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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Ceratophyllum demersum
L.Raues Hornblatt1468SpeciesX
Ceratophyllum submersum
L.Zartes Hornblatt1471SpeciesX
0c
Cercis siliquastrum
30609SpeciesU
Chaenomeles japonica
(Thunb.) Spach26342SpeciesU
Chaenomeles speciosa
(Sweet) Nakai10160SpeciesU
Chaenorhinum minus subsp. minus
Kleiner Orant29035SubspeciesX
In einigen Regionen ist die Sippe wahrscheinlich nur eingebürgert (neophytisch), auch wenn die Karte nur einheimische Nachweise unterstellt.
Chaenorhinum origanifolium subsp. origanifolium
34127SubspeciesU
Chaerophyllum aureum
L.Gold-Kälberkropf1487SpeciesX
R
In Brandenburg ist die Art wie generell nördlich der Mittelgebirge möglicherweise nur Neophyt. Im Hunsrück wird zurzeit eine Arealerweiterung beobachtet (Reichert 2009).
Chaerophyllum bulbosum subsp. bulbosum
Rüben-Kälberkropf29874SubspeciesX
Die Sippe breitet sich in jüngerer Zeit regional aus, so z. B. in Niedersachsen von den Flussmarschen auf die Geest (Wittig 2003). Im linksrheinischen Bereich ist die Art in einigen Naturräumen wie etwa im Moseltal nachweislich ein Neophyt, der sich erst ab dem 20. Jahrhundert lebhaft ausgebreitet hat.
Chaerophyllum byzantinum
Boiss.6701SpeciesU
Chaerophyllum hirsutum s. str.
L.Rauhaariger Kälberkropf (i. e. S.)1492SpeciesX
R
Chaerophyllum temulum
L.Betäubender Kälberkropf1494SpeciesX
Chelidonium majus
L.Schöllkraut1513SpeciesX
Chenopodium album
L.1515SpeciesX
Chenopodium berlandieri
Moq.6707SpeciesU
Chenopodium bonus-henricus
L.Guter Heinrich1521SpeciesX
1
Für die Art ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, vor allem in Nordwestdeutschland.
Chenopodium desiccatum
A. Nelson27205SpeciesU
Chenopodium ficifolium subsp. ficifolium
Feigenblättriger Gänsefuß29899SubspeciesX
Die Sippe hat sich seit etwa 1980 rasant ausgebreitet, z. B. entlang der Flüsse (Elbe, Rhein). Die Ausbreitung hält gegenwärtig noch an. Der Status in Deutschland ist grundsätzlich unklar (Archäophyt oder Neophyt). Im Rahmen der Ausbreitung ist die Art in den meisten Regionen als Neophyt neu aufgetreten.
Chenopodium foliosum
Moench ex Asch.Durchblätterter Erdbeerspinat1525SpeciesE
Die Art ist ein Neophyt aus den Südalpen und dem Mittelmeerraum, der im Gebiet meist nur unbeständig auftritt. Etablierungen sind z. B. aus Thüringen und von der Nordseeinsel Borkum bekannt. Ältere Vorkommen beziehen sich vermutlich auf unbeständige Verwilderungen der früheren Kulturpflanze.
Chenopodium giganteum
Don6708SpeciesU
Chenopodium glaucum
L.Graugrüner Gänsefuß1526SpeciesX
Chenopodium hybridum
L.Stechapfelblättriger Gänsefuß1527SpeciesX
Chenopodium murale
L.Mauer-Gänsefuß1528SpeciesX
0a
Die Art geht in jüngerer Zeit regional stark zurück, was mittels der dargestellten Zeiträume nur unzureichend zum Ausdruck kommen kann.
Chenopodium opulifolium
Schrad. ex W. D. J. Koch & ZizSchneeballblättriger Gänsefuß1516SpeciesX
0b
Das Areal der Art reicht von Mitteleuropa über das Mediterrangebiet südwärts bis ins tropische Afrika, ostwärts bis Südwestasien. Ob die Vorkommen nördlich der Alpen jüngere Einschleppungen sind (Aellen in Rechinger 1959– 1979), die Art dann als Neophyt einzustufen wäre, oder ob die Besiedlung bereits früher stattfand, kann nicht mit letzter Sicherheit entschieden werden. Das kontinuierliche Areal von Südeuropa bis nach Mitteleuropa lässt vermuten, dass die Vorkommen zumindest in Teilen Deutschlands als archäophytisch einzustufen sind.
Chenopodium pedunculare
Bertol.14209SpeciesX
Chenopodium polyspermum
L.Vielsamiger Gänsefuß1529SpeciesX
Chenopodium probstii
Aellen6712SpeciesU
Der C. album ähnelnde Neophyt wurde bisher erst von wenigen Spezialisten kartiert, die Verbreitung im Gebiet ist unzureichend bekannt.
Chenopodium rubrum
L.Roter Gänsefuß1533SpeciesX
Chenopodium striatiforme
MurrKleinblättriger Gänsefuß21261SpeciesX
Spekulationen über den Status der kritischen, in historischer Zeit nicht unterschiedenen Art sind müßig; in den klimatisch subkontinental getönten Sandgebieten ist ein Indigenat oder eine Alteinbürgerung jedoch wahrscheinlich. Die Erstnennung in Deutschland geht auf Bönninghausen (1824) zurück, der die Art als C. album var. microphyllum aus Westfalen beschrieb. Die Karte dürfte die tatsächliche Häufigkeit der Art nicht darstellen.
Chenopodium strictum subsp. strictum
6481SubspeciesE
Chenopodium suecicum
MurrGrüner Gänsefuß1518SpeciesX
Die schwer zu erkennende Art besiedelt ein boreal-temperates Areal in Eurasien und im westlichen Nordamerika (Uotila 1978). Sie wurde wahrscheinlich zu wenig erfasst und dürfte in Norddeutschland häufiger sein. Die Sippe wird aufgrund ihres Areals als archäophytisch eingestuft.
Chenopodium urbicum
L.Straßen-Gänsefuß1535SpeciesX
0c
Die Art ist in Deutschland extrem im Rückgang und bereits in mehreren Bundesländern verschollen. Aktuelle Nachweise der letzten beiden Jahrzehnte beziehen sich meist auf unbeständige, adventive Vorkommen.
Chenopodium vulvaria
L.Stink-Gänsefuß1536SpeciesX
1
Die Art ist in Deutschland extrem zurückgegangen und bereits in mehreren Bundesländern verschollen bzw. ohne stabile Bestände. Aktuelle Nachweise betreffen teilweise unbeständige, adventive Vorkommen.
Chimaphila umbellata
(L.) W. P. C. BartonDolden-Winterlieb1537SpeciesX
Chondrilla juncea
L.Großer Knorpellattich1539SpeciesX
Chrysosplenium alternifolium
L.Wechselblättriges Milzkraut1544SpeciesX
Chrysosplenium oppositifolium
L.Gegenblättriges Milzkraut1545SpeciesX
V
Cicendia filiformis
(L.) DelarbreHeide-Zindelkraut1546SpeciesX
Cicer arietinum
L.6717SpeciesU
Cicerbita macrophylla
(Willd.) Wallr.Großblättriger Milchlattich1548SpeciesE
Die meisten Nachweise gehören vermutlich zu C. macrophylla subsp. uralensis; diese Unterart wurde aber nur in wenigen Fällen erfasst.
Cichorium calvum
Asch.6705SpeciesU
Cichorium intybus var. intybus
34034VarietätX
Cicuta virosa
L.Gift-Wasserschierling1551SpeciesX
0c
Circaea alpina
L.Alpen-Hexenkraut1553SpeciesX
0a
Circaea intermedia
Ehrh.Mittleres Hexenkraut1554SpeciesX
Circaea lutetiana
L.Großes Hexenkraut1555SpeciesX
Cirsium acaulon × oleraceum
33001SpeciesX
3
Cirsium acaulon subsp. acaulon
Stängellose Kratzdistel29036SubspeciesX
V
Cirsium acaulon × tuberosum
30650SpeciesU
Cirsium arvense
(L.) Scop.Acker-Kratzdistel1557SpeciesX
Cirsium × braunii
F. W. Schultz10186SpeciesU
Cirsium canum
(L.) All.Graue Kratzdistel1559SpeciesX
Cirsium × celakovskyanum
Knaf10187SpeciesU
Cirsium eriophorum subsp. eriophorum
Wollkopf-Kratzdistel1565SubspeciesX
Cirsium × gerhardtii
Sch. Bip.10189SpeciesU
Cirsium oleraceum
(L.) Scop.Kohl-Kratzdistel1573SpeciesX
Cirsium oleraceum × palustre
30647SpeciesX
Cirsium palustre
(L.) Scop.Sumpf-Kratzdistel1574SpeciesX
Cirsium × reichenbachianum
M. Loehr10192SpeciesU
Cirsium × semidecurrens
29103SpeciesX
Cirsium tuberosum
(L.) All.Knollen-Kratzdistel1578SpeciesX
Cirsium vulgare subsp. vulgare
Lanzett-Kratzdistel29875SubspeciesX
Citrullus colocynthis
(L.) Schrad.6721SpeciesU
Citrullus lanatus
(Thunb.) Matsum. & Nakai6722SpeciesU
Cladium mariscus
(L.) PohlBinsen-Schneide1584SpeciesX
Claytonia perfoliata
Donn ex Willd.1585SpeciesE
Clematis recta
L.Aufrechte Waldrebe1590SpeciesX
Clematis vitalba
L.Gewöhnliche Waldrebe1591SpeciesX
Die Art hat sich synanthrop an ruderalen Standorten (z. B. an Bahndämmen und Straßenböschungen) im Norddeutschen Tiefland stark ausgebreitet (Garve 2007).
Clematis viticella
L.1592SpeciesU
Cleome houtteana
Schltdl.34518SpeciesU
Clinopodium vulgare subsp. vulgare
Wirbeldost1595SubspeciesX
Cochlearia danica
L.Dänisches Löffelkraut1600SpeciesX
Die Karte ist ein Musterbeispiel für die neophytische Ausbreitung einer Art überwiegend entlang der Autobahnen. Die Ausbreitung ist offenbar noch nicht abgeschlossen und auch im aktuellen Zustand nicht vollständig erfasst.
Coeloglossum viride subsp. viride
Grüne Hohlzunge7162SubspeciesX
2b
Coincya monensis subsp. cheiranthos
(Vill.) Aedo, Leadlay & Muñoz Garm.Zurückgebogener Schnabelsenf7321SubspeciesX
1
Colchicum autumnale
L.Herbst-Zeitlose1610SpeciesX
Coleanthus subtilis
(Tratt.) SeidlScheidenblütgras1614SpeciesX
Collomia grandiflora
Lindl.Großblütige Leimsaat1615SpeciesE
Colutea arborescens
L.1616SpeciesX
Comarum palustre
L.Blutauge21352SpeciesX
2
Commelina communis
L.1619SpeciesU
Conium maculatum
L.Gefleckter Schierling1621SpeciesX
2
Conopodium majus
(Gouan) LoretFranzösische Erdkastanie1622SpeciesX
R
Conringia orientalis
(L.) Dumort.Ackerkohl1624SpeciesX
0a
Consolida ajacis
(L.) Schur1625SpeciesU
Die Art verwildert und bildet unbeständige Vorkommen, die nur regional genauer erfasst wurden.
Consolida hispanica
(Costa) Greuter & BurdetSpanischer Rittersporn21356SpeciesU
Consolida regalis subsp. regalis
Feld-Ackerrittersporn1629SubspeciesX
2b
Bestände in Ruderalfluren, außerhalb von Äckern, können mitunter mit C. ajacis (Gartenflüchtling, Bestandteil von Ansaatmischungen) verwechselt worden sein.
Convallaria majalis
L.Maiglöckchen1630SpeciesX
Convolvulus arvensis
L.Acker-Winde1632SpeciesX
Corallorhiza trifida
Châtel.Korallenwurz1639SpeciesX
Coreopsis grandiflora
29465SpeciesU
Coriandrum sativum
L.1640SpeciesU
Corispermum leptopterum
(Asch. ex Asch. & Graebn.) IljinSchmalflügeliger Wanzensame1644SpeciesE
Cornus alba
L.6729SpeciesU
Cornus mas
L.Kornelkirsche1649SpeciesK
V
Die Art wird häufig als Zierstrauch kultiviert und verwildert von dort aus. Eine Abgrenzung zwischen gepflanzten Vorkommen und spontanen Verwilderungen ist aber oft schwierig.
Cornus sanguinea
L.Blutroter Hartriegel1650SpeciesX
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung der einheimischen C. sanguinea subsp. sanguinea. Die ebenfalls wahrscheinlich einheimische Unterart C. sanguinea subsp. hungarica kommt selten bis zerstreut in wärmebegünstigten Gebieten Süddeutschlands vor, wurde aber wenig beachtet. Sie wird ebenso wie die nichteinheimische C. sanguinea subsp. australis häufig in Baumschulen vermehrt und gelangt über Heckenpflanzungen in die freie Feldflur, wo sie Etablierungstendenzen zeigt. Dadurch ist das indigene Areal gebietsweise durch Bestände der sehr häufig in Hecken gepflanzten Art verwischt.
Cornus sanguinea subsp. australis
(C. A. Mey.) Soó21374SubspeciesU
Cornus sanguinea subsp. hungarica
(Kárpáti) Soó21376SubspeciesX
Cornus sanguinea subsp. sanguinea
7178SubspeciesX
Cornus sericea
L.1651SpeciesE
Coronilla coronata
L.Berg-Kronwicke1653SpeciesX
Zeige Datensätze 601 bis 700 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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