden meist nicht von den länger etablierten Beständen z. B. in Siedlungen unterschieden. Lediglich in Schleswig-Holstein wurden die meisten Nachweise als synanthrop erfasst. Bei strenger Auslegung der Statuskriterien müssten auch in den anderen Bundesländern viele Vorkommen als synanthrop gelten. | ![]() | |||||||||||||||||||||
Spergularia marina | (L.) Besser | Salz-Schuppenmiere | 20059 | Species | X | 0a | Die Art breitet sich inzwischen stark im Binnenland an Straßenbanketten, insbesondere an Autobahn-Mittelstreifen aus. Da diese Ausbreitung aber später erfolgte als etwa bei Atriplex micrantha und vielfach keine aktuellen Beobachtungen vorliegen, sind die Nachweise bisher weit lückenhafter und die Karte noch ziemlich unvollständig. | ![]() | ||||||||||||||||||||
Bromus carinatus | Hook. & Arn. | Kalifornische Trespe | 6664 | Species | E | Die Art breitet sich seit jüngerer Zeit in Deutschland aus; der Erstnachweis ist auf 1932 datiert (Jäger 2011). | ![]() | |||||||||||||||||||||
Lepidium heterophyllum | Benth. | Verschiedenblättrige Kresse | 3368 | Species | E | Die Art, deren Indigenat schwer zu beurteilen ist, wurde in jüngster Zeit zahlreich im Sauerland gefunden. Sie ist leicht mit L. campestre zu verwechseln; siehe Adolphi (1985). | ![]() | |||||||||||||||||||||
Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland. |