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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Zea mays
L.11313SpeciesU
Zannichellia palustris subsp. pedicellata
(Wahlenb. & Rosén) SymeGestielter Sumpf-Teichfaden6450SubspeciesX
0a
Die noch stärker als Zannichellia palustris subsp. palustris an salzhaltige Standorte gebundene Unterart wurde nicht überall konsequent unterschieden. Dennoch bildet die Karte die Verbreitung hinreichend ab.
Zannichellia palustris subsp. palustris
6449SubspeciesX
Yucca filamentosa
11312Species
Yucca filamentosa
11312Species
Yucca filamentosa
11312Species
X Festulolium loliaceum
Curtis ex Koeler ex P. Fourn.50128SpeciesU
Xanthium strumarium s. str.
L.Gewöhnliche Spitzklette6444SpeciesX
Neuere Nachweise sind oft nur unbeständig und gehen z. B. auf Verwilderungen aus Vogelfuttersämereien zurück, oft begleitet von Ambrosia artemisiifolia (Klotz 2007). Zum Teil kann die Art mit X. albinum verwechselt worden sein.
Xanthium spinosum
L.6443SpeciesU
Die aus Südamerika stammende und hauptsächlich mit Wolle und anderen Frachtgütern immer wieder eingeschleppte Art ist in Deutschland vielfach nachgewiesen worden, doch zeichnet sich bislang keine Einbürgerung ab. Das könnte sich bei einer Klimaerwärmung ändern, da die Art im Gebiet ein Wärmezeiger ist.
Xanthium saccharatum
Wallr.Zucker-Spitzklette26635SpeciesE
Xanthium albinum subsp. albinum
6437SubspeciesE
Wahlenbergia hederacea
(L.) Rchb.Efeu-Moorglöckchen6426SpeciesX
3
Vulpia myuros
(L.) C. C. Gmel.Mäuseschwanz-Federschwingel6425SpeciesX
Vulpia membranacea
31667SpeciesU
Vulpia fasciculata
11303SpeciesU
Vulpia ciliata
Dumort.6422SpeciesU
Vulpia bromoides
(L.) GrayTrespen-Federschwingel6419SpeciesX
3
Vitis vinifera s. str.
L.27079SpeciesX
Vitis gmelinii
Buttler35272SpeciesX
Viscum laxum
Boiss. & Reut.Kiefern-Mistel6411SpeciesX
Viscum album subsp. album
Laubholz-Mistel7072SubspeciesX
Viscum album subsp. abietis
(Wiesb. ex Beck) K. MalýTannen-Mistel24572SubspeciesX
Viscaria vulgaris
Bernh.24569SpeciesX
2b
Viola wittrockiana
Gams ex Nauenburg & Buttler32582SpeciesU
Viola tricolor subsp. tricolor
6405SubspeciesX
Viola stagnina
Kit. ex Schult.Graben-Veilchen6394SpeciesX
Viola scabra
F. BraunRaues Veilchen11298SpeciesX
Die Karte zeigt den noch sehr lückenhaften Beobachtungsstand für die hybridogene Sippe. So lange (im Frühling) noch keine Ausläufer entwickelt sind, kann V. scabra mit einem ihrer Eltern, V. hirta, verwechselt werden, ansonsten auch leicht mit dem anderen Elter, V. odorata. Im Verbreitungsgebiet von V. odorata dürfte V. scabra viel häufiger sein als derzeit darstellbar.
Viola rupestris subsp. rupestris
Sand-Veilchen34010SubspeciesX
Viola riviniana
Rchb.Hain-Veilchen6391SpeciesX
Außerhalb der Blütezeit ist V. riviniana kaum von V. bavarica zu unterscheiden, welche als hybridogene Art in manchen Gebieten häufiger ist. Vermutlich gehören zahlreiche Nachweise bei V. riviniana vielmehr in die Karte von V. bavarica.
Viola reichenbachiana
Jord. ex BoreauWald-Veilchen6390SpeciesX
Außerhalb der Blütezeit kann V. reichenbachiana mit V. bavarica verwechselt werden, welche als hybridogene Art in manchen Gebieten deutlich häufiger ist. Vermutlich gehört ein Teil der Nachweise bei V. reichenbachiana vielmehr in die Karte von V. bavarica, wenngleich die Verwechslungsgefahr zwischen V. bavarica und V. riviniana größer ist.
Viola pumila
ChaixZwerg-Veilchen6388SpeciesX
Viola palustris subsp. palustris
Sumpf-Veilchen29797SubspeciesX
V
Viola odorata
L.März-Veilchen6384SpeciesX
Der Status der Art ist oft nicht eindeutig zu bestimmen. Obwohl die Art eine alte Heil- und Zierpflanze ist, die sich schon im Mittelalter als Archäophyt einbürgern konnte, gehen viele (auch sehr beständige) Vorkommen auf junge Verwilderungen aus Gartenkultur zurück, z. B. in siedlungsnahen Wäldern oder in Parks. Archäophytische und neophytische Bestände konnten vielfach nicht zuverlässig unterschieden werden, so dass die Karte nur die oft pauschal vereinheitlichten Statusangaben diverser Projektgebiete zeigt. Gelegentlich kann V. odorata mit der vergleichsweise seltenen V. suavis (oder der gemeinsamen Hybride V. ×erdneri) verwechselt worden sein. Für Schleswig-Holstein ist die Art in der Karte unterrepräsentiert, da sie nicht systematisch erfasst wurde. Dort ist sie zerstreut siedlungsnah eingebürgert, z. B. in den Knicks.
Viola montana
L.Berg-Veilchen24547SpeciesX
Trotz kritischer Durchsicht können die Fundpunkte für V. montana im Sinne von Schmidt (1961; als eine von V. canina abgrenzbare Sippe) z. T. noch Funde von V. canina und deren Hybriden enthalten.
Viola mirabilis
L.Wunder-Veilchen6383SpeciesX
R
Viola hirta
L.Behaartes Veilchen6378SpeciesX
Viola elatior
Fr.Hohes Veilchen6376SpeciesX
Viola collina
BesserHügel-Veilchen6372SpeciesX
Viola canina s. str.
L.15456SpeciesX
3
Viola canina × riviniana
33002SpeciesU
Viola × borussica
11287SpeciesU
Viola bavarica
SchrankBayerisches Veilchen7420SpeciesX
Die hybridogene Sippe (V. reichenbachiana × V. riviniana) ist außerhalb der Blütezeit kaum von V. riviniana zu unterscheiden. Sehr wahrscheinlich gehören zahlreiche Nachweise bei V. riviniana vielmehr in die Karte von V. bavarica, die in manchen Gebieten häufiger als die Elternarten ist (Jäger 2011).
Viola arvensis subsp. megalantha
Nauenb.Großblütiges Feld-Stiefmütterchen7070SubspeciesX
Die Sippe ist schwierig zu erkennen und nicht immer zweifelsfrei von großblütigen Formen der V. arvensis subsp. arvensis oder von Hybriden zwischen dieser und V. tricolor zu unterscheiden.
Viola arvensis subsp. arvensis
7208SubspeciesX
Viola alba subsp. alba
6357SubspeciesX
G
Viola alba × hirta
29001SpeciesU
Vincetoxicum hirundinaria subsp. hirundinaria
Weiße Schwalbenwurz6354SubspeciesX
Vinca minor
L.Kleines Immergrün6348SpeciesX
Obwohl die Art eine alte Zier- und Heilpflanze ist, die sich schon im Mittelalter als Archäophyt einbürgern konnte, gehen viele (auch sehr beständige) Vorkommen auf junge Verwilderungen aus Gartenkultur zurück, z. B. in siedlungsnahen Wäldern. Archäophytische und neophytische Bestände konnten vielfach nicht zuverlässig unterschieden werden, so dass die Karte nur die oft pauschal vereinheitlichten Statusangaben diverser Projektgebiete zeigt.
Vinca major
L.6347SpeciesE
Vicia villosa subsp. villosa
6345SubspeciesE
Vicia tetrasperma
(L.) Schreb.Viersamige Wicke6341SpeciesX
Vicia tenuifolia subsp. tenuifolia
Schmalblättrige Wicke15449SubspeciesX
Vicia sylvatica
L.Wald-Wicke6337SpeciesX
Vicia striata
M. Bieb.24529SpeciesE
Vicia sepium
L.Zaun-Wicke6335SpeciesX
Vicia segetalis
Thuill.24524SpeciesX
Vicia sativa s. str.
L.6334SpeciesU
Viele Angaben dürften unzutreffend sein, infolge Verwechslungen mit (besonders breitblättriger) V. segetalis, daher ist keine Karte gedruckt. V. sativa wird zwar häufig in Zwischenfrucht- und Wildäckern angebaut, ist aber kaum oder höchstens kurzfristig verwildert aufzufinden und dies auch meist nur in der Nähe kultivierter Bestände.
Vicia sativa agg.
6328AggregatX
Zum Aggregat gehören V. angustifolia, V. sativa und V. segetalis.
Vicia pisiformis
L.Erbsen-Wicke6326SpeciesX
Vicia parviflora
Cav.24515SpeciesX
2b
Vicia pannonica s. str.
Crantz6322SpeciesE
Vicia lutea subsp. lutea
34008SubspeciesE
Vicia lathyroides
L.Platterbsen-Wicke6313SpeciesX
3
Der gebietsweise deutliche Rückgang ist in der Karte nicht gut zu erkennen. Die Art wurde wahrscheinlich aber auch zu wenig erfasst, da man sie nur in einem kurzen Zeitraum des Jahres sicher erkennen kann.
Vicia hirsuta
(L.) GrayBehaarte Wicke6311SpeciesX
Vicia grandiflora subsp. grandiflora
Großblütige Wicke29213SubspeciesE
Vicia glabrescens
(W. D. J. Koch) HeimerlBunte Wicke24505SpeciesE
Entgegen der Angabe „N 1850“ bei Jäger (2011) wird die Art nach Ascherson & Graebner (1909: 944) als Archäophyt angesehen. Dies dürfte in Süddeutschland zumindest für einige Gebiete zutreffen (Baden-Württemberg, Bayern, Südhessen, Pfalz, Saarland, ob noch anderswo?). V. glabrescens ist die in der temperaten Zone verbreitete Vikariante zur submeridional-meridional verbreiteten V. dasycarpa. Da eine plausible Differenzierung der Fundangaben auf der Basis der gelieferten Kartierdaten nicht möglich erscheint, sind alle Punkte, auch die in Süddeutschland, mit dem Status „eingebürgert“ dargestellt, sofern sie nicht als „unbeständig“ kartiert worden waren.
Vicia faba
L.7066SpeciesU
Vicia dumetorum
L.Hecken-Wicke6308SpeciesX
Vicia cracca agg.
6301AggregatX
Zum Aggregat gehören V. cracca und V. tenuifolia subsp. tenuifolia sowie ferner die noch nicht etablierte V. dalmatica.
Vicia cracca
L.Vogel-Wicke6302SpeciesX
Vicia cassubica
L.Kaschuben-Wicke6300SpeciesX
Vicia articulata
Hornem.Einblütige Wicke6298SpeciesU
Vicia angustifolia s. str.
L.33608SpeciesX
Viburnum rhytidophyllum
Hemsl. ex Forb. & Hemsl.11273SpeciesU
Viburnum opulus
L.Gewöhnlicher Schneeball6296SpeciesX
Viburnum lantana
L.Wolliger Schneeball6295SpeciesX
Die Tendenz, dass einheimische Vorkommen zur Mittelgebirgsschwelle hin zugunsten synanthroper Vorkommen abnehmen, kommt in der Karte gut zum Ausdruck, wobei eine zuverlässige Differenzierung des Status im Übergangsbereich nicht immer möglich war. In der Tiefebene wurden in der Feldflur gepflanzte Bestände möglicherweise zu wenig beachtet, zugleich können aber in Hamburg und Berlin auch Pflanzungen im Siedlungsbereich mit erfasst worden sein. In Hamburg besteht zudem stellenweise Einbürgerungstendenz.
Veronica verna subsp. verna
Frühlings-Ehrenpreis29795SubspeciesX
Veronica triphyllos
L.Finger-Ehrenpreis6290SpeciesX
3
Veronica triloba
(Opiz) OpizDreilappen-Ehrenpreis6260SpeciesX
Veronica teucrium
L.Großer Ehrenpreis6243SpeciesX
2
Veronica sublobata
M. A. Fisch.Hecken-Ehrenpreis6259SpeciesX
Die Art wurde nur im mittleren Teil Deutschlands ausreichend erfasst, d. h. von V. hederifolia unterschieden. Im Norden, Nordosten und im ganzen Süden ist die Sippe aber als häufige Art in Gärten, Parks und ähnlichen Kulturbeständen, aber auch in Auenwäldern, vermutlich ähnlich dicht verbreitet wie in der Mitte. Insofern zeigt die Karte nur den Stand der bisherigen, z. T. lückenhaften Erfassung.
Veronica spicata subsp. spicata
Ähriger Ehrenpreis7419SubspeciesX
Veronica serpyllifolia subsp. serpyllifolia
Quendel-Ehrenpreis6280SubspeciesX
Nicht separat in einer Karte dargestellt wird die in den Hochlagen vorkommende V. serpyllifolia subsp. humifusa. Diese Unterart ist von V. serpyllifolia subsp. serpyllifolia durch Übergangspopulationen miteinander verbunden (Jäger 2011), so dass eine Abtrennung als eigene Unterart nicht gerechtfertigt erscheint.
Veronica scutellata
L.Schild-Ehrenpreis6277SpeciesX
V
Veronica satureiifolia
Poit. & TurpinScheerer-Ehrenpreis24492SpeciesX
Veronica praecox
All.Früher Ehrenpreis6273SpeciesX
R
Veronica polita
Fr.Glanz-Ehrenpreis6272SpeciesX
In der Karte sind wahrscheinlich auch Fehlangaben enthalten, die auf Verwechslungen mit V. agrestis oder V. opaca zurückgehen.
Veronica persica
Poir.Persischer Ehrenpreis6271SpeciesE
Veronica peregrina subsp. peregrina
Fremder Ehrenpreis6269SubspeciesE
Die Sippe ist vielfach durch Baumschulen und Staudengärtnereien verschleppt worden. Solche synanthropen Vorkommen wurden oft nicht erfasst, zumal sie oft recht individuenarm und leicht zu übersehen sind.
Veronica orsiniana
Ten.Orsini-Ehrenpreis6240SpeciesX
2b
Veronica opaca
Fr.Glanzloser Ehrenpreis6266SpeciesX
In der Karte sind wahrscheinlich auch Fehlangaben enthalten, die auf Verwechslungen mit der viel häufigeren V. polita zurückgehen.
Veronica officinalis
L.Echter Ehrenpreis6265SpeciesX
Veronica montana
L.Berg-Ehrenpreis6264SpeciesX
Veronica maritima
L.Strand-Ehrenpreis24487SpeciesX
Veronica hederifolia s. str.
L.6258SpeciesX
Veronica hederifolia agg.
Efeu-Ehrenpreis (Artengruppe)6257AggregatX
Von den drei Arten des Aggregats wurde nur V. triloba (als weitaus seltenste Sippe) ausreichend erfasst. Dagegen wurden V. hederifolia und V. sublobata in manchen Bundesländern fast gar nicht unterschieden.
Veronica filiformis
Sm.Faden-Ehrenpreis6254SpeciesE
Veronica dillenii
CrantzDillenius-Ehrenpreis6293SpeciesX
Veronica chamaedrys s. str.
L.Gamander-Ehrenpreis6249SpeciesX
Veronica catenata
PennellRoter Wasser-Ehrenpreis6234SpeciesX
R
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Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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