Faunistisch-Floristisches Informationsportal des Saarlandes und der Saar-Mosel-Region

Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Abies alba
Mill.Weiß-Tanne1SpeciesK
Außerhalb des süddeutschen, indigenen Areals ist die Art vielfach gepflanzt; diese Vorkommen sind dort aber ungleichmäßig erfasst worden.
Abutilon theophrasti
Medik.Samtpappel2SpeciesE
Acer campestre
L.Feld-Ahorn6SpeciesX
Gepflanzte (z. B. für landschaftspflegerische Zwecke wie Straßenrandbegrünungen), verwilderte und indigene Vorkommen wurden z. T. unzureichend differenziert und (im Falle nicht einheimischer Bestände) ungleichmäßig erfasst.
Acer monspessulanum subsp. monspessulanum
Französischer Ahorn29650SubspeciesX
Acer negundo
L.Eschen-Ahorn8SpeciesE
Gepflanzte und verwilderte Vorkommen wurden z. T. unzureichend differenziert und ungleichmäßig erfasst. So ist die scheinbar dichtere Verbreitung in Hamburg und z. T. in Ostdeutschland durch die Kartierungsmethode bedingt.
Acer platanoides
L.Spitz-Ahorn14SpeciesX
Die Art ist aufgrund der zahlreichen Anpflanzungen (z. B. für Straßenrandbegrünungen) und der leichten Selbstaussaat sehr häufig verwildert und eingebürgert, wurde aber trotzdem vielfach als einheimisch erfasst, vor allem in der Norddeutschen Tiefebene. Das einheimische Areal ist daher weitaus kleiner als in der Karte zum Ausdruck kommt.
Acer pseudoplatanus
L.Berg-Ahorn15SpeciesX
Die Art ist aufgrund der zahlreichen Anpflanzungen und der leichten Selbstaussaat sehr häufig verwildert und eingebürgert, wurde aber trotzdem vielfach als einheimisch erfasst, vor allem in der Norddeutschen Tiefebene. Das einheimische Areal ist daher weitaus kleiner als in der Karte dargestellt.
Achillea collina
(Becker ex Wirtg.) HeimerlHügel-Schafgarbe29SpeciesX
Die Art ist gebietsweise unvollständig erfasst, weil sie nicht von A. millefolium oder A. pratensis unterschieden wurde.
Achillea nobilis subsp. nobilis
Edle Schafgarbe6534SubspeciesX
Achillea ptarmica
L.Sumpf-Schafgarbe44SpeciesX
Acinos arvensis
(Lam.) DandyGewöhnlicher Steinquendel49SpeciesX
3
Aconitum lycoctonum
L.Gelber Eisenhut14242SpeciesX
R
Aconitum lycoctonum
L.Gelber Eisenhut14242SpeciesX
R
Aconitum napellus subsp. lusitanicum
RouyBlauer Eisenhut20111SubspeciesX
Die Karte von Aconitum napellus enthält deutlich mehr Nachweise als die von A. napellus subsp. lusitanicum und den anderen Taxa der Gesamtart zusammen. Sie enthält aber vermutlich auch zahlreiche synanthrope Nachweise von Gartenhybriden (A. × cammarum), jedoch konnten Angaben von Wildsippen und Gartenpflanzen nicht zuverlässig getrennt werden. Daher wird auf eine Darstellung von Aconitum napellus s. l. verzichtet. Die nicht einheimischen Vorkommen, insbesondere aus Regionen weitab des indigenen Areals, gehören vielfach zu anderen Taxa.
Aconitum variegatum
L.Bunter Eisenhut61SpeciesX
Acorus calamus
L.Kalmus69SpeciesE
Actaea spicata
L.Christophskraut70SpeciesX
Adonis aestivalis subsp. aestivalis
Sommer-Adonisröschen29651SubspeciesX
1
Adonis flammea subsp. flammea
Flammen-Adonisröschen29652SubspeciesX
Adonis vernalis
L.Frühlings-Adonisröschen80SpeciesX
Adoxa moschatellina
L.Moschuskraut81SpeciesX
Aegopodium podagraria
L.Gewöhnlicher Giersch87SpeciesX
Aethusa cynapium subsp. elata
(Friedländer ex Hoffm.) Schübl. & G. MartensHohe Hundspetersilie7485SubspeciesX
Agrimonia eupatoria subsp. eupatoria
Kleiner Odermennig100SubspeciesX
Agrimonia procera
Wallr.Großer Odermennig102SpeciesX
Agrostemma githago
L.Korn-Rade116SpeciesX
1
Die Art war ehemals ein häufiges Ackerwildkraut, das deshalb oft nicht mit Fundorten dokumentiert wurde. Die Karte zeigt daher die ehemaligen Vorkommen bzw. den starken Rückgang gebietsweise sehr unvollständig. Neuerdings gelangt A. githago vielfach durch Ausbringung von „Feldblumen“- Saatmischungen unbeständig in die Landschaft.
Agrostis canina
L.Hunds-Straußgras121SpeciesX
V
Agrostis capillaris
L.Rotes Straußgras20178SpeciesX
Agrostis vinealis
Schreb.Schmalrispiges Straußgras20684SpeciesX
Aira praecox
L.Frühe Haferschmiele136SpeciesX
3
Ajuga chamaepitys subsp. chamaepitys
Gelber Günsel29654SubspeciesX
0b
Ajuga genevensis
L.Heide-Günsel138SpeciesX
3
Ajuga pyramidalis
L.Pyramiden-Günsel140SpeciesX
Die Art wurde gelegentlich mit Fichtenkulturen verschleppt.
Ajuga reptans
L.Kriech-Günsel141SpeciesX
Alchemilla filicaulis
BuserFadenstängel-Frauenmantel227SpeciesX
Alchemilla glabra
Neygenf.Kahler Frauenmantel235SpeciesX
V
Alchemilla glaucescens
Wallr.Filziger Frauenmantel195SpeciesX
3
Alchemilla micans
BuserZierlicher Frauenmantel20278SpeciesX
Alchemilla monticola
OpizBergwiesen-Frauenmantel245SpeciesX
V
Alchemilla plicata
BuserFalten-Frauenmantel198SpeciesX
Alchemilla subcrenata
BuserKerbzahn-Frauenmantel265SpeciesX
Alchemilla vulgaris
L.Spitzlappen-Frauenmantel26467SpeciesX
Die Karte enthält sehr wahrscheinlich etliche Angaben, die eigentlich nur auf A. vulgaris agg. bezogen waren und wegen der Namensgleichheit unkritisch oder versehentlich als A. vulgaris (s. str.) abgelegt wurden.
Alchemilla xanthochlora
Rothm.Kleinblütiger Frauenmantel273SpeciesX
Alisma gramineum
Lej.Grasblättriger Froschlöffel276SpeciesX
R
Alisma lanceolatum
With.Lanzett-Froschlöffel277SpeciesX
G
Alisma plantago-aquatica s. str.
L.Gewöhnlicher Froschlöffel278SpeciesX
Alliaria petiolata
(M. Bieb.) Cavara & GrandeLauchhederich280SpeciesX
Die Verbreitungslücke in Bayern südlich der Donau beruht großteils auf mangelnder Erfassung. Dagegen bildet die starke Ausdünnung im anschließenden Ostbayerischen Grenzgebirge eine tatsächliche Areallücke ab.
Allium angulosum
L.Kantiger Lauch284SpeciesX
Allium carinatum
L.Gekielter Lauch287SpeciesX
Allium oleraceum
L.Gemüse-Lauch300SpeciesX
In Bayern wurde die Art südlich der Donau unvollständig erfasst.
Allium paradoxum
(M. Bieb.) G. DonWunder-Lauch307SpeciesE
Allium rotundum subsp. rotundum
Runder Lauch29867SubspeciesX
1
Allium schoenoprasum
L.Schnittlauch311SpeciesX
V
Das früher unterschiedene A. schoenoprasum subsp. sibiricum (A. schoenoprasum var. alpinum) wird heute nicht mehr von A. schoenoprasum subsp. schoenoprasum getrennt (Friesen & Blattner 2000).
Allium scorodoprasum
L.Schlangen-Lauch312SpeciesX
1
Allium suaveolens
Jacq.Duft-Lauch317SpeciesX
Allium ursinum subsp. ursinum
Bär-Lauch26141SubspeciesX
Allium vineale s. l.
L.26922Species
Alnus glutinosa
(L.) Gaertn.Schwarz-Erle325SpeciesX
Die Ausdünnung auf der Schwäbischen Alb kommt in der Karte im TK-Raster nicht deutlich zum Ausdruck.
Alnus incana subsp. incana
Grau-Erle29656SubspeciesX
In manchen Regionen (z. B. in Norddeutschland) wurden auch kultivierte oder eingebürgerte Vorkommen als indigen erfasst. Sicher einheimisch ist die Sippe in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs.
Alopecurus aequalis
Sobol.Rotgelber Fuchsschwanz329SpeciesX
V
Alopecurus geniculatus
L.Knick-Fuchsschwanz331SpeciesX
Alopecurus myosuroides
Huds.Acker-Fuchsschwanz333SpeciesX
Die Art ist möglicherweise nicht als Archäophyt (Jäger 2011), sondern als Neophyt einzustufen.
Alopecurus rendlei
EigAufgeblasener Fuchsschwanz20342SpeciesX
1
Althaea hirsuta
L.Rauhaar-Eibisch339SpeciesX
1
Althaea officinalis
L.Echter Eibisch340SpeciesX
Alyssum alyssoides
(L.) L.Kelch-Steinkraut345SpeciesX
1
Amaranthus albus
L.Weißer Amarant357SpeciesE
Amaranthus blitoides
S. WatsonWestamerikanischer Amarant358SpeciesE
Die Vorkommen in Deutschland sind zumeist unbeständig, nur regional ist die Art schon länger eingebürgert, z. B. im nördlichen Oberrheingebiet (Hügin 1986).
Amaranthus blitum agg.
Aufsteigender Amarant (Artengruppe)26642AggregatX
Zum Aggregat gehören A. blitum (Archäophyt) und A. emarginatus (Neophyt), die gebietsweise verwechselt oder nicht ausreichend unterschieden wurden.
Amaranthus bouchonii
Thell.Bouchon-Amarant6589SpeciesE
Amaranthus deflexus
L.Herabgebogener Amarant362SpeciesE
Die Art in Deutschland ein Starkwärmezeiger (Klimaindikator), auf den in Bezug auf die Klimaerwärmung geachtet werden sollte. An wärmebegünstigten Standorten ist A. deflexus bisher sehr selten im Oberrheingebiet eingebürgert (z. B. Mazomeit 1995).
Amaranthus graecizans
L.Wilder Amarant363SpeciesU
Die Art ist in Deutschland ein Starkwärmezeiger (Klimaindikator), auf den in Bezug auf die Klimaerwärmung geachtet werden sollte. An wärmebegünstigten Standorten ist die Art bisher sehr selten im südlichen Oberrheingebiet eingebürgert (z. B. Hügin 1986).
Amaranthus powellii
S. WatsonGrünähriger Amarant368SpeciesE
Amaranthus retroflexus
L.Zurückgebogener Amarant370SpeciesE
Ambrosia artemisiifolia
L.Beifuß-Ambrosie371SpeciesE
Da Samen der Art z. T. in Vogelfutter- oder Saatmischungen enthalten sind, können daraus keimende Pflanzen immer wieder unbeständige, oft sehr individuenarme Vorkommen bilden. Derartige (Einzel-)Bestände wurden oft nicht erfasst, d. h. übersehen, so dass die Art inzwischen deutlich weiter verbreitet sein dürfte, als die Karte wiedergibt.
Ambrosia trifida
L.Dreispaltige Ambrosie374SpeciesU
Amelanchier embergeri
(Favarger & Stearn) LandoltEmberger-Felsenbirne33663SpeciesX
3
Amelanchier lamarckii
F. G. Schroed.Kupfer-Felsenbirne375SpeciesE
Die Art wurde gebietsweise sehr unvollständig erfasst. Wenn sie auch außerhalb des Nordwestdeutschen Tieflands oft nur unbeständig ist und noch kein eigenes Areal aufbaut, so weisen doch die scharf umgrenzten Häufungen auf der Grundlage einiger Regionalfloren auf eine viel weitere Verbreitung hin.
Amelanchier spicata
(Lam.) K. KochBesen-Felsenbirne377SpeciesE
Ammi majus
L.Große Knorpelmöhre380SpeciesU
Anagallis arvensis subsp. arvensis
Acker-Gauchheil394SubspeciesX
Anagallis foemina
Mill.Blauer Gauchheil396SpeciesX
Die Art ist vermutlich gelegentlich mit blaublütiger A. arvensis f. azurea (= A. arvensis f. caerulea auct.) verwechselt worden.
Anagallis minima
(L.) E. H. L. KrauseZwerg-Gauchheil20404SpeciesX
3
Anarrhinum bellidifolium
(L.) Desf.Gänseblümchen-Lochschlund399SpeciesX
0a
Anchusa azurea
Mill.Italienische Ochsenzunge403SpeciesU
Anchusa officinalis
L.Gebräuchliche Ochsenzunge407SpeciesX
Andromeda polifolia
L.Polei-Gränke409SpeciesX
0b
Androsace elongata
L.Langstieliger Mannsschild418SpeciesX
Androsace maxima
L.Riesen-Mannsschild422SpeciesX
Letzter Nachweis 1927, danach in Deutschland ausgestorben (Korneck & al. 1998).
Androsace septentrionalis
L.Nördlicher Mannsschild425SpeciesX
Anemone nemorosa
L.Busch-Windröschen435SpeciesX
Anemone ranunculoides
L.Gelbes Windröschen436SpeciesX
Anemone sylvestris
L.Großes Windröschen437SpeciesX
0a
Antennaria dioica
(L.) Gaertn.Gewöhnliches Katzenpfötchen448SpeciesX
0c
Die stark auf Schafbeweidung angewiesene Art ist z. T. deutlich zurückgegangen. Vor allem in den Silikatgebieten ist sie inzwischen fast überall verschwunden; das Fehlen neuerer Nachweise in diesen Gebieten beruht somit weitgehend nicht auf Beobachtungslücken.
Anthemis arvensis subsp. arvensis
Acker-Hundskamille29657SubspeciesX
Anthemis austriaca
Jacq.Österreichische Hundskamille451SpeciesX
Anthemis cotula
L.Stink-Hundskamille452SpeciesX
1
Anthemis ruthenica
M. Bieb.Russische Hundskamille456SpeciesE
Anthemis tinctoria subsp. tinctoria
Färber-Hundskamille29011SubspeciesX
3
Die Sippe ist häufig in Ansaatmischungen, z. B. für (Straßen-)Böschungen enthalten. Einheimische und synanthrope Vorkommen konnten nicht immer zuverlässig getrennt werden. Außerhalb der verdichteten Arealanteile zeigt die Karte daher teilweise zu viele als einheimisch bewertete Nachweise.
Anthericum liliago
L.Trauben-Graslilie461SpeciesX
3
erste vorherige 1 2 3 4 5 6 nächste letzte
Zeige Datensätze 1 bis 100 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
PDF-Download: BfN-Skript 519, 2018; (34862 KB)
Excel-Downlod: Exceldatei Stand 22.03.2019 mit Korrekturen an Schlüsselbeziehungen (972 KB)