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Asclepias syriaca L.

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Nachweise im Saarland

Aktuelle Nachweise

Deutsche Namen

Echte Seidenpflanze, Gewöhnliche Seidenpflanze, Syrische Seidenpflanze

Aussehen

Die ausdauernde krautige Pflanze hat eine Wuchshöhe von bis zu 1,5 m. Ihre Blätter sind gegenständig am aufrechten, behaarten Stängel angeordnet, 10–20 cm lang und 5–11 cm breit. So wie der Rest der Pflanze enthalten sie einen giftigen Milchsaft. Ihre intensiv nach Honig duftenden rosa bis rotfarbigen Blüten bilden vielblütige Trugdolden, die vom Mai bis in den August blühen. Charakteristisch sind auch ihre 10–15 cm langen Früchte, die ab Ende August erscheinen.

Herkunft, Einwanderungsweg und Ausbreitung

Die Gewöhnliche Seidenpflanze ist ursprünglich in den zentralen und nördlichen bzw. nordöstlichen Staaten der USA und den östlichen Provinzen Kanadas beheimatet. Die Art wurde schon im 17. Jahrhundert als Zier- und Heilpflanze in Europa eingeführt und später auch für die Bienenzucht angepflanzt. Bei ihrer Ausbreitung spielen Entsorgung von Gartenabfällen, Deponieren von Bauschutt sowie die Samenausbreitung entlang von Verkehrswegen eine entscheidende Rolle.

In Steppengebieten Österreichs und Ungarns kann die Art durch ihre rasche Ausbreitung und großen Populationen heimische Pflanzenarten auf Trockenrasenstandorten verdrängen. In Deutschland gilt sie als eingebürgert. Aus dem Saarland gibt es bisher nur wenige Meldungen, vornehmlich aus dem Warndt und dem Saarlouiser Becken.

Lebensraum

Die Gewöhnliche Seidenpflanze besiedelt vorzugsweise sonnige und trockene Böden und ist vor allem auf Ödland und Industriebrachen sowie entlang von Transportwegen wie Bahnanlagen, Straßen- und Wegrändern anzutreffen. In andren Regionen besiedelt die Art auch Sand-Trockenrasen.

Problematik

In ihrem Ursprungsgebiet in Nordamerika ebenso wie in Europa in Ungarn wird über Verluste der Erträge in der Landwirtschaft (Agrarflächen, Wein- und Obstanbau) durch das Aufkommen dieser Art berichtet. Zudem kann der Milchsaft der Pflanze allergische Reaktionen und Kontaktdermatitis auslösen. Die Pflanze ist für den Menschen giftig.

Vorkommen invasiver Neobiota gesucht

  • Asiatische Hornisse
  • Marderhund
  • Schmalblättrige Wasserpest
  • Chinesische Wollhandkrabbe
  • Gelbe Scheincalla
  • Chinesischer Muntjak
  • Drüsiges Springkraut
  • Signalkrebs
  • Waschbär
  • Bisamratte
  • Nutria
  • Roter Amerikanischer Sumpfkrebs
  • Blaubandbärbling
  • Nilgans
  • Marmorkrebs
  • Gemeiner Sonnenbarsch
  • Kamberkrebs
  • Echte Seidenpflanze
  • Nordamerikanische Schmuckschildkröte
  • Riesen Bärenklau
  • Götterbaum